Ich hab es seit dem Release-Date, aber es war ganz einfach überwiegend langweilig. Deshalb hatte ich es nie durchgespielt, und 70 Prozent der Zeit hat es nur im Regal gestanden. Neulich in den Ferien bin ich aber in einen Gamescore-Rausch gekommen, und gegen Ende verteilt das Spiel davon ja schon noch großzügig. Also dachte ich mir: Komm, ziehste es durch und dann gut.

Naja. Bei der Prachtgrafik, mit dem das Spiel aufwartet, ist es nur umso schader, dass das Gameplay ziemlich schläfrig und anstrengend ist. Eine viel zu große Welt, fast ohne jegliches Leben darin, und Aufgaben nur in den bebauten Gegenden. Keine Zivilisten, aber dafür alle paar Hundert Meter anarchistische Wachposten durch die ich gegen Ende einfach nur noch durchgerauscht bin.

Schade, ich hoffe wirklich, dass FarCry 3 besser wird. Alles was ich will, ist mehr Abwechslung und eine lebendigere Welt. Die auch ruhig nur halb so groß sein darf!

Allerdings muss ich sagen, dass das Spiel bei mir in den finalen Stunden nochmal gut was rausgehauen hat. Das Setting hat sich zwar nicht verändert, sah immer noch alles gleich aus. Aber ich fühlte mich wirklich wie in einem storybasierten Shooter. Das fing etwa da an, wo man gefangen wird und ins Foltergefängnis kommt. Das war kein Atmosphärenknaller, aber doch ganz spannend. Als ich dann ins Herz der Dunkelheit gelangt bin, hab ich mich dann doch noch wie ein übermächtiger Predator gefühlt. Vor allem weil ich da mittlerweile Rufstufe 5 erreicht hatte, und die Feinde, wenn sie mich suchten, sich vor Angst fast bepisst haben. Der Sumpfabschnitt war sehr schön und auch die Schlucht mit dem abgestürzten Flugzeug.

Was ich allerdings bis jetzt noch nicht verstanden habe:



Naja, und natürlich das Ende. Sehr nett inszeniert, dass man sich entscheiden muss, was man macht. Ich habe beide Versionen ausprobiert, mich dann aber am Ende für die Flucht entschieden während Schakal mir den Rücken freihielt.