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Asura's Wrath
Das hätte ich am Freitag auch gleich in den "Neu Bekommen"-Thead posten können, aber was solls.

Ein Actiontitel, der sein Hauptaugenmerk deutlich mehr auf den narrativen Stil zu legen scheint als auf alles Andere.
In der groben, detailarmen Kurzfassung:
Die Geschichte dies Spiels läuft auf einem erdähnlichen Planeten ab, der von Mutantenwesen - Ghoma - verwüstet wird. 8 Halbgötter, die so genannten Wächter Generäle, sind die einzige Verteidigungsmöglichkeit der Bevölkerung im Kampf gegen diese Biester. Asura ist einer von diesen Generälen dessen Rolle man sofort in Mitten der Entscheidungsschlacht gegen die Ghoma direkt mal einnimmt. Zusammen mit seinen übrigen Halbgötterkollegen prügelt er sich durch Horden dieser Bestien und kann am Ende sogar den Obermotz platt machen. Alles so weit so gut, doch kurz nach dem Sieg wird Asura hintergangen, als Verräter gebrandmarkt und von seinen ehemaligen Gefährten kurzerhand ins Jenseits (Naraka) befördert. Dort bleibt der Gute mal eben 12.000 Jahre, bis er wieder auf den Plan tritt, um Rache zu nehmen.
Die Geschichte an sich klingt relativ nach 08/15 (besonders für ein Videospiel von Capcom), der Erzählstil jedoch reißt das ganze meiner Ansicht nach wieder raus. Anstatt alles stringent hintereinander weg zu erzählen, gibt es einzelne Episoden (die gleichzeitig die Level des Spiels darstellen), in denen sowohl erzählt als auch gekämpft wird. Aufgebaut wie eine Animeserie, inklusive der obligatorischen Pause nach gut der Hälfte der Episode. Wer also grundsätzlich Animes zugetan ist, wird von dem Spiel nicht so schnell loskommen.
Die Kämpfe, die es zu bestreiten gilt, laufen nach dem guten alten Devil May Cry-Prinzip ab: sprich aktionlastig durch eine Horde von Gegnern kloppen. Hier kommt allerdings hinzu, dass Asura über eine Wut-Anzeige verfügt und wenn die voll ist, wird der Kampf mit einem furiosen Quicktime-Event beendet. An solche Events muss man sich übrigens gewöhnen, denn die machen gefühlt 50% aller Handlungen aus, die der Spieler tätigen darf. Neben dem Geprügel kommen dann auch mal Flug- oder Laufszenen, in denen man wie ein Kampfjet ein wenig auf die Gegner ballern darf (inklusive dem Finishing-Move per voller Wut-Anzeige). Da wirklich jeder - also JEDER! - Kampf so abläuft, wird das Ganze schnell relativ langweilig und einzig die Story und der zum Teil abgefahrene Stil der Gegner lassen einen den Controller nicht sofort aus der Hand legen. Denn ein Spiel, dessen erster richtiger Zwischenboss sich zwei Mal verwandelt und der am Ende größer als der gesamte Planet ist, hat irgendwo einen Coolnesspunkt verdient.
Was jedoch etwas schade ist, ist die kurze Spielzeit. Nach knapp 7 Stunden war ich damit durch und bin jetzt eigentlich nur dabei, noch ein wenig Bonuskrams zu sammeln.

Unterm Strich: knappe 6/10.