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Thema: gerade durchgespielt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Also kann man davon ausgehen, dass Teil 2 keine Route 666, Raketensegment, dass den Daumen killt und QTEs mit einer Reaktionszeit, die man ohne Vorwarnung nicht packt, hat?

    Würde mich freuen, denn diese Segmente zerstören den Flow.

    Ich bin noch am Inf-Climax Mode dran und dann steht bei mir auch Teil 2 an.^^

  2. #2
    Zitat Zitat von Ninja_Exit Beitrag anzeigen
    Also kann man davon ausgehen, dass Teil 2 keine Route 666, Raketensegment, dass den Daumen killt und QTEs mit einer Reaktionszeit, die man ohne Vorwarnung nicht packt, hat?

    Würde mich freuen, denn diese Segmente zerstören den Flow.

    Ich bin noch am Inf-Climax Mode dran und dann steht bei mir auch Teil 2 an.^^
    Tatsächlich nicht, es gibt gegen Ende eine Afterburner inspirierte Düsenjet Passage, die sich ähnlich wie das Raketenlevel spielt (die etwas besser- aber immer noch nicht wirklich toll ist) ansonsten sind es halt Arenakämpfe die mit Schläuchen verbunden sind, sehr viel stärker als in Bayonetta 1, was mir persönlich nicht gefallen hat, es gibt zwar keine experimentellen Minispiele mehr, dafür gibt es auch an sich nur wenig Abwechslung oder entdeckenswertes in der Levelstruktur.

    Du darfst auch nicht vergessen dass The_Judge wahrscheinlich zu der Sorte Spielern gehört die Bayonetta 1 & 2 nur einmal in einen bestimmten Zeitraum spielen ohne das Spiel von vorne bis unten mit den bestmöglichen Leistungen auszureizen, denn ansonsten hätte er erwähnt, wie verschlimmbessert das Ranking-System im Gegensatz zu Teil 1 ist und wie die Klimax-Angriffe das Balancing des Kampfsystem total nach unten drücken.

    Ich finde die Geger-KI haben sie in dem Spiel auch vollkommen kaputt gemacht, Grace & Glory beispielsweise verhalten sich überhaupt nicht mehr so wie in Bayonetta 1, die spulen unabhängig ihre Angriffe ab ohne irgendeine Synergie dahinter, Beloved hat man seiner Schwachstelle beraubt, viele Gegner sind einfach nur noch riesige HP-Sponges die man auf ein und die selbe Weise bekämpft, was nützen einen mehr Typen Gegner, wenn die sich alle nicht unterscheiden?
    Der Ersatz zu Grace & Glory, 2 mega große HP Sponges, sind der totale Witz, ich habe immer gestöne wenn ich gezwungen war gegen diese einfalllosen Gegner kämpfen zu müssen. Bayonetta 1 hatte zwar weniger, doch da würde ich zu fast jeden Gegnertypen sagen, dass er seine definitive Daseinsberechtigung hat. Die Inferno Dämonen sehen zwar eindrucksvoll aus, haben aber spielmechanisch so gut wie überhaupt keine Eigenheiten.

    Inferno selbst haben sie als Ort vollkommen vergeigt, ohne zu spoilern kann ich zumindest schon mal sagen dass man dort nur 2 1/2 Level ist, ohnehin sind alle Level nach dem ersten viel zu kurz angelegt. Es wirkt viel mehr wie ein einziger Film, wo jemand zufälligerweise einfach mal irgendwo den Cut gesetzt, mal mehr und mal weniger passend. Bei einigen Leveln habe ich mir gedacht dass man sie eigentlich zu eines hätte zusammenfassen können, doch dann hätte das Spiel ja weniger Kapitel als der erste Teil, also verschleiert man damit irgendwo auch die kürzere Spielzeit.
    In Bayonetta 1 kann ich mich wirklich an jedes Level zurückerinnern, weil es für sich stehend etwas einzigartiges in sich geschlossenes hat, wie ein Porträt, bei Bayonetta 2 frage ich mich hingegen manchmal warum das Spiel überhaupt eine Levelstruktur hatte. Mir kam es bei der Action, die permanent versucht hat sich zu toppen, so vor als würde das Spiel in einer Identitätskrise stecken, dieses ständige "voll auf die Fresse" haben sie immer noch drauf, erreichen aber in meinen Augen nicht mal annähernd die Eleganz des Erstlings.

