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Thema: gerade durchgespielt

  1. #3261
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    So, ich breche Dead Cells mal soft ab. Ich hab den Endgegner jetzt so knapp ~10 mal versucht und bin nicht bereit, die Zeit reinzustecken, die da mit ziemlicher Sicherheit noch nötig wäre (hatte ihn vielleicht ein- oder zweimal gerade so auf die Hälfte gehauen). Es war aber ein großartiges Spiel, und durch die Blueprints, die Zeittore sowie den Zufallsfaktor gibt es durchaus ordentlich Motivation, eine Menge Runs zu machen. Der Anstieg des Schwierigkeitsgrads am Ende war mir dann trotz allem zu heftig – was irgendwie lustig ist, weil ich bei der ersten Begegnung mit dem Endgegner noch echt froh war, mal was Roguelike-esques zu spielen, dass gegen Ende nicht völlig trivial oder unangenehm wird. xD' Offensichtlich ist es schwierig, da eine gute Balance hinzukriegen. ^^
    Und ich will auch nicht ausschließen, dass ich nochmal zurückkehre, aber jetzt ist die Luft erstmal raus. So oder so vollste Empfehlung für dieses Spiel!
    Ich habe gerade Darkest Dungeon abgebrochen. Das Spiel ist too stronk, sogar auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad mit allen Assist-Modi an. Das Spiel war von Anfang an ein "uphill battle", alles darin verschwört sich gegen einen. Die Gegner sind zu hart, der RNG mag die rechte Seite des Schlachtfeldes lieber als die linke und der Blutfluch ist unaufhaltsam, sodass irgendwann alle Helden infiziert sind und dadurch 90% der Missionen nicht mehr machbar sind, weil der Fanatiker jetzt darin umherstreift und einfach ein totaler ••••••••• ist. Die Charaktere kriegen sie ja sogar außerhalb der Kämpfe nur aufs Maul. Ständig haben die neue Krankheiten oder werden wahnsinnig.

    Nicht mal die Level 3-Dungeons kriege ich reibungslos über die Bühne, weil dauernd irgendein Mist passiert, wodurch ich den Dungeon abbrechen und die Leute in die Klinik packen muss und jetzt wieder nicht die passenden Leute für diese Mission in der Hinterhand habe. Und dann klaut mir so ein Vogel auch noch mein Equipment! Eben habe ich mich mal an die erste Quest vom Hauptdungeon gewagt. Meine Party wurde kurz vor dem Bossraum ausradiert - jetzt habe ich vier Level 6-Helden weniger. Und die einzige Möglichkeit, wieder an welche zu kommen, ist eben, die anderen aufzuleveln und es dann noch mal zu versuchen. Da ich keine Ahnung habe, wie viele Versuche ich für vier (!) Quests im Hauptdungeon brauche, geschweige denn, wie viele Helden ich wieder auf Level 6 bringen müsste, habe ich mir gedacht, dass ich dafür eigentlich gar keine Zeit habe. Eigentlich fand ich das Spiel echt gut, aber ein paar Sachen sind einfach maßlos übertrieben. Vielleicht hätte ich ohne den Crimson Court-DLC spielen sollen. Das hätte den letzten Dungeon aber auch nicht einfacher gemacht. Keine Ahnung - ich geb auf.

    Ich bin nicht mal wirklich sauer auf das Spiel. Ich bin einfach nicht gut genug. *shrug* Hut ab vor denen, die es geschafft haben.

