Neverwinter Nights 2:
Mask of the Betrayer, mit dem möglichst guten Ende ... und wow, es ist SO unterschätzt, echt. Wirklich beeindruckend, wie das Grundspiel der absolute Standard-Fantasy-Schlock ist und die Erweiterung storytechnisch erstmal alles hinter sich lässt, was ich bisher im West-RPG-Bereich gespielt habe. Und zwar inklusive so richtig unterschiedlichen Endings und Charaktermomenten, je nachdem, was man tut (anders als bei einer gewissen Schmiede *hust* BIOWARE *hust*). Ich fand es inhaltlich sogar noch mal nen Tacken besser als Planescape Torment, weil wirklich ständig was passiert und die Auflösung auch am Ende noch irgendwo überraschende Elemente hat. Den krassen Vergleich muss es sich übrigens gefallen lassen, weil es ja
sowas von Planescape ist. Manchmal ist die Ähnlichkeit fast schon störend.

Die Charaktere sind ähnlich geil, die Atmosphäre ist anders, aber ähnlich gut (sehen statt lesen), die Dialoge fesseln einen ähnlich effektiv. Ich liebe Kaelyns Stimme. ^^ Wo es dagegen abkackt, ist das System. Ich meine, im Grundspiel klappt's, aber zwischen Level 20 und 30 wird Dungeons & Dragons einfach nur noch lächerlich, zumindest in dieser Edition. Ich habe teilweise ne Stunde gebraucht, um mein Inventar zu sortieren und meine Gruppe auszurüsten, und die Masse an Fähigkeiten, die man vor allem durch Items kriegt, ist einfach nur erdrückend (und zu großen Teilen sinnlos, was einem aber niemand sagt). Gott sei Dank hab ich etwas Ahnung von D&D, denn das ist alles so
verdammt schade. Wahrscheinlich wollte man das Spiel einfach ähnlich unzugänglich wie Torment machen.

Ebenfalls etwas la-la ist die Anbindung an die Hauptkampagne. Es wird am Ende zwar gut erklärt, und es gibt auch ein paar nette Szenen, aber ich hatte schon das Gefühl, dass MotB als Stand-alone noch besser gewesen wäre. Na ja. Aber Leute, das Art Design (Okku, Immil Vale, der Boneyard) ... wow! *__* So beautiful, trotz der hässlichen Gesichter im Editor und der SCHRECKLICHEN Rüstungen und Helme. Und der Endkampf! Woah. Wer sich auch nur ansatzweise für Rollenspiele interessiert und eine dicke Haut für komplexe Systeme hat: Ran da. Sofort.
Und jetzt erstmal
Catherine. <3 Gestern gleich vier Stunden gespielt, weil es so cool inszeniert ist. Ich bin auch SEHR gespannt, in welche Richtung es geht, und was ich am Ende von den Klischees halte (die beiden Katherines sind schon leicht grenzwertig bisher). Außerdem überfordern mich die Möglichkeiten des Gameplays.

Zu viel räumliches Denken. x'D
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