    Zu den Bossen kann ich eigentlich nur dasselbe sagen, die großen Ausnahmen stellen da das phänomenale Intro da, was die Messlatte so hoch setzt dass es vom selben Spiel nie wieder übertroffen werden konnte und die wirklich sehr cool inszenierten Kämpfen gegen den Masked Lumen, zumindest die ersten 2.
    Der Rest fühlt sich tatsächlich eher wie Zwischenbosse an und in der Hinsicht fühlt sich Bayonetta 2 eher wie ein Degrade an, man kämpft gegen keine Kardinalitätstugenden mehr, geschweige denn eine überdimensionierte Göttin der Dreifaltigkeit, nein die Bosse sind Engel der First Sphere und sind optisch auch noch veränderte Abkupferungen von normalen Gegner Typen, an deren Kämpfen gibt es auch nichts besonderes, wenn man mal davon absieht dass sich im Hintergrund die Setpieces wechseln, nur nehmen sie überhaupt keinen Einfluss auf das Spielgeschehen.
    Und noch ein bisschen Nitpicking zum Schluss, die total coole Auswahlkarte aus Teil 1, mit den Püppchen wurde durch eine total generische, stets gleich aussehende Steintafel ersetzt, bei der Karten aufgedeckt werden, die alle exakt gleich aussehen, was ist das für eine lieblose scheiße!?

    Es ist ja nicht so als würde ich sagen dass das Spiel nur schlechte Seiten hat, das Kampfystem hat man bis auf dieses bescheuerte Klimax System logisch erweitert und mit einer größeren Auswahl an unterschiedlichen Waffen bestückt, die Animationen sind flüssiger, die Story hatte man recht clever weiter geführt und der Mehrspieler-Modus macht wirklich Laune.
    Aber für mich wird spürbar dass Hideki Kamiya der Kopf der Serie, bei diesem Spiel nur noch als Supervisor zur Verfügung stand und der neue Director viel zu sehr den Fokus darauf gelegt hat mit der Action über Bord zu gehen ohne die Brillianz dieses Spiels zu verstehen, die sich eben nicht nur in der over-the-top Inszenierung äußert.

    Btw weiß ich nicht was alle gegen die QTE's haben, ich hatte damit nie Probleme und kann mich nicht erinnern jemals in einem unbewusst versagt zu haben. Gerade von Ninja_Exit wundert mich das zu hören, du hast doch normalerweise Reflexe wie ein Luxchs
    (Die meisten von ihnen basieren ohnehin auf Timing und nicht auf Schnelligkeit)

    Geändert von Klunky (28.02.2018 um 18:47 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Du darfst auch nicht vergessen dass The_Judge wahrscheinlich zu der Sorte Spielern gehört die Bayonetta 1 & 2 nur einmal in einen bestimmten Zeitraum spielen ohne das Spiel von vorne bis unten mit den bestmöglichen Leistungen auszureizen, denn ansonsten hätte er erwähnt, wie verschlimmbessert das Ranking-System im Gegensatz zu Teil 1 ist und wie die Klimax-Angriffe das Balancing des Kampfsystem total nach unten drücken.
    Ich hätte es erwähnt, wenn ich es so empfinden würde. Ich habe bei beiden Spielen zwar tatsächlich nicht den Nerv, überall eine Pure Platinum-Trophy abzugreifen, aber ich habe sie mehrfach und jeweils auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad durchgespielt und alles freigespielt, was es abseits eines Pure Platinum-Runs freizuspielen gibt. In Punkto Ranking System fand ich Bayonetta 1 tatsächlich eher wesentlich schlimmer: Für jede Itembenutzung sowie jeden der unfairen QTE-Tode gibt es direkt Strafen auf das Abschlussranking, was ich alles andere als motivierend finde. Gerade wenn man gegen Ende einer Mission dann ein QTE verhauen sollte und alles noch mal machen darf (wenn man auf Pure Platinum wert legen sollte), finde ich sowas einfach nur unnötig und künstlich frustrierend. Die furchtbare Kameraführung tut für ungewollte Hits aus dem Off auch gern mal ihr Übriges.

    Alles andere ist wohl Geschmackssache, denn ich fand Teil 2 dem Erstling in praktisch jedem Aspekt überlegen.

    Zitat Zitat von Ninja_Exit
    Also kann man davon ausgehen, dass Teil 2 keine Route 666, Raketensegment, dass den Daumen killt und QTEs mit einer Reaktionszeit, die man ohne Vorwarnung nicht packt, hat?

