Batman: The Telltale Series

Wer Telltale Games nicht mag, der wird diesem Spiel vermutlich ebenfalls nichts abgewinnen können. Das Gameplay beschränkt sich immerhin hauptsächlich auf Quicktime Events und ein paar Detektiv-Abschnitte wo man verschiedene Beweise miteinander verlinken muss. Ansonsten gibt es natürlich eine Menge Gespräche. Und ein paar Szenen die man entweder als Batman oder als Bruce Wayne angehen kann. Und das ist auch die größte Stärke des Spiels: Bruce Wayne wird hier tatsächlich als ein normaler Mensch dargestellt der sich mit Problemen herumschlagen muss die sich nicht allein mithilfe seines Alter Ego lösen lassen. Das dumme ist nur: das Spiel ist viel zu kurz. Episode 2 und 4 sind etwa eine Stunde lang, 3 und 5 vielleicht 1 1/2. Das reicht für die Menge der Antagonisten aber einfach nicht aus, wodurch zwei von ihnen viel zu schnell abgefertigt werden. So wird einer von ihnen quasi im Prolog der letzten Episode erledigt, weswegen ich nicht damit gerechnet hätte ein interessantes Finale präsentiert zu bekommen. Aber es war dann doch ganz gut gemacht.

Gibt aber noch viele kleinere Probleme, darunter Bugs (mehrere Abstürze ohne Grund, spastische Bewegungen von Bruce Waynes Kopf die ihn an einer Stelle fast komplett nach hinten gedreht haben) und Logiklöcher. So laufen Typen die angeblich zusammengetrieben wurden frei herum und an einer Stelle existieren scheinbar keine Kameraufzeichnungen die Bruces Worte untermauert hätten obwohl man die Kameras mit eigenen Augen gesehen hat. Sowie ein Schild, dass der Raum von Kameras überwacht wird...