Im Postgame solltest du bei den EX Versionen der Bosskämpfe auf Start drücken. Susis Text macht aus dem Spiel eine verdammt gruselige Geschichte und achte auf die Gesichter, die Haltmanns Geldscheine abbilden. In der Japanischen Version wird der Aspekt noch deutlicher. Dort sagt sie, dass sie ihn wachrütteln will. In der Deutschen Version sagt sie, dass sie ihm eine Lektion erteilen will.
Im Postgame gibt es auch einen Triple Deluxe Boss, der dir bestimmt gefallen wird und wenn du die Kirby spiele auf dem Game Boy gespielt hast, wird dir noch einer bekannt vorkommen.
True Arena in Robobot ist schwerer, da es fast gar keine Heilung gibt. 2 Kirschen und einen Saft für über 16 Bosse+ den wahren letzten Boss waren nicht leicht und ich hab einige Versuche dafür benötigt. Aber man ist dann froh es geschafft zu haben.^^
Im Postgame gibt es auch einen Triple Deluxe Boss, der dir bestimmt gefallen wird und wenn du die Kirby spiele auf dem Game Boy gespielt hast, wird dir noch einer bekannt vorkommen.
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Habe ich schon getan.
Mir scheint es so als würden die Beschreibungen der normalen Bosse immer irgendeine oberflächliche Bossbeschreibung behalten während dann die Ex Versionen sowas wie einen kleinen Kniff beinhalten. Das mit Susi muss ich mal machen, das habe ich leider wieder mal vergessen. Ich will eigentlich immer Start drücken aber denk da nicht immer dran. Das mit dem wachrütteln, ist wirklich interessant, eine Schande dass das in der deutschen Übersetzung verloren gegangen ist. Also versucht sie ihm quasi vor Augen zu führen dass seine Tochter tot und nicht mehr zu retten ist? Das sind ja schon Dark Souls Qualitäten. Eine Lore die sich im Hintergrund spielt und eine viel erwachsenere Thematik beinhaltet als die kunterbunte Fassade es einen weißmacht.
Die True Arena habe ich noch nicht probiert, werde ich aber noch. Das mit den wenigen Heilitems ist ja per se nichts neues, der Vorteil ist wohl dieses Mal das man sie mitnehmen kann, also man nicht vorher überlegen will ob man das Risiko eingeht. Trotzdem ist nur eine Vollheilung (verteilt auf 3 Items) natürlich sehr happig.
Beim Vorgänger habe ich ewig gebraucht und es war sehr ausdauernd. Besonders bei der Geheimen Form von Sectonia, die Geschwindigkeit war absolut übertrieben, vielleicht ist die Sternentraum ja nicht so schlimm, weil mir diese Shoot'em'up Passagen ein bisschen besser liegen.
Obwohl Kirby im Grundspiel sehr leicht ist muss ich sagen dass die Ex Arenen so ziemlich zu den härtesten Herausforderungen gehören, welche die Nintendo Landschaft bietet.
Der Sternentraum stellt nicht "wirklich" das Finale dar. Der letzte Kampf wird auf dem Boden ausgetragen. Lehn dich auch nicht zurück, wenn du ihn alle HP abgezogen hast. Sonst könnte es ein Game Over bei der Zielgeraden geben. Das ist mir passiert und hat mich sehr aufgeregt. xD
Der letzte Kampf sagt auch im Pausentext (Nach Phase 1), dass Haltmann nun Tot ist und nun etwas sehr Hasserfülltes versucht Kirby zu töten. Wenn man sich in Phase 2 das Pattern ansieht kann es sich nur um Marx handeln der ähnliche Attacken ausführt.
Oh mein Gott, sie habens wieder geschafft. xddd
Die True Arena ist true zum kotzen, aber natürlich im positiven Sinne. Ich habe es bis zu Ultra Knight geschafft, aber der hat wirklich ein teilweise sehr schwierig zu durchschauendes und schnelles Pattern, vor allem dann wenn die vielen Geschosse fliegen, die auch noch am Boden abprallen. Wie soll man da ausweichen!?
Das Problem ist ja auch das man den Boss nicht mal anständig üben kann. Ich müsste mit Meta Knight wieder zu ihm hinspielen und selbst dann istes ja mit Meta Knight ja noch mal eine andere Kiste als mit Kirby
Werden die Leben denn dann wenigstens wieder aufgefüllt wenn es zum Schluss (wahrscheinlich) wieder gegen die Sternentaum im EX Modus geht?
Natürlich ist es auch mal wieder sehr ausdauernd weil ich so um die 25 Minuten brauch um zu Ultra Knight zu kommen. Ich selber spiele ohne Fähigkeit, weil das mir irgendwie immer am sichersten erscheint.
Echt schon krass wie so ein niedliches Spiel was das Image hat für Kinder und eine von Nintendos am leichtesten verdaulichen Marken zu sein, unter der Oberfläche wenn es um den Boss Rush geht ein richtiges Hardcore Spiel (für mich eine der schwierigsten Herausforderungen in einem kommerziellen Videospiel) mit einer hintergründig total spookigen Story ist.
Valkyria Chronicles PC, 25 Stunden
Das Spiel hat mich enttäuscht. Ich hab ein Taktik-RPG in nem WW2-Setting erwartet und durfte dann schnell feststellen, dass weder die RPG- noch die Taktik-Elemente besonders befriedigend sind. Irgendwer hatte das Spiel in seinem Steam Review als "Puzzlegame" bezeichnet und ich denke, dass er damit den Nagel sehr gut auf den Kopf getroffen hat. Das Spiel ist kein Taktikspiel wie FF Tactics oder Tactics Ogre, sondern eher ein Trial & Error Puzzlespiel. Das fängt schon damit an, dass man sich sein Teamkameraden und deren Platzierung aussuchen muss, bevor man überhaupt weiß, wo die Gegner stehen und wie man das Objective erreichen soll. Das gabs in FF Tactics und Tactics Ogre natürlich auch, aber die Tendenz zu einer gravierenden Fehlentscheidung ist in Valkyria Chronicles viel höher.
