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Thema: gerade durchgespielt

  1. #3081
    Schon spannend, wie verschieden die Wahrnehmungen sind. Mir hat das erste 2/3 vom Spiel wirklich gut gefallen, mit den over the top Charakteren und dem höheren Fokus auf Charakterinteraktion und Worldbuilding. Dahingegen fand ich den letzten Teil vom Spiel dann einfach zu lächerlich und bekloppt, um ihn ernst zu nehmen (was ein Problem ist, weil das Game ja da gerade den dramatischen Bogen spannen will). Aber das scheint mir bei sehr vielen Anime-lastigen Spielen/Stories so zu gehen. Kann das immer nicht ab, wenn die Story dann aus irgendeinem Grund total abdrehen muss (siehe auch Catherine).

    Bei den timed puzzles stimme ich Dir aber zu, das konnte wirklich nervig werden - vor allem, wenn man prinzipiell wusste, was man tun will, aber dann doch im letzten Schritt das Timing verkackt und das gesamte Puzzle von neuem machen durfte.

    Zu Deinem letzten Satz: würde schon sagen, dass das Spiel was besonderes ist, weil es kaum Spiele gibt, die dieses Konzept verfolgen. Umso schlimmer, dass es nie nen weiteren Teil davon geben wird. Schätze, man kann Sexy Brutale einigermaßen grob da einordnen, aber selber noch nicht gespielt.

    Geändert von Sylverthas (08.11.2017 um 14:10 Uhr)

  2. #3082
    Wobei ich hinzufügen möchte, dass die Story nur interessant wurde ab Kapitel 8.
    Da wäre weitaus mehr drin gewesen, eben weil zum Ende hin Ghost Trick ja - wie du ja bereits erwähntest - total abdreht
    Ich bin da in solch einem Ausmaß ebenfalls kein Freund von, wohingegen Catherine mit diesem erwachsenden Setting genau meinen Nerv getroffen hat.
    Und Sexy Brutale ist ähnlich, ja, hat aber ähnliche Schwächen, selbst wenn man nicht so gravierend unter Zeitdruck steht und sich im Ganzen angenehmer spielt.

  3. #3083
    999 (PC):
    Das dritte Mal, dass ich dieses Spiel durchgezockt habe. Und finde es immer noch zu 90% großartig. Die Rätsel kamen mir, gerade verglichen mit denen aus den anderen Zero Escape Spielen, aber doch ziemlich simplistisch vor. Und dabei konnte ich mich an die meisten nicht mal mehr erinnern - oder vielleicht spielt doch das Unterbewusstsein mit rein? *g*
    Manche Leute mögen das vermutlich seltsam finden, ne VN noch mal auszupacken, aber ich würde das einfach mit dem nochmaligen Anschauen von ner Serie vergleichen. Und die Zero Escape Reihe hat ja ohnehin den Faktor, dass sie einem am Ende Plottwists vor die Füße knallt, die die Geschehnisse beim erneuten Durchspielen dann in nem anderen Licht erscheinen lassen.

    Der Rerelease hat ja hier das nette Feature, dass man wie in den Fortsetzungen, zwischen den Zeitsträngen springen kann. Einerseits ein gutes Komfortding, andererseits etwas schade, weil das das "Puzzlen" nach dem richtigen Weg zunichte macht. Fand das damals sehr befriedigend, als ich selber auf die korrekte Reihenfolge mit Hilfe dieser kurzen Abschlussvideos gekommen war.

    Bin auch immer fasziniert davon, wie gut das Writing ist. Man verbringt mit vielen Charakteren jetzt gar nicht so~ viel Zeit, hat aber am Ende dennoch nen guten Eindruck der Persönlichkeit. Manche exposition dumps fügen sich auch ziemlich gut in Szenen ein (andere sind recht grobschlächtig). Das ist aber auch eines der größten Probleme (für mich): Trotz der vielen exposition dumps und foreshadowing fühlt sich das Ende wie ein asspull an. Was nicht heißt, dass die Szene an sich keinen Impact hat. Vermutlich zeigt das die Stärke der Präsentation und des Writings, dass die Szene, in der Akane in der Verbrennungsanlage eingeschlossen ist, emotional großartig ist, obwohl ich sie rational für Blödsinn halte. Irgendwie kauft man einfach so gut ab, dass ein Kind in dieser Situation so ein komisches Sudoku-Ding niemals hätte lösen können und die Verzweiflung wird exzellent dargestellt. Mich würde es nicht mal überraschen, wenn der Autor diese Szene sehr früh im Kopf gehabt hat, und dann ein wenig die Story darum aufgebaut hat, wie man das erreichen kann.

