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Thema: gerade durchgespielt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Nein, auf keinen Fall so krass. Die Stories haben praktisch einen großen Zusammenhang (nämlich die Frage, warum der Held des Hauptspiels in die Geschehnisse von MotB gerät), sonst sind sie ziemlich stand-alone, selbst die Begleiter sind komplett neu, auch wenn immer mal auf die alten eingegangen wird. Das Hauptspiel ist jetzt aber auch nicht per se schlecht oder so, es geht nur im Vergleich mit dem Add-on etwas unter. Kann man also durchaus auch zuerst spielen und richtig Spaß dran haben; Reingucken kann auf keinen Fall schaden! Wenn man direkt in MotB einsteigt, könnte es glaub ich vom Spielsystem her ziemlich überwältigend werden. Man erstellt sich seinen Charakter praktisch auf Stufe 18, und im Gegensatz zu AD&D (was in Baldur's Gate verwendet wird) ist D&D3.5 auf hohen Stufen extrem einsteigerfeindlich bzw. vergibt dem Spieler weniger Fehler (und MotB ist kein sonderlich einfaches Spiel beizeiten). Der Anfangsdungeon kann auch etwas lame sein beim ersten Mal.

    Also ja, mindestens ins Hauptspiel gucken, und sei es nur, um die grundlegenden Mechaniken zu checken; danach kann man es immer noch überspringen.

    Und auf jeden (!!) Fall beide Add-ons installieren, sofern du nicht sowieso die Complete Edition hast! Das Spiel war am Anfang wahnsinnig buggy, und die Erweiterungen haben jedes Mal das System verbessert und neue Charakteroptionen hinzugefügt, die dir dann auch im Hauptspiel zur Verfügung stehen.

  2. #2
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Das Hauptspiel ist jetzt aber auch nicht per se schlecht oder so, es geht nur im Vergleich mit dem Add-on etwas unter.
    Zumindest, wenn man auf einigermaßen frische Charaktere und Geschichten steht. Kenne ein paar Leute, die MotB gar nicht mochten, weil das insgesamt sehr experimentell war und man von den Charakteren ggf. keinen mag - sie besitzen IMO alle deutlich mehr Tiefe als die platten Stereotypen aus dem Hauptspiel und sind keine so plumpen Klischees, wie man sie in praktisch jedem Fantasy-Setting sieht. Aber das muss natürlich nicht jedem gefallen - ich fand den Cast wirklich große klasse.

    Ansonsten kann ich Cipo bei dem Game nur zustimmen. Es ist wirklich erstaunlich, dass das 1. Addon gerade mit der Story so experimentierfreudig geworden ist und etwas wirklich alternatives anbietet, was man vermutlich nicht so oft zu Gesicht bekommt. Vergleiche mit Planescape sind sehr angemessen. Leider scheint die Erweiterung wirklich fast niemand gezockt zu haben. Was ich angesichts der Tatsache, dass das Original auch gar nicht mal so mies war, nicht wirklich verstehen kann.

    Gut, die zweite Erweiterung hab ich dann wiederum komplett an mir vorbeiziehen lassen, weil ich auf das "Build your whole team" irgendwie mal so gar nicht stehe. Mochte das in Icewind Dale auch schon nicht. Und dann soll die Story ja auch eher flach sein, was ich mal wieder als extremen Rückschritt ansehe. Aber anscheinend hatten sie ja ziemlich mit dem Gameplay experimentiert? Lag der Fokus wohl einfach auf ganz anderen Punkten, die nicht jedem gefallen müssen^^

  3. #3
    Das mit den Charakteren stimmt natürlich. Gibt da auch ein paar Kritiken im Netz, die ich nicht wirklich nachvollziehen kann. ^^ Vielleicht sollte man mit anderen Erwartungen als ans Hauptspiel rangehen.

