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Ehrengarde
Pausiert? Bin am Freitag nach 7 Stunden fertig geworden.
Konnte es nicht mehr zur Seite legen, so witzig war Lollipop Chainsaw.
All die Ideen, diese Verrücktheit, kombiniert mit Nicks sarkastischen Humor ergibt ein sehr spaßiges Spielerlebnis, dessen Soundtrack ich mir jetzt auf Youtube anhöre.
Ebenfalls beendet habe ich heute Ninja Gaiden 3, welches mich 7 Stunden lang beschäftigt hat.
Habe damals Ninja Gaiden auf der Xbox rauf und runter gezockt.
Jeden Schwierigkeitsgrad gemeistert, jede Waffe aufgelevelt und halt alles gemacht was man machen kann.
Ninja Gaiden 2 war dann Jahre später ähnlich genial, wenn auch ein wenig schwächer.
Als mich dann 2012 die miesen Kritiken zu Ninja Gaiden 3 einholten, wollte ich das Spiel überspringen.
Letztes Jahr dann das ordentliche Yaiba: Ninja Gaiden Z nachgeholt und mir dann für 10 Euro die Woche einen Ruck gegeben und mir endlich Ninja Gaiden 3 gekauft.
Joa, all die Kritik von damals kann ich gut nachvollziehen, doch ist mir das scheiß egal.
Erwartungen waren bei 0 und habe ein schönes Action-Adventure erhalten, wo sogar einige Punkte besser waren als in den Vorgängern.
Ja, man hat es vereinfacht, bin auf schwer nur bei einigen Quick-Time-Events krepiert, die Waffenauswahl ist mau, die Kämpfe spielen sich fast alle gleich, man kann nichts aufwerten und wurden Ryus Fähigkeiten extrem beschnitten.
Auf der anderen Seite schaut Ninja Gaiden 3 selbst nach 8 Jahren verdammt gut aus, die Action geht übelst ab, ich liebe die oft verteufelten Quick-Time-Events, die trashige Story hat seine Momente und Höhepunkte (und im diesen Genre erwarte ich nicht viel, siehe Devil May Cry 5) wird cool in Szene gesetzt und hat man zwei Punkte rausgehauen, wofür ich Team Ninja loben muss.
Punkt 1: Zum allerersten Mal wird leicht hinterfragt, ob man sich überhaupt bewusst ist was man da so veranstaltet?
Klar, man metzelt sich stylisch durch Gegnerhorden und plötzlich wird unseren Oberninja ein Spiegel vorgehalten.
Ist zwar nicht so tiefsinnig wie ich es gerne gehabt hätte, doch die Idee an sich verdient ein dickes Lob.
Punkt 2: Ich liebe den Gegenspieler.
Der Regent of the Mask ist ein solch theatralischer Charakter und habe jeden Moment genossen, wo man ihm eine Bühne gegeben hat.
Da passt alles zusammen.
Von der Gestik, übers Aussehen, die Synchro, mensch, der sollte ein eigenes Spiel wie Yaiba kriegen.
Wenn der dann mit einem slawischen Fluch Ryu kriegt, hat man endlich eine andere Art von einem bedrohlichen Gegenspieler erschaffen.
Jetzt hätte ich gerne ein weiteres Ninja Gaiden, denn die Marke ruht jetzt schon sechs Jahre lang.
Leider lief der Januar zu gut und durfte heute meinen ersten Flop kassieren.
Die Rede ist von Wolfenstein: Youngblood.
Meine Erwartungen waren gering, The New Colossus empfand ich schon um einiges Schwächer, aber nach zwei Stunden bin ich trotzdem enttäuscht und habe mittendrin abgebrochen.
Youngblood hat zwei der widerlichsten Protagonisten erschaffen, die mir je untergekommen sind.
Da wird nicht ein wenig rumgebitscht, was ich mit einem Augenzwinkern abtun könnte, sondern die labern ununterbrochen dermaßen viel Unsinn, dass es wehtut.
Die Mädels sind strunzdumm, zitieren ständig aus ihrer liebsten Buchreihe, rufen sich ein voll krass oder ähnlich dummes Zeugs zu und übergeben sich bei ihrem ersten Mord, was dann gleichzeitig wieder geil ist.
Die Handlung kommt dabei nicht wirklich in Fahrt und als Ego-Shooter empfinde ich Youngblood völlig austauschbar.