  2. #3262
    VA-11 Hall-A



    Argumente:
    – chilliges, sehr eigenes Gameplay, in dem man in sich durch Dialoge klickt und in aller Ruhe Drinks mixt, die den Verlauf der Handlung seicht beeinflussen
    – Cyberpunk World Building ganz ohne Exposition Dumps, aber mit vielen coolen Seltsamkeiten; hält das Interesse wach, ohne sich in den Vordergrund zu schieben, unterstrichen von Optik und unaufdringlicher Musik
    – wahnsinnig alltägliche, bodenständige, lebendige, positiv schamlose und trotz allem mitreißende Dialoge, angereichert mit SEHR gutem Humor; fühlt sich für mich NICHT so an, als wäre es von einem Mann geschrieben, was im Sinne der Protagonistin gut ist (obwohl es scheinbar durchaus von einem Mann geschrieben ist )
    – ungewohnt organisches Raster an Charakteren; ein paar sind zentral, ein paar kommen öfter vor, ein paar nur einmal; ein paar kennt die Protagonistin schon (teilweise sehr gut), ein paar sind neu; es fühlt sich wirklich an, als würde man in einer Kneipe bedienen
    – ebenso organisch: Struktur & Pacing! "Slice of Life" im besten Sinne, aber mit seichten Höhepunkten und ohne das Gefühl, viel zu verpassen (obwohl man einiges verpassen kann)
    – guter Katzenhumor!
    – guter Gurkenhumor!
    – wahrscheinlich der unzugänglichste Name unter den mir bekannten Videospielen; dass es nicht HART gefloppt ist, spricht sehr deutlich für das Spiel!

    Fazit:
    Vollste Empfehlung, wenn man offen für Ungewöhnliches ist! 10 Stunden hab ich gebraucht, also auch eine angenehme Länge.

  3. #3263
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    – wahrscheinlich der unzugänglichste Name unter den mir bekannten Videospielen.




    Kann ich aber auch vollends empfehlen

  4. #3264
    Habe die Tage Spiderman durchgespielt und platiniert.
    Das Spiel hat mega Laune gemacht, hat eine tolle Story, die Charaktere sind klasse getroffen und selbst Steuerung und Kampfsystem sind mir nicht (wie bei vielen anderen Spielen) auf den Nerv gegangen.
    Jetzt warte ich eigentlich nur noch auf den DLC "Die Stadt, die niemals schläft"

  5. #3265
    Rakuen (Steam)


    Ich bin mir überhaupt nicht sicher, wie ich das Spiel finden soll. Auf der einen Seite ist es ein nettes storybasiertes Spiel mit einem wirklich guten Design und ein paar starken Momenten, auf der anderen Seite ist es stumpfer Kitsch mit rangetakertem Gameplay. Die erste Hälfte hat mir das Spiel so überhaupt nicht gefallen, weil mir die Inszenierung einfach zu billig erschien. Mit der netten, bunten Fantasiewelt konnte ich auch nichts anfangen, da sie sich genauso verhält, wie man es erwarten würde. Prinzipiell verhält sich alles nach einem vorhersehbaren Schema, was echt schade ist, da das Spiel echt gut geschrieben wurde und eine sehr stimmige Atmosphäre besitzt. Das Spiel will einem von Anfang an vermitteln, dass es ein emotionales Erlebnis wird, bleibt aber die ganze Zeit in einem langweiligen 08/15 Muster, während die Gameplay-Passagen viel zu weit ausgedehnt werden und der Spielerfahrung nichts positives hinzufügen.

    Trotzdem sind mir die Augen zwei mal etwas feucht geworden, eben weil das Spiel doch ganz schön sein kann. Nur weiß ich nicht, obs die Stunden, in denen ich das Spiel echt schlecht fand, wieder ausgleicht. Vermutlich nicht.

    Geändert von Byder (08.10.2018 um 13:23 Uhr)

  6. #3266
    SteamWorld Dig war gut! Nettes kleines Roguelight-Puzzle-Spiel für ein paar Stunden zwischendurch. Macht süchtig, aber man kommt auch schnell durch. Das Setting hat das nötige Minimalmaß an Charme, und am Ende hat mich die "(Minimal-)Story" sogar nochmal überrascht. ^^ Nice!

    Den zweiten spiele ich auch irgendwann noch.

