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Thema: gerade durchgespielt

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Ah, Semesterferien sind schon was tolles...

    Prince of Persia (2008 ]
    Das Spiel sollte man wohl nicht *zu* sehr mit der alten Trilogie vergleichen. Auch wenn das Springen im Großen und Ganzen das selbe ist, so ist es von der Atmosphäre, dem Plot und vor allem dem KS etwas ganz anderes.

    Insgesamt hat mir das Spiel ganz gut gefallen, aber nicht so gut wie die restlichen Teile (zumindest 1 und 3; bei 2 bin ich zwiegespalten^^). Das liegt vor allem an dem extrem grausigen Kampfsystem, welches sogar das Hordengeschnetzle in Warrior Within wie einen Traum wirken lässt. Auf dem Papier klingts gar nicht so schlimm, aber die Ausführung ist ein Alptraum, da die Gegner eine Tendenz haben, so gut wie jeden Angriff zu blocken (man sollte das Kontersystem also beherrschen). Irgendwie fühlt sich hier jeder Kampf gleich an, egal gegen welchen Gegner man eigentlich kämpft. Bosse unterscheiden sich auch nur minimal (jeder hat einen Spezialangriff) von normalen Feinden. Zusätzlich kämpft man gegen jeden der Bosse gute 6 Mal, was einfach eine Frechheit ist. Kämpfe ziehen sich hin, vor allem, wenn man die Dreistigkeit hat und mal ein QTE verkackt. Wenn das System nicht ganz so monoton wäre und man tatsächlich sterben könnte (es also irgendeine Gefahr geben würde und man sich daher mehr anstrengen müsste) wärs vielleicht in Ordnung, aber so nicht.

    Das Spiel hat sehr viele (optionale) Dialoge zwischen Elika und dem Hauptcharakter, und die meisten sind extrem unterhaltsam. Man erfährt auch recht viel über die von "Persien inspirierte" Welt und die Gegner, die man bekämpft. Dieser Part hat mir extrem gut gefallen, von sowas hätte ich in den anderen Teilen durchaus gerne was gehabt.
    Die Welt wirkte für mich ein wenig... naja, seltsam. Irgendwie konnte ich bei vielen Dingen nicht richtig erkennen, wo ich da gerade rumlaufe und wie man diese Gebiete hätte bewohnen sollen (ohne so springen zu können, wie der Prinz das tut, versteht sich *g*). Insgesamt aber nicht schlecht. Was ich hingegen als nervig empfand war, dass die Gebiete zwar alle recht klein sind, aber man dazu "gezwungen" wird sie alle 2 Mal zu besuchen. Nach dem Besiegen von einem Boss darf man ja erstmal ein paar Kugeln sammeln gehen (die erst dann erscheinen), damit das Spiel einen weiterkommen lässt.

    Das Springen ist im Prinzip wie in den alten Teilen, aber irgendwie fand ich den Prinzen hier deutlich schwerfälliger und nicht so elegant. Aber da er ja auch ne dicke Metalklaue trägt war das vermutlich sogar gewollt *g*
    Das Elika einen rettet hat mich hier nicht gestört; bei Sprungpassagen funktioniert sowas IMO durchaus. Die Spezialfähigkeiten waren nicht so prall, gerade das Fliegen nicht, und auch wie sie gegen Ende exzessiv (ohne Checkpoints) eingesetzt


    Fazit:
    Insgesamt ist es ein ordentlicher Ableger der Reihe, der aber ohne das KS deutlich besser weggekommen wäre. Immer wieder gegen die selben Bosse zu kämpfen mit einem KS, was absolut monoton ist, macht einfach keinen Spaß. Die Dialoge zwischen den beiden sind IMO gelungen und machen Spaß, genau wie die Sprungpassagen. Die Bonuskräfte waren ganz nett, aber haben das Spiel größtenteils nicht wirklich bereichert - besonders das Fliegen nicht.
    Also, wenn man auf unterhaltsame Dialoge und nette Sprungpassagen steht, ist das Spiel definitiv gut, aber man muss über das KS definitiv hinwegsehen können.
    Den Epilog werde ich mir nicht mehr geben - wie ich gehört habe, wurden dort die Bosse aus dem Urteil wieder recycled und ich sehe irgendwie nicht ein, so viel Faulheit auch noch zu unterstützen.

    Geändert von Sylverthas (28.07.2011 um 23:32 Uhr)

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