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Thema: gerade durchgespielt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Gerade den ersten Deponia Teil beendet. War durchaus ein solides Adventure und allzu schlimm waren die Rätsel zum Glück nicht, aber ich bin mir nicht sicher ob ich mir die Sequels holen will.
    Gab zwar ein paar lustige Momente aber im Großen und Ganzen fand ich es eher unlustig. Insofern die Nachfolger änhlich sind kann ich mir das Geld wohl sparen.

  2. #2

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Final Fantasy VIII - No level Run ~40 Stunden

    Der achte Teil war ja schon immer einer meine Lieblinge, aber ich hab das Spiel bis jetzt eigentlich immer falsch gespielt. Kaum gute Zauber gezogen, den GF falsche Abilities gelernt undundund. War auf jedenfall verdammt spaßig Omega Weapon auf Level 7 zu besiegen. Erstaunlich wie leicht die Kämpfe werden sobald man Zauber wie Regena oder Flare hat. Storymäßig finde ich FFVIII super in Szene gesetzt, wobei ab CD3 da ziemlich abgebaut wird. Jedes zweite Wort von Squall ist nur noch "Rinoa", was auf Dauer einfach anstrengend ist. Artemisia als Antagonistin hätte ruhig als sie selbst etwas mehr Bildmaterial bekommen können. Die meiste Wirkung hatte sie ja durch Edea, aber das Pulver war in Mitte von CD2 auch schon wieder verschossen. Wie auch immer, hat Spaß gemacht.

  3. #3
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Gerade den ersten Deponia Teil beendet. War durchaus ein solides Adventure und allzu schlimm waren die Rätsel zum Glück nicht, aber ich bin mir nicht sicher ob ich mir die Sequels holen will.
    Gab zwar ein paar lustige Momente aber im Großen und Ganzen fand ich es eher unlustig. Insofern die Nachfolger änhlich sind kann ich mir das Geld wohl sparen.
    Eher schlimmer. Die paar Momente wo Deponia 1 einen echten Charme hat und nicht einfach auf Schock baut? Werden in Deponia 2 konsequent abgebaut und in Deponia 3 sind die in der zweiten Hälfte des Spiels gar nicht vorhanden, nur noch immer eklig werdender Humor.
    Dazu kommt noch dass die Story vom 2.ten komplett unnötig ist, und beim 3. sie jede Möglichkeit einer echten Charakter Entwicklung aus dem Himmel fallen lassen. Meiner Meinung nach hätte man Deponia niemals zu einer Trilogie machen dürfen, viel zu viel zu inhaltsleer. Stattdessen die Handlung vom 2.ten komplett streichen, die wichtigen Charaktere in den 3. Teil verschieben und die beiden zu einem Spiel zusammenfassen, dass aber kürzer ist, als die beiden zusammen. Dann hätte es was gutes werden können.

    Irgendwie entäuscht mich Daedalic mit den Enden ihrer Spiele mehr und mehr. Grad diese erzwungen "tiefsinnigen" Bad Endings auf die Poki scheinbar wahnsinnig abfährt, die aber keine echte Closure bieten und genrell unpassend wirken zum Humor davor, machen viele ihrer Spiele für mich kaputt. Dabei haben manche meiner liebsten Geschichten richtig traurige und blutige Enden.

    Geändert von Mivey (04.05.2014 um 12:49 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Irgendwie entäuscht mich Daedalic mit den Enden ihrer Spiele mehr und mehr. Grad diese erzwungen "tiefsinnigen" Bad Endings auf die Poki scheinbar wahnsinnig abfährt, die aber keine echte Closure bieten und genrell unpassend wirken zum Humor davor, machen viele ihrer Spiele für mich kaputt. Dabei haben manche meiner liebsten Geschichten richtig traurige und blutige Enden.
    Poki ist sowieso der M. Night Shyamalan der Adventure-Games. Er ist eigentlich ein kluger Kopf, aber wenn man sich die Audio-Kommentare zu Edna bricht aus anhört bekommt man schnell den Eindruck, dass hier jemand viel zu viel intellektualisiert und Geschichten nur als abstrakte Ansammlungen von Ideen sieht, die auf eine ganz bestimmte Art interpretiert werden müssen (wobei ich ihm dabei oft genug widersprechen würde ) dabei aber wichtige Grundprinzipien des Erzählens von Geschichten vernachlässigt.