  7. #3267
    Life is Strange 2 Episode 1 und mächtig angetan.
    Dürfte mit 4,5 Stunden sogar die längste Life is Strange Episode gewesen sein die ich kenne.
    Sean und Daniel wachsen einen schnell ans Herz, der Soundtrack perfekt wie eh und je und die Story hat deutlich mehr Wucht, eben weil man alle Konsequenzen tragen muss und nicht schnell die Zeit zurückspulen kann.
    Die Situation der beiden Brüder ist gelinde gesagt Scheiße und sich um den kleinen Bruder kümmern packt mich mehr als die problembelastete Freundin zu retten.
    Besonders die vielen Entscheidungen, die sich sehr schnell bemerkbar machen und diese tolle Bleistift-Optik im Menü oder zweier Wölfe, die die Brüder darstellen, sofern eine Entscheidung getroffen wird, haben mir wahnsinnig gut gefallen und freue mich schon riesig auf Episode 2.

    Wenn mich etwas gestört hat dann

    Geändert von Ὀρφεύς (12.10.2018 um 11:54 Uhr)

  8. #3268

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Mega Man 11 (US PlayStation 4)
    Es ist Mega Man und erfindet das Rad nicht neu. Lieder bin ich mit dem Double Gear-System nicht wirklich klar gekommen, aber das Spiel bot auch schon von Haus aus recht viel Herausforderung, wenn man es auf "Normal" spielt (was glaube ich nur noch von Superhero getoppt werden kann). Mal gucken, welche Trophies ich noch versuchen werde zu bekommen, aber die Platin werde ich mir wohl nicht holen. Viel zu anstregend.

  9. #3269
    Spiderman, PS4. Hatte ja schon erwähnt, dass das Spiel überhaupt nicht auf meinem Schirm war und bin nun umso erfreuter, dass das Spiel wirklich sehr toll war Toll inszeniert und es lässt sich sehr gut spielen. Dreimal ist es, als auf dem Screen sehr viel los war, auf der PS4 Pro abgestürzt. Sollte eigentlich nicht passieren ^^ Sonst war aber alles wunderbar

    LG Mike

  10. #3270

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Castlevania: Symphony of the Night (Castlevania Requiem: Castlevania: Symphony of the Night & Rondo of Blood, US PlayStation 4)
    Bereits am Samstag habe ich Castlevania: Symphony of the Night das x-te Mal in meiner Leben beendet, jedoch war es das erste Mal, dass ich das Spiel ohne Mühe mit 200,6% der Karte beenden konnte (sprich, ich habe wirklich alle Räume auf einen Schlag gefunden und musste am Schluss nicht mehr suchen). Leider hat Konami nicht das PSOne-Original umgesetzt, sondern die PSP-Fassung mit neuer Synchro und neuer Übersetzung, die bei weitem nicht so kultig ist. Selbst die Steuerung übernahm man von der PSP, was aufgrund des Controllers mehr als hirnverbrannt war. Was erwarte ich aber auch von Konami nach all der Zeit? Da es eine Trophy dafür gab, dass man da Schwert Crissaegrim holt, durfte ein Gegner hundertfach daran glauben, denn die drop rate war bescheiden. In der Nacht von Samstag auf Sonntag habe ich dann noch im Schnelldurchlauf die letzte Trophy (das Spiel mit Richter beenden) geholt, so dass ich nun mit Rondo of Blood beschäftigt bin. Ich denke bis zum WE wird das aber auch erledigt sein und die Platin-Trophy wird mein Eigen sein.

  11. #3271

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Castlevania: Rondo of Blood (Castlevania Requiem: Castlevania: Symphony of the Night & Rondo of Blood, US PlayStation 4)
    Bereits gestern habe ich nun Castlevania: Rondo of Blood durchgespielt und damit auch die Platin-Trophy bekommen, die lt. Entwickler ja SO schwer zu bekommen sei.
    Bei vielen Leuten gilt der Teil als das beste Castlevania, welches jemals erschienen ist. Die Meinung teile ich jedoch nicht, da für mich der direkte Nachfolger in Form von Castlevania: Symphony of the Night der beste Teil ist und auf ewig bleiben wird. So gesehen bin ich aber Rondo of Blood dafür dankbar, dass es den Weg für seinen Nachfolger geebnet hat.