    Das Gute an dem Spiel (bzw. der Reihe) ist, dass es einem größere Konzepte vermitteln will, selbst wenn manche davon science fantasy sind. Aber innerhalb dieser Fantasie können dann Charakterinteraktionen sehr gut erforscht und moralische Probleme diskutiert werden. Hierzu trägt auch bei, dass der Cast (sehr Anime-untypisch) mal nicht nur aus Schülern besteht, sondern eher ein Mix ist mit der Tendenz zu älteren Charakteren.

    Geändert von Sylverthas (13.11.2017 um 22:21 Uhr)

  4. #3084
    Life is Strange: Before the Storm Episode 2

    Und wieder 4 Stunden versenkt.
    Die Spielzeit geht echt in Ordnung, aber diesmal hält sich meine Begeisterung in Grenzen.
    Immer noch eine starke Episode, aber vielleicht kommt langsam der Telltale-Effect auf: Starke Story & Atmospähre und schwaches Gameplay.
    Kann funktionieren, aber nicht ewig.

    Und ein Spiel, welches ich zwar nicht durchgespielt habe, aber dennoch kurz erwähnen möchte: Layton’s Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre.
    Ich bin enttäuscht! Nach drei Jahren endlich wieder ein neues Layton und dann ist das vielmehr ein riesiger Witz der sich hinter ein Layton-Kostüm versteckt.
    Nach 9 Stunden Spielzeit hatte ich gerade mal 4 von 12 Fälle absolviert, ein roter Faden ist nicht wirklich vorhanden, es wird geredet und geredet und geredet, aber alles ohne Inhalt und mit 33 Rätsel in vier Fällen (trotz Suche) bleibt pure Enttäuschung übrig.
    Für Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf habe ich damals 12 Stunden gebraucht und wurden ein in den paar Stunden 135 Rätsel um die Ohren geknallt und jetzt knapp vier Rätsel pro Stunde? Was für eine Zeitverschwendung und sind die Rätsel zudem übelst merkwürdig erklärt.
    Erst dachte ich, man wäre komplett draußen oder bei der Übersetzung wäre was schief gelaufen und dann erfährt man, dass Akira Tago verstorben ist und Level 5 einen neuen Rätselkasper hat.
    Außerdem häufen sich im Netz die Anmerkungen, dass viele Rätsel unlogisch seien und kann das nur unterstreichen.
    Oft habe ich zig Hinweismünzen verschwendet und war hinter her kein bisschen schlauer und musste 3x in die Lösung schauen, dabei war das in allen sieben Vorgängern nicht ein einziges mal notwendig.

    Beispiel gefälligst?

    Rätsel 051: Treppenbau

    Baue eine Treppe, doch halt, die darf sogar wieder nach unten führen.

    Rätsel 038: Küsschen

    Die Lösung werde ich mir noch Jahre später anschauen können und dabei genervt mein Gesicht verziehen.
    Dieses Gesicht würde dann vermutlich besser zur Lösung passen.

    Rätsel 019: Geschwisterkampf

    Toll, eine weitere Fangfrage.
    Hätte man nur anders stellen können.

    Und von Katrielle habe ich mir mehr erhofft.
    Zwar sind alle Charaktere ganz witzig, aber Katrielle ist ne kleine Göre die immer ans fressen denkt (und ich dachte das wäre ein JRPG-Klischee).
    Und wie Madam sich die Lösungen der Fälle zusammenreimt ist schon arg lächerlich und unterm Strich bleibt ein recht charmantes Spiel, welches gut auf die Nerven gehen kann und weitere ca. 18 Stunden wollte ich mir das nicht geben.