    Storm of Zehir hab ich bisher auch nur ein paar Stunden angespielt. Ich kann noch nichts zur Story sagen, aber zumindest Inszenierung und Dialoge sind schon mal wesentlich ansprechender, als ich bei so einem Open-World-Ansatz erwartet hätte (wenn man es so nennen will). Ich nehme mal an, dass es sich ungefähr auf dem Level des Hauptspiels einpendelt, eventuell ohne dessen emotionale Höhepunkte, weil generische Gruppe. Ein bis zwei NPC-Begleiter hat man aber auch noch. Und ja, es ist für das Franchise halt echt experimentell. Sehr gut gefällt mir, dass das System viel klüger eingebaut wurde (alle Charaktere können ihre sozialen Skills in Dialogen benutzen, sonst eher überspezifische Skills wie Hide, Listen und Survival werden auf der Weltkarte noch mal wichtiger, Crafting macht mehr Sinn). GUTE Sache, ehrlich. Dadurch wirken nicht mehr 2/3 des Spiels so überflüssig. Startlevel 4 finde ich auch sehr angenehm, und wenn man sich darauf eingestellt hat, erstmal vier Charaktere bauen zu müssen (wenn man keine vorgegebenen nehmen will), kann genau das auch durchaus Spaß machen (man muss halt auf dieses System-Basteln stehen ). Scheint mir aber zumindest nach 2000 auch eine recht einmalige Sache zu sein.

    Was ich bei NWN allgemein sehr, sehr schade finde (und was mir bei Storm of Zehir noch mal überdeutlich aufgefallen ist), gerade im Vergleich mit der alten Baldur's-Gate-Engine: Es bringt nichts, mit einer kleineren Gruppe rumzurennen. Alle kriegen die gleichen XP. Mein coolster Baldur's Gate 2 Run war definitiv einer, bei dem ich nur Viconia und den Zwerg benutzt habe, die dann halt keine volle Gruppe, aber dafür viel stärker waren. DAS in NWN2 wäre echt cool. Geht aber nicht. Du kannst höchstens freiwillig "den Schwierigkeitsgrad höher stellen", durch weniger Leute. Mach ich vielleicht beim nächsten SoZ-Lauf auch. Wenn man irgendwann mit 6 Leuten, nem Familiar, 2 Tierbegleitern und 3 Summons rumläuft, kann das schon anstrengend sein.

  4. #4
    Far Cry 3
    (SPOILERS)

    Far Cry 3 war unterhaltsam, aber keine Offenbarung. Als Shooter hat das Spiel Spaß gemacht, als Open-World-Game eher weniger, da die Karte zwar groß ist, aber im großen und ganzen vergessbar. Die Landschaft sieht zwar ganz toll aus, aber meine Entdecker- und Reiselust, die bei Videospielen generell nicht so hoch ist, tendierte hier gegen 0, da man fürs Bummeln nur geringfügig belohnt wurde. Allerdings ist das Spiel meiner Meinung nach auch kein erstklassiger Shooter, da er ein taktisches Vorangehen viel mehr belohnte, als ein offenes Feuergefecht. Für das Erobern einer Basis gibt es nämlich 500 XP, für das Erobern ohne entdeckt zu werden satte 1500 XP. Genauso wurde das Ausschalten von Gegnern mit Nahkampfskills mit höheren XP belohnt, als wenn man sie einfach
    nur erschießen würde. Ich hab also eine große Zeit damit verbracht, mich eher still zu verhalten und teilweise auch Gebietseroberungen neuzustarten, nachdem ich entdeckt wurde, einfach nur der XP wegen.

    Ein anderer Grund, warum ich mich zurückgehalten habe ist, dass mir meine Munition lieb und teuer gewesen ist. Nach jedem hitzigen Kampf musste ich meine Reserven aufstocken und dazu bediente ich mich meist dem Shop, da Gegner nur wenig Munition fallen lassen. Da floß so gut wie alles von meinem Geld hinein. Zwar kaufte ich mir hin und wieder Waffen, jedoch ist dies nicht wirklich notwendig gewesen, da ich bis auf einige Storymissionen nur mit einem sehr geringen Arsenal ausgerüstet war - mehr brauchte man ja auch nicht, um voran zu kommen. Wenn ich das Gameplay beschreiben müsste, so würde ich sagen, dass es einfach handzuhaben ist und keinerlei Probleme bereiten sollte, jedoch für einen Shooter viel zu sehr demotiviert, längere Kämpfe auszutragen. Das liegt eben am "taktischen Schleichsystem" und an den RPG-Elementen, die das Spiel auch bietet. Man kann nämlich in 3 verschiedenen Skill-Trees eine große Anzahl von Skills und Perks freischalten...von denen man eigentlich auch nur eine handvoll wirklich braucht. Der Rest macht das Spiel nur etwas einfacher.