  12. #3272
    The Missing: J.J Macfield and the Island of Memories

    Ein Plattformer der ein bisschen an Limbo und entfernt an Another World erinnert. Produziert von White Owl Games, Swerys neuem Entwicklerstudio, also den Typen der Deadly Premoniton, D4 und den all-time PS2-Klassiker Spy Fiction erstellt hat.
    Und doch ist es trotz dieser beeindruckenden Historie vermutlich sein bisher wichtigstes Spiel.
    In dem Spiel geht es darum dass man sich permanent selbst verstümmelt um Rätsel zu lösen und Hindernisse zu überwinden, die Protagonistin des Spiels, hat die Fähigkeit erlangt all ihre Organe und Gliedmaßen zu regenerieren, nachdem sie von einem Blitz getroffen wurde. Dies nutzt man in zahllosen Rätseln, in dem man seine Arme und Beine als Gegengewicht zum überqueren einer Planke nutzt oder sich selbst das Genick brechen lässt um... Plötzlich an der Decke zu laufen!?
    Es ist ein sehr schräges Spiel, was aber unheimlich viel Atmosphäre verströmt. Obwohl es zu großen Teilen eine horrorhafte Stimmung erzeugen möchte, kommt mit freischaltbaren Handy-Chatlogs auch der Humor nicht zu kurz, gewisse Elemente des Spiels sind ebenfalls herrlich old-school mäßig gestrickt, so sammelt man in dem Spiel übergroße Donuts die sich um die eigene Achse drehen und schaltet nach und nach neue Kostüme und Artworks frei. Auch wenn man das Spiel durch hat, gibt es noch die ein oder anderen Geheimnisse zu entdecken.

    Was die Handlung des Spiels an sich betrifft möchte ich nicht zu viel verraten, man kann sie zu weiten Teilen ignorieren wenn man nicht die Chatlogs liest, wird dann aber nicht den inneren Kampf der Protagonistin erfahren. Das Ende hält eine wichtige Botschaft parat und ist vielleicht nicht so wie man es erwartet.
    Kritisch sehe ich hingegen allerdings den Disclaimer am Anfang des Spiels, der eben vor gefährlichen Themen warnt, durch diesen habe ich mir leider zur Hälfte schon zusammen reimen können wie das Spiel ausgeht. Trotzdem tut das der Qualität des Skripts keinen Abbruch. Das Ding ist obwohl es technisch ein wenig bieder ist eine extrem runde Sache.

    Leider zur Zeit nicht für die PS4 in Deutschland zu erhalten und mit 30€ schon etwas happig für die Spielzeit, bereut habe ich den Kauf und das Spielen jedoch trotzdem nicht. Ich finde es etwas schade dass das Spiel nicht zletzt auch wegen seiner grauenhaften Vermarktung komplett untergehen wird.

    Zum Schluss noch eine meiner Meinung nach sehr passende Video-Kritik am Spiel:



    (Evtl klingt mein Eindruck ein bisschen von dem Video kopiert, war nicht meine Absicht)

    Geändert von Klunky (01.11.2018 um 21:26 Uhr)

  13. #3273
    Splatoon 2: Octo Expansion

    Besser als das Hauptspiel in jeder erdenklichen Weise. 80 Prüfungen und jede ist immer wieder was anderes und stets immer mindestens fordernd, wie eine große Wundertüte, will man einfach stets wissen was sich die Entwickler als nächstes ausgedacht haben. Was mich dann aber völlig umgehauen hat, war dass das ganze auch noch in einen unglaublich gut inszenierten Finale mündet, welches ich bei einem Preis von 15€ nicht erwartet habe. Ab da entwickelt es sich von der Inszenierung her zu einem Action-Thriller mit einem absolut schrägen Twist gegen Ende. Äußerst hammer und lustig.
    Noch stehen ein paar Prüfungen offen, die werde ich auch noch abschließen, schön dass es für das abschließen einer Reihe von Prüfungen Belohnungen gibt, mit denen man auch im Multiplayer was anfangen kann. Das einzige was mich stört ist dass man jedes Level überspringen kann, was bei den 80 Herausforderungen noch mit einem Nachteil einher geht, ist für die finalen Level einfach fehl am Platz, sogar der finale Boss lässt sich nach einmaligen Fehlversuch direkt skippen. Was für einen Sinn hat das? Danach ist das Spiel doch eh vorbei oder geht es darum dass man den 6 jährigen Kindern nicht ihre Octolinge verwehren möchte? Für mich unverständlich.