  5. #3085
    Metroid (NES)
    Mal ein Klassiker. Wollte eigentlich ohne Guide spielen. Bin dann an einer Stelle gehangen und hab doch nachgesehen. Festgestellt, dass man sich an einer unmarkierten Stelle durch den Boden bomben muss und daraufhin meinen Vorsatz in den Wind geschossen. Endgegner waren hingegen auch ohne Guide ziemlich einfach. Spiel inzwischen mit Bikini-Ende (in weniger als einer Stunde durchspielen) beendet.

  6. #3086
    "Ich bin Andrew Ryan und ich möchte Sie eines fragen:
    Steht einem Menschen nicht das zu, was er sich im Schweiße seines Angesichtes erarbeitet?

    Nein, sagt der Mann in Washington. Es gehört den Armen. Nein, sagt der Mann im Vatikan. Es gehört Gott dem Allmächtigen. Nein, sagt der Mann in Moskau. Es gehört allen.

    Ich konnte keine dieser Antworten akzeptieren. Stattdessen entschied ich mich für etwas anderes. Für etwas Unmögliches. Ich entschied mich für... Rapture. Eine Stadt, in der Künstler keine Zensur fürchten, der Wissenschaftler sich keiner engstirnigen Moral beugen muss. In der diejenigen, die zu Großem bestimmt sind, nicht durch die kleinen Lichter gebremst werden. Wenn auch Sie im Schweiße Ihres Angesichts für dies kämpfen, kann Rapture auch Ihre Stadt werden."



    Tja, und was daraus geworden ist, ist natürlich seit 2007 längst bekannt

    Gestern also zum zweiten Mal Bioshock beendet (dieses Mal auf PS4, das erste Mal noch auf PS3). Und was soll ich sagen? Selbst zehn Jahre nach dem ursprünglichen Release, ist das Spiel immer noch so verdammt großartig. Inhaltlich vielleicht sogar besser denn je.
    Infinite finde ich insgesamt zwar noch etwas stärker, aber das soll dem ersten Teil keinen Abbruch tun. Denn das gesamte Gedankengut, das dem Spiel zugrunde liegt, ist auch heute noch so unfassbar gut und wird auch in Zukunft immer ein Thema bleiben (ähnlich wie z.B. 1984).

    George Orwell, Ayn Rand, Philip K. Dick, Jules Verne, H.G. Wells - die thematischen Vorbilder sind jedenfalls schon ziemlich starke literarische Schwergewichte. Das Spiel packt deren Ideen (Politische, Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme, Steam- und Biopunk bzw. generelle Sci-Fi-Elemente, philosophische Fragestellungen etc.) aber einfach sooo gut und glaubwürdig nach Rapture. Die Spielwelt und das generelle Herrschaftssystem sind hier also der absolute Star des Spiels. Und die Atmosphäre ist auch heute noch so dicht, dass man sie mit dem Messer schneiden könnte.

    Spielerisch kann es da leider nicht wirklich mithalten (auch damals vermutlich schon nicht). Die Ballereien sind auf Dauer etwas ermüdend und ab der Hälfte geht dem Spiel etwas die Puste aus, weil durch das ganze Hin-und-Her-Gerenne, die Spielzeit für meinen Geschmack einfach zu sehr in die Länge gezogen wird, auch wenn die Story Bezug darauf nimmt. Mindestens ein größeres Gebiet hätte man dennoch ruhig weglassen können.

    Aber geschenkt. Die Bioshock-Reihe ist einfach mit das Beste, was dem Gaming passieren konnte und jeder sollte das Spiel wenigstens einmal gespielt haben - Ego-Shooter hin oder her. Habe absolut nix gegen ein Bioshock 4 (dann aber wohl leider ohne Ken Levine).

    Bin jedenfalls auf Teil 2 gespannt, denn den habe ich bisher noch nie gespielt. Brauche aber erst mal eine kleine Pause von dem Gameplay und der Dunkelheit unter dem Ozean ^^
    Habe mir übrigens auch mal den Roman gekauft. Werde den aber wohl erst nach Teil 2 lesen, da er ja die Vorgeschichte beider Spiele erzählt.