Leider soll man zusätzlich seine Werte aufleveln, Waffen verbessern und Gegner haben jetzt eine Lebensanzeige.
Toll, wenn ich ein RPG zocken möchte fallen mir spontan mindestens 50ig Beispiele ein und wenn ich eine Mischung aus beiden Genres möchte, greife ich zu Fallout oder Borderlands.
In ein Wolfenstein wirkt das auf mich deplatziert, doch halt, ich habe am Anfang des Spiels gesehen wer da seine Finger mit im Spiel hatte.
Und zwar: Die Arkane Studios!!!
Einer meiner absoluten Hass-Entwickler, die immer voll an mir vorbei entwickeln.
Wenn ich anschließend lese die Bereiche wiederholen sich später, ist bei mir endgültig die Luft raus.
Wenigstens war Youngblood in der 3 für 49 Euro Aktion bei Saturn enthalten, da ist ein Fehlkauf nicht so tragisch.
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Now: Cronos: The New Dawn / Done: Mafia: The Old Country
Now: Infiltration Staffel 2 / Done: Gangs of London Staffel 3
Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman Metal Sammelband
RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33
Geändert von Ὀρφεύς (19.01.2020 um 20:15 Uhr)
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Humd
Vorgestern The Outer Worlds für die PS4 durchgespielt.
TOW ist ein recht mittelmäßiges Spiel, welches aber recht viel Spaß macht. Anfangs machte das Spiel noch einen sehr guten Eindruck, aber mir wurde nach einigen Stunden bewusst, wie lasch das Spiel tatsächlich ist. Es gibt keine wirklichen Makel oder Bugs, aber sehr viel von dem Spiel fühlt sich nach "schonmal gesehen an". Das ist nicht automatisch etwas schlechtes, aber dafür spielt sich das Spiel dann doch etwas zu safe. Es ist viel zu einfach, einen Jack-of-all-Trades Charakter zu erstellen, der abseits von Kampf-Skills alles irgendwie kann und ein paar Sachen richtig gut. Das ist zwar recht entgegenkommend und ich hab bei meinem Playthrough eine Menge Content mitnehmen dürfen, fühle mich aber dann doch etwas zu abgeschreckt, das Spiel in absehbarer Zeit nocheinmal zu spielen.
Für mich glänzt das Spiel aber in Punkten Story und Welt. Zwar dauert es, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt (und dann ists eigentlich auch schon so gut wie vorbei), aber die Welt und ihre Charaktere können die Zeit bis dahin gut überbrücken. Der Humor hat mir auch zugesagt, auch wenn die Witze etwas einseitig sind. Die Einbindung der Gruppenmitglieder finde ich nur halbgelungen, da ich ihr Potential für ungenutzt halte und sie mir insgesamt etwas zu "reingequetscht" rüberkommen, ähnlich wie bei den Gruppenmitgliedern in Fallout.
Zum Gameplay muss ich leider sagen, dass dort die größten Mängel sind. Ersteinmal ist das Spiel nicht nur simpel, sondern auch einfach. Gut, ich habe auch auf Normal gespielt, aber ab der Hälfte war ich eine wandelnde Todesmaschine. Es gibt ein paar unterschiedliche Waffen- und Gegnertypen, aber das ist zu 90 % der Zeit vollkommen irrelevant. Rüstungswerte sind auch vernachlässigbar, da interessieren nur die Skill-Boni. Ähnlich verhält es sich mit den Gruppenmitgliedern, die sich im Kampf kaum unterscheiden. Es gibt auch keinen wirklichen Loot, bis auf eine Menge Junk und immer wieder die gleichen Waffen und Rüstungen, sowie eine übertriebene Anzahl an Consumables, die man eh nicht wirklich braucht. Und Munition, von der man aber in der Regel auch ausreichend hat. Erkunden lohnt sich wirklich nur oberflächlich, da das Spiel nur so tut, als hätte es ein paar relevante Mechaniken und bis auf ein paar Ausnahmen wirft das Spiel einem Spieler seinen Content direkt vor die Füße. Ich konnte das aber die meiste Zeit gut ignorieren und hatte meinen Spaß.
Zusammenfassend fand ich das Spiel sehr unterhaltsam und von der Länge genau richtig, aber ich kann keine Lobeshymnen dafür aussprechen.
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