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Thema: gerade durchgespielt

  1. #2741

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Shiravuel Beitrag anzeigen
    Star Ocean: Integrity and Faithlessness nach ca. 64 Stunden durchgespielt.
    Welches Level hatten deine Charaktere im Durchschnitt zum Schluss?

  2. #2742
    Level 99. Jetzt hab ich endlich das Special Limitbreak, was man ja auch braucht für den optionalen Dungeon. Das kriegt man aber glaube ich, erst nach dem ersten Durchspielen.

  3. #2743
    Nach etlichen Anläufen: Ni No Kuni
    Das Spiel war enttäuschend und das Ende legte noch mal eine Schippe der Enttäuschung drauf wenn man bedenkt, die toll die Szene war, als Shadar besiegt wurde.

  4. #2744

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Shiravuel Beitrag anzeigen
    Level 99.
    Ich bin momentan bei ca. 50% der Hauptstory angekommen und habe ca. Level 60 mit all meinen Charakteren. Ich nehme mal an, dass ich ggf. leicht überlevelt bin? XD

  5. #2745
    Nicht wirklich Je höher das Level, umso länger dauert es ja bis zum nächsten. Und kurz vor Ende ziehen auch die Trashmobs oben in Sohma nochmal richtig an, da wirst dich über jedes Level freuen. ^^

  6. #2746

    Shadow Complex Remastered (PS4)

    Hatte das Spiel schon auf dem Schirm als es zu XBOX 360 Zeiten erschien. Umso mehr hatte ich mich gefreut das es nun für die PS4 erschienen ist. Es handelt sich um ein Metroidvania mit ernstem Setting. Man erhält im Laufe des Spiels immer neue Upgrades für seine Rüstung die einem neue Fähigkeiten verleihen. Die Map ist relativ umfangreich und es gibt viele versteckte Items zu finden. Leider haben mich die Bosskämpfe doch etwas enttäuscht, da sie wirklich viel zu einfach waren. Sogar der letzte Bosskampf. Mit knapp 6 Stunden war die Spielzeit vielleicht ein bisschen zu kurz. Wer alles finden möchte und die Karte komplett aufdecken will, kann sicherlich noch mehr Zeit rausholen. Aber dazu fehlte mir nach dem durchspielen die Motivation.

  7. #2747
    Kingdom Hearts Re: Coded



    Ich habe es ja jetzt schon zum zweiten Mal durchgespielt und meine Meinung wurde nur gefestigt. Es ist für mich das beste Kingdom Hearts Spiel was bislang existiert.

    Mag sein das die Story nur wenig neue Facetten bietet und größtenteils für sich alleine steht. Das Gameplay und Leveldesign ist einfach mal das spaßigste und abwechslungsreichste in der gesamten Serie.
    In Kingdom Hearts 2 gehen mir ehrlich gesagt diese ganzen Disney Welten inzwischen aufn Sack die nur aus Hack'n'Slay Passagen und (belanglosen) Cutscenes dazwischen bestehen. Re: Coded hat es geschafft diese offenen Abschnitte mit einem Leveldesign zu verbinden bei dem man auch erkundet, bei dem es mehr als nur das ablaufen von geradelinigen Mini-Arealen gibt.
    Mag sein dass jede der Welten in Kingdom Hearts schon mal recycled wurde, allerdings existieren sie nicht in der Form und spielen sich völlig anders. Ohnehin zieht sich das das wiederverwerten von alten Themen durch die gesamte Serie, ich habe mich keineswegs gelangweilt und man wollte immerhin auch wissen welche Welt wohl als nächstes kommt. (Und da kommt gegen Ende noch mal eine richtige Überraschung für Serienkenner)

    Es ist unglaublich wie viel Systeme in dieses kleine DS Spiel verbaut wurden, wo der DS Vorgänger 368/2 Days noch extrem minimalistisch daher kam und das Kampfsystem in vielerlei Hinsicht technisch fast auf dem Stand von Kingdom Hearts 1 war, macht Re: Coded Gebrauch von dem Kommando System was in Birth by Sleep eingeführt wurde und verbessert es noch einmal mit einer präziseren Handhabung.
    Die Customisation Möglichkeiten sind zahlreich und viele RPG-Systeme setzen auf das Risk & Reward System. So gibt es höhere Schwierigkeitsgrade für bessere Belohnungen, nach und nach schaltet auf einer Platine Elemente frei die sich mit "Chips" freischalten lassen. Die Chips dabei selber sind Statuspunkte die sich verteilen lassen (außer man hat einen "Null-Chip". So kann man auf dem Feld neue Fähigkeiten, wie Rolle, Blocken, Analyse, Luftsprint usw finden, (und da man nie weiß was man bekommt ist es unglaublich motivierend zu diesen Feldern zu gelangen) mehr Accesoires tragen, neue Kommando Matrix Felder freischalten, in denen man die zu findenden Attacken legt. Und ganz besonders, eben ganz große Elemente die das Spiel modifizieren sogenannte "Cheats": Mit einem Regler kann man z.B seine maximale HP reduzieren, damit die Gegner öfters Beute fallen lassen, stärkere Gegner für mehr Kugeln am Ende, höhere Schwierigkeitsgrade für bessere Rare Drops usw einstellen. Vieles davon lässt in in jeder noch so kleinen Abstufung regulieren, das macht es sehr motivierend sich selbst individuell einzuschränken mit der Chance auf richtig krassen Scheiss zum freischalten.
    Und nein die Bezeichnung "Cheat" macht mich nicht kirre, weil sie das Spiel lediglich schwerer machen und im Gegensatz dazu etwas zurückgeben.