Die meisten Kämpfe haben auch immer ein Gimmick oder ein paar unerwartete Elemente, viele Gegner werden auf der Karte garnicht erst angezeigt und öftmals kann der Gegner unendlich Truppen nachschicken. Das heißt also, dass man gezwungen ist, möglichst schnell den Gegner daran zu hindern, gleichzeitig läuft man aber mit Glass Canons rum, die bei einem kleinen Fehler schon schnell das Zeitliche segnen können. Es ist öfter vorgekommen, dass ich nach 15 Minuten gemerkt hab, dass mein Start-Setup ungeeignet für den Kampf war und ich nochmal alles von vorne machen soll, diesmal vllt. mit nem Lancer oder nem Scout mehr. Oder an einer anderen Position. Ganz großer Verbrecher war da die 7. Mission, bei der ab der 2. Hälfte ein unbesiegbarer Feind auftritt, der dich relativ einfach kaputtschnetzeln kann, wenn man auch nur ansatzweise in seiner Reichweite steht. So ist es auch wichtig, herauszufinden, was die richtigen und die falschen Aktionen sind und bei welcher Reichweite Sentrys auf einen schießen. Ich hatte manchmal auch das Problem, dass ich nicht erkannt habe, was die höhere Priorität hat. Ist es wichtig, bestimmte Leute umzubringen oder sollte ich vllt. nach vorne preschen? Kann ich mich hier hinstellen oder hat der Gegner irgendwelche Scharfschützen, die mir nicht angezeigt werden und die mich von dort aus kaputtschießen können? Brauch ich für die Mission einen Lancer oder reichen Scouts und Shocktooper? Hab dann nach jedem Zug gespeichert, weil ich keine Lust hatte, festzustellen, dass wegen irgendwelchen unvorhersehbaren Ereignissen (Objective 1 ist erfüllt, jetzt tauchen plötzlich irgendwo Leute auf und schießen auf meine Soldatne, bei denen ich dachte, die würden sicher stehen) alles umsonst ist und ich gerade 15 Minuten in den Sand gesetzt hab, die ich nochmal machen darf. Ist auch etwas komisch, wenn das Spiel mir anbietet, ich könne zu Beginn 10 Einheiten platzieren und am Ende werd ich dafür bestraft, weil es vllt. sinnvoller gewesen wär, ich hätte nur 2 platziert und die restlichen 8 später. Aber das weiß man natürlich erst, wenn man schon im Gefecht ist und feststellt, dass man sich selbst ein Bein gestellt hat.
Ebenfalls ists ne ungeheure Frechheit, dass die Sentry Funktion der eigenen Leute überhaupt nicht funktioniert und feindliche Soldaten einem immer sehr nah kommen und um den eigenen Panzer herumtänzeln dürfen, während man von feindlichen Shocktroopern auf 50m Entfernung in schweizer Käse verwandelt wird. Und davon, dass der eigene Panzer nichts trifft, was weiter als 15m entfernt ist, feindliche Panzer einen aber über die halbe Karte entfernt in den Kopf schießen können, will ich garnicht erst reden.
Die Story ist soweit ok. Wirklich nichts besonderes und stellenweise auch dumm.
Die Chemie zwischen den einzelnen Charakteren hat aber sehr gut gepasst und war von der Gesamtinszenierung auch das Beste.
Man soll jetzt aber nicht denken, dass ich das Spiel fürchterlich fand. Insgesamt fand ichs ok, ich hatte meinen Spaß, aber ich denke, dass das Spiel viel zu viel falsch macht, um ein wirklich gutes Spiel zu sein. Daher geb ich dem Spiel eine 6/10.
BioShock 1 + 2: Beides ganz gute Spiele, aber nicht wirklich mein Genre. Insgesamt hat mir Bioshock 1 besser gefallen als sein Nachfolger, aber von beiden Spielen ist nicht viel hängengeblieben. Die Kämpfe gegen die Big Daddys im 1. fand ich sehr ermüdend, der 2. hatte die ja deutlich einfacher gemacht. Dafür gabs im 2. diese lästigen Gegnerwellen, wenn man seine Little Sister zum ADAMsammeln geschickt hat. Bin schon sehr gespannt auf Bioshock Infinite. Bioshock 1 krieg von mir 7/10, Bioshock 2 6/10.
LISA: The Painful RPG: Ein teilweise lustiges und teilweise sehr düsteres RPG. Möchte nicht so viele Worte über das Spiel verlieren, da ich denke, dass es besser ist, wenn man nichts über das Spiel weiß, bevor man es spielt. Man sollte sich aber auch schon für Spiele interessieren, die etwas abgefuckt und finster sind. 8/10
Ist es ein gelungener Abschluss der Serie? Keine Ahnung, dafür müsste ich The Longest Journey und Dreamfall nochmal spielen weil das einfach viel zu lange her ist. Dreamfall Chapters hat zwar einen Recap (der allerdings nur Dreamfall betrifft), aber der hilft einem auch nicht die ganzen Anspielungen zu verstehen. Was ich aber sagen kann: das Spiel hat tatsächlich ein Ende! Und wenn es der letzte Teil der Serie sein sollte, dann ist das auch in Ordnung. Die ersten drei (von fünf) Bücher waren mir allerdings viel zu langsam und hatten nicht viel Abwechslung zu bieten da man die ganze Zeit in den selben Städten rumrennt um Rätsel zu lösen. Erst im vierten Buch gibt es mal mehr von Arcadia zu sehen als nur die Straßen von Marcuria.