    Würde mich freuen, denn diese Segmente zerstören den Flow.
    Es gibt im letzten Chapter tatsächlich noch mal eine Flugsequenz ähnlich der Raketensequenz aus dem Vorgänger, aber die steuert sich nicht wie Seife und dauert auch nur höchstens halb so lang.

    Geändert von The Judge (01.03.2018 um 02:16 Uhr)

  4. #4

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    The Long Dark - Wintermute Episode 1 und 2

    Hat ungefähr 15 Stunden gedauert und mein Gesamteindruck ist... durchwachsen. Das Spiel hat vielversprechend angefangen und mich gut in die ganzen Survivalmechaniken eingeführt. Die Story ist dabei auch nicht ganz uninteressant. Doch Episode 1 und 2 sind noch unfassbar verbuggt und unfertig, dass es meinen Spielspaß stellenweise sehr gedrückt hat. An vielen Stellen sind Animationen fehlerhaft, Charaktere clippen in Cutscenes durch Gegenstände, beispielsweise Stühle, und dann hat man mittendrinnen Dialoge, die nicht vertont sind. Die Storyquests sind auch alle einfach nur sehr schlechte Fetchquests: Hol mir 10kg von dem Fleisch, sammel 10 von diesem Kraut. Geh dorthin und tu jenes. Das schlimme daran ist, dass man immer wieder zurück zum NPC gehen muss um die gesuchten Gegenstände abzugeben. Das kostet extrem viel Zeit, weil man meistens überladen ist und sich dadurch langsamer bewegt.

    Das Spiel hat meine Geduld sehr stark erprobt. Oftmals muss man die halbe Map überqueren, was man nur zu Fuß tun kann. Es gibt keine funktionierenden Fahrzeuge oder Abkürzungen. Ich verstehe zwar, dass sie ein langsames Spiel erstellen wollten und meiste Zeit hat es mich auch nicht gestört, aber gerade gegen Ende waren die Entwickler etwas ZU dreist mit dieser Masche. Episode 1 hat noch einen guten Eindruck bei mir hinterlassen, aber Episode 2 war ab der Hälfte wirklich nur noch nervig. Ein essenzieller Part dieser Episode ist die Vorbereitung auf eine Bärenjagd. Man wird dann quasi gezwungen eine Sidequest zu machen, wo man das Jagen, Sammeln und Fischen erlernt. Ernsthaft? Ich hab all diese Dinge seit zehn Spielstunden bereits umgesetzt und mir selbst beigebracht und jetzt werde ich gezwungen das alles nochmal in einer langatmigen Fetchquest zu erledigen? Ugh.

    Die Bärenjagd selbst war dann unfassbar verbuggt, weshalb ich mich gezwungen sah einen Guide zu benutzen um irgendwie bugfrei da durch zu kommen. Danach musste ich zu einem bestimmten Ort gehen (was kein Problem darstellt) und warten bis etwas spezielles passiert, damit ich weiterkommen kann. Ich will jetzt nicht nähere drauf eingehen, weil das ein etwas krasser Spoiler wäre. Daher sage ich nur, dass ich mich mit einem Wochenvorrat von Nahrung zugedeckt habe und an eben jenem Ort Tag ein Tag aus nur rumgelungert habe und gewartet habe bis das spezielle etwas passiert. Das passiert nämlich nach dem Zufallsprinzip und wenn man Pech hat wartet man mehrere Wochen. Laut Internet haben manche 40 Tage warten müssen. Bei mir waren es "nur" 5.

    The Long Dark beweist extremes Potenzial und glänzt am meisten im Survivalmodus, den die meisten noch aus dem Early Access kennen. Der Storymodus hingegen ist durchtränkt von Mängeln, die mir leider etwas die Freude genommen haben. ABER: Die Entwickler haben bereits angekündigt, dass mit Episode 3, die in Zukunft kommt, auch ein Rework zu Ep. 1 und 2 erscheinen wird und die vielen Mängel ausgemerzt werden. Werd ich Ep. 1 und 2 nochmal spielen? Auf keinen Fall. Freut mich die Tatsache, dass die Überarbeitung kommt: Auf jeden Fall.

    Ich freue mich dennoch auf Episode 3, gerade mit Hinblick auf hoffentliche Besserungen im Vergleich zu den vorherigen Episoden. Ich rate denen die interessiert sind am Spiel zu warten bis Ep. 1 und 2 das Rework verpasst bekommen. Zum reinen Survivalmodus kann man aber denke ich auch jetzt schon beherzt zugreifen.

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