    Was mich bei Daedalic-Games leider auch immer stört ist, dass die Spiele meist so gut wie gar nicht animiert sind. Besonders bei den DSA-Spielen war mein erster Gedanke "Wow, das sind echt schicke Standbilder" - wie wäre es, wenn man den Detail-Level mal ein bisschen zurückschraubt und dafür anfängt, mehr als 3, 4 Frames pro Figur zu zeichnen? Für ein Studio, das sich selbst als Nachfolger von Lucas Arts sieht, ist das echt schade. Konkret fällt mir hier Deponia (1) ein, wo das Rätsel mit dem "heißen" Stier für mich absolut unmöglich war, weil nichts darauf hin gedeutet hat, dass das Ding "lebendig" war.

    Und das ist auch schon mein dritter Kritikpunkt.Die Puzzles sind meistens nicht besonders. Genau genommen sind die Puzzles nicht selten auf dem Niveau, welches Ende 90er, Anfang 2000er zum Untergang des Adventure-Genres geführt hat, nämlich weil die Leute keine Spiele mehr sehen konnten, wo du deine handzahme Ratte unter der Couch mit Käse hervorlocken musst anstatt die Couch einfach zu verschieben, oder wo du dir einen Schnurrbart aus Sirup und Hundehaaren bastelst um dich als eine Person zu verkleiden, die gar keinen Schnurrbart hat. In Daedalic-Games merkt man genau, dass die Puzzles nicht durchkonzipiert werden, sondern oft meist ellenlange Tauschquests für eine Hand voll Plot-Coupons sind, die zu einem Monkey-Island-Rezept gehören, wobei man sich Mühe gibt, die Mondlogik auf die Spitze zu treiben, weil das ja so "witzig", "wacky" und "Lucas Arts" ist, vergisst aber dabei, dass Lucas Arts ziemlich gut darin war, die "Regeln" der Welt, in der man lebt, nahezubringen, so dass man anschließend mit den Informationen, die einen das Spiel gibt, arbeiten kann. Bei Daedalic ist das zu oft leider nicht der Fall.

    Ich war bis jetzt von jedem Daedalic-Spiel, das ich angefangen habe, enttäuscht und habe die meisten auch nicht beendet. Keines von ihnen kommt an die hohe Qualität von Edna bricht aus ran, und das sage ich über ein Spiel das, wenn man genau darüber nachdenkt, grottenhässlich ist. Aber es hatte Charme, es gibt keine "Das funktioniert so nicht"-Antworten (Was auch etwas war, das mich in "Harveys neue Augen" MASSIV gestört hat - man macht nicht "einfach mal so" einen Edna-Nachfolger und entfernt dann mir nichts, dir nichts, das beste Feature des Vorgängers weils zu viel Arbeit ist...) und es hat mich im Gegensatz zu anderen Daedalic-Games echt unterhalten. Ja, das Ende ist ne doofe Wall of Text und spätestens zu dem Zeitpunkt vorhersehbar, zu dem es den ersten toten gibt - aber mal ehrlich, mit dem "Twist", dass Edna gar nicht unschuldig ist habe ich von Anfang an gerechnet.. Edna war toll. Schade, dass man nichts daraus gemacht hat.

  5. #5
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Irgendwie entäuscht mich Daedalic mit den Enden ihrer Spiele mehr und mehr. Grad diese erzwungen "tiefsinnigen" Bad Endings auf die Poki scheinbar wahnsinnig abfährt, die aber keine echte Closure bieten und genrell unpassend wirken zum Humor davor, machen viele ihrer Spiele für mich kaputt.
    Ganz schlimm fand ich das im dritten Teil,Das ist vorallem deshalb so bedauerlich, weil Poki trotz allem ein Gespür dafür hat, wichtige Nuancen seiner Charaktere zu platzieren, die sie sehr menschlich machen; Rufus z.B. im Schrank im ersten Abschnitt des dritten Teils, der endlich mal zeigt, dass er an der Last seiner selbstauferlegten Aufgabe so sehr leidet, dass er dabei droht zusammenzubrechen - und nur als Kalauer gezeigt wird. Oder Edna im allersten Poki-Werk, bei dem der sprechende Hase ziemlich früh im Spiel "mal nebenbei" erklärt, dass er nur die Projektion ihres Unterbewusstseins ist. Ich liebe ihn für dieses Gespür und ich bedaure zutiefst, dass er offensichtlich nicht in der Lage ist, auf die Nuancen aufzubauen und derlei Themen auch mal auf ernsthafte Weise aufzuarbeiten, statt sie nur als Basis für Witze zu nehmen...

