Batman: The Enemy Within - 10:42 Std.

Der Vorgänger fing schwach an und wurde dann ab Episode 2 dermaßen stark, dass ich als Batman-Fan voll des Lobes war.
Mit The Enemy Within hat man den Joker angekündigt, was bereits auf ein gutes Spiel hoffen lässt und alleine die erste Episode mit dem Riddler zieht alle Register.
Sehr starker Einstieg und danach folgte bis kurz vorm Ende (bis auf 1-2 Szenen) die reinste Enttäuschung.
Aus ein Batman hat man viel mehr ein Bruce Wayne Addventure gemacht mit einer Entwicklung, die ich dieser Figur einfach nicht mehr abkaufe.
Zum einen erfährt so ziemlich jeder wer er tatsächlich ist und keiner von den zahlreichen Gegnern würde dumm genug sein sich auf einen Bruce Wayne einzulassen.
Gleichzeitig hat man viel zu viele Gegner reingestreut, was nicht nur unglaubwürdig in der Konstellation ist, nein, man konnte keinen gerecht werden und hat man diese reihenweise verpulvert.
Ein Bane alleine könnte bereits das Spiel füllen und während man sich zuvor auf einen großen Gegner konzentriert hat, hat man es hier mit dem Joker versucht.
Dieser ist nur ein kleiner verliebter Trottel der an Bruce klebt und eine einzigartige Veränderung durchmacht.
Also laut Reviews ist all das einzigartig und in mir kommt höchstens Entsetzen hervor, was man aus Batmans Erzfeind gemacht hat.
Wie das Spiel ständig versucht eine Bindung zu ihm herzustellen, ständig einblendet wie sehr sich bei welcher Antwort ja doch die Beziehung verändert hat und wie beide miteinander umgehen, ist kompletter Unsinn.
Gerade weil man weiß wie in etwa das Spiel endet und die meisten Antworten somit Schall und Rauch sind, konnte ich den meisten Szenen einer aufkeimenden Freundschaft nichts abgewinnen.
Außerdem ist Batman für solch ein Verhalten für gewöhnlich zu unterkühlt.

Hier merkt man wunderbar wie gierig Telltale wurde und der Marke mehr geschadet hat.
Über die extrem schlampige Lokalisierung mag ich schon gar nicht mehr reden, obwohl diese selbst für Telltale unterirdisch Zustände annimmt.
Nein, hier wurde ich ab Kapitel 2 mehr enttäuscht.

Ori and the Blind Forest - 12:32:53 Std.

Über Jahre habe ich immer wieder ein wenig gespielt und obwohl alle Zutaten für ein grandioses Spiel vorhanden sind, bleibt bei mir nur ein sehr gutes Spiel übrig.
Dabei habe ich das selbst zu verantworten, da ich alles zu sehr in die Länge gezogen habe und immer wieder musste ich erneut ins Spiel reinkommen.
Einige Stellen waren dazu recht knackig, was mich dann gelegentlich frustriert hat.
Ansonsten ist Ori ein wunderschönes Spiel, mit einer fantastischen Welt, dessen Erkundung sich lohnt.
Wenn ich irgendwann Will of the Wisps zocke, werde ich mich bemühen es in unter einen Monat, anstatt verteilt auf drei Jahre zu zocken.

Castle of Illusion - 2:36 Std.

Habe damals das Original ein wenig gezockt und habe deswegen vor einigen Jahren für einen Euro zugeschlagen.
Und so anspruchslos oder kurz es auch sein mag, ich finde die meisten Levels echt witzig.
Sei es Toyland oder die Bücherei, man könnte oder hätte daraus richtig was machen können.
Vielleicht greift man die Ideen dahinter eines Tages wieder auf und so bleibt zumindest ein kurzweiliges Jump ’n’ Run für einen Nachmittag.

The Dishwasher: Vampire Smile - 7:48 Std.

Ich glaube mir fehlt zum völligen Verständnis der Handlung The Dishwasher: Dead Samurai, welches damals nur für Xbox 360 erschienen ist.
Macht aber nichts, da man das viele Potenzial dahinter eh nicht genutzt hat und so bleibt rein optisch ein cooles Spiel übrig, wo man sich durch Gegnerhorden metzelt und ein regelrecht das ganze Blut entgegenspritzt.
Ja, Vampire Smile ist übertrieben brutal und ist Charlie Murder sehr ähnlich.
Kann man ruhig spielen wenn man Bock auf ein 2D Side-Scrolling Beat 'em Up hat, aber auch hier ganz klar, die Ska Studios haben sich mit jedem Spiel stark verbessert und somit bleibt Salt and Sanctuary unangefochten auf Platz 1.
Vielleicht rüttelt nächstes Jahr Salt and Sacrifice an den Thorn? Bin zuversichtlich!

Figment - 5:54 Std.

Hier wartet ein kleines Rätselabenteuer in den menschlichen Verstand auf den Spieler.
Was man Figment ganz klar lassen muss ist der tolle Soundtrack und die wirklich schön designte Welt.
Alles sprüht vor Ideenreichtum und lädt zum gemütlichen rätseln ein.
Es ist nicht wirklich schwer, nicht zu lang und wenn mich was störte, dann die belanglosen Kämpfe.
Die wirkten auf mich wie Fremdkörper und darf man diese in der baldigen Fortsetzung entweder überarbeiten oder ganz weglassen.

Planet Alpha - 5:48 Std.

Ein etwas zu langer Jump ’n’ Run Trip quer durch einer fantastischen Welt.
Wirklich, Planet Alpha schaut prächtig aus und hat viele gute Momente.
Es ist mir nur 1-2 Stunden zu lang.
Man meint manchmal jetzt sei das Spiel vorbei und dann geht es wieder weiter.
Zieht sich ein wenig wie Kaugummi und nutzten sich somit viele Elemente ab.
Manchmal ist es besser sich aufs wesentliche zu konzentrieren, selbst wenn ein Spiel dann statt kurz, sehr kurz wird.
Wer aber ein temporeiches Spiel sucht, wo es an jeder Ecke knallt und leuchtet, ist hier bestens aufgehoben.

Shank - 2:16:34 Std.

Bin ja damals ganz angetan von Mark of the Ninja gewesen und wollte mir deshalb Shank geben.
Ist an sich wie The Dishwasher: Vampire Smile in bunt, kurz und etwas langsamer.
Befand sich ewig und drei Tage in meinem Backlog und auch hier, kann man ruhig spielen, man verpasst aber auch nichts, wenn man es auslässt.

Stick It To The Man! - 4:36 Std.

Nach Flipping Death wollte ich wissen ob alle Spiele von Zoink so... kaputt sind?
Die Antwort lautet ja.
Man kommt auf die dümmsten Ideen für eine Story, packt dazu sau doofe NPCs und verpasst denen ein extrem hässliches Aussehen.
Würde beide Spiele als wunderschön hässlich bezeichnen.
Denn irgendwie steckt da viel Liebe drin und besonders die Stadt schaut super aus mit seinem comicartigen Look.
Man sollte nur offen sein für diesen sehr speziellen Humor, denn viele stempeln das sicherlich als nonsense ab, was ich echt nachvollziehen kann.
Nur ist es geiler Unsinn der zwar nicht an Flipping Death heranreicht, dafür auf weitere durchgeknallte Spiele hoffen lässt.