    Geändert von Cooper (21.11.2017 um 15:32 Uhr)

  7. #3087
    Zitat Zitat von Cooper Beitrag anzeigen
    George Orwell, Ayn Rand, Philip K. Dick, Jules Verne, H.G. Wells - die thematischen Vorbilder sind jedenfalls schon ziemlich starke literarische Schwergewichte. Das Spiel packt deren Ideen (Politische, Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme, Steam- und Biopunk bzw. generelle Sci-Fi-Elemente, philosophische Fragestellungen etc.) aber einfach sooo gut und glaubwürdig nach Rapture. Die Spielwelt und das generelle Herrschaftssystem sind hier also der absolute Star des Spiels. Und die Atmosphäre ist auch heute noch so dicht, dass man sie mit dem Messer schneiden könnte.
    Und das alles, ohne großartig in Cutscenes auszuufern, sondern größtenteils durch Monologe, durch cleveres Umgebungsdesign und die tolle Präsentation! Bin immer noch begeistert, wie gut durdacht Rapture am Ende doch war und was für eine Atmosphäre bei dem Game rüberkam. Gameplay stimme ich Dir zwar zu, aber andererseits bin ich kein großer Shooter Fan und mich nerven ja auch bei Uncharted schon die vielen Ballerpassagen *g*

    Man muss Bioshock aber zumindest zu Gute halten, dass man einiges an taktischer Finesse an den Tag legen kann, wenn man es denn möchte. Was auf höheren Schwierigkeitsgraden - abhängig davon, wie man in Shootern ist - sogar nötig wird.


    Hab zwei Indie Games durchgezockt:

    The Witch's Isle (PC, ~3h):
    Sehr schönes Game in Pixelart (erinnert beispielsweise an alte Monkey Island Spiele). Man wurde von der Hexe verflucht und soll ihr ihre gestohlene Urne vor 4 Uhr am nächsten Morgen wiederbringen. Dabei muss man auf einer Insel mit haufenweise NPCs interagieren, P&C-mäßig nach Items jagen und nach und nach das Rätsel um die Hexe aufklären (oder man beendet das Spiel früher und bekommt eines der Sad Endings^^). Das Spiel hat eine ingame Uhr, welche die ganze Zeit tickt. Wenn man nicht schnell genug ist (oder sinnvoll speichert) kann es so sein, dass man von vorne beginnen muss (aber das Spiel listet auf, welche richtigen Schritte man bei seinem vorherigen Durchgang gemacht hatte, so dass man diese dann einfach wiederholen kann).

    Die Atmosphäre ist melancholisch und düster und wird sehr gut durch die grafische und muiskalitsche Präsentation gestützt. Das Spiel ist im Wesentlichen ein P&C Adventure Game, aber eines der etwas einfacheren Sorte. Es hat auch eine integrierte Hilfsfunktion, mit welcher man sich den nächsten Schritt anzeigen lassen kann, wenn man das denn möchte. Fand es die meiste Zeit über nicht so schwer darauf zu kommen, was man als nächstes tun soll. Man kann sich auch die Bewegungsabläufe von NPCs ansehen, um so die Orte von Items herauzufinden oder Geheimgänge zu sehen. Hätte meiner Meinung nach noch mehr ausgenutzt werden können, aber die Spielzeit ist halt recht kurz. Auch ein Grund, wieso das Spiel zwar viele NPCs hat, aber keiner wirklich ausgebaut wird.

    Insgesamt definitiv ein nettes Game für zwischendurch und den kleinen Preis absolut wert.


    Doki Doki Literature Club (PC, ~4h):

    Als ich das Game das erste mal gesehen habe hatte ich mir nicht viel bei gedacht, aber durch den "Psychological Horror"-Tag wurde ich dann drauf aufmerksam. Um es vorweg zu nehmen: wenn man ein Fan von Metagames wie Pony Island ist und VN mag, dann könnte das was für einen sein. Mir selber hat das Spiel nicht gefallen, was wohl an der falschen Erwartungshaltung lag.

    Bin kein großer Fan von den Metagames, bei denen irgendwann gebrochener Text und Glitches auf dem Bildschirm angezeigt werden, Programmcode auftaucht, sich Farben invertieren, man mit Files in dem Installationsordner rumspielen muss, etc. Als ich "Psychological Horror" gelesen hatte, habe ich hier eher daran gedacht, dass man eine VN bekommt, bei der dann eben "in universe" Horror auftaucht, z.B. durch das Austicken der Mädels, oder durch externe Sachen im Setting (z.B. wie bei Kara no Shoujo). Ist zu einem gewissen Teil auch so, aber die Meta-Elemente überwiegt recht stark.