    Innerhalb der Welten kann man in ganz spezielle Dungeons eintauchen, Systemkerne. In den digitalisieren Welten gibt es ähnlich wie in Pikmin 2 mehre Ebenen die mal mehr mal weniger Random aufgebaut sind. Dort muss dann immer eine bestimme Anzahl an Gegnern erledigen um weiter zu kommen. Der Clou daran ist aber, nur sehr selten hat man reine Kampfarenen wo man einfach viele Gegner wegschnetzelt, die Gegner muss man erst mal finden und das wird meistens mit Jump'n'Passagen kombiniert und dem einführen neuer Elemente.
    Denn überall in den Welten und Systemkernen fliegen ja diese Bug-Blöcke durch die Gegend in verschiedensten Formen und Farben die alle so ihre Eigenheiten besitzen. Auf jeden Fall wird verdammt viel mit diesen Blöcken gemacht und zu diesen speziellen Gegnern zu gelangen ist oftmals ein größeres Hindernis als sie zu besiegen.
    Das Tolle ist auch vor bei Ebene im Systemkern gibt es eine spezielle Bedingung die man erfüllen kann, dafür setzt man vor dem Start einen Einsatz. Wenn man gewinnt, verdoppelt sich dieser am Ende des Dungeons, wenn man diese nicht erfüllt ist der Einsatz futsch. Wieder einmal "Risk & Reward".
    Am Ende eines Systemkern gibt es quasi mehrere Preise die man mit Punkten ergattern kann, die man nur in den Systemkernen findet. Wer ständig save spielt und sich nicht richtig umschaut, wird nicht in der Lage sein alle Belohnungen einzuheimsen und kann nur das nötigste mitnehmen. Natürlich sind die Belohnungen auch wieder einmal so unterschiedlich wie sie nur sein können. Chips, Kommandos, super teure Abschlusskommandos, Questgegenstände, Ausrüstung, EP, Geld, ja vielleicht sogar eine Waffe!
    Denn auch die Waffen sind besonderer als in anderen Kingdom Hearts Spielen.
    Die lassen sich ebenfalls im Kampf aufstufen, in so einer Art Flussdiagramm gibt es verschiedene Fähigkeiten die sich auf mehreren Pfaden aktivieren können. Zu Beginn ist der Weg linear, aber sobald man seine Waffe aufstuft schaltet man nach und nach neue Fähigkeiten frei die man auf dem Weg aussuchen kann. Allerdings sind diese Fähigkeiten nicht permanent. Mit einem sogenannten Übertaktungssystem baut man während des Kampfes eine Leiste auf die sich permanent leert, wenn man nicht mehr am kämpfen ist. Immer wenn die Leiste sich füllt erreicht man eine neue Stufe und somit eine weitere Fähigkeit auf dem Diagramm. Je höher die Stufe desto krasser die Fähigkeit. Wenn man die Leiste bis zum Maxmium füllt, kann man ein sogenanntes "Abschlusskommando" starten, also eine extrem aufwändige Super Attacke die alles zerstört was nicht bei drei auf den Bäumen ist, zumindest mal mehr und mal weniger. Denn auch diese Abschluss Kommandos lassen sich wie auch alles andere in dem Spiel anpassen.

    So ist es möglich nach und nach im Spiel neue Abschlusskommandos zu finden und damit seine Waffe auszurüsten, dabei gibt es normale Angriffe als auch solche die von dem Spieler verlangen in verschiedenen Reaktionsspielen Tasten zu drücken um den Effekt zu maximieren. Eine unglaublich tolle Belohnung.
    Manchmal möchte man weiter von seinen Permas profitieren und versucht nicht gleich die Leiste komplett zu füllen, das gibt dem Ganzen eine taktische Komponente. Welche Gabelung man einschlägt auf den Diagramm (was bei jeder Waffe unterschiedlich ist) kann tatsächlich sogar jederzeit im Kampf bestimmen. Wenn ein Effekt z.B besagt dass der Gegner beim blocken eingefroren wird, aber der Gegner da vor einem nicht Blockbar ist, wechselt man vielleicht lieber zu dem Effekt der die Angriffsanimationen 20% schneller abspulen lässt. Oder man nimmt den Effekt der die Magie im kritischen Status verstärkt tatsächlich erst dann, wenn es auch soweit kommt, absolute klasse!

    Aber auch das ist noch nicht genug. Diese Kommandos (die neben dem normalen Angriff existieren) lassen sich mit anderen Kommandos fusionieren und somit zu stärkeren Versionen oder völlig neuen Kommandos aufstufen, zu Beginn kann man nur 3 ausrüsten, was sich im Laufe des Spiels immer weiter erhöht. In jeden der Kommando Plätze gibt es innerhalb des Menüs noch einen weiteren Platz mit dem sich seperat, die Kommandos verbinden lassen. Zugegebenermaßen ist die Anzahl an Kommandos nicht so groß wie in Birth by Sleep, dafür besitzen sie alle ihre Daseinsberichtigung und wurden extrem gebalanced so das auch ein Gemach Zauber seinen Nutzen hat, außerdem gibt es immer noch genug schwer zu ergatterende Kommandos zum freischalten.

    Tja und wenn das schon alles wäre... das Spiel ist wirklich von Abwechslung in allen Poren geprägt, bis zum Ende des Spiels kommen immer wieder neue Komponenten im Spiel dazu. Besonders hervorstechend sind die Bosskämpfe, die finden nämlich immer auf ein komplett eigenes Areal statt, nachdem man das Schlüsselloch der jeweiligen Welt gefunden hat.
    Und was soll ich sagen, sie sind einfach nur der absolute Wahnsinn.
    Die Bosse sind tatsächlich altbekannte Gegner aus Kingdom Hearts 1, aber jeder von ihnen besitzt einen eigenen Clou. In den Schicksalsinseln, also der ersten Welt ist der Endgegner der allseitsbekannte Schattenborn. Tatsächlich ist das noch ein recht klassicher Kampf. In seiner ersten Phase bekämpft man ihn so wie man ihn aus Kingdom Hearts 1 kennt. Nachdem man ihn einmal seine Leben weggezogen hat, beginnt die Illusion zu bröckeln und so langsam dematerialisiert sich der Schattenborn und bekommt die besagten Bug-Blöcke um sich herum. Ab da ist sein Pattern völlig anders und "verbuggt" so verwandelt sich sein Arm manchmal in Blöcke die man kaputtschlagen kann (und somit seinen Arm) wenn er auf den Boden prallt tauchen plötzlich Blöcke aus allen Richtungen auf und so weiter. Wenn man ihn dann noch mal erledigt hat, verwandelt sich der Endgegner endgültig in einem Haufen Blöcke, die überall um einen besonderen Block herumwabern und ständig ihre Form wechseln. (da ich leichten Anflug von Cyberphobia habe, muss ich zugeben das ich ziemlich Angst vor solchen Stellen im Spiel habe)
    Naja lange Rede kurzer Sinn aus diesen stinklangweiligen Boss aus Kingdom Hearts wurde ein spannender Bosskampf mit 3 Phasen der sich jedes mal anders kämpft.
    In den anschließenden Welten gehen die Entwickler noch einen Schritt weiter. Die Endgegnerkämpfe stellen einfach mal das gesamte Genre auf den Kopf. In Traverse Town spielt man einmal durch einen automatisch scrollenden 2D-Plattformer, der es aber dennoch einem erlaubt noch weiterhin mit dem vorhanden Gameplay rumzuhantieren, zumindest größtenteils. In solchen Abschnitten kann man von Zeit zu Zeit immer Power Up Kristalle in verschiedenen Farben finden die einen verschiedene neue und sehr mächtige Angriffe geben. Allerdings ist die Benutzung der Angriffe limitert. Den Boss selbst bekämpft man dann auch in eben jener Manier.
    Bei einem anderen Boss verwandelt sich das Spiel plötzlich in Sin & Punishment also einen Railshooter, man kann von links nach recht laufen und springen und muss dem Boss und das Level eben auf die typische Shooter Manier bewältigen. Die Spielsysteme sind dabei anders als in Spielen wie Evoland 2 nie zu lang und besitzen genug Spieltiefe um zu unterhalten. Bei manchen hatte ich sogar das Gefühl dass sie zu schnell vorbei waren.

