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Thema: gerade durchgespielt

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  1. #1
    @Klunky: Danke für die ausführliche Antwort. Eignet sich das Spiel auch, um es mal casual für ein paar Minuten anzuwerfen oder muss man sich eher auf längere Sessions gefasst machen?

  2. #2
    Hab vorhin Horizon Zero Dawn + The Frozen Wilds auf Hard innerhalb von 60 Stunden completed.

    Das Spiel wirkte anfangs noch recht vielversprechend, hat dann aber kurz nachdem ich es als sehr gut empfunden habe nachgelassen. Das Kampfsystem funktioniert wirklich klasse und hat mir das erste Drittel noch viel Spaß gemacht, später fande ich es dank sich immer wiederholender Taktiken eher lästig. Die Story und die Welt haben mir soweit gefallen, aber ganz gezündet hat es dann doch nicht. Es wurde hier eindeutig versucht, eine klassische Fantasy-Geschichte neu aufzubereiten, was konzeptionell auch nicht verkehrt ist, aber es gab einfach keine Ereignisse oder Quests, die mir im Gedächtnis bleiben werden. Besonders die Sidequests sind eher als Lückenfüller zu betrachten.

    Das Inventar- und Craftingsystem ist nahezu lächerlich. Wenn man immer fleißig Gegner und Kisten lootet, hat man absolut kein Ressourcenproblem. Probleme kommen dann eher daher, dass einem der Platz ausgeht, weil man noch eine Menge Müll findet, der nur dazu dient, ihn gegen höherwertigen Müll oder Ironshards einzutauschen. Eine "Sell all junk" Funktion habe ich hier wirklich vermisst. Ich habe zu oft Zeit damit vergeudet, Platz für irgendwelche scheinbar wertvollen Lenses oder Animal Skins zu schaffen, die ich eigentlich eh nicht wirklich brauche. Zudem war es sehr lästig, alle paar Minuten ins Inventar zu gehen und neue Pfeile zu craften, ohne dass mir dabei wirklich meine Ressourcen ausgingen. Das gleiche auch bei Fallen und Spezialmunition. Das Craftingsystem war hier eigentlich nur da, um ein Craftingsystem zu haben.

    Die Open World war zunächst auch noch sehr eindrucksvoll, da nicht einfach alles random zugeplastert wurde, sondern sie durchweg interessant und beeindruckend war. Spielerisch hatte sie aber nicht viel zu bieten und in Verbindung mit dem Haufen an Collectables, umherstreunenden Gegnern und längeren Laufwegen war sie mir auch eher ein Dorn im Auge. Sicherlich hat sie dazu beigretragen, dass sich die Spielwelt echt anfühlt und es gab auch wirklich viel zu sehen, dafür aber nur wenig zu entdecken.

    Insgesamt kein schlechtes Spiel, aber schon ne ganze Spur von dem entfernt, was ich als großartig bezeichnen würde.

  3. #3
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    @Klunky: Danke für die ausführliche Antwort. Eignet sich das Spiel auch, um es mal casual für ein paar Minuten anzuwerfen oder muss man sich eher auf längere Sessions gefasst machen?
    Da das Spiel in sehr viele kleine Level aufgeteilt ist, die nie mehr als eine Minute Ausführungszeit benötigen eignet es sich auch sehr zum krurzfristigen Spielen, so habe ich es auch ungefähr 2 Drittel gespielt. Später hat man eher das Problem das man unbedingt ein bestimmtes Level lösen möchte und einfach nicht auf die Lösung kommt, da kann man dann schon mal mehr Zeit verbraten, aber prinzipiell kann man auch jeder Zeit aufhören. Gegen Ende habe ich auch nie mehr als 2-3 Level am Tag gemacht.

    Zu Beginn hat man eher das Problem dass man vor lauter Kurzweiligkeit gar nicht aufhören will.^^"

  4. #4


    Das war ein äußerst merkwürdiges Adventure mit hässlich schöner Grafik und netten Soundtrack.
    Kurz zur Story: Die durchgeknallte Penny Doewood stirbt, der Tod benötigt dringend Urlaub und man wird durch ein Missverständnis zu seiner Urlaubsvertretung.
    Schon greift man allerlei Geister unter die Arme, beseelt Menschen im Heimatdorf und geht ein größeres Geheimnis über mehrere Kapitel nach.
    Bereits die Dialoge, sobald man einen Einwohner beseelt und dieser meint man wäre seine innere Stimme, sind zum brüllen komisch.
    Spätestens wenn Seemöwe Sally zum Einsatz kommt bleibt dann kein Auge mehr trocken.
    Gerade all diese Dialoge sind für mich die große Stärke von Flipping Death.
    Denn die zahlreichen NPCs und die Lösungen für vielerlei Rätsel werden mit jeder Minute schräger und nach gut 8 Stunden ist ein sehr sonderbares Abenteuer vorüber, welches mir trotz eintönigen Phasen gut in Erinnerung bleiben wird.
    Den Entwickler Zoink Games werde ich mir die Tage jedenfalls mal genauer anschauen.
    Stick It To The Man! besitze ich bereits und deren anderen Games werden mit Sicherheit folgen.