    Hier scheiden sich wohl die Geister: Wenn man findet, dass die Effekte in Eternal Darkness zum Horror beigetragen haben, dann könnte man das hier auch als Horror empfinden. Für mich war ED nie ein richtiges Horrorgame, weil diese Effekte die Immersion stark gestört haben und für mich nicht mehr als Gimmicks im Stile von Psycho Mantis waren.

    Manche Ideen waren dennoch gut. Aber sie wären für mich effektiver gewesen, wenn man einfach nicht auf diese Metaebene gezogen worden wäre. Beispielsweise ersticht sich eine von den Mädels selber, und der Hauptcharakter bleibt dann ein ganzes Wochenende geschockt neben ihr sitzen. Das wird dadurch dargestellt, dass man ne ewige Zeit lang gibberish wegklickt (oder auf Skip stellt^^). IMO ein effektiver Moment, welchen man aber auch ganz normal hätte umsetzen können (statt gibberish z.B. eine Wand von "..."?) und der so IMO viel effektiver gewesen wäre. Auch der Monolog am Ende, bei der man von Monika zugebrabbelt wird, aber zwischen den einzelnen Themen immer eine unkomfortable Pause von ~30s ist, hätte man problemlos umsetzen können indem sie den Mainchar z.B. entführt und auf einen Stuhl schnallt. Wäre auch eine viel effektivere Szene geworden.

    Erwähnenswert ist noch, dass man das Spiel kostenlos auf Steam spielen kann und es nur ein zusätzliches "Fan Paket" gibt, welches man erwerben kann. Ist ne ganz coole Herangehensweise an die Distribution. Wenn es mir mehr gefallen hätte würde ich auch definitiv die 10€ dafür locker machen.

    Geändert von Sylverthas (23.11.2017 um 21:19 Uhr)

  8. #3088
    Dishonored: Death of the Outsider

    Ein guter Abschluss der Billie/Daud-Storyline der mit 11 1/2 Stunden (auf Hard und mit allen Aufträgen) mehr als genug Content bietet um das Spiel zumindest im Sale mitzunehmen. Eine der Maps wurde allerdings fast 1:1 aus Dishonored 2 recycelt und eine andere muss man zweimal besuchen (um danach in ein größeres Gebäude einzudringen). Es gibt außerdem keine Mission die so kreativ ist wie die von Jindosh oder Aramis Stilton. Dafür gibt es aber neue Fähigkeiten, wie die Möglichkeit sich als jemand anderes zu tarnen (was natürlich zeitlich begrenzt ist und bei Tieren oder Maschinen keine Wirkung zeigt) oder als Geist durch die Gegend zu fliegen. Dabei kann man Gegner markieren oder einen Teleporter-Punkt setzen den man auf normale Weise nicht erreicht hätte. Und wenn man richtig fies ist kann man Gegner sogar in die Luft sprengen indem man sich direkt in sie reinteleportiert

  9. #3089
    NieR: Automata (PC)



    Ich spiele Spiele normalerweise nie öfters durch, selbst ein Koloss wie The Witcher 3 nicht. Mir fehlt da einfach die Motivation und so auch nach dem ersten Durchlauf von NieR Automata. Ich wusste, dass das Spiel mehrere Enden hat und man für das richtige Ende das Spiel öfters durchspielen muss. Tja, trotzdem konnte ich es nicht sofort nochmal spielen - das richtige Ende las ich mir im Netz durch (seltsamerweise gibt es hierfür kaum gute deutschsprachige Erklärungen, Zusammenfassungen etc.) und ich sah mir die Endsequenzen auf YT an... dies stellte mich nicht wirklich zufrieden und irgendwie blieb mir das Spiel trotzdem im Gedächtnis. Das Gefühl, ich habe erst die Hälfte gesehen, ließ nicht locker. Außerdem wollte ich ja unbedingt noch A2 spielen! Gesagt getan! Ich saß mich hin, nahm den Controller in die Hand und spielte alle wichtigen restlichen Enden nochmal durch (bis hin zu E, die Mini-Enden ließ ich aus). Und ich bin ehrlich gesagt froh, es getan zu haben, denn das Spiel gibt nach dem ersten Ende noch so viel her, dass es fast eine Schande gewesen wäre, es nicht weitergespielt zu haben.

