Tell Me Why (EU Xbox One)
Nachdem ich durch weiß den Teufel was für einer Aktion von Microsoft nun nicht ganz 2 Jahre Ultimate für 60 € bekommen habe, habe ich die Gunst der Stunde genutzt und einige Spiele die im Game Pass verfügbar sind runtergeladen. Dazu zählte auch
Tell Me Why, welches ich heute nun durchgespielt habe (gutes Ende in einem normalen Durchgang, schlechtes Ende in einem Speedrun).
Dontnod Entertainment hat mit dem verschneiten Alaska ein verdammt geiles Setting gewählt, welches wirklich hübsch anzusehen war. Die Geschichte selbst war - bis auf zwei sonderbare Szenen im ersten Kapitel - auch recht interessant und wirklich gut erzählt. Hin und wieder bekam man auch noch neben dem ganzen Text und Gequatsche auch ein paar Rätsel zu lösen. Letztendlich war es eine doch recht gut erzählte Geschichte, über eine zerrüttete Familie und was Lügen und Ehebruch alles für Ursachen haben können.
Darüber wurde aber als das Spiel angekündigt wurde nicht gesprochen, denn es erschien den Machern wichtiger zu sein zu erwähnen, dass einer der Hauptcharaktere transexuell sei und das Spiel in Zusammenarbeit mit
GLAAD entstanden sei. Tatsächlich hat man diese Tatsache eher nur als Aufhänger für die Story im ersten Kapitel genutzt, um dann in Kapitel 2 und 3 auch noch die üblichen Klischees einzubauen, die man eigentlich hätte vermeiden können. Ob man sich damit einen Gefallen getan hat, sei mal dahingestellt. Die Art und Weise wie man das eingebaut hat, ist jedenfalls mehr als beschissen gewesen, denn man wird das Gefühl nicht los, dass das nur eingebaut wurde, um dem derzeitigen Zeitgeist zu entsprechen, anstatt transexuellen Männern und Frauen wirklich damit in irgendeiner Art und Weise zu helfen.
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