    Hätte ich mir schenken können.
    Hier wird mitten in der zweiten Staffel angesetzt und wird dabei die Handlung öde nacherzählt.
    Also kein Vergleich zum Anime, sofern man diesen bereits kennt.
    Die Grafik ist dafür gut getroffen und machen die ersten Fights Spaß.
    Nur selbst dieser Spaß baut schnell ab, da die Kämpfe recht simpel ausfallen, es wenige Combos gibt und im Vergleich mit z.B. Injustice 2, ist My Hero One's Justice kaum der Rede wert.

  5. #5

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin

    Borderlands 2: Commander Lilith & The Fight For Sanctuary (US Xbox One)
    Hatte heute Nacht schon angefangen den neuen DLC zu zocken, aber die Müdigkeit siegte. Das Ding bietet etwas mehr als 10 Missionen und ist eigentlich ziemlich flott durchgespielt. Die Story ist recht cool gemacht und nimmt auch Bezug auf Tales from the Borderlands, da die Ereignisse daraus auch für die neuen Orte wichtig sind. Mit Vaughn bekommt man auch einen Charakter aus diesem langweiligen Spin-off zu sehen, da auch er für die neuen Gebiete recht wichtig ist. Leider ist der neue Raid-Boss NOCH unfairer als Terramorphus...

  6. #6
    Legacy of Kain: Soul Reaver (PC)

    Eh okay. Ich wollte mal die gesamte Legacy of Kain Reihe nachholen und hab vor nem halben Jahr mal den ersten gespielt. Der steuerte sich noch ziemlich gut, hatte ein interessantes Setting und insgesamt war es gut in Szene gesetzt. Soul Reaver hat, dem Alter geschuldet, ne ziemliche Grützsteuerung und einen deutlich langweiligeren Protagonisten. Das Leveldesign fand ich stellenweise wirklich furchtbar, da man eigentlich nur durch die Gegend hampelt, irgendwas tut und dann irgendwie zum Ziel kommt. Das Kampfsystem hat zwar paar nette Ideen, aber insgesamt war das Kämpfen dank der Klobigkeit Raziels eher nervig und unspektakulär. Viel mehr besteht das Spiel aus ermüdenden Puzzle- und Jump&Run Passagen durch unübersichtliche Korridore.

    Soul Reaver ist wirklich schlecht gealtert und nur gerade so spielbar. Wenn es in irgendeiner Form auch noch schwer wäre, würde ich es hassen.

  7. #7

    Bloodstained

    Bloodstained ist... ein mörderisch gutes Spiel mit Biss. Wer hier die Evolution der modernen PS und NDS Castlvanias erwartet, bekommt sie: Die Spielmechanik ist noch etwas komplexer geworden, das Schloss groß, die Gegner tückisch. Equipptes Equipment sieht man der Dame an (von Rüstungen abgesehen), der Übergang zur 3D Graphik ist gelungen, es gibt wenig, was man an dem Spiel kritisieren kann und auch Jim Sterling lobt es in den höchsten Tönen.

    Meine sehr subjektive Meinung: Es ist mir schon zuviel von allem. Ich will nicht fünf Shards managen, bzw. min-maxen, um zur unüberwindlichen DPS-Schleuder zu werden. Das Customizing von Waifu Miriam war auch sehr unnötig und japanisch. Es war erwartbar, dass nun alles noch ein wenig komplexer werden sollte, aber das macht mir nicht noch mehr Spaß, sondern nervt, weil man sich entweder intensiv damit auseinandersetzt oder etwas verpasst.

    Weitere Kritikpunkte: Leider schafft das Spiel es nicht, interessante Figuren zu etablieren. Freund und Feind mussten aus rechtlichen Gründen (Konami) neu kreiert werden und wirken wie etwas lustlose Kopien der Originale, v. a. weil sie die selben Rollen erfüllen: Statt Flea-men gibt's nun dämonische Affen, die etwas danach aussehen, als trügen sie einen Turban, statt der ikonischen Medusaköpfe hat's fliegende Fische. Naja.
    Wo sich die alten CVs reichlich an antiken Mythen bedienen, was die Spiele meiner Meinung nach stark bereichert, gibt es in Bloodstained nur herkömmliche Viecher und Monstren. Konami kann die Ilias nicht rechtlich schützen lassen, also warum so maue Standardgegner?
    Das Gefühl ein Eindringling zu sein in einer glaubhaften Welt von Dämonen ist für mich verloren gegangen. Die zahllosen Backer-Portraits, die einen von überallher anstarren (eigentlich eine schöne Idee), wurden mir mit der Zeit auch zu viel. Visuelle Gags (Gitarrespieler, "Bunnys") sind nicht gut in die Welt integriert und haben für mich nicht gezündet. Zuletzt sind die meisten Bosse bizarr, ohne cool zu sein (z. B. der mechanische, tretende "Vogel", das mit Schädeln behängte Kuh-Skelett).

    Wie in vielen japanischen Spielen auch wird entweder zu viel oder zu wenig mit dem Spieler kommuniziert. Ich habe ehrlich versucht das gute Ende zu erspielen ohne nachzuschauen wie, aber das Rüstungsteil mit dem Schutz vor Stacheln ist fast unmöglich zu finden, v. a. weil die Karte diese Gegend schon als besucht anzeigt, da sie zwischen Innen- und Außenareal keinen Unterschied macht. Gerade die Automap hätte mal weiter verbessert werden sollen, aber ausgerechnet hier besinnt man sich auf Tradition. Es ist nicht erkennbar, ob man an einer Stelle aufgehört hat die Gegend zu erforschen, oder ob vielleicht ein Schlüssel gefehlt hat.