    Ich schließe mich auch nicht all den Unkenrufen an die sagen dass sei das Dark Souls der Splatoon Modis, wirklich groß schwer empfand ich keine Herausforderung, zumindest musste ich an keiner mehr als 3 Versuche verbraten. Ich habe das Gefühl dass der Standard für tolerierbaren Schwierigkeitsgrad in den letzten Jahren drastisch gesunken ist, schon kleinste Abweichungen nach oben werden als problematisch angesehen weswegen sich die Entwickler dazu genötigt fühlen, Spieler zu erlauben das zu überspringen. Man früher hat sich doch auch keiner beschwert.

    Geändert von Klunky (05.11.2018 um 20:50 Uhr)

  14. #3274
    Journey ist genau das, was alle sagen: Eine tolle, runde Erfahrung, die genauso lang andauert, wie sie andauern sollte, mit perfektem Pacing, großartiger Atmosphäre und vielen mitreißenden Kleinigkeiten. Eindeutig aus der Abteilung "Sollte man unbedingt gespielt haben", Punkt!



    Alpha Protocol, on the other hand ... eher diese faszinierende Abteilung am Ende des Elektronikmarkts, in der Dinge herumstehen, die mit Sicherheit irgendjemanden so richtig anmachen, aber die für den Otto-Normal-Besucher total kryptisch und fehl am Platz wirken. Wie die Reiskocher. Unser Saturn hat ein komplettes Regal voll mit Reiskochern?!
    Alpha Protocol ist fucking WONKY. Wenn man diese(s?) Genre(s?!) sonst nicht spielt, wie ich, kommt man wahrscheinlich mit dem generellen Gameplay klar (das Durchcheesen hat mir sogar Spaß gemacht!), aber gut ist es keinesfalls. Eher schlecht. Gerade die Stealth-Mechanismen. Und es ist Obsidian, also hat man einen Haufen an kleinen und großen Bugs. Alles andere jedoch? Faszinierend as fuck. Erstmal ist das Spiel 100% Agententhriller, Bourne und Bond in Reinform. Selbst die fragwürdigen Tropen sind alle dabei, und es passt hervorragend. Auch das Writing ist qualitativ hochwertig – Chris Avellone sei Dank, wegen dem ich das Ganze btw. überhaupt nur gespielt habe –, und während die Story erstmal ein paar Stunden vor sich hinplätschert, zieht sie überraschend krass an, sobald man Saudi-Arabien hinter sich lässt. Plötzlich tauchen NOLF- und Austin-Powers-esque Figuren auf und bringen einen guten Schuss ins Spiel. Und letztendlich ist da der kleine, wahnsinnige Fakt, dass es wahrscheinlich kein anderes West-RPG gibt, in dem die Entscheidungen so spürbare Konsequenzen haben, in dem die Agency (ahaha), die mit dem Medium einhergehen kann, so verdammt deutlich wird. Man spielt zwar einen bestimmten Mann, aber WIE man ihn spielt, ist ein dickes Spread Sheet an Entscheidungen, das sich keinesfalls wie ein Spread Sheet anfühlt – etwa im Gegensatz zu Dragon Age oder Mass Effect, die für mich immer irgendwie "künstlich" waren. Perfekt klappt es übrigens immer noch nicht, aber es ist echt ein anderer Level.
    Am Ende also ein richtiges Liebhaberding für West-RPG-Fans, die auf Agentenkram stehen, und für alle, die sich für interaktive Narrativen interessieren. Bin froh, dass ich mich durch den ersten Eindruck (und die ersten Stunden) gekämpft habe!

