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Humd
Cult of the Lamb (Switch)
Nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte. Die Idee, einen eigenen Kult aufzubauen und sich durch Dungeons zu schnetzeln, war in den ersten Stunden richtig gut. Man muss schauen, wie man mit den begrenzen Ressourcen zurecht kommt, Entscheidungen über die eigene Spielweise treffen (verwaltet man eher aktiv als passiv seinen Kult) und schaltet graduell Dinge frei, die einem das Leben einfacher machen. Der anfängliche Zauber verfliegt aber sehr schnell, weil sich dann doch herausstellt, dass keine Mechaniken wirklich gut ausgereift sind. Es ist sehr schnell egal, ob die Kultmitglieder zufrieden sind und wie viel sie erwirtschaften. Die Wirtschaft existiert nur, damit der Kult am Leben bleiben kann, was einem aber sonst wenig hilft. Der einzige Grund sich um den Kult zu kümmern sind die wenigen Upgrades die das Spiel zumindest etwas einfacher machen und die Mindestanzahl an Kultmitgliedern, die man benötigt, um weitere Areale oder den Endboss freizuschalten. Die meiste Zeit bin ich mit ca. 10 Mitgliedern gut ausgekommen, aber als das Spiel plötzlich von mir verlangte, 20 Mitglieder zu haben, war ich sehr genervt davon, mir nochmal 10 Anhänger irgendwoher nehmen zu müssen. Vermutlich wussten die Entwickler selbst, wie unsinnig der Kult eigentlich ist und dass man sich nicht aktiv darum kümmern müsste, so dass es zur Aufgabe des Spielers wurde, hin und wieder eine gewisse Anzahl von lebenden Kultmitgliedern vorzuweisen.
Die Dungeons sind leider auch nicht das gelbe vom Ei. Das Kampfsystem ist simpel, visuell überladen, wonky und ein bisschen öde. Bossgegner haben leichte patterns, sind aber gegen Ende hin deutlich schwieriger, da einige Bosskämpfe die reinste Bullet Hell werden und einem kaum Chance zum Angreifen bieten.
Ich hatte während des Spiels einige Bugs gehabt. So konnte ich einmal nicht predigen bis ich das Spiel neugestartet habe, manchmal war ich unsterblich solange ich nicht aufgehört hatte zu rollen, manchmal haben Bossgegner auch einfach gar nichts gemacht und konnten von mir beackert werden und manchmal flackerte der Screen wie auf einer Rave Party. Zweimal stürzte das Spiel auch ab.
Das Spiel ist nicht mies, aber spielerisch hält sich das ganze in Grenzen. In den ersten Stunden können die Ideen sehr gut überzeugen und man kann sich leicht in dem Spiel verlieren, ab einem gewissen Punkt wird aber doch sehr deutlich klar, wie undurchdacht alles eigentlich ist und dass es zwischen den ganzen Mechaniken kaum Interaktion gibt.
6/10
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