    Die letzten zwei Areale, die Riesenwelt (hier wurde einfach gezoomt) und die Eiswelt, welche nur ein rekoloriertes Wasserareal darstellt, empfand ich als unnötig.

    Alles in allem werden Fans der Serie (zu denen ich mich eigentlich gezählt hatte) viel Freude mit diesem Spiel haben, der Featurecreep und die wenig inspirierte Welt haben mich aber nicht vom Hocker gehauen. Nur meine subjektive Meinung.

  8. #8

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Contra: Hard Corps (Contra Anniversary Collection, US Xbox One)
    Nach wie vor zählt der Mega Drive-Teil von Contra zu meinen Lieblingsteilen der Reihe, wobei ich vor 20 Jahren nur die zensierte Fassung in Form von Probotector kannte. Die komplette Story war mir daher nie bekannt, denn warum auch immer wurden einige Parts der Story geschnitten. Das wurde nun endlich nachgeholt (auch wenn ich in der Vergangenheit durch x andere Varianten das Spiel hätte nachholen können), denn ich habe in den letzten paar Tagen alle fünf Enden erspielt. Zu Beginn war ich etwas eingerostet und ich verlor schon nach wenigen Metern die ersten Leben. Mit etwas Übung war es aber auch nur noch eine Frage der Zeit, bis dass das Problem der Vergangenheit angehörte. Wer es etwas einfacher haben will, kann ja die japanische Fassung zocken, die seit wenigen Tagen auch endlich nachgepatcht wurde. Darin verliert man erst nach dem dritten Treffen ein Leben (was das Spiel wie einen Spaziergang wirken lässt).

  9. #9
    Zitat Zitat von Jie Beitrag anzeigen
    Bloodstained...und auch Jim Sterling lobt es in den höchsten Tönen
    ...
    Was nicht unbedingt für das Spiel spricht.


    Anyway, nachdem ich vor Release echt noch vorsichtig war, werde ich nun endgültig zugreifen. Das Spiel scheint ja wirklich überall sehr gut anzukommen.

  10. #10

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Bloodstained: Ritual of the Night (US PlayStation 4)
    Bereits vor ein paar Tagen habe ich nach einem kleinen Zock-Marathon das Spiel durchgespielt und ich muss sagen, dass sich das Geld dafür gelohnt hat. Es macht so viel Spaß, wie damals einst Castlevania: Symphony of the Night und man hat immer was zu tun oder ist auf der Suche nach dem richtigen Weg oder der richtigen Fähigkeit, die man just in dem Moment benötigt. Durch zusätzliche Modi hat man nach erfolgter Beendigung des Spiels auch noch mehr als genug zu tun und ich bin auf den noch folgenden kostenlosen DLC gespannt. Aktuell bin ich nun dabei, die beiden noch fehlenden Trophies zu holen (500.000 Gold haben und alle Items gesehen / besessen haben). Sind leider auch die beiden zeitaufwändigsten Trophies.

  11. #11
    Soulcalibur VI

    Zuletzt Soul Blade (Edge) vor Jahren gezockt und war recht gespannt auf Soulcalibur VI, unter anderem wegen Geralt.
    Die Fights sind okay und der Plot eine einzige Katastrophe.
    Eine popelige Story in langweiligen Bildern integriert, die niemanden vom Ofen hervorlockt.
    Absolut austauschbar und zu keinen Zeitpunkt spannend, wo man eventuell den nächsten Kampf entgegenfiebert.
    Sehr schwache Leistung und nichts, was ich so nochmal benötige.

    11-11 Memories Retold

    Hatte ich damals zum Release überhaupt nicht aufn Radar und letztens spottbillig geschossen.
    Waren sechs Stunden ziemlich gute Unterhaltung, selbst wenn man rein vom Gameplay nicht viel erwarten sollte.
    Vom Stil, Soundtrack und Handlung können sich dafür viele AAA-Titel eine fette Scheibe von abschneiden.
    Denn der Plot ist vielleicht nicht neu, wird dennoch sehr behutsam eingeführt und steigert sich immer weiter und endet äußerst dramatisch.
    Wirklich ein schmuckes Adventure.

  12. #12
    Pathfinder: Kingmaker - Enhanced Edition



    Eigentlich wollte ich mir Pathfinder Kingmaker (kurz PK) für den dunklen, kalten Winter aufheben, aber ihr wisst ja; das Sommerloch trifft uns alle. Fast ein Jahr habe ich mir mit dem Spielen Zeit gelassen, solche Spiele brauchen genug Patches und Zeit bis sie gut gereift sind. Und das hat sich ausgezahlt, denn ich habe PK in der Enhanced Edition (v2.0.6.) und den Season-Pass DLCs gespielt - also der ultimativen Fassung. Genug der Einführung...