Durch ein paar nervige oder unlogische Rätsel wird das Rumgelaufe noch verschlimmert. So kann man keine Lunte mit einer Fackel anzünden obwohl überall welche hängen sondern muss etwas finden um Funken zu erzeugen. Außerdem gibt es keine Möglichkeit zwischen Rennen und Gehen zu wechseln wodurch man die ganze Zeit die Rennen-Taste gedrückt halten muss. Ein paar Ereignisse hätten außerdem problemlos rausgeschnitten werden können ohne die Story groß zu beinflussen. Dann wäre das Rumgerenne vielleicht nicht ganz so nervig gewesen.
Ich finds außerdem schade, dass so gut wie nie Spannung aufkam. Sie haben zwar versucht die Telltale Formel so ein bisschen zu kopieren (mit lauter Entscheidungen die das Spiel beeinflussen), aber die Action ließ stets zu wünschen übrig. Am tollsten war das in einer Szene wo ein Kampf stattfindet ... und die Kamera währenddessen auf dem Gesicht eines Antagonisten haftet damit der Kampf nicht animiert werden muss. Da wäre sicher mehr drin gewesen.
Am schlimmsten fand ich aber den neuen Charakter Saga. Spielt einen Großteil des Spiels keinerlei Rolle, ist dann aber total wichtig obwohl die interessantesten Teile ihrer Geschichte komplett übersprungen werden obwohl es durchaus Sinn gemacht hätte sie zu zeigen. Manches kann man sich zwar denken, aber da hätten sie ruhig ein paar unwichtigere Sequenzen rausschneiden und dafür mit Saga-Sequenzen füllen können.
Von daher ist das Spiel ganz okay. Fans der Serie können auf jeden Fall zugreifen um zu erfahren wie die Story ausgeht. Meiner Meinung nach haben die Entwickler aber einiges an Potenzial verschenkt.
In Guacamelee spielt man einen mexikanischen Luchador der gegen ein Horde Untoter kämpfen muss. Im Laufe des Abenteuers erlernt man immer neue Fähigkeiten und Kampftechniken um nach dem Metroidvania Prinzip weitere Gebiete und Passagen zu erreichen. Zusätzlich kann man noch in der Welt er Lebenden und der Welt der Toten umherwandeln und diverse Nebenaufgaben erledigen. Es gibt sogar einen 4 Spieler Modus, allerdings habe ich das Spiel im Single Player Modus beendet. Insgesamt hat mir das Game sehr gut gefallen und der Soundtrack hat für den ein oder anderen Ohrwurm gesorgt.
Resident Evil Outbreak. Nach längerer Zeit, wo das Spiel mit abgeschlossenen 4 von 5 Szenarien in der PS 2 lag, hab ich mich heute, gemeinsam mit einem Freund, durchringen können, um es endlich fertig zu spielen. Wir haben unglaubliche zwei Stunden für das letzte Szenario gebraucht. Der schwerste Gegner: Die Steuerung ^^' Ich werds nie mehr spielen XD
Shovel Knight (Wii U)
Ein sehr cooles Spiel. Hier stimmt wirklich alles. Spielbarkeit, Grafik und Soundtrack sind spitze. Für jeden, der auch nur mit einem Fuß auf den Retro-Hype-Zug der letzten Jahre aufgesprungen ist, vollstens zu empfehlen. Mal schauen, ob ich noch einen Durchgang mit dem Plague Knight durchziehe.
Mighty No. 9 (Wii U)
Ich gehörte von Anfang an nicht zu den Leuten, die von diesem Spiel ein Wunder erwartet haben, und durch den allumfassenden Shitstorm wurden meine Erwartungen noch etwas weiter runtergeschraubt. Dadurch wurde ich dann allerdings positiv überrascht. Das Spiel ist beim besten Willen kein Meisterwerk und kann seinem Vorbild Mega Man nicht das Wasser reichen, aber schlecht ist es auch beileibe nicht. Natürlich hat es Problemchen:
-Die Steuerung ist bisweilen etwas ungenau.
-Die Zwischensequenzen sind Mist.
-Die Charakter-Modelle wirken etwas billig.
-Die Ladezeiten sind etwas zu lang, allerdings weit kürzer als die manchmal beschriebenen 10 - 15 Sekunden.
-Es kommt zu gravierenden Slowdowns, allerdings nur an 2 Stellen im Spiel, die ich auch jetzt noch genau benennen könnte.
Dafür, dass ich das Spiel auf der Wii U gezockt habe, auf der es angeblich noch am schlechtesten läuft, hielten sich die technischen Macken sehr in Grenzen. Abstürze hatte ich keine.
Das Spiel an sich bietet dann eben klassische Kost, wie man sie von früher kennt, angereichert mit der neuen Dash-Mechanik. Die Fähigkeiten, die man erhält, sind teilweise cool und teilweise eher nutzlos, auch wie früher. Den Schwierigkeitsgrad fand ich stellenweise recht happig, insbesondere der letzte Boss hat mich des öfteren aus den Latschen gehauen. Da musste man wieder Angriffsmuster auswendig lernen und etliche Neuversuche in Kauf nehmen ,durch das Leben-Feature eben auch des gesamten Levels.
Alles in allem kein Must-Have, aber Mega Man Fans sollten mal einen Blick wagen, und sich nicht durch die in meinen Augen ungerechtfertigt harten Reviews abschrecken lassen. Ich denke. der Inafking hat was gelernt und wird seine nächsten Projekte etwas geplanter angehen.
Dafür, dass ich das Spiel auf der Wii U gezockt habe, auf der es angeblich noch am schlechtesten läuft, hielten sich die technischen Macken sehr in Grenzen. Abstürze hatte ich keine.
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Kam etwa ein Patch raus in dem sie das augepäppelt haben? Muss ich unbedingt noch mal spielen, das klingt absolut so gar nicht nach der Version, die ich gespielt habe.