    Den Vogel schießt dann aber tatsächlich die Herkules Welt ab. Dort verwandelt sich plötzlich das gesamte Level, nicht nur der Bosskampf, in ein Turn-Based RPG entsprechend sind dann auch die Bosskämpfe richtige RPG-Bosse und selbst nach Abschluss der Welt, bietet es sozuagen, ein "Post-Game" und einen geheimen Boss. Auch dieses Element fügt sich wunderbar in das Spielgeschehen ein, da die Attacken und das drumherum schlichtweg Pendants dessen sind, was man generell im Spiel macht.

    Die größte Erungenschaft der Bosskämpfe ist meiner Meinung nach dass sie sich wirklich wie richtige Bosskämpfe anfühlen, obwohl sie nicht das Grundgameplay besitzen, das muss man erst mal schaffen. Für alles weitere halte ich mich übrigens bedeckt das Spiel hat in der Hinsicht noch so einige weitere Überraschungen zu bieten.

    Um zum Leveldesign noch mal zurückzukommen. Oft ist es so das man kreuz und quer durch mehrere offene Areale geschickt wird und dort gewissen Aufgaben nachgeht, in Alice im Wunderland muss man z.B Erinnerungen finden und dann quasi in Adventure Manier diese Erinnerungen den richtigen Leuten einpflanzen, verstreut sind sie durch den gesamten Abschnitt. Dynamik bekommen die Level dadurch hinzu das während des Backtrackings manchmal ganz plötzlich Bugs auftauchen, die es zu beseitigen gilt. Dabei sind die Bugs so abwechslungsreich wie alles andere, angefangen von Brücken oder Türen die verschwinden, fangen plötzlich die Wachen an sich - in einen der typischen Abschnitte in denen man nicht entdeckt werden darf - mit 5-facher Geschindigkeit zu bewegen. An anderer Stelle sind die Wachen aufeinmal multipliziert, dass sich plötzlich ein Haufen von vielen Assets wild auf dem Bildschirm verstreut. (erneut lässt meine "Cyberphobie" grüßen, brrr.) Diese Bugs treten meistens überraschend in bereits bekannten Räumen auf, um die zu beheben muss man dann mittels eines Geräusche-Radars einen Riss finden in dem man in den Systemkern taucht und dort dann die, wie bereits von mir erwähnten Dungeon Abschnitte bewältigt, die wie gesagt ständig neue Aufgabenstellungen bieten. Von einen Miniboss, zu plattforming, kleinen Rätseln bis plumpen Kämpfen ist alles dabei.

    Die Variation der Gegner ist geringer ausgefallen als in anderen Spielen und es sind fast lediglich alte Bekannte wie die Adowampe oder der Schattenlurch. Trotzdem ist mir das nicht zu negativ aufgefallen, da in stetiger Frequenz neue Gegner eingeführt werden und sie alle ihre Funktionen erfüllen. In den anderen Spielen war die Anzahl zwar größer aber dafür gab es auch mehr Redundanz, das Setup beschränkt sich hier auf das Wesentlichste.

    Ohne Scheiss ich liebe dieses Spiel! Die Abkehr von einer unnötig komplizierten Story und den Blick auf das Wesentliche haben es dem Spiel ermöglicht dort zu scheinen wo die Kingdom Hearts Serie seit Jahren so mit ihren Lastern zu kämpfen hat. Dem Gameplay. Das wurde in diesem Spiel fast perfektioniert und spielt sich am augeglichensten, selbst das später erschienene Dream Drop Distance konnte wegen zu vielen Verschlimmbesserungen nicht mehr daran anküpfen.

    Ich will damit nicht entschuldigen dass die Story von dem Spiel nicht sonderlich umfangreich und im Gesamtkontext der Serie ziemlich belanglos ist. Doch ich glaube dieser Fokus auf reinen Spaß (denn genau so leichtherzig kommt die Geschichte auch rüber) und hoher Individualität durch vielschichtige Systeme, ist quasi das, was die Entwickler wirklich auskosten konnten, da der Status eines solch unwichtigen "Spin-offs" nicht mit so vielen Erwartungen verknüpft war. Ich finde dieses Mal konnte die Disney Lizens in dem Spiel auch viel besser hervorstechen, weil die Disney Welten ausnahmsweise mal wirklich Spaß machen und wirklich für sich stehen.

    Irgendwie schaffen es doch immer die Spin-off's der Serie mich wirklich zu begeistern. Chain of Memories war z.B aus storytechnischer Sicht (und dem Schwierigkeitsgrad) eine echte Überraschung, wo Re: Coded hingegen mit einem Gameplay-Wunderwerk protzt. Jetzt hoffe ich mal dass Kingdom Hearts 3 tatsächlich beides vereinen kann.

    Es ist wirklich eine Schande dass Square Enix sie sich dazu entschlossen hat diese kleine Perle nicht auch auf die PS3 mit der KH 2,5 HD Collection zu portieren, die wenigsten werden erfahren wie viel Potenzial wirklich in dem Spiel steckt.

    tl:dr Verpisst euch ihr Fanboys mit euren Kingdom Hearts 2ern und Geboren um zu leben by Sleeps. Das hier ist der wahre Shit!

    Geändert von Klunky (06.08.2016 um 16:38 Uhr)

  8. #2748
    The Order 1886
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    Das Spiel habe ich mir im Zuge des 3 für 79€-Angebots gekauft und gleich als erstes reingeworfen.