  15. #3275
    Alpha Protocol war ein ganz witziges Game... hatte aber den Fehler gemacht und bin extrem stark auf Stealth gegangen. Dann hat man mich auf einmal in ne Disco (?) geworfen und gegen nen Typen im Duell kämpfen lassen, da hab ich das Spiel dann in die Ecke gedonnert. Es ist einfach enorm unspaßig und frustrierend gewesen. Vielleicht wegen meines gewählten Builds. Es ist aber trotzdem eines der Spiele, die mir gezeigt haben, dass ich Obsidian mehr mag als Bioware. Sicher, Bioware hat die rundum robusteren und insgesamt besseren Games, aber die von Obsidian sind häufig einfach interessanter und frischer. Und das trifft auf AP auch so zu.

    Wäre vielleicht ein Game, bei dem ein Remake echt Wunder bewirken könnte. Aber bei so vielen kaputten Systemen würde das vielleicht der Entwicklung von nem ganz neuen Spiel gleichkommen *g*

    Geändert von Sylverthas (07.11.2018 um 21:46 Uhr)

  16. #3276
    Jap, das kann sehr gut sein. xD
    Die Build-Probleme haben einige Leute bemängelt, man braucht wohl praktisch irgendeinen Fernkampf-Skill, sonst wird es schwierig. Ich hatte nur Nahkampf/Ausdauer/Sturmgewehre, was eine sehr chillige Mischung war. In einem Spiel mit dermaßen wonky Mechanismen denke ich nicht mal an Stealth! 8] Der Nahkampf funktioniert ja sogar einigermaßen.

    Zitat Zitat
    Sicher, Bioware hat die rundum robusteren und insgesamt besseren Games, aber die von Obsidian sind häufig einfach interessanter und frischer.
    Jep. Merkt man imho auch hervorragend an Kotor I und II. Teil I von Bioware ist sicherlich "objektiv besser" (was auch immer das genau heißt), aber abseits des Settings und weniger Höhepunkte ziemlich vergessenswert, während mich Teil II von Obsidian total mitgerissen und sich tief in mein Hirn gebrannt hat. Selbst Neverwinter Nights 2, das erschreckend bodenständig anfängt (hier wollte man glaub ich auf Nummer Bioware-sicher gehen?), wird gegen Ende ziemlich heftig, und die Add-Ons sind dann full-blown Obsidian.

    Hm, hast du schon Pillars of Eternity gespielt? Ich wollte es eher lassen, weil es überall eher so "la-la-Reaktionen" vorgerufen hat, aber wenn du mir jetzt sagst, es ist doch wieder ernsthaft Obsidian, gebe ich ihm wohl wieder eine Chance.
    Tyranny kommt eh noch, denke ich.


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    oh no
    Why can't we have nice things?

  17. #3277

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Ich hatte einen Nahkämpfer und bin super durchgekommen.

    Aber ja, kann verstehen, dass das nicht jedermanns Sache ist.

  18. #3278
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Jap, das kann sehr gut sein. xD
    Die Build-Probleme haben einige Leute bemängelt, man braucht wohl praktisch irgendeinen Fernkampf-Skill, sonst wird es schwierig. Ich hatte nur Nahkampf/Ausdauer/Sturmgewehre, was eine sehr chillige Mischung war. In einem Spiel mit dermaßen wonky Mechanismen denke ich nicht mal an Stealth! 8] Der Nahkampf funktioniert ja sogar einigermaßen.
    Ach, hatte glaube ich Pistole und Sniper noch, aber hauptsächlich Stealth. Schon lange her - auf jeden Fall war das Spiel broken einfach, außer, ich wurde in direkte Kampfsituationen geschmissen. Da wars dann einfach nur noch scheiße. Und bei der Disco wars dann genug - weiß sowieso nicht, wer von den Entwicklern auf die Idee kam, da Bosskämpfe einzubauen, welche man nicht mit Hilfe von Stealth lösen kann. Mag gerne seltsame Builds, aber bei dem Thema dieses Games fand ich das wirklich interessant und auch zum Setting sehr passend. Gibt ja auch nicht viele RPGs, bei denen man nen Stealth Charakter spielt - gut, AP war in dem Sinne auch keins *g*