Kam etwa ein Patch raus in dem sie das augepäppelt haben? Muss ich unbedingt noch mal spielen, das klingt absolut so gar nicht nach der Version, die ich gespielt habe.
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Bevor ich das Spiel das erste mal gestartet habe, wurde erst ein Update installiert. Gab ja so Horrorgeschichten über gebrickte Konsolen. Und dann gabs eben nur die von mir geschilderten Macken, aber eben keinerlei Abstürze, Freezes usw.
Ich hab übrigens die Disc-Version, wobei das ja keine Rolle spielen dürfte.
Um das gleich vorwegzunehmen: Das Spiel ist stark sexualisiert, und daher definitiv nicht für Minderjährige gedacht. Dieses Review bleibt allerdings trotzdem weitestgehend jugendfrei .
Das Spiel kann man sich kostenlos auf der Seite des Erstellers herunterladen. (Hier steht ganz bewusst kein Link, aber google sollte dieses Problem schnell beheben können.)
Nicht wirklich Je höher das Level, umso länger dauert es ja bis zum nächsten. Und kurz vor Ende ziehen auch die Trashmobs oben in Sohma nochmal richtig an, da wirst dich über jedes Level freuen. ^^
Hatte das Spiel schon auf dem Schirm als es zu XBOX 360 Zeiten erschien. Umso mehr hatte ich mich gefreut das es nun für die PS4 erschienen ist. Es handelt sich um ein Metroidvania mit ernstem Setting. Man erhält im Laufe des Spiels immer neue Upgrades für seine Rüstung die einem neue Fähigkeiten verleihen. Die Map ist relativ umfangreich und es gibt viele versteckte Items zu finden. Leider haben mich die Bosskämpfe doch etwas enttäuscht, da sie wirklich viel zu einfach waren. Sogar der letzte Bosskampf. Mit knapp 6 Stunden war die Spielzeit vielleicht ein bisschen zu kurz. Wer alles finden möchte und die Karte komplett aufdecken will, kann sicherlich noch mehr Zeit rausholen. Aber dazu fehlte mir nach dem durchspielen die Motivation.
Ich habe es ja jetzt schon zum zweiten Mal durchgespielt und meine Meinung wurde nur gefestigt. Es ist für mich das beste Kingdom Hearts Spiel was bislang existiert.
Mag sein das die Story nur wenig neue Facetten bietet und größtenteils für sich alleine steht. Das Gameplay und Leveldesign ist einfach mal das spaßigste und abwechslungsreichste in der gesamten Serie.
In Kingdom Hearts 2 gehen mir ehrlich gesagt diese ganzen Disney Welten inzwischen aufn Sack die nur aus Hack'n'Slay Passagen und (belanglosen) Cutscenes dazwischen bestehen. Re: Coded hat es geschafft diese offenen Abschnitte mit einem Leveldesign zu verbinden bei dem man auch erkundet, bei dem es mehr als nur das ablaufen von geradelinigen Mini-Arealen gibt.
Mag sein dass jede der Welten in Kingdom Hearts schon mal recycled wurde, allerdings existieren sie nicht in der Form und spielen sich völlig anders. Ohnehin zieht sich das das wiederverwerten von alten Themen durch die gesamte Serie, ich habe mich keineswegs gelangweilt und man wollte immerhin auch wissen welche Welt wohl als nächstes kommt. (Und da kommt gegen Ende noch mal eine richtige Überraschung für Serienkenner)
Es ist unglaublich wie viel Systeme in dieses kleine DS Spiel verbaut wurden, wo der DS Vorgänger 368/2 Days noch extrem minimalistisch daher kam und das Kampfsystem in vielerlei Hinsicht technisch fast auf dem Stand von Kingdom Hearts 1 war, macht Re: Coded Gebrauch von dem Kommando System was in Birth by Sleep eingeführt wurde und verbessert es noch einmal mit einer präziseren Handhabung.
Die Customisation Möglichkeiten sind zahlreich und viele RPG-Systeme setzen auf das Risk & Reward System. So gibt es höhere Schwierigkeitsgrade für bessere Belohnungen, nach und nach schaltet auf einer Platine Elemente frei die sich mit "Chips" freischalten lassen. Die Chips dabei selber sind Statuspunkte die sich verteilen lassen (außer man hat einen "Null-Chip". So kann man auf dem Feld neue Fähigkeiten, wie Rolle, Blocken, Analyse, Luftsprint usw finden, (und da man nie weiß was man bekommt ist es unglaublich motivierend zu diesen Feldern zu gelangen) mehr Accesoires tragen, neue Kommando Matrix Felder freischalten, in denen man die zu findenden Attacken legt. Und ganz besonders, eben ganz große Elemente die das Spiel modifizieren sogenannte "Cheats": Mit einem Regler kann man z.B seine maximale HP reduzieren, damit die Gegner öfters Beute fallen lassen, stärkere Gegner für mehr Kugeln am Ende, höhere Schwierigkeitsgrade für bessere Rare Drops usw einstellen. Vieles davon lässt in in jeder noch so kleinen Abstufung regulieren, das macht es sehr motivierend sich selbst individuell einzuschränken mit der Chance auf richtig krassen Scheiss zum freischalten.
Und nein die Bezeichnung "Cheat" macht mich nicht kirre, weil sie das Spiel lediglich schwerer machen und im Gegensatz dazu etwas zurückgeben.
Innerhalb der Welten kann man in ganz spezielle Dungeons eintauchen, Systemkerne. In den digitalisieren Welten gibt es ähnlich wie in Pikmin 2 mehre Ebenen die mal mehr mal weniger Random aufgebaut sind. Dort muss dann immer eine bestimme Anzahl an Gegnern erledigen um weiter zu kommen. Der Clou daran ist aber, nur sehr selten hat man reine Kampfarenen wo man einfach viele Gegner wegschnetzelt, die Gegner muss man erst mal finden und das wird meistens mit Jump'n'Passagen kombiniert und dem einführen neuer Elemente.