    The Order 1886 ist ein 3rd Person-Shooter, der in einer Steampunk-Version von London im Jahre 1886 angesiedelt ist. Wie in der Realität, ist London zu dieser Zeit nicht unbedingt nur ein Hort der Freude und es Wohlstands. Das Volk ist unruhig, Rebellen begehren auf, mysteriöse Morde erschüttern die Menschen in und außerhalb des Bezirks Whitechapel (Jack the Ripper) und als wäre das nicht genug treiben "Halbblute" - also Werwölfe und Vampire - ihr Unwesen.

    In dieses Setting wird man als Sir Galahad, Mitglied eines "geheimen" Ritterordens (die Anführungszeichen sind beabsichtigt, weil dieser Orden alles andere als geheim ist...) geworfen, der zusammen mit seinen Ordensbrüdern und -Schwestern einen Aufstand von geflohnenen Insassen einer psychatrischen Anstalt niederschlagen soll. Diese Mission zieht dann allerdings größere Kreise als erwartet und führt Sir Galahad in eine Geschichte voll von Verrat. Auf Details gehe ich hier jetzt nicht weiter ein

    Das Setting, die grandiose Optik und einige der Nebencharaktere (Nicola Tesla!) sind definitiv die Stärke dieses Spiels, das neben Shooter-Elementen auch einige Schleichpassagen im Angebot hat. Diese halten sich aber - dankenswerter Weise - in Grenzen, passen jedoch situativ sehr gut ins Gesamtgeschehen. Der Einbruch in das Hauptquartier der Handelsgesellschaft Vereinigtes Indien wäre mit einer Brachial-Aktion wenig authentisch gewesen.
    Je nach Passage (Story-, Shooter- oder Schleichpassage) variiert die Steuerung ein wenig in der Art ihrer Reaktion; während sich Sir Galahad in den Story-Abschnitten eher gemächlich fortbewegt (und nicht einmal das Betätigen der Sprint-Taste daran etwas zu ändern vermag), wird das Spiel während der Schusswechsel durchaus dynamisch. Hierbei kommen die guten alten Tugenden von Deckung suchen, blind feuern etc. genau so zum Einsatz, wie die Eigenart, unter "Schwarzsicht" (eine Art Zeitlupenmodus) die Gegner mit gezielten Schüssen niederzustrecken. In den Schleichpassagen dagegen achtet Sir Galahad per se von selbst darauf, geduckt durch die Gegend zu laufen, was ihn allerdings nicht automatisch vor Entdeckung schützt. Vor allem in diesen Abschnitten habe ich die teilweise unpräzise agierende Steuerung und Kamera öfters verflucht.
    In den Shooter-Abschnitten kann man sich eines umfangreichen Arsenals bedienen, wobei man immer nur eine Pistole und eine Langwaffe mit sich führen kann; dazu kommen noch 2 Typen von Granaten (Rauch und Splitter). Bei den Schusswaffen reicht die Bandbreite von einfachen Pistolen und Flinten über automatische Gewehre bis hin zu Lichtbogenkanonen (eine Art Tesla-Waffe) und Granatenwerfern. Auch eine Armbrust bekommt ihren - wenn auch echt kurzen - Auftritt.
    Die Unterstützung der Nebencharaktere während der Schusswechsel ist zwar nett, keineswegs jedoch kriegsentscheidend; gefühlt muss man die anstürmenden Gegenerhorden eh alleine besiegen, die mitlaufenden NPCs sind lediglich eine etwas bessere Ablenkung für die gegnerische KI.

    Darüber hinaus lebt das Spiel in seinen Schlüsselszenen von Quicktime-Events. Vor allem "Bosskämpfe" (wenn man sie als solche bezeichnen will) warten mit einer Reihe von QTEs auf, die jedoch allesamt flüsssig von der Hand gehen. Eine nette Abwechslung ist hier, wenn die QTEs sich mit dem Schwarzsicht-Modus verbinden. Diese Momente sind jedoch allerdings sehr selten.

    Worüber ich am Ende jedoch ziemlich enttäuscht bin ist die geringe Spielzeit und die sehr stringente Art und Weise, wie man durch die Geschichte geführt wird. Nichts dagegen, dass die Handlung fest gescriptet ist, aber ein wenig mehr Handlungsfreiheit hätte ich mir doch gewünscht. Vor allem, wenn es zwischendurch dann doch die eine oder andere "Kletterpassage" (wenn man sie denn so nennen will) gibt, wäre eine semi-offene Welt zumindest etwas. So habe ich das Spiel in unter 12 Stunden durchgespielt. Die Geschichte war zwar toll erzählt und hat auch Spaß gemacht, am Ende war es eben doch viel zu schnell vorbei. Vor allem, weil das Ende an gewissen Punkten doch sehr unbefriedigend ist und nicht alle offenen Punkte klärt. So einen Cliffhanger für einen möglichen 2ten Teil als Ende zu nehmen zeugt schon irgendwo von dicken Eiern.