    Volle Zustimmung zu KotOR 2 und NWN2 (besonders das erste Addon, einfach Meisterklasse, IMO). Wobei ich zu KotOR sagen muss, dass ich die Spiele erst später gespielt habe. Aber gerade Teil 1 hat halt die typische Bioware-Formel: kleine, ganz interessante Substories auf verschiedenen Welten und dann ein größerer, aber ziemlich vorhersehbarer, Twist vorm Ende. Eigentlich das, was sie auch bei DA, DA:I und ME1-3 gemacht haben und immer dazu führt, dass ich ihre Spiele am Ende eigentlich recht langweilig finde. Sind halt alle ziemlich polished und machen keine zu großen Schnitzer (gerade im Gameplay), und die Spiele etablieren durchaus recht tiefe Welten und Hintergrundgeschichten. DA2 ist eigentlich das einzige Spiel in der Reihe, bei dem ich denke, dass es sich was getraut hat (vor allem mit den Timeskips), aber das wurde ja richtig heftig gebashed (auch nicht ganz zu unrecht, hatte so einige Probleme).

    Was PoE angeht... Also, sie haben ja im Prinzip die alte Infinite Engine "Formel" wieder ausgegraben und ein paar Tweaks daran gemacht. Mir hats - soweit ichs gespielt habe - gefallen. Aber hatte dann doch das Interesse verloren, weil BG-Style Games einfach ne riesige Zeitinvestition sind, wenn man alles machen will. Vermutlich eines der konventionelleren Spiele von ihnen (wobei man das auch nicht mehr sagen kann, weil es einfach lange nichts mehr gab, was so war, wie die Infinity Engine Games *g*). Immer noch mit gut geschrieben Dialogen und es ist auf meiner "wird noch mal weitergemacht"-Liste (wobei es wohl eher ein kompletter Neustart werden sollte^^°). Glaube vielen hat das Altbackene zusammen mit den Obsidian Bugs nicht gefallen. Aber wenn man gerade Bock darauf hat, kann man wohl nicht so~ viel falsch machen.
    Größte Kritik von mir sind die unpassenden Kickstarter NPCs, die überall verteilt sind. Das sind wirklich viele, und die Geschichten von denen sind oft total unpassend zum restlichen Setting. Nebenbei hat mich leicht gestört, dass sie die Namen von allem Möglichen abändern mussten, aber doch essentiell ein DnD Game gemacht haben - und ich kann mir doch Namen so schlecht merken

    Geändert von Sylverthas (07.11.2018 um 23:59 Uhr)

  19. #3279
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Hm, hast du schon Pillars of Eternity gespielt? Ich wollte es eher lassen, weil es überall eher so "la-la-Reaktionen" vorgerufen hat, aber wenn du mir jetzt sagst, es ist doch wieder ernsthaft Obsidian, gebe ich ihm wohl wieder eine Chance.
    Tyranny kommt eh noch, denke ich.
    Das Obsidian die interessanteren Spiele macht kann man auch sehr gut im Vergleich von Fallout 3 zu Fallout New Vegas sehen. Pillars of Eternity hingegen ist ein absolut safes Produkt, was es sich untersteht auch nur irgendwann in irgendeine Richtung auszuschwenken. Das Spiel wurde quasi mit einem konservativen Mindset entwickelt, da es ganz bewusst die Baldurs Gate Fraktion pandern'n soll. (aber eben das auch nur so halbgar hin bekommt)
    Gut möglich dass sie sich dann parallel mit Tyranny eher ein etwas unkonventionelleres Spiel machen wollten. Das habe ich mangels Rechneranforderungen nicht lange spielen können, hatte aber schon in den ersten 15 Minuten mehr Profil als es ein Pillars of Eternity über die gesamte Spieldauer von 80 Stunden bieten konnte. Das kann evtl auch durchaus der Kickstarter Kampagne geschuldet sein, die das Spiel als ein klassisches CRPG beworben hat und eben genau das ablieferte was die Fans die dafür gezahlt haben, auch erwarteten Nur eben ohne groß Aktzente zu setzen.

    Da erinnert PoE tatsächlich eher an den Anfang von NWN2 der permanent von seiner Spannungskurve auf Sparflamme kocht. Man hatte irgendwie versucht eigenes mit ein paar Mechaniken rein zu bringen (Geister-Thematiken, eigene Festung) diese sind aber so unterentwickelt dass es eher ausschaut als hätte man den Versuch ganz schnell wieder abgebrochen aber nicht aus dem Spiel entfernt.