    Das Hunting/ Craftsystem fand ich nur kurzweilig interessant. Von den Pflanzen brauchte man wirklich nur die Heilpflanzen, der Rest war so gut wie egal. Das Jagen fand ich zunächst sehr interessant und nett, da es forderte, ein wenig in der Gegend rumzudösen und bestimmte Tiere zu farmen. Hin und wieder gabs dann auch einige kleinere Quests diesbezüglich, aber nichts großes. Das Problem hierbei ist, dass es einfach vieeeeel zu schnell vorbei ist. Nach einem Drittel des Spiels habe ich alles fertig gehabt (okay, bis auf den Spritzenbeutel) und danach hat mich die Tierwelt kein bisschen mehr gekratzt.

    Größter Kritikpunkt ist aber die Story, mit der ich absolut nichts anfangen konnte. Der Villain, der auf dem verfickten Cover des Spiels drauf ist, ist nach 2/3 des Spiels nach einem antiklimatischem Kampf einfach tot. Einfach weg vom Fenster. Bis dahin fand ich den Plot auch ziemlich albern, mit irgendeiner abgedroschenen "Ich muss meine Bestimmung suchen"+Rachestory und komischen magischen Tattoos und Päs of ze woria. Im Internet nachgelesen, dass die Intention hinter der Geschichte wohl die war, sämtliche Tropes zu deconstrukten, aber das entschuldigt NICHT, dass das letzte Drittel des Spiels einfach nur rangeklatscht wirkt und den ganzen Vaas-Plot schon fast egal macht. Ja, ich hab mich gegen Ende des Spiels dann doch gefragt, was zum Fick mir die Entwickler eigentlich für eine Geschichte auftischen wollen. Wo ist denn diese "Insanity", mit der das Spiel beworben wurde und was sehr oft in Kleinigkeiten miteinfließt? Dieses ganze Konzept von Wahnsinn und gestörten Menschen verläuft sich einfach irgendwo und das ist richtig Schade. Far Cry 3 hatte das Potenzial, mal eine richtig gute Geschichte zu erzählen, aber das haben sie einfach verschenkt. Für eine Trope-Deconstruction, die eher albern wirkt.

    Trotzdem hatte ich meinen Spaß mit dem Spiel. Der Schwierigkeitsgrad stieg in guten Kurven an, ich habe mich nie übermächtig oder benachteiligt gefühlt und auch wenn die Story recht vergesslich ist, so wurde sie wenigstens unterhaltsam erzählt und hat nie gelangweilt. Ebenfalls steuert sich das Spiel flüßig und ich hatte nie Probleme gehabt. Ich muss an dieser Stelle auch nochmal betonen, dass das taktische Erobern von Basen sehr viel Spaß gemacht hat.

    Daher geb ich dem Spiel ne 7/10, weil es für eine kurze Weile unterhalten hat, jedoch nie ins geniale überging.

  5. #5

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Assassin's Creed 2 - Ca. 94% vervollständigt [27 Stunden]

    Ist sicher schon zwei oder drei Jahre her seit ich AC1 gespielt habe, aber dennoch sind die Verbesserungen spürbarer geworden. Das Gameplay ist zwar monoton, aber ich empfand es nicht ganz so krass wie damals beim ersten Teil. Die Welt ist hervorragend umgesetzt worden. Venedig war einfach großartig und auch den Soundtrack liebe ich. Ich hoffe allerdings, dass sie das Kampfsystem verändern. Entweder man brescht dauernd auf die Gegner ein, die nonstop blocken aber nach einer gewissen Zeit trotzdem Schaden nehmen, oder man wartet sich einen ab bis man kontern kann. Das Lock On System wollte auch nicht ganz funktionieren. :/

    Ansonsten echt klasse! 9.5/10

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