    Wer mich kennt, weiß, dass ich CRPGs liebe. Im Februar Pillars of Eternity 2, letztes Jahr Divinity 2 DE und jetzt PK. Das Spiel basiert auf dem Pathfinder Regelwerk, welches wiederum auf dem Dungeons & Dragons Regelwerk basiert. Und Leute ich muss sagen, die Bezüge zum Regelwerk in diesem Spiel, habe ich noch nie so transparent gesehen wie in anderen CRPGs (und auch so direkt). Und das merkt man, denn PK ist verdammt komplex und das reinste Umfangmonster. Das Spiel erklärt zwar wirklich vieles anhand der guten Tooltips, aber hier und da fehlt ein gewisses Detail, welches man erst im Netz findet. Ich empfehle übrigens www.prd.5footstep.de als gute deutsche Nachschlageseite. Und an dieser Stelle auch eine Warnung: Wer noch nie ein CRPG gespielt hat, bitte Finger weg von PK. Es gibt leichtere und bessere für Neueinsteiger, PK würde euch mit seiner Komplexität erschlagen. Es gibt zig Klassen, Unterklassen, Völker usw. Allein die Fertigkeiten, die man in einem Kampf einsetzen kann, gliedern sich in Zaubersprüche, Schriftrollen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Attribute und in Talente. Selbst das Ausrüsten seiner Gruppe erfordert einiges an Grips, denn einfach die Rüstung mit den höchsten Werten anlegen ist nicht drin. Beispiel: Ein Ring gibt + 5 Rüstungswert. Findet man einen zweiten der +6 gibt, ergeben sich am Ende nicht wie gedacht +11, sondern nur +6 (immer nur der höchste). Boni sind meist nicht kumulativ. Und das war nur ein Beispiel. Wer aber Komplexität mag und sich in Zahlen verlieren kann, wird seine hellste Freude an PK haben. Es ist ein Spiel, dass Zeit erfordert, aber wenn man sich erst so richtig drauf eingelassen hat, sieht man die Magie und den Fleiß der Entwickler dahinter. Und keine Angst, man muss nichts bewusst machen, das Spiel rechnet die Würfe etc. automatisch im Hintergrund aus.

    Auch ein Grund der nicht für Neueinsteiger spricht: PK ist ein Zeitlimit-Spiel. Ein Großteil der Hauptquests sind zeitlich limitiert. Keine Angst, man muss nichts innerhalb von Sekunden schaffen, es spielt im größeren Rahmen ab. Der erste große Zeitlimit ist z.B: 90 Tage und ich hatte noch 35 Tage übrig. Man schafft alles schön, trotzdem ist immer ein ungutes Gefühl da. Und meist weiß man gar nicht, dass es eines gibt. So sollte man Aussagen im Questlog wie z.B: "Wir sollten uns beeilen" wortwörtlich nehmen, es gibt viele versteckte Timer im Hintergrund. Das Spiel merkt sich wirklich die kleinsten Entscheidungen, die mich im Finale besonders überrascht haben. Um allein das wahre Ende freizuschalten, sollte man z.B. den entspr. Guide dazu lesen, weil eine Abweichung ausreicht und alles wäre vorbei. PK ist das reinste Entscheidungsspiel, bin oft minutenlang da gesessen und das bei kleinen Miniquests. Auch ein Pluspunkt für PK.

    PK kommt mit einem einzigartigem Feature daher, dem Königreich-System. Man hat sein eigenes Reich mit Dörfern, Städten und Untertanen. Man erweitert es, baut es aus, sitzt Minister ein, löst Probleme usw. Es ist beleibe keine Aufbausimulation, aber es lockert das Spiel neben dem Abenteuerleben gehörig auf. Grundsätzlich ist PK das reinste Abenteuerbuch, das fängt schon beim Hauptmenü an, welches ein Buch darstellt. Man fängt als kleiner Fisch an und arbeitet sich hoch. Irgendwann hat man seine kleine Baronie, die auch stetig wächst. Und man löst hauptsächlich ländliche Probleme. Erwartet keine tiefgründiges Weltenretter-Geschichte mit Göttern etc wie in PoF oder Divinity, PK gibt sich verdammt bodenständig. Leider merkt man das bei der Inszenierung, die manchmal sehr bieder sein kann, deutlich an. Zwar entwickelt sich die Story mit jedem weiteren Kapitel und man erkennt das feste Gespann dahinter (immerhin war Chris Avellone daran beteiligt), aber eine Story mit zig Wendungen sollte man nicht erwarten. Jedoch sind die, die es gibt, richtig gut. Gut ist die Story allemal, auch aus erzählerischer Sicht. Das Abenteuer-Feeling kommt zudem auch auf, man kann z.B. Rasten und ein Lager aufschlagen, das man managen kann. Wer zuviel reist, dem packt die Erschöpfung. Man kann sogar den Geburtstag des Mainchars aussuchen, selbst ob man Rechts- oder Linkshänder ist, spielt eine Rolle. Man sieht, PK nimmt es sehr genau.

    Abschließend noch sonstige Kleinigkeiten die mir nicht gefallen haben: Zufallskämpfe auf der Weltkarte, keine großen Städte oder Dörfer. Die, die es gibt sind Copy-Paste und erlauben kaum Interaktivität (nur die Hauptstadt ändert sich je nach Gesinnung). Auch das es keine Vollvertonung gibt, ist sehr schade, denn die Begleiter haben verdammt gute Stimmen spendiert bekommen. Auch kommt die Interaktion mit den Gefährten sehr kurz, sie bringen sich sehr wenig in Dialoge ein und im Hub (der Hauptstadt) ist kaum was möglich mit ihnen. Es gibt aber Gefährtenquests, die aus mehreren Teilen bestehen, jedoch oftmals sehr kurz. Was ich besonders gehasst habe, war das vorletzte Kapitel. Es ist das reinste Frustkapitel, hätte den PC fast aus dem Fenster geworfen. Nicht weil es schwer ist, sondern weil man sich wie ein Affe in New York vorkommt. Außerdem kommt eine sehr wichtige Designentscheidung vor, die absoluter Bullshit ist und mich das Spielen fast abbrechen hätte lassen, hätte ich keine Eigenlösung gefunden.