  9. #2749

    Badass Freakin' Administrator
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    Star Ocean: Integrity and Faithlessness (US PlayStation 4)
    Hab mich schon im entsprechenden Thread dazu geäußert, aber hier gibt es nochmal eine ausführlichere Meinung zum Spiel, dem Kampfsystem, der Story und was man hätte besser machen können. Ich werde nicht auf SPOILER achten, daher ist Vorsicht geboten. Das Spiel beginnt wie jedes andere Fantasy-RPG, jedoch hatte ich nach Star Ocean: The Last Hope auch ein entsprechendes Setting - passend zum Titel - erwartet. Nach ein paar wenigen Stunden Spielzeit gab es zumindest einen "Lichtblick", da ein Raumschiff vor meiner Nase abstürzte. Leider dauerte es dann noch einige Stunden mehr, bis es schließlich tatsächlich Sci-Fi-Kram zu sehen gab (wobei es sich nur auf EIN Raumschiff beschränkte; im Gegensatz zum Vorgänger also ein Witz). Bis zum Schluss entwickelte sich die Geschichte auch in eine typische Richtung, jedoch haute mich da nichts vom Hocker. Neben der normalen Story hat das Spiel verdammt viele Side Quests (über 120 Stück) zu bieten, doch wiederholen sich diese Dinger immer wieder (bestimmte Gegner töten - manchmal auch in größerer Menge, bestimmte Items suchen oder organisieren...). Private Actions, die es in den vorigen Teilen auch gab, gibt es bei diesem Teil ebenfalls MASSENWEISE! Manchmal wollen die Charaktere gar nicht aufhören zu plappern... Einzig die Tatsache, dass man die Dinger meistens erst nach dem Gang in einen anderen Raum und zurück wieder triggern konnte (und dann nur an bestimmten Stellen einer Karte) hat massiv genervt. Wirklich schlimm fand ich aber das Kampfsystem, welches ich erst nach einigen Spielstunden wirklich verstanden habe. Mit 2-3 Charakteren war es auch noch einfach den Überblick zu behalten, doch sobald das Team komplett ist, verliert man durch die ganzen Angriffe, Zauber, Licht- und Zaubereffekte den Überblick. Besondern beim Endboss habe ich deswegen nur noch wie verrückt draufgehauen. Was mir auch noch negativ aufgefallen ist, ist die geringe Menge an Städten und die Orte, die diese miteinander verbinden. Jede Karte ist überschaubar gewesen (auch wenn es für Side Quests ohne Teleportier-Funktion verdammt nervig war), so dass man "schnell" von Punkt A zu Punkt B gekommen ist, aber genau das war irgendwie auch doof. Selbst das letzte Dungeon konnte ich in wenigen Minuten "beenden", weil es nur ein paar Gegner gab, die sich mir in den Weg stellten.
    Star Ocean: Integrity and Faithlessness erfindet das Rad nicht neu, ist aber auch nicht so schlecht, wie es manche Leute darstellen. Wenn man dem Spiel einen Vorwurf machen kann, dann dass es seinen Vorgängern nicht das Wasser reichen kann bzw. dem Namen Star Ocean nicht wirklich gerecht wird. Das ist echt schade, denn Potential bietet das Universum mehr als genug.

  10. #2750

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Tales from the Borderlands (US PlayStation 4)
    Ich hatte das Spiel bereits zur digitalen Veröffentlichung angefangen, aber aus mir unbekannten Gründen nie durchgespielt. Das habe ich nun gestern und heute nachgeholt, wobei ich dieses Mal auf die Disc-Fassung umgestiegen bin (und dadurch nun das Spiel 2x in meiner Liste habe, weil die sich merkwürdigerweise die Trophy-Liste nicht teilen...). Die Story des Spiels ist zwar ganz interessant, erreicht aber nicht mal im Ansatz die Qualität der ersten drei Teile. Vor allem vermisse ich den Witz, den die Reihe ausmacht (besonders Handsome Jack war in Teil 2 einfach grandios). Ich bin gespannt, wie sich manche Sachen auf Borderlands 3 auswirken werden (z.B. der Tod von Scooter, der so bescheiden inszeniert war...). Ach ja, Borderlands 3 kann kommen!

  11. #2751
    Romancing Saga (ps2)

    Hat mir viel Spaß gemacht, selbst das grinding war kurzweilig, hab mit Grey gespielt.
    Hatte gleich nach dem Ende Bock mit dem nächsten Charakter anzufangen.

    Mass effect 1-3

    Hat sich durchgehend gesteigert!
    Sehr geniale Reihe!
    Schade das die Saga beendet ist.

  12. #2752
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ID:	23604
    Batman - Arkham Knight (Game Of The Year Edition)

    Da ist es also, der letzte Teil der Arkahm-Reihe um den dunklen Ritter. Lange habe ich gewartet, bis ich mir das Spiel geholt habe, vor allem wegen der vielen Meldungen nach der Veröffentlichung, dass die Bugs in dem Spiel zahlreicher seien, als die zu verdreschenden Schlägertypen.
    In Form der GOTY-Version - mit freiem Zugang zu allen veröffentlichten DLCs - hat sich die Anschaffung nun also doch gelohnt.

    "Arkham Knight" setzt und schließt die "Arkham"-Reihe konzeptionell und inhaltlich gut ab. In der Geschichte werden sehr schön Elemente aus den vorherigen Teilen - sogar aus dem von vielen Leuten verhassten "Origins" - aufgegriffen und dienen entweder als Referenz oder gleich als Aufhänger für Abschnitte der Geschichte.
    Hier geht es jetzt ins Inhaltliche:
    Scarecrow als Hauptschurke ergibt nach dem Ende von "Arkham Asylum" durchaus Sinn und ist deutlich interessanter geworden, als ich erwartet hatte. Was allerdings vor allem daran liegt, dass Batman nach der ersten Überdosis des Angstgases plötzlich Visionen vom Joker hat. Diese Monologe zwischendurch sind stilistisch sowas von cool, ich war am Ende ein wenig traurig, als man den Joker in eine mentale Zelle gesperrt und verschwinden lassen hat.
    In dem Zusammenhang ist auch der Arkham Knight als zweiter Gegenspieler unheimlich gut gewählt worden; Jason Todd hatte ich zu Beginn nicht auf dem Schirm, erst mit der Zeit kam mir so ein leiser Verdacht. Die Auflösung war jedoch sensationell.
    Mir fehlt jetzt allerdings noch das ganz große Finale, da ich das Knightfall-Protokoll noch nicht aktiviert habe. Ich vermute jedoch, dass es so ähnlich ablaufen wird, wie beim Hausparty-Protokoll in "Iron Man 3".


    Spielerisch wurde an dem bekannten System nicht viel verändert, man hat es nur noch ein wenig anspruchsvoller gemacht. Die Nebenmissionen sind jetzt nicht alle fein säuberlich auf der Karte markiert und warten nur darauf, abgearbeitet zu werden; im Gegenteil: man muss viel durch die große Stadt laufen, fliegen und fahren, um wirklich alle entführten Feuerwehrleute, Milizstützpunkte, Straßenminen etc. zu finden. Das erhöht auf jeden Fall die Spieldauer, die eh schon in schwindelerregende Höhen getrieben werden kann, sollte man alle Rätsel vom Riddler lösen wollen. Diese sind nicht nur noch zahlreicher, sondern vor allem teilweise noch abgedrehter und fordernder als in den Teilen davor. Die 100% will ich aber trotzdem haben
    Das Batmobil stellt daher die einzige wirkliche Neuerung dar und die ist... durchwachsen. Es ist zwar nett und lustig, zwischendurch mal mit der Karre durch die Gegend zu kloppen und Drohnen abzuschießen, aber auch diese Aufgaben werden mit der Zeit sehr eintönig. Vor allem, da die Steuerung des Batmobils unheimlich schlecht ist. In erster Linie stört mich das Umschalten zwischen Fahrzeug- und Panzermodus. Warum muss man die Taste, die in jedem anderen Spiel bei einem Fahrzeug für den Rückwärtsgang / die Bremse vorgesehen ist, mit der Funktion "Mach mich Panzer!" belegt sein? Das macht die Bedienung nicht gerade intuitiv und hat bei mir zumindest für einige Frustmomente gesorgt. Mal ganz davon abgesehen, dass der Panzerkampf mit dem Arkham Knight gegen Ende auch gewaltig nervig war. Dagegen war die Auseinandersetzung mit Death Stroke ja fast schon einfach.