Denn überall in den Welten und Systemkernen fliegen ja diese Bug-Blöcke durch die Gegend in verschiedensten Formen und Farben die alle so ihre Eigenheiten besitzen. Auf jeden Fall wird verdammt viel mit diesen Blöcken gemacht und zu diesen speziellen Gegnern zu gelangen ist oftmals ein größeres Hindernis als sie zu besiegen.
Das Tolle ist auch vor bei Ebene im Systemkern gibt es eine spezielle Bedingung die man erfüllen kann, dafür setzt man vor dem Start einen Einsatz. Wenn man gewinnt, verdoppelt sich dieser am Ende des Dungeons, wenn man diese nicht erfüllt ist der Einsatz futsch. Wieder einmal "Risk & Reward".
Am Ende eines Systemkern gibt es quasi mehrere Preise die man mit Punkten ergattern kann, die man nur in den Systemkernen findet. Wer ständig save spielt und sich nicht richtig umschaut, wird nicht in der Lage sein alle Belohnungen einzuheimsen und kann nur das nötigste mitnehmen. Natürlich sind die Belohnungen auch wieder einmal so unterschiedlich wie sie nur sein können. Chips, Kommandos, super teure Abschlusskommandos, Questgegenstände, Ausrüstung, EP, Geld, ja vielleicht sogar eine Waffe!
Denn auch die Waffen sind besonderer als in anderen Kingdom Hearts Spielen.
Die lassen sich ebenfalls im Kampf aufstufen, in so einer Art Flussdiagramm gibt es verschiedene Fähigkeiten die sich auf mehreren Pfaden aktivieren können. Zu Beginn ist der Weg linear, aber sobald man seine Waffe aufstuft schaltet man nach und nach neue Fähigkeiten frei die man auf dem Weg aussuchen kann. Allerdings sind diese Fähigkeiten nicht permanent. Mit einem sogenannten Übertaktungssystem baut man während des Kampfes eine Leiste auf die sich permanent leert, wenn man nicht mehr am kämpfen ist. Immer wenn die Leiste sich füllt erreicht man eine neue Stufe und somit eine weitere Fähigkeit auf dem Diagramm. Je höher die Stufe desto krasser die Fähigkeit. Wenn man die Leiste bis zum Maxmium füllt, kann man ein sogenanntes "Abschlusskommando" starten, also eine extrem aufwändige Super Attacke die alles zerstört was nicht bei drei auf den Bäumen ist, zumindest mal mehr und mal weniger. Denn auch diese Abschluss Kommandos lassen sich wie auch alles andere in dem Spiel anpassen.
So ist es möglich nach und nach im Spiel neue Abschlusskommandos zu finden und damit seine Waffe auszurüsten, dabei gibt es normale Angriffe als auch solche die von dem Spieler verlangen in verschiedenen Reaktionsspielen Tasten zu drücken um den Effekt zu maximieren. Eine unglaublich tolle Belohnung.
Manchmal möchte man weiter von seinen Permas profitieren und versucht nicht gleich die Leiste komplett zu füllen, das gibt dem Ganzen eine taktische Komponente. Welche Gabelung man einschlägt auf den Diagramm (was bei jeder Waffe unterschiedlich ist) kann tatsächlich sogar jederzeit im Kampf bestimmen. Wenn ein Effekt z.B besagt dass der Gegner beim blocken eingefroren wird, aber der Gegner da vor einem nicht Blockbar ist, wechselt man vielleicht lieber zu dem Effekt der die Angriffsanimationen 20% schneller abspulen lässt. Oder man nimmt den Effekt der die Magie im kritischen Status verstärkt tatsächlich erst dann, wenn es auch soweit kommt, absolute klasse!
Aber auch das ist noch nicht genug. Diese Kommandos (die neben dem normalen Angriff existieren) lassen sich mit anderen Kommandos fusionieren und somit zu stärkeren Versionen oder völlig neuen Kommandos aufstufen, zu Beginn kann man nur 3 ausrüsten, was sich im Laufe des Spiels immer weiter erhöht. In jeden der Kommando Plätze gibt es innerhalb des Menüs noch einen weiteren Platz mit dem sich seperat, die Kommandos verbinden lassen. Zugegebenermaßen ist die Anzahl an Kommandos nicht so groß wie in Birth by Sleep, dafür besitzen sie alle ihre Daseinsberichtigung und wurden extrem gebalanced so das auch ein Gemach Zauber seinen Nutzen hat, außerdem gibt es immer noch genug schwer zu ergatterende Kommandos zum freischalten.
Tja und wenn das schon alles wäre... das Spiel ist wirklich von Abwechslung in allen Poren geprägt, bis zum Ende des Spiels kommen immer wieder neue Komponenten im Spiel dazu. Besonders hervorstechend sind die Bosskämpfe, die finden nämlich immer auf ein komplett eigenes Areal statt, nachdem man das Schlüsselloch der jeweiligen Welt gefunden hat.
Und was soll ich sagen, sie sind einfach nur der absolute Wahnsinn.