  6. #6
    Zitat Zitat von Manuel Beitrag anzeigen
    Das ist vorallem deshalb so bedauerlich, weil Poki trotz allem ein Gespür dafür hat, wichtige Nuancen seiner Charaktere zu platzieren, die sie sehr menschlich machen; Rufus z.B. im Schrank im ersten Abschnitt des dritten Teils, der endlich mal zeigt, dass er an der Last seiner selbstauferlegten Aufgabe so sehr leidet, dass er dabei droht zusammenzubrechen - und nur als Kalauer gezeigt wird. Oder Edna im allersten Poki-Werk, bei dem der sprechende Hase ziemlich früh im Spiel "mal nebenbei" erklärt, dass er nur die Projektion ihres Unterbewusstseins ist.
    Naja, bei Edna würde ich dir sogar zustimmen wobei es auch hier extrem dämliche Momente gab - Doktor Marcell wird vom Spiel als zwielichtige Type dargestellt, die um ihren Sohn trauert und gleichermaßen Edna ernsthaft behandeln wie sich an ihr rächen will - aber nur, so lange er keinen persönlichen Auftritt hat, dann ist er nämlich wenig mehr als ein Card Carrying Villain. Außerdem werden wichtige Informationen über die Beziehung zwischen Marcel und Ednas Vater leider nicht geliefert, was den Charakteren ebenfalls mehr Tiefe gegeben hätte.

    Deponia spreche ich jedoch durch den unbedachten Einsatz von Klonen und Gedankenmanipulation FOR TEH LULZ jedes Gespür für Menschlichkeit ab. Wäre Deponia ein reines Gag-Feuerwerk gewesen hätte ich das noch verkraften können (wobei man dann durchwegs auf schwarzen Humor hätte bauen müssen), wobei ich diesbezüglich wohl eine ernstere Story bevorzugt hätte. Aber Deponia ist weder Fisch noch Fleisch, und das "würzen" mit ethisch derart interessanten Themen hat das ganze Gericht verdorben.

  7. #7
    Zitat Zitat von Shieru-sensei Beitrag anzeigen

    Deponia spreche ich jedoch durch den unbedachten Einsatz von Klonen und Gedankenmanipulation FOR TEH LULZ jedes Gespür für Menschlichkeit ab. Wäre Deponia ein reines Gag-Feuerwerk gewesen hätte ich das noch verkraften können (wobei man dann durchwegs auf schwarzen Humor hätte bauen müssen), wobei ich diesbezüglich wohl eine ernstere Story bevorzugt hätte. Aber Deponia ist weder Fisch noch Fleisch, und das "würzen" mit ethisch derart interessanten Themen hat das ganze Gericht verdorben.
    Weißt du was mich am meisten genervt hat? (Und immer noch nervt) Das Ende ist komplett offen. Der Konflikt zwischen Elysium und Deponia ist immer noch da. Der Grund für den der Protagonist zum Märtyrer wurde. Keine Lösung, nada.
    Die gesamte Handlung einer dreiteiligen Spieleserie, die gemeinsam auf fast 30 Stunden kommt, verläuft in den Sand. Ich glaub das allein ist das größte Versagen von Deadlic als Geschichtenerzähler.

  8. #8
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Eher schlimmer. Die paar Momente wo Deponia 1 einen echten Charme hat und nicht einfach auf Schock baut? Werden in Deponia 2 konsequent abgebaut und in Deponia 3 sind die in der zweiten Hälfte des Spiels gar nicht vorhanden, nur noch immer eklig werdender Humor.
    Dazu kommt noch dass die Story vom 2.ten komplett unnötig ist, und beim 3. sie jede Möglichkeit einer echten Charakter Entwicklung aus dem Himmel fallen lassen. Meiner Meinung nach hätte man Deponia niemals zu einer Trilogie machen dürfen, viel zu viel zu inhaltsleer. Stattdessen die Handlung vom 2.ten komplett streichen, die wichtigen Charaktere in den 3. Teil verschieben und die beiden zu einem Spiel zusammenfassen, dass aber kürzer ist, als die beiden zusammen. Dann hätte es was gutes werden können.
    Klingt ja schonmal nicht sonderlich berauschend. Deponia ist auch das erste Daedalic-Adventure das ich gespielt habe, von daher weiß nichtmal ob ich mit dem Humor der Spiele überhaupt was anfangen kann.

    Zitat Zitat von Shieru-sensei
    Keines von ihnen kommt an die hohe Qualität von Edna bricht aus ran
    Das habe ich ich dank Bundles auch noch rumliegen, zusammen mit einigen anderen Daedalic-Adventures. Mal schauen ob mich das besser unterhält, aber ein Adventure muss erstmal reichen

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