    Aktuell spiele ich jetzt noch ein paar der DLCs, um die ganze Sache vollständig abgeschlossen zu haben.
    So aber eine tolle, runde Reihe.

  13. #2753
    "Shantae and the pirate's curse", Nintendo 3DS. Gesamtspielzeit: 12:06:24, 100%.

    War sehr lustig

    LG Mike

  14. #2754
    INSIDE (PC)


    Ich spiele eig nie solche Spiele, aber wenn einem die Games ausgehen, dann bleibt einem fast nichts übrig. Als Spiel selbst finde ich Inside schlecht, bis auf die abwechslungsreichen Rätseln macht das Spiel keinen Spaß. Was mir gefallen hat, liegt abseits des Spiels. Das Setting, die Atmosphäre und die nicht-klar erkennbare Story punkten sehr. Letzteres hat mich am meisten gefesselt, sitze ich noch hier und überlege mir was in den ca. 3h passiert ist. Ich habe keine Ahnung ob es überhaupt eine logische Erklärung für alles gibt oder ob alle Interpretationen wahr sind - befriedigt hat mich das Ende nicht. Auch das alternative Ende lässt mich nicht befriedigend zurück. Vllt gibts ja hier andere die das Spiel durch haben und ihre Interpretation mit mir teilen wollen?

    Geändert von Rusk (25.08.2016 um 15:51 Uhr)

  15. #2755
    Murdered: Soul Suspect (PC)



    Selten so einen Mist gespielt - am Ende musste ich mich dazu zwingen es in einem Rutsch fertigzuspielen weil ich es sonst nie wieder angerührt hätte.
    An sich hat das Spiel ne richtig tolle und erfrischende Idee, schöpft diese aber nicht mal ansatzweise aus. Der Hauptcharakter und die anderen wichtigen Nebenchars sind blasser als meine Patienten, die an Blutarmut leiden.
    Gameplay-technisch hat das Spiel kaum was zu bieten, alle Fälle bzw. Storyabschnitte folgen nach Schema F ab. Würd mich nicht sonderlich stören, wären diese aber nicht so langweilig inszeniert. Die deutsche Vertonung ist aber recht gut und die Grafik ist auch okay. Ist halt aber keine Current-Gen Grafik mehr, da das Spiel auch für die Last-Gen entwickelt worden ist. Abseits der Story tut sich kaum was, das Konzept des "Open-World" geht nicht wirklich auf, da wäre ein linearer Storyverlauf besser gewesen. Und wer sich den Schwachsinn mit den Dämonen ausgedacht hat, gehört gleich gefeuert (wie gut, dass es das Studio nicht mehr gibt). Selten so eine fehlplatzierte Game-Design Entscheidung gesehen, die Action steht dem Spiel genauso wie Conchita ihr Bart. Wer auf Krimis steht und nicht abgeneigt von den anderen negativen Punkten ist, kann ja reinschnuppern. Sollte nach einer Stunde die Lust nicht verloren sein, kann man weiterzocken - das Spiel behält das niedrige Niveau konstant bei.

  16. #2756
    Shelter 2
    Man rennt durch eine offene Welt um Futter für die eigenen Luchskinder zu sammeln. The End.
    Ich wünschte das wäre nur ein Scherz, aber das ist tatsächlich das gesamte Spiel. Zwischendurch kann man vielleicht mal auf Gegner treffen wenn man sich im falschen Gebiet aufhält, aber das wars auch schon. Außer man will unzählige Gegenstände sammeln die mir in den meisten Fällen gar nicht aufgefallen sind. Der erste Teil war zwar kein fantastisches Spiel, aber da hat man zumindest eine emotionale Bindung zu den "Charakteren" aufgebaut. Hier waren sie mir relativ egal, habe ich doch nie auch nur einen Gegner gesehen der ihnen hätte gefährlich werden können.

    Geändert von ~Jack~ (28.08.2016 um 20:30 Uhr)

  17. #2757
    Mal so einige Spiele aus der letzten Zeit:

    Metro 2033 / Last Light
    Durchgängig spaßige und gute Spiele. Das stealthlastige Gameplay hat mir gut gefallen (auch wenn es manchmal nicht so funktioniert hat, wie es hätte funktionieren sollen) und die Atmosphäre hat dazu beigetragen, dass ich am Ball geblieben bin. Hatte zuerst gedacht man müsse sich nur sinnlos durch Gegnerwellen ballern, aber dem war zum Glück nicht so. Beide Spiele beinhalten ein Karma-System, welches die Enden beeinflusst. Wenn man z. B. mit der Umwelt interagiert, öfter auch einfach mal stehenbleibt und den NPCs zuhört oder die Tunnel erkundet, lernt der Protagonist etwas über die Welt und das Leben, was ihn bei seiner Entscheidung am Ende beeinflusst. Insgesamt haben mir die Spiele sehr gefallen und ich denke, der erste ist mit seinen 8 Stunden kurz genug, um ihn sich mal geben zu können. Wäre eine Empfehlung meinerseits.

    Stardew Valley
    72 well spent. Bin ja als Kind schon ziemlicher Harvest Moon Fan gewesen, deswegen konnte ich mir Stardew Valley echt nicht entgehen lassen und ich habs nicht bereut, so viel Zeit in das Spiel investiert zu haben. Schade nur, dass das Spiel ab einem gewissen Punkt nur noch den Anreiz bietet, das Spiel möglichst zu completen, den besten Score abzustauben und die Achievements zu sammeln. Den Winter des 2. Jahres hab ich schon garnicht mehr gemacht, sondern einfach nur noch durchgepennt. Hätte es gut gefunden, wenn man noch auf etwas spezielles hinarbeitet, wofür man vllt. 5,000,000 Gold und bestimmte gecraftete Gegenstände braucht, um dann gegen Ende hin nochmal was für ~10 Stunden machen zu können, was dann das Spiel komplett abschließt. Dennoch eine unglaublich gute Videospielerfahrung, die mir leider zu zeitintensiv ist, um sie jemals zu wiederholen.