Die Bosse sind tatsächlich altbekannte Gegner aus Kingdom Hearts 1, aber jeder von ihnen besitzt einen eigenen Clou. In den Schicksalsinseln, also der ersten Welt ist der Endgegner der allseitsbekannte Schattenborn. Tatsächlich ist das noch ein recht klassicher Kampf. In seiner ersten Phase bekämpft man ihn so wie man ihn aus Kingdom Hearts 1 kennt. Nachdem man ihn einmal seine Leben weggezogen hat, beginnt die Illusion zu bröckeln und so langsam dematerialisiert sich der Schattenborn und bekommt die besagten Bug-Blöcke um sich herum. Ab da ist sein Pattern völlig anders und "verbuggt" so verwandelt sich sein Arm manchmal in Blöcke die man kaputtschlagen kann (und somit seinen Arm) wenn er auf den Boden prallt tauchen plötzlich Blöcke aus allen Richtungen auf und so weiter. Wenn man ihn dann noch mal erledigt hat, verwandelt sich der Endgegner endgültig in einem Haufen Blöcke, die überall um einen besonderen Block herumwabern und ständig ihre Form wechseln. (da ich leichten Anflug von Cyberphobia habe, muss ich zugeben das ich ziemlich Angst vor solchen Stellen im Spiel habe)
Naja lange Rede kurzer Sinn aus diesen stinklangweiligen Boss aus Kingdom Hearts wurde ein spannender Bosskampf mit 3 Phasen der sich jedes mal anders kämpft.
In den anschließenden Welten gehen die Entwickler noch einen Schritt weiter. Die Endgegnerkämpfe stellen einfach mal das gesamte Genre auf den Kopf. In Traverse Town spielt man einmal durch einen automatisch scrollenden 2D-Plattformer, der es aber dennoch einem erlaubt noch weiterhin mit dem vorhanden Gameplay rumzuhantieren, zumindest größtenteils. In solchen Abschnitten kann man von Zeit zu Zeit immer Power Up Kristalle in verschiedenen Farben finden die einen verschiedene neue und sehr mächtige Angriffe geben. Allerdings ist die Benutzung der Angriffe limitert. Den Boss selbst bekämpft man dann auch in eben jener Manier.
Bei einem anderen Boss verwandelt sich das Spiel plötzlich in Sin & Punishment also einen Railshooter, man kann von links nach recht laufen und springen und muss dem Boss und das Level eben auf die typische Shooter Manier bewältigen. Die Spielsysteme sind dabei anders als in Spielen wie Evoland 2 nie zu lang und besitzen genug Spieltiefe um zu unterhalten. Bei manchen hatte ich sogar das Gefühl dass sie zu schnell vorbei waren.
Den Vogel schießt dann aber tatsächlich die Herkules Welt ab. Dort verwandelt sich plötzlich das gesamte Level, nicht nur der Bosskampf, in ein Turn-Based RPG entsprechend sind dann auch die Bosskämpfe richtige RPG-Bosse und selbst nach Abschluss der Welt, bietet es sozuagen, ein "Post-Game" und einen geheimen Boss. Auch dieses Element fügt sich wunderbar in das Spielgeschehen ein, da die Attacken und das drumherum schlichtweg Pendants dessen sind, was man generell im Spiel macht.
Die größte Erungenschaft der Bosskämpfe ist meiner Meinung nach dass sie sich wirklich wie richtige Bosskämpfe anfühlen, obwohl sie nicht das Grundgameplay besitzen, das muss man erst mal schaffen. Für alles weitere halte ich mich übrigens bedeckt das Spiel hat in der Hinsicht noch so einige weitere Überraschungen zu bieten.
Um zum Leveldesign noch mal zurückzukommen. Oft ist es so das man kreuz und quer durch mehrere offene Areale geschickt wird und dort gewissen Aufgaben nachgeht, in Alice im Wunderland muss man z.B Erinnerungen finden und dann quasi in Adventure Manier diese Erinnerungen den richtigen Leuten einpflanzen, verstreut sind sie durch den gesamten Abschnitt. Dynamik bekommen die Level dadurch hinzu das während des Backtrackings manchmal ganz plötzlich Bugs auftauchen, die es zu beseitigen gilt. Dabei sind die Bugs so abwechslungsreich wie alles andere, angefangen von Brücken oder Türen die verschwinden, fangen plötzlich die Wachen an sich - in einen der typischen Abschnitte in denen man nicht entdeckt werden darf - mit 5-facher Geschindigkeit zu bewegen. An anderer Stelle sind die Wachen aufeinmal multipliziert, dass sich plötzlich ein Haufen von vielen Assets wild auf dem Bildschirm verstreut. (erneut lässt meine "Cyberphobie" grüßen, brrr.) Diese Bugs treten meistens überraschend in bereits bekannten Räumen auf, um die zu beheben muss man dann mittels eines Geräusche-Radars einen Riss finden in dem man in den Systemkern taucht und dort dann die, wie bereits von mir erwähnten Dungeon Abschnitte bewältigt, die wie gesagt ständig neue Aufgabenstellungen bieten. Von einen Miniboss, zu plattforming, kleinen Rätseln bis plumpen Kämpfen ist alles dabei.
Die Variation der Gegner ist geringer ausgefallen als in anderen Spielen und es sind fast lediglich alte Bekannte wie die Adowampe oder der Schattenlurch. Trotzdem ist mir das nicht zu negativ aufgefallen, da in stetiger Frequenz neue Gegner eingeführt werden und sie alle ihre Funktionen erfüllen. In den anderen Spielen war die Anzahl zwar größer aber dafür gab es auch mehr Redundanz, das Setup beschränkt sich hier auf das Wesentlichste.
Ohne Scheiss ich liebe dieses Spiel! Die Abkehr von einer unnötig komplizierten Story und den Blick auf das Wesentliche haben es dem Spiel ermöglicht dort zu scheinen wo die Kingdom Hearts Serie seit Jahren so mit ihren Lastern zu kämpfen hat. Dem Gameplay. Das wurde in diesem Spiel fast perfektioniert und spielt sich am augeglichensten, selbst das später erschienene Dream Drop Distance konnte wegen zu vielen Verschlimmbesserungen nicht mehr daran anküpfen.