    Meine positiven Eindrücke richtigen sich aber hauptsächlich an die Story, als Spiel selbst ist NieR Automata nur solide Hack & Slay Kost, die durchaus besser hätte sein können (aber trotzdem Spaß gemacht hat). Die Technik ist für japanische Verhältnisse noch zufriedenstellend, die Musik dafür umso grandioser. Beim Gameplay bin ich etwas zwiegespalten: Einerseits will ich nicht mehr Features, aber anderseits fehlt dem Spiel hier und da etwas. Level-Up-System, Waffen-Upgrades schön und gut, aber es wirkt arg auf das Nötigste herunter konstruiert. Auch gefielen mir einige Design-Entscheidungen nicht, so hätte man den zweiten Durchlauf extrem kürzen können, wenn nicht sogar mit dem ersten kombinieren. 9S als Charakter fand ich ja okay, aber sein Gameplay war dermaßen nervig (dieses scheiß Hacken!), dass ich in seinem Durchlauf die größten Motivationsprobleme hatte - durchrushen war meine einzige Lösung. Aber dafür fand ich den dritten Durchlauf am besten, wo ich mir wieder richtig Zeit gelassen habe. Erstens unterschied sich der doch von den beiden Vorgängern und zweitens sage ich nur A2! Was für ein Charakter, sowohl äußerlich, als auch ihre Persönlichkeit und selbst ihre (englische) Stimme haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Eindeutig mein Lieblingspart im Spiel, leider dafür auch sehr kurz geraten (ebenso ihre Auftritte, schade).

    NieR Automata ist ein solides Hack & Slay Spiel à la PlatinumGames, das aber mit einer wirklich gelungenen Geschichte punkten kann. Nichtsdestotrotz war nicht alles was glänzt für mich gold. Einige Enden straffer, das Pacing komplett rausnehmen, die Technik moderner und das Spiel hätte das Meisterwerk für mich sein können, das viele darin sehen. Trotzdem werde ich das Spiel nicht so schnell vergessen, allein wegen der schönen Musik. Die Charaktere werden mir dafür aber nicht länger im Gedächtnis bleiben, dafür konnte ich nicht wirklich eine Beziehung mit ihnen aufbauen (besonders mit 2B, die ich aber besser kennenlernen wollte). Ich weiß auch, dass ich in meinen 21h einiges übersehen habe, dafür bin ich nicht der Spieler, welcher alles liest sofern es nicht direkt auf dem Weg liegt. Aber die Botschaft hinter dem Spiel ist nicht spurlos an mir vorüber gegangen und schlussendlich zählt auch diese Erkenntnis. Und das meiste haben ja die anderen hier mehrfach bereits gesagt, ich war sowieso etwas spät dran mit diesem Spiel.

    Geändert von Rusk (01.01.2018 um 18:17 Uhr)

  10. #3090
    Ein paar Spiele die ich die letzten Monate durchgespielt habe

    Kingdom Hearts (PS4)
    Nach über 10 Jahren hatte ich lust bekommen mal wieder das erste Kingdom Hearts zu spielen. Habe mir also die Collection gegönnt. Das ist besonders praktisch da ich dann die ganzen anderen Teile auch irgendwann nachholen kann. Anfangs fand ich das Kampfsystem doch etwas steif, aber nach einer Weile habe ich mich wieder daran gewöhnt. Tolles Spiel!
    Auf die optionalen Endgegner hatte ich aus Grinding Gründen keine Lust mehr gehabt.