    Pony Island
    Kurzes Spiel mit unterhaltsamen Meta-Jokes und vielen versteckten Collectibles. War nett, mehr aber definitiv nicht.

    D4: Dark Dreams Don't Die Season 1
    D4 ist das was passiert, wenn man SWERY sagt, dass Deadly Premonition ganz schön komisch und nicht immer gut ist, aber einen gewissen Charme besitzt und er dann versucht, auf dieser Erfolgswelle zu reiten. Die erste Season (und wahrscheinlich auch einzige, die es je geben wird) beinhaltet neben dem Prolog ganze zwei (!) Episoden. Diese haben zwar viel Spaß gemacht, enden aber mit einem Cliffhanger, der wohl nie aufgelöst wird. Ebenfalls wird das, was Deadly Premonition so interessant gemacht hat, hier leider auf die Spitze getrieben, was zwar für Unterhaltung sorgt, jedoch unnatürlich und aufgedrückt wirkt. Gäbe es mehr als zwei Episoden würde ich das Spiel definitiv empfehlen.

    Shadowrun: Dragonfall - Director's Cut
    Deutlich besser als sein Vorgänger, auch wenn es mir mit seinen ca. 25 Stunden etwas zu lang war. Die Charaktere sind interessant und die Geschichte ist ganz gut, aber nichts, was man erlebt haben muss. Wird für mich wohl auch erstmal das letzte Shadowrun bleiben.

    Darksiders
    Ich steh ja echt nicht so auf Action-Adventures und als es hieß, dass das Spiel Ähnlichkeiten mit The Legend of Zelda hätte, war ich doch eher ab- als angetan. Darksiders hat aber durchgängig viel Spaß gemacht. Apocalyptic halte ich für den besten Schwierigkeitsgrad (Bis auf ein paar Encounter gegen Ende des Spiels war das Spiel wirklich nicht schwer).

    Layers of Fear
    Im Prinzip die Horrorversion von Gone Home. Hab mich stellenweise schon ganz gut gegruselt, die Atmosphäre ist schon echt beklemmend gewesen. Finds nur ein wenig schade, dass die Geschichte nie konkret offengelegt wird und vieles zur Interpretation offen bleibt.

    Bioshock Infinite + Burial at Sea 1 & 2
    Das Spiel ist dem Hype echt gerecht. Holy Fuck, war das gut. Erstmal schön, dass sie alles an Bioshock überarbeitet hatten, wo sich die Spiele selbst im Weg standen. Das Gameplay hat sehr viel Spaß gemacht (selten hat mich ein Singleplayer-Egoshooter so sehr gefesselt) und endlich ist man nicht nur ein gesichts- und namenloser Protagonist, der mit der Welt nur insofern interagiert, dass er einen Weg von A nach B finden muss und deswegen Zeug für Leute macht. Die Story und die Charaktere fand ich ebenfalls großartig. Hatte zwar am Ende gedacht, dass man sich jetzt total den Stuss aus dem Ärmel zieht um alles pseudo-komplex aufzuziehen, aber es hat eigentlich alles soweit Sinn ergeben und war verständlich.
    Definitiv eines der besten Spiele, die ich je gespielt hab.

    The Witcher
    So, der dritte Anlauf ist dann doch endlich geglückt. Hatte das Spiel schon 2x zuvor angefangen und jedes Mal zu Beginn des 2. Kapitels aufgehört. Das 2. Kapitel war auch echt überladen und wenn man nicht systematisch vorgeht und einfach nur die Quests erledigt, kann es schon passieren, dass man den Überblick verliert, da man nicht weiß, was man gerade (und wieso überhaupt) getan hat. Zumindest ging es mir so. Die späteren Kapitel waren da schon deutlich besser. Die Inszenierung war soweit ganz gut, stellenweise aber etwas fragwürdig. So hab ich im 3. Kapitel Alvin an Shani abgegeben (Hatte bereits Triss nach dem Prolog gebangt und Shani musste auch noch ran) und die entstehende Romanze, Geralts "Ich kann mir vorstellen, mich niederzulassen" und Shanis "Du bist für Alvin ja auch schon sowas wie ein Vater" kamen so ziemlich out of nowhere und waren eindeutig fehl am Platz. Das Kampfsystem ist auch überhaupt nicht mein Fall gewesen. Zum Glück war der Group Style ganz brauchbar, so konnte man sich um viele Gegner gleichzeitig kümmern. Ist trotzdem nur nervig, wenn das Spiel einem bis zum Ende immer wieder Drowner vor die Füße wirft, die man schon im 1. Chapter problemlos kaputthauen konnte.

    Insgesamt ein okayes-gutes Spiel ohne besonderen Reiz (bis auf ein paar gezeichnete Brüste). Hab auf Easy gespielt, ca. 3/4 aller Nebenquests gemacht und hab insgesamt ca. 35 Stunden für das Spiel gebraucht.

    Geändert von Byder (30.08.2016 um 18:17 Uhr)

  18. #2758
    Zitat Zitat
    So, der dritte Anlauf ist dann doch endlich geglückt. Hatte das Spiel schon 2x zuvor angefangen und jedes Mal zu Beginn des 2. Kapitels aufgehört. Das 2. Kapitel war auch echt überladen und wenn man nicht systematisch aufpasst und einfach nur Quests erledigt, kann es schon passieren, dass man den Überblick verliert, da man nicht weiß, was man gerade (und wieso überhaupt) getan hat. Zumindest ging es mir so.
    Hab das Spiel insgesamt 3x komplett durchgespielt, und davon auch zweimal am Anfang des 2. Kapitels pausiert, weil ich mich erschlagen gefühlt habe, bist also nicht alleine.

    Zitat Zitat
    So hab ich im 3. Kapitel Alvin an Shani abgegeben (Hatte bereits Triss nach dem Prolog gebangt und Shani musste auch noch ran) und die entstehende Romanze, Geralts "Ich kann mir vorstellen, mich niederzulassen" und Shanis "Du bist für Alvin ja auch schon sowas wie ein Vater" kamen so ziemlich out of nowhere und waren eindeutig fehl am Platz.
    Tja, hättest die Nervensäge mal lieber bei Triss gelassen, da passiert nämlich genau das Gleiche.