    Mein letzter Punkt, weshalb ich das Spiel keinen Anfänger empfehlen würde, ist das Kampfsystem. Die Kämpfe sind oftmals wirklich fordernd und schwer, besonders in den ersten Kapiteln, wo man kaum Gear und Spells hat. PK besitzt ein Echtzeit-KS, was mir wieder sehr eindrucksvoll bewiesen hat, wie ich es hasse. Ein Rundenmodus wie in PoF 2 oder Divinity 2 ist wie Sex mit zwei hübschen Frauen, es gibt nichts Besseres. Ich weiß aber, dass andere es genau umgekehrt sehen. Ist halt Geschmacksache, ich hab mich trotzdem durchgedrungen. Auch hier spürt man das komplexe Regelwerk, z.B. sind die Kämpfe in Echtzeit gehalten, im Hintergrund arbeitet aber ein Rundenmodus. Eine Runde dauert 6 Sekunden, die man für versch. Aktionen Nutzren kann. Es gibt volle Aktionen, freie Aktionen, Bewegungsaktionen, Standardaktionen usw. Ihr seht also, einen Anfänger, würde das nur erschlagen, der gerade mal die Standardregeln lernen muss.

    Versteht mich nicht falsch: Mein Review war hauptsächlich mit negativen Punkten gefüllt, doch PK ist alles andere als schlecht: Es ist sogar richtig gut. Es macht vieles richtig und sogar neu, das Königreich-System ist erfrischend und interessant, die Charaktere interessant (aber leider etwas starr), die Geschichte wie ein gutes Abenteuerbuch. Die großen Stärken liegen in den kleinen Details. Für ein Erstlingswerk hat Owlcat verdammt viel richtig gemacht. Die Technik war top, hatte nie Performance-Einbrüche oder Bugs. Auch die Grafik ist sehr stimmig mit seinem leichten Comic-Touch. Es kann danach nur besser werden. Ich empfinde PK besser als das erste Divinity oder PoF 1, mit einem Nachfolger kann Owlcat wirklich zeigen was sie können. Für die Benotung "Sehr Gut" fehlt aber dann doch das gewisse Etwas, PK reicht nicht an die Meisterklasse eines PoF 2 oder gar dem Genreprimus Divinity 2 heran, aber ein gutes Rollenspiel ist es allemal. Und da es sowieso wenige CRPGs gibt, kommen Liebhaber und Fans an PK sowieso nicht rum. Für Anfänger ist es aber nicht unbedingt die erste Wahl.

    Gespielte Zeit: 90h

  13. #13
    Hab heute am Vormittag gemeinsam mit meiner Freundin "Luigi's Mansion 3" beendet. Ab dem Moment, wo man Fluigi bekommt, hat sie mich unterstützt. War wirklich sehr lustig. Echt toll umgesetzt und liebevoll gestaltet! Gerne noch ein vierter Teil!

    LG,
    Mike

  14. #14
    Death Stranding

    Hab‘s seit heute durch. Nach anfänglicher Skepsis erachte ich es als „gutes“ Gesamtwerk. Bin somit wohl einer der wenigen, die es weder hassen noch vergöttern (die ersten sechs Stunden musste ich mich allerdings sehr zum Weiterspielen zwingen). Es hat mE Stärken, es hat mE Schwächen, es litt sehr unter dem äußerst fragwürdigen Creator (dessen Narzismus am Ende nochmal hart kickt und echt nochmal einen faden Beigeschmack für mich hinterlässt), es klaut narrativ sehr viel quer durch die Popkultur und es hat wirklich eine tolle Technik. Eine knappe 8/10 für mich.
    Gespielt habe ich es auf der Pro, gebraucht habe ich rund 35 Stunden.

  15. #15
    Gerade eben: Luigi's Mansion 3. Wow, definitiv ein heißer Anwärter für das Spiel des Jahres 2019. Die 12 Stunden, die ich dafür gebraucht habe, waren von Anfang bis Ende durchgehend unterhaltsam und nicht eine Sekunde langweilig. Für mich gab es keine einzige "Downtime", weil ich immer irgendwo was gefunden habe oder zerstören konnte, was mich immer reichlich mit Goodies überschüttet hat. Jeder einzelne Raum hat irgendein Geheimnis, einen Witz oder interessante Mechanik, die es zu enträtseln gilt. Und jeder dieser Räume sieht absolut genial aus - jeder Zentimeter ist mit irgendwas gefüllt. Man kann mit wirklich allem interagieren, und alles löst irgendwo eine Reaktion oder einen Effekt aus. Ich hab lang kein Spiel mehr mit so viel Polish gespielt. Technisch ist das Spiel ebenfalls makellos. Die Grafik ist wirklich hammermäßig, und das Lighting hat mich vom ersten Moment an umgehauen. Als ich zur Ebene mit der Pyramide gekommen bin (ist das wirklich noch ein Hotel? ), musste ich mal laut "geil!" sagen, als ich DEN SAND EINER KOMPLETTEN WÜSTE WEGSAUGEN KONNTE. Alles in Echtzeit, alles physikalisch korrekt. Wenn ich gepustet habe, konnte ich sogar Hügel bauen, die ich hochrennen konnte! Noch dazu hab ich einige Male laut gelacht, nicht zuletzt beim Boss in der Disco, bei dem Luigi trotz Panikattacken im Takt der Musik mit den Fingern schnipst.