Ich will damit nicht entschuldigen dass die Story von dem Spiel nicht sonderlich umfangreich und im Gesamtkontext der Serie ziemlich belanglos ist. Doch ich glaube dieser Fokus auf reinen Spaß (denn genau so leichtherzig kommt die Geschichte auch rüber) und hoher Individualität durch vielschichtige Systeme, ist quasi das, was die Entwickler wirklich auskosten konnten, da der Status eines solch unwichtigen "Spin-offs" nicht mit so vielen Erwartungen verknüpft war. Ich finde dieses Mal konnte die Disney Lizens in dem Spiel auch viel besser hervorstechen, weil die Disney Welten ausnahmsweise mal wirklich Spaß machen und wirklich für sich stehen.
Irgendwie schaffen es doch immer die Spin-off's der Serie mich wirklich zu begeistern. Chain of Memories war z.B aus storytechnischer Sicht (und dem Schwierigkeitsgrad) eine echte Überraschung, wo Re: Coded hingegen mit einem Gameplay-Wunderwerk protzt. Jetzt hoffe ich mal dass Kingdom Hearts 3 tatsächlich beides vereinen kann.
Es ist wirklich eine Schande dass Square Enix sie sich dazu entschlossen hat diese kleine Perle nicht auch auf die PS3 mit der KH 2,5 HD Collection zu portieren, die wenigsten werden erfahren wie viel Potenzial wirklich in dem Spiel steckt.
tl:dr Verpisst euch ihr Fanboys mit euren Kingdom Hearts 2ern und Geboren um zu leben by Sleeps. Das hier ist der wahre Shit!
The Order 1886 ist ein 3rd Person-Shooter, der in einer Steampunk-Version von London im Jahre 1886 angesiedelt ist. Wie in der Realität, ist London zu dieser Zeit nicht unbedingt nur ein Hort der Freude und es Wohlstands. Das Volk ist unruhig, Rebellen begehren auf, mysteriöse Morde erschüttern die Menschen in und außerhalb des Bezirks Whitechapel (Jack the Ripper) und als wäre das nicht genug treiben "Halbblute" - also Werwölfe und Vampire - ihr Unwesen.
In dieses Setting wird man als Sir Galahad, Mitglied eines "geheimen" Ritterordens (die Anführungszeichen sind beabsichtigt, weil dieser Orden alles andere als geheim ist...) geworfen, der zusammen mit seinen Ordensbrüdern und -Schwestern einen Aufstand von geflohnenen Insassen einer psychatrischen Anstalt niederschlagen soll. Diese Mission zieht dann allerdings größere Kreise als erwartet und führt Sir Galahad in eine Geschichte voll von Verrat. Auf Details gehe ich hier jetzt nicht weiter ein
Das Setting, die grandiose Optik und einige der Nebencharaktere (Nicola Tesla!) sind definitiv die Stärke dieses Spiels, das neben Shooter-Elementen auch einige Schleichpassagen im Angebot hat. Diese halten sich aber - dankenswerter Weise - in Grenzen, passen jedoch situativ sehr gut ins Gesamtgeschehen. Der Einbruch in das Hauptquartier der Handelsgesellschaft Vereinigtes Indien wäre mit einer Brachial-Aktion wenig authentisch gewesen.
Je nach Passage (Story-, Shooter- oder Schleichpassage) variiert die Steuerung ein wenig in der Art ihrer Reaktion; während sich Sir Galahad in den Story-Abschnitten eher gemächlich fortbewegt (und nicht einmal das Betätigen der Sprint-Taste daran etwas zu ändern vermag), wird das Spiel während der Schusswechsel durchaus dynamisch. Hierbei kommen die guten alten Tugenden von Deckung suchen, blind feuern etc. genau so zum Einsatz, wie die Eigenart, unter "Schwarzsicht" (eine Art Zeitlupenmodus) die Gegner mit gezielten Schüssen niederzustrecken. In den Schleichpassagen dagegen achtet Sir Galahad per se von selbst darauf, geduckt durch die Gegend zu laufen, was ihn allerdings nicht automatisch vor Entdeckung schützt. Vor allem in diesen Abschnitten habe ich die teilweise unpräzise agierende Steuerung und Kamera öfters verflucht.
In den Shooter-Abschnitten kann man sich eines umfangreichen Arsenals bedienen, wobei man immer nur eine Pistole und eine Langwaffe mit sich führen kann; dazu kommen noch 2 Typen von Granaten (Rauch und Splitter). Bei den Schusswaffen reicht die Bandbreite von einfachen Pistolen und Flinten über automatische Gewehre bis hin zu Lichtbogenkanonen (eine Art Tesla-Waffe) und Granatenwerfern. Auch eine Armbrust bekommt ihren - wenn auch echt kurzen - Auftritt.
Die Unterstützung der Nebencharaktere während der Schusswechsel ist zwar nett, keineswegs jedoch kriegsentscheidend; gefühlt muss man die anstürmenden Gegenerhorden eh alleine besiegen, die mitlaufenden NPCs sind lediglich eine etwas bessere Ablenkung für die gegnerische KI.
Darüber hinaus lebt das Spiel in seinen Schlüsselszenen von Quicktime-Events. Vor allem "Bosskämpfe" (wenn man sie als solche bezeichnen will) warten mit einer Reihe von QTEs auf, die jedoch allesamt flüsssig von der Hand gehen. Eine nette Abwechslung ist hier, wenn die QTEs sich mit dem Schwarzsicht-Modus verbinden. Diese Momente sind jedoch allerdings sehr selten.
Worüber ich am Ende jedoch ziemlich enttäuscht bin ist die geringe Spielzeit und die sehr stringente Art und Weise, wie man durch die Geschichte geführt wird. Nichts dagegen, dass die Handlung fest gescriptet ist, aber ein wenig mehr Handlungsfreiheit hätte ich mir doch gewünscht. Vor allem, wenn es zwischendurch dann doch die eine oder andere "Kletterpassage" (wenn man sie denn so nennen will) gibt, wäre eine semi-offene Welt zumindest etwas. So habe ich das Spiel in unter 12 Stunden durchgespielt. Die Geschichte war zwar toll erzählt und hat auch Spaß gemacht, am Ende war es eben doch viel zu schnell vorbei. Vor allem, weil das Ende an gewissen Punkten doch sehr unbefriedigend ist und nicht alle offenen Punkte klärt. So einen Cliffhanger für einen möglichen 2ten Teil als Ende zu nehmen zeugt schon irgendwo von dicken Eiern.