    Ys Chronicles (Steam)
    Meine erste Berührung mit Ys Serie. Habe mir Teil 1 und 2 in einem Steamsale gekauft. Das Kampfsystem ist ja echt merkwürdig, da wäre mir ein 2D Zeldaartiges viel lieber gewesen. Die Kämpfe sind wirklich stark abhängig vom Level und von der Ausrüstung. Bin teilweise sehr oft gestorben wenn ich mal eine Rüstung oder ein Schild übersehen habe. Am allerschlimmsten aber war der letzte Bosskampf. Der ist ja sowas von unfair. Von den 6,5 Stunden habe ich bestimmt knapp 2 Stunden am letzten Boss gehangen

    Dragon Age Origins (Steam)
    Habe soviel Lob und Gutes über DAO gehört und gelesen, da wollte ich mich selbst mal vom Spiel überzeugen. Puh und was war ich teilweise überfordert mit den Talenten umd der Skillung. So viele Möglichkeiten, zugegeben etwas zu viele für mich. Habe dann dank google dann doch einen brauchbaren Build finden können. Den Dual Wield Schurken. Kam damit auch gut bis zur Hälfte des Spiels durch, doch irgendwann sind die Kämpfe viel zu schwer für mich geworden und haben zudem ziemlich lange gedauert. Zu meiner Schande muss ich gestehen das ich die zweite Hälfte des Spiels dann auf dem leichten Schwierigkeitsgrad durchgespielt habe. Die Romanze habe ich mit Leiana aufgebaut, wobei Morrigan auch ein sehr interessant geschriebener Charakter ist. Generell sind die Charaktere sehr toll geschrieben und es hat Spaß gemacht mehr über diese zu erfahren. DAO hat mir richtig Spaß gemacht auch wenn der Hype um das Spiel nicht auf mich übergeht. Tolle Story, tolle Charaktere, aber trotzdem fehlt mir das gewisse Etwas. 

    Megaman (PS4)
    Mein letztes durchgespieltes  Spiel ist Megaman. Zu finden auf der Megaman Legacy Collection. Der letzte Durchgang war noch zu Game Cube Zeiten mit der MM Anniversary Collection. Aber was soll ich sagen, ich liebe Megaman! Er war schon in meiner Kindheit auf dem NES mein lieblings Videospielheld. Der erste Teil ist definitiv der schwierigste, man kann nicht sliden, es gibt keine Energytanks und das schlimmste von allen... Yellow Devil. Habe es aber auch nach so langer Zeit noch erstaunlich gut durchspielen können.

  11. #3091

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Doki Doki Literature Club (PC, ~4h):

    Manche Ideen waren dennoch gut. Aber sie wären für mich effektiver gewesen, wenn man einfach nicht auf diese Metaebene gezogen worden wäre. Beispielsweise ersticht sich eine von den Mädels selber, und der Hauptcharakter bleibt dann ein ganzes Wochenende geschockt neben ihr sitzen. Das wird dadurch dargestellt, dass man ne ewige Zeit lang gibberish wegklickt (oder auf Skip stellt^^). IMO ein effektiver Moment, welchen man aber auch ganz normal hätte umsetzen können (statt gibberish z.B. eine Wand von "..."?) und der so IMO viel effektiver gewesen wäre. Auch der Monolog am Ende, bei der man von Monika zugebrabbelt wird, aber zwischen den einzelnen Themen immer eine unkomfortable Pause von ~30s ist, hätte man problemlos umsetzen können indem sie den Mainchar z.B. entführt und auf einen Stuhl schnallt. Wäre auch eine viel effektivere Szene geworden.
    Bezüglich der Szene mit dem Wochenende: Der Text den Yuri da von sich gibt enthält sogar eine sinnvolle Nachricht. Sie wiederholt nämlich ganze Zeit den Beschreibungstext, den man auf der Steam Store Page von DDLC lesen kann. Wer achtsam ist merkt zudem wie Yuris Körper langsam anfängt zu "verrotten". Ihre Augen werden völlig leer und das rote Blut wird langsam braun. Insofern find ich den gibberish ganz passend, vorallem wenn man bedenkt wie einladend die Steammessage ist im Sinne von "Doki Doki Literature Club bedeutet Spaß und Freude für alle!" aber im Endeffekt hat es nur dazu geführt, dass Sayori sich erhängt und Yuri sich mit dem Messer tötet.

    Der Monolog mit Monika (irgendwie auch witzig, dass es ein Monolog ist, weil ja Monika grundsätzlich mit dem Spieler reden möchte :D ) war auch ziemlich cool. Ich find aber, dass dieses Entführen und auf den Stuhl schnallen absolut _nicht_ passen würde, weil Monika im Vergleich zu Yuri (die