    Ne, war total geil, echt. Hatte zwischendurch immer überlegt, ob mich Bloodstained mehr umgehauen hat, aber Luigi's Mansion war durchweg tight und hatte so viele kleine Details, dass, wenn in den nächsten 30 Tagen nichts erheblich Besseres mehr kommt, dieser Titel wohl zu meinem Spiel des Jahres 2019 gekürt werden wird.

  16. #16
    Moons of Madness

    Bekommt von mir mit großer Wahrscheinlichkeit den Horror-Award 2019.
    Aus den erwarteten 4 Stunden für MoM wurden am Ende 10 Stunden, da ich nicht müde wurde jede Ecke zu durchkämmen und wollte alles entdecken, da so spannend.
    Man hat sich hier sehr von Lovecraft inspirieren lassen und deren kosmischen Horror praktischerweise direkt auf'n Mars befördert.
    Fast keine Kämpfe, eine Handlung die einige Fragen offen lässt, viel Text und nur wenige Schocker, doch genau das Richtige im kalten Oktober, als ich es kurz vor Halloween gezockt habe.
    Selbst ein Resident Evil 2 Remake konnte mich Anfang des Jahres nicht so fesseln.

    Trine 4

    Endlich ein neues Trine und der erste Ableger mit einer brauchbaren Handlung, wenn auch komplett auf Märchen-Niveau.
    Ansonsten wird nichts neu erfunden.
    Es ist Trine und man hüpft, rätselt & kämpft sich gut 14 Stunden lang durch die Kapitel.
    Dabei schaut Trine 4 bemerkenswert schön aus.
    Habe exakt das bekommen was ich erwartet habe und hätte gerne in zwei Jahren dann Teil 5, danke.

    Concrete Genie

    Concrete Genie erzählt eine kindgerechte Geschichte über Mobbing, die ich zwar gerne etwas ausführlicher (oder kompromissloser) gesehen hätte, aber so wie diese abgeliefert wurde, geht das völlig in Ordnung.
    Die ersten drei Stunden sind für ein 8 Stunden langes Game leider etwas zu eintönig ausgefallen, dafür glänzt es mit einen sehr coolen Look.
    Man bekommt hier ein günstiges und unglaublich kreatives Action-Adventure mit cleveren Ideen, welches mich ein wenig an Okami erinnerte.

  17. #17

    Einmal gespielt,nochmal gezockt

    Resident Evil 4

    Moi,ich kannte das Spiel schon durch Giga Games (von damals) und der Screenfun (auch von damals),
    (ohje wie alt bin ich den schon^^). Jedenfalls hab ich das jetzt entdeckt und gleich gekauft.
    Angezockt hab ich etwas später, doch sehr schnell erschrecke. :-)
    Aber hab es dann angespielt und es lief eigentlich ziemlich gut,die Story nimmt ein mit auf die Reise.

    Nach dem ich das dann durchgespielt habe, dann fetures freigespielt,
    neue Köstüme und Bounsmissionen.+

    Danke für die Aumerksamkeit und wieder was gelernt^^
    mfg snikerfreak83

  18. #18
    Days Gone vorhin nach 33 Std. ungewollt beendet.
    Ein Bug kurz vorm letzten Kapitel, wo eine Horde nicht auftaucht und mich am weiterspielen hindert, hat jetzt leider dafür gesorgt, dass ich mir die letzten Szenen auf Youtube anschauen muss.
    Bis zu diesem Punkt war Days Gone auch sonst recht durchwachsen.
    Die Handlung wird gut in Szene gesetzt, bleibt leider Grütze.
    Also zur Abwechslung mal eine vorhandene Story, die mir bloß nicht gefällt, da ich mir vorkomme, als seinen die Sons of Anarchy in The Walking Dead liegen geblieben.
    Gerade mit TWD hat man ein völlig ausgelutschtes Thema weiter gemolken und nicht nur das, nein, man kopiert sogar frech von der Serie.
    Hey, Daryl auf'n Bike ist beliebt, also machen wir einen ähnlichen Charakter.
    Dabei rausgekommen ist Deacon St. John, ein harter Biker mit Kutte.
    TWD hat Camps wie Hilltop, Alexandria & Woodbury, während DG mit Copeland, Hot Springs oder Lost Lake trumpfen möchte, die alle ihre Probleme haben.
    Als wäre das nicht schon billig genug, hat man versucht diese ganze Welt in einen Motorradclub zu zwängen.
    Ständig ist - während einer Zombieapokalypse - von Bikes die Rede, denn jeder fährt damit, jeder lästert oder lobt das Bike des anderen und sagen halt immer B-I-K-E, statt Motorrad und habe ich bis Stunde 33 nicht ein einziges Auto fahren sehen.
    Also man kann den Spieler auch versuchen mit einem Vorschlaghammer alles reinzuhämmern, nur leider ist das unglaubwürdig und wem interessieren Kutten, Bikes, Tattoos vom Club und solch ein Scheiß, wenn draußen die Welt untergeht?
    Protagonist Deacon selber hat dafür einige starke Momente.
    Gerade zu Beginn, wenn er sich vor anderen erklären versucht, wie er tickt, dabei nach den richtigen Worten sucht usw. kann das Interesse wecken.
    Nach einigen Stunden wird das bloß öde.
    Deacon reagiert später nämlich immer öfters emotional völlig übertrieben und er selber ist ein ziemlicher Heuchler.
    Schwingt das ganze Spiel über die Moralkeule und ist selber ein Massenmörder, der bereits vor der Apokalypse nichts auf die Reihe bekommen hat.
    Begleitet wird er von seinem dümmlichen Freund, den er sogar mit Spitznamen anspricht, als wäre deren jetziger Zustand ein riesiges Spiel unter Freunden.
    Leider ist besagter Freund, ach warte, das sind ja harte Biker-Boys, also sein BRUDER absolut nervig.
    Es kommt fast nie ein vernünftiger Dialog zustande und werden gewisse Punkte bis zum erbrechen wiederholt.
    Das gilt sogar für deren Wortwahl, denn Deacon ist immer genervt und wiederholt locker im jeden zweiten Satz wie scheiße alles ist und wehe er mag jemanden nicht, dann redet er mit sich selber und wiederholt 10x deren Namen und ja, er ist dann halt genervt.
    Sollte ich also jemals wieder in meinen Leben den Namen O'Brian hören (Kenner wissen was ich meine), schmeiße ich mich aus'n sechsten Stock.
    Auch sonst macht die Handlung keine großen Sprünge, zieht sich darüber hinaus sogar elendig in die Länge.
    Denn Deacon ist überraschenderweise durch seine Vergangenheit als weltberühmter Biker mit allen Problemen sowie Ursachen im Spiel verbunden, was gleich doppelt so unglaubwürdig rüberkommt.
    Je weiter man im Spiel kommt, desto schlimmer wird es und das gilt auch fürs Gameplay.
    Während man in den ersten Stunden z.B. die Mission erhält mehrere Gegenstände zu suchen, wird man im letzten Drittel für jeden Gegenstand extra bis ans andere Ende der aktuellen Map geschickt.
    Hier wollte man wohl Zeit schinden, dabei sind diese Missionen/Nebenmissionen zum verzweifeln anspruchslos.
    Das ist anscheinend der Fluch von vielen Open World Games, den Spieler mit Langeweile zu strafen, da man ununterbrochen von Punkt A nach B fährt, etwas holt, entdeckt oder tötet und schon geht alles wieder von vorne los.
    Die Schnellreise steht ein aus mehreren Gründen öfters nicht zur Verfügung und bis eine Mission anfängt muss man meistens erst das Camp verlassen und sinnlos rumfahren.
    Wenn man Pech hat ist man sogar umsonst rausgefahren und muss wieder zurück.
    Manchmal besteht sogar eine komplette Mission oder der "wichtige" Dialog einer Mission bloß aus einen einzigen Satz.
    Dafür muss man doch nicht wirklich extra irgendwo hinfahren, oder?
    Außerdem wird man bei all den Szenen von nervigen und mächtig langen Ladezeiten und zahlreichen Bugs gequält.

    Hiermit wäre der Contra-Part durch und hat Days Gone durchaus seine positiven Seiten.
    So möchte ich nämlich die Open World an sich loben.
    Die Landschaft ist sehr entspannend.
    Man wird unterwegs nicht großartig belästigt von Such- und Sammelaufgaben und viele Dialoge kann man wegklicken (wie in etwa diesen nervigen Radiosender).
    Selbst wenn man unterwegs anhält und Plünderer hoch nimmt, dauert dies nicht ewig, woran der übermächtige Nahkampf nicht ganz unschuldig dran ist.
    Oder wenn man von der Landschaft regelrecht verschlungen wird, ums überleben kämpft, weil ein Benzin oder andere Vorräte ausgegangen sind und zu guter Letzt in einer Horde reinstolpert, spielt Days Gone seine Stärken aus.
    Mit Motorrad entkommt man schnell, nur das hier:

    Sind dann die Highlights im Spiel.
    Schon lustig wie etwas so verbrauchtes wie Zombies & die x-te Open World gerade vom Gameplay her so spannend umgesetzt werden kann, während man beim Plot innerlich abschaltet.

    Fazit: Bereue Days Gone nicht und habe mir lange Zeit nichts handfestes darunter vorstellen können.
    Für 30 Euro war mir das durchaus ein Versuch wert gewesen und doch, während einige wenige NPCs, die Welt an sich und gerade der Survival-Aspekt mich überraschen konnten, ist der Rest furchtbar eintönig und völlig belanglos.
    Schade um all das verschwendete Potenzial und wenigstens einige Monate hätte man sich mehr Zeit für die zahlreichen Bugs nehmen können.
    Hätte man zudem nicht auf diese Biker-Story gedrängt oder wäre man vielleicht sogar den Weg eines Fallout gegangen, wäre Days Gone besser bei mir weggekommen.
    Somit bleibt ein nettes weiteres Spiel im diesen Jahr, welches ich leider durch die Unfähigkeit der Entwickler nicht abschließen durfte.

    Geändert von Ὀρφεύς (10.12.2019 um 13:47 Uhr)

  19. #19
    Persona Q2:

    Hmm irgendwie sehe ich das ja Spiele deren Schwierigkeitsgrad ich runtergeschalten habe nicht gerne als durchgespielt an. xd

    Naja was soll man groß sagen, das Shin Megami Tensei mäßige Fusionieren besitzt seinen allseits bekannten Reiz und in der Q Reihe hat es gegenüber anderen Personas die Nase vorn weil man nicht nur für den Hauptcharakter fusioniert.
    Kämpfe waren für mich gefühlt viel schwieriger als in Persona Q, anders herum hat man jedoch die Dungeons wirklich extrem stark versimpelt. Was ich bei dem ersten Stratum noch verzeihlich fand, weils eben der Anfang ist, hat sich über die kommenden Dungeons grundlegend nie groß verändert. Ich hatte eher das Gefühl dass es niemals aus dem "Tutorial-Modus" ausbrucht weswegen sich irgendwie jeder Dungeon wie der erste nun in größer anfühlt.
    In wirklich jedem Dungeon gab es Schalterrätsel, die haben zwar immer irgendwas anderes gesteuert, aber im Prinzip hat man fast das gesamte Spiel über nur binäre Zustände hin un her geschoben, wenn es denn dann wenigstens wirklich ein Labyrinth wäre wie der Name suggeriert, ne. Wenn man eine Detour machen muss... machen müsste, erscheint schon prompt eine Abkürzung die einem immer dort rauslässt wo man auch wirklich raus muss. Dungeon 4 sei hier besonders angesprochen, was auf dem ersten Blick kompliziert wirkt, weil man sich abwechselnd zwischen Etagenpaaren hin und her bewegt, war trotzdem nur strunzödes lineares ablaufen immer nur eines möglichen Pfads.
    Im Vergleich zum Vorgänger stinkt hier das Spiel aber wirklich um Längen ab. So zum Vergleich würde Q1 vom Dungeondesign wohl eine 9/10 geben, während Persona Q2 vielleicht eine 2/10 bekommen würde. Hier sei auch noch mal der letzte Dungeon angesprochen, der abseits von einem Bossrush am Ende sich, wie ein völlig normaler und unbesonderer Dungeon afühlt (ist auch nur kürzer als die meisten) wenn man da an dem Vorgänger zurückdenkt, kann man nur enttäuscht sein.

    Über die Story kann man wohl geteilter Ansicht sein, eigentlich ist sie verdammt flach und vorhersehbar und der Cast an Charakteren teilweise etwas zu positiv gestimmt. (Ich finde es halt schwer zu glauben dass 28 Charaktere auf engem Raum fast instant beste Freunde werden.) Dafür hat mir die Nebengeschichte hier ganz gut gefallen und man hat sie gut in den Dungeon-Themen verarbeitet, das Ende ist auch sehr schön gestaltet. Im Prinzip ist es eine Story mit viel Herz, aber wenig Hirn. Nebenbei sei gesagt dass der finale Konflikt des Spiels und die Gründe warum dieser überhaupt ausgetragen wird, bei mir irgendwie nicht einleuchten wollte.

    Die Kämpfe an sich haben mir gefallen, aber auch hier bin ich mir nicht ganz sicher, die Gegner waren in puncto Abwechslung eigentlich immer gleich strukturiert, fast jeder hatte immer nur genau eine Schwäche die man ausnutzen muss. Also bestand jeder Kampf aus Elemente raten und schauen dass man auch alles in einer Runde wirken kann. Naja insgesamt trotzdem noch kurzweilig abseits ihrer Ressistenzen haben sich die Gegner schon unterschieden und gerade gegen Ende kamen doch noch mal ein paar richtig fiese Synergien. Ich hatte auch das Gefühl dass Lubally Melody nicht mehr so OP ist wie in Persona Q, an der Stelle sind jetzt Agility Binds getreten (die beim letzten Boss nicht wirken.)

    Alles in allem eigentlich ziemlich gutes und langes Spiel (habe 70 Stunden gebraucht) nur im Vergleich zum Vorgänger hat es leider in fast allen Bereichen für mich abgebaut. Es gibt noch ein paar nete convenience Features, wie dass man automatisch gehilt wird wenn man den Dungeon verlässt (also kein manuelles Heilen mehr im Nachhinein nötig) aber das sind wirklich nur Kleinigkeiten, auf die ich auch ruhig zu Gunsten eines vernünftigen Dungeon-Designs hätte verzichten können.

    Geändert von Klunky (29.12.2019 um 02:03 Uhr)

  20. #20
    Sayonara Wild Hearts [PC]



    Sehr spaßiges Arcade-Musik Spiel mit einem famosen Soundtrack. Ist zwar schnell durchgespielt, aber es lohnt sich allemal. Selbst für Leute wie mich, die eig. nie Geschicklichkeitsspiele zocken, aber das Spiel ist sehr verzeihlich. Wer auf Rhythmusspiele mit Arcade-Anleiten steht, sollte einen Blick wagen.

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