    Was NWN2 trifft muss ich mich irgendwann ernsthaft mal durch den Anfang quälen, ich höre immer nur gutes, kam aber nie aus dem 2. Dorf raus wo man irgendein Banditenlager erledigen soll oder zuvor noch in einem Sumpf Echsenmenschen bekämpft hat. *gähn*
    Die 2. Erweiterung von NWN1 Horden des Unterreichs, hat aber sehr Bioware untypisch einen ähnlichen Mindfuck zu bieten wie es ein Planescape Torment tut, besonders im letzten Drittel des Spiels. Gehört für mich mit zu den besten vergessene Reiche Videospiel-Kampagnen. Spätere Teile erinnern fast schon eher an einem Action-Adventure. Wenn man plötzlich sein "Gegenstände-aus-dem-Inventar-auf-dem-Boden-leg-convenience-Feature" nutzen muss, um eine Spur aus Edelsteinen zu legen, die eine Edelsteinhungrige Fresstruhe in eine Falle locken soll die man manuell auslösen muss. In jedem anderen Spiel hätte man diese Spur durch klicken auf Interaktionsstellen legen müssen. Hier aber haben sie ein Feature, was eigentlich für was komplett anderes gedacht war genutzt, um ein cleveres Rätsel einzubauen. Das macht es so genial, nicht die Idee an sich. (immer noch mein Paradebeispiel, wenn ich die großartigen Seiten an Horden des Unterreichs aufzeigen möchte)

    Geändert von Klunky (08.11.2018 um 05:37 Uhr)

  20. #3280
    Eben Spider-Man für die PS4 beendet und ich bin schon etwas begeistert von dem Spiel. Auf allen Ebenen funktioniert das Spiel echt gut, aber auch nicht einwandfrei. Die Geschichte ist fantastisch inszeniert und hat mir soweit alles geboten, was ich von einem Spider-Man erwarte, auch wenn es ein paar Dinge gibt, die für mich nicht ganz funktioniert haben. In erster Linie der harte Fokus auf den Hass der Villains für Osborn, der mir dann doch ein wenig zu aufgesetzt war. Martin Li ging im letzten Drittel auch etwas unter, da er Platz für Doc Ock schaffen musste, dessen "Entstehung" mir ein Stück zu gehetzt erschien.

    Das Gameplay funktionierte meist auch sehr gut, aber manchmal hat das Navigieren durch die Stadt (z.B. bei Challenges) nicht ganz so funktioniert, wie ich es gerne hätte. Es kam schon gut und gerne vor, dass Spider-Man an irgendeiner Wand oder einem Treppengelände hängenbleibt und da nur schwer wieder wegkommt. Das Kampfsystem war auch nur mittelmäßig, hat aber meist das getan, was es sollte, auch wenn ich oft bitter feststellen durfte, dass das Ausweichen keinen 100%igen Schutz bietet. Es ist mir oft passiert, dass ich in einen anderen Angriff reingedodged bin, was besonders nervig ist, wenn man gegen viele Gegner auf einmal kämpft und schnell mal den Überblick verliert.

    Die Open World und der optionale Kram waren soweit befriedigend. Hier hätte ich mir gerne mehr storybezogene Sidequests gewünscht. Die ganzen City Crimes und Hideouts fand ich nach einer Weile sehr ätzend und als ich dachte, ich wär nach den Thug Crimes und Demon Crimes endlich erlöst davon, war alles voll mit Sable Crimes und Prisoner Crimes. Das hat mir auch ein wenig die Lust am Spiel verdorben, da ich nach 2/3 einfach keine Lust mehr auf endlose Gegnerwellen hatte, die man immer nach dem gleichen Prinzip bekämpft. Das hätte man wirklich besser machen können und das ist auch der Grund, warum ich das Spiel nicht komplettiert habe. Sonst hab ich soweit alles gemacht.

    Kann das Spiel jedem empfehlen, wenn auch nicht für den Vollpreis.

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