  19. #2759
    Bioshock 2

    Hmm... ich bin ziemlich überrascht muss ich sagen.

    Nach Ewigkeiten, zusammen mit Freunden in der Laube durchgespielt auf Schwer und ohne Vita Kammern.
    Ich bin ja normalerweise nicht so der Shooter Spieler, vor allem was heutige Ego-Shooter so betrifft bin ich doch eher abgeneigt von der oft sinnlos brutalen und trotzdem auf sehr ernst getrimmten, schonungslosen Gewalt, die mir sonst nur in Hollywood Streifen unterkommt.

    Gerade nach Bioshock Infinite einer der meiner Meinung nach schlechtesten Spiele die ich (gemessen an ihren großen Hype) jemals gespielt habe, da es nicht nur von der Story unglaublich unrealistisch und pseudo-tiefgründig gestaltet wurde sondern auch vom Gameplay nicht mehr bieten konnte als absolute Standartkost in dem Genre.
    Im Gegensatz dazu wirkt Bioshock 2 konfuserweise fast schon wie ein Nachfolger zu Bioshock Infinite, ich bin überrascht wie fortschrittlich viele im Nachfolger verkümmerten Spielsysteme dort sind.
    Die Waffen und Plasmide sind so viel kreativer und vielfältiger von ihrem Nutzen gestaltet, jede Waffe besitzt eine sekundäre Funktion die oft defensiver Natur ist, ein nicht zu unterschätzender Anteil des Spiels ist es bestimmte Gebiete für eine Zeit zu verteidigen, Fallen für die sehr schwierigen Big Daddy zu gestalten oder die Gebiete in der offenen Hub World abzusichern, da Gegner nach gewisser Zeit immer wieder respawnen.
    Was für viele vielleicht schlecht klingt, macht in den offen designed-ten Level des Spiels durchaus Sinn, meistens gibt es immer ein markantes größeres Gebiet von dem man aus in alle weiteren Richtungen der Karte laufen kann, in dem man dann nach beliebiger Reihenfolge die Gegend durchstreift und Aufträge erfüllt. Wenn irgendwann die Gegner fehlen würden, wäre es auf den Laufwegen äußerst unspannend und auch nicht gerade fordernd.
    Das Spiel will einen das Gefühl von Isolation vermitteln und das man stets in Gefahr schwebt, das würde bei dem töten von Gegnern auf festen Positionen definitiv nicht so stark rüber kommen, außerdem weckt es noch ein anderes motivierendes Gefühl in mir, das Gefühl von Kontrolle. Wenn man erst mal so weit ist, Gehack-dte Wachbots aufgestellt zu haben, Speerfallen in der Umgebung gezogen hat, überall schädliche Nieten, Wachtürme usw hat man schon ansatzweise sowas wie einen sicheren Hafen zu dem man immer zurückkehren kann, das hat mir besonders gut gefallen und gibt den defensiven Fähigkeiten einen großen Nutzen.
    Dieser Kontrast ist besonders cool weil man irgendwo selbst dafür gesorgt hat dass es so einen sicheren Hafen gibt und die Außenumgebungen mit ihren reizvollen Erkundungen überall böse Überraschungen auf Lager haben. (ich bin mir nicht sicher ob das Gefühl auf niedrigeren Schwierigkeitsgraden mit Respawn Punkten auch so zum Vorschein kommt)

    Während man in Infinite Random Kleidung mit random Stats findet, gibt es hier mal mal weniger schwer zu findende ausrüstbare Perks, zusammen mit Upgrades die man sich für Waffen und Plasmide freischalten kann. Besonders cool fand ich die Kamera mit der man Fähigkeiten von Gegnern erlernen konnte, sobald man sie oft genug bei einem bestimmten Gegnertypen verwendet hat, so hat man also durchaus einen weiteren optionalen Aspekt der Fähigkeiten Generierung hinzugefügt was für mich das Gefühl eines RPG's, bei dem ja besonders Individualiersung im Fokus stehen sollte, verstärkt.
    Das wird auch noch mal von der viel offeneren Levelstruktur unterstützt die mit optionalen Zielen und Entdeckungen lockt, sehr schade dass sie das alles im Nachfolger über den Haufen geworfen haben.

    Storybedingt bin ich für diese doch viel persönlichere Geschichte durchaus zu haben, ich mag den Protagonisten aus 2 Gründen.
    1. Er ist stumm, das heißt ich kann mich besser in ihm hineinversetzen.
    2. Ich finde es viel glaubwürdiger mit einem "schlauen" Big Daddy ganze Heerscharen von Gegnern niederzumetzeln, da dieser übermenschliche Fähigkeiten besitzt, als mit einem alten amoklaufenden Kriegsveteranen so wie in Infinite. Letzterer wirkt für mich eher wie eine Karrikatur, ein James Bond der es schafft ohne mit der Wimper zu zucken einen Genozid zu veranstalten, eine vollkommen unrealistische Situation und für meinen Geschmack schon widerlich in Anbetracht des hohen Gewaltgrades gegen (eigentlich) Unschuldige.

    Ich hätte echt gedacht ich würde das Spiel beschissener finden und hatte keine hohe Meinung von der Bioshock Serie die mit System Shock ihren Anfang nahm. Umso mehr bin ich überrascht dass mich der vermeintlich schlechteste Teil so sehr hooken konnte, bei weitem kein Meilenstein für mich, aber für Shooter und vor allem Shooter-RPG-Fans definitiv ein Titel den man sich mal geben sollte

    Auf den 2. Blick wundert einen übrigens das Ganze nicht mehr so sehr, anscheinend war für Teil 2 ein anderes Entwicklerstudio zuständig. Das erklärt die herben Qualitätsunterschiede zum Nachfolger und weckt bei mir ehrlich gesagt nur wenig Lust auf den ersten Teil.^^"

  20. #2760
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Bioshock 2

    Hmm... ich bin ziemlich überrascht muss ich sagen.
    [snip]
    Ich kann mich da größtenteils anschließen. Man sollte die Bioshock-Teile schon in der Reihenfolge des Erscheinens gespielt haben. Der erste Teil war gut, der zweite war meiner bescheidenen Meinung nach besser. Der dritte Teil markiert den Wendepunkt ab dem das Franchise einfach nur gemolken wurde, aber kein vernünftiges Spiel mehr daraus wurde - außer ein riesiger Hype.

    PS: Ich sollte noch das DLC (Minerva's Den) von Bioshock 2 spielen.

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