Star Ocean: Integrity and Faithlessness (US PlayStation 4)
Hab mich schon im entsprechenden Thread dazu geäußert, aber hier gibt es nochmal eine ausführlichere Meinung zum Spiel, dem Kampfsystem, der Story und was man hätte besser machen können. Ich werde nicht auf SPOILER achten, daher ist Vorsicht geboten. Das Spiel beginnt wie jedes andere Fantasy-RPG, jedoch hatte ich nach Star Ocean: The Last Hope auch ein entsprechendes Setting - passend zum Titel - erwartet. Nach ein paar wenigen Stunden Spielzeit gab es zumindest einen "Lichtblick", da ein Raumschiff vor meiner Nase abstürzte. Leider dauerte es dann noch einige Stunden mehr, bis es schließlich tatsächlich Sci-Fi-Kram zu sehen gab (wobei es sich nur auf EIN Raumschiff beschränkte; im Gegensatz zum Vorgänger also ein Witz). Bis zum Schluss entwickelte sich die Geschichte auch in eine typische Richtung, jedoch haute mich da nichts vom Hocker. Neben der normalen Story hat das Spiel verdammt viele Side Quests (über 120 Stück) zu bieten, doch wiederholen sich diese Dinger immer wieder (bestimmte Gegner töten - manchmal auch in größerer Menge, bestimmte Items suchen oder organisieren...). Private Actions, die es in den vorigen Teilen auch gab, gibt es bei diesem Teil ebenfalls MASSENWEISE! Manchmal wollen die Charaktere gar nicht aufhören zu plappern... Einzig die Tatsache, dass man die Dinger meistens erst nach dem Gang in einen anderen Raum und zurück wieder triggern konnte (und dann nur an bestimmten Stellen einer Karte) hat massiv genervt. Wirklich schlimm fand ich aber das Kampfsystem, welches ich erst nach einigen Spielstunden wirklich verstanden habe. Mit 2-3 Charakteren war es auch noch einfach den Überblick zu behalten, doch sobald das Team komplett ist, verliert man durch die ganzen Angriffe, Zauber, Licht- und Zaubereffekte den Überblick. Besondern beim Endboss habe ich deswegen nur noch wie verrückt draufgehauen. Was mir auch noch negativ aufgefallen ist, ist die geringe Menge an Städten und die Orte, die diese miteinander verbinden. Jede Karte ist überschaubar gewesen (auch wenn es für Side Quests ohne Teleportier-Funktion verdammt nervig war), so dass man "schnell" von Punkt A zu Punkt B gekommen ist, aber genau das war irgendwie auch doof. Selbst das letzte Dungeon konnte ich in wenigen Minuten "beenden", weil es nur ein paar Gegner gab, die sich mir in den Weg stellten. Star Ocean: Integrity and Faithlessness erfindet das Rad nicht neu, ist aber auch nicht so schlecht, wie es manche Leute darstellen. Wenn man dem Spiel einen Vorwurf machen kann, dann dass es seinen Vorgängern nicht das Wasser reichen kann bzw. dem Namen Star Ocean nicht wirklich gerecht wird. Das ist echt schade, denn Potential bietet das Universum mehr als genug.
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Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
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Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.
Tales from the Borderlands (US PlayStation 4)
Ich hatte das Spiel bereits zur digitalen Veröffentlichung angefangen, aber aus mir unbekannten Gründen nie durchgespielt. Das habe ich nun gestern und heute nachgeholt, wobei ich dieses Mal auf die Disc-Fassung umgestiegen bin (und dadurch nun das Spiel 2x in meiner Liste habe, weil die sich merkwürdigerweise die Trophy-Liste nicht teilen...). Die Story des Spiels ist zwar ganz interessant, erreicht aber nicht mal im Ansatz die Qualität der ersten drei Teile. Vor allem vermisse ich den Witz, den die Reihe ausmacht (besonders Handsome Jack war in Teil 2 einfach grandios). Ich bin gespannt, wie sich manche Sachen auf Borderlands 3 auswirken werden (z.B. der Tod von Scooter, der so bescheiden inszeniert war...). Ach ja, Borderlands 3 kann kommen!
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Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.
Die Story war okay, das Setting war gut. Das Kampfsystem war nichts neues, finde ich im Vergleich zu anderen Spielen und den Spielen der Reihe immer noch zu schlecht balanciert, entweder sind die Kämpfe zu leicht oder zu schwer, ein genau richtig gab's nicht. Mir hat der eine Zwischenkampf besser gefallen als der Endgegner, der einfach zu leicht war. Ein paar Überraschungen gab es, aber nichts weltbewegendes.
Das Ubisoft das Spiel nicht Win10-kompatibel gemacht hat, stört schon sehr - weil es nach 15-20 Minuten einfach abstürzt. Keinen Lösungsansatz von Ubisoft, es gibt ein paar Vorschläge von Fans, ging dann mit einem deaktivierten Windows-Service - irgendwas mit Tablett-Eingabe.
Ubisoft hat eine wirklich schöne Grafiklandschaft in AC Unity geschaffen. An Grafikbugs hatte ich in bestimmten Blickwinkeln weiße Linien zwischen den Texturen. Der berühmte Kein-Gesicht-Bug hatte ich zum Glück nicht.
Das DLC "Dead Kings" habe ich nicht gespielt.
Zusammenfassend: Es hat mich nicht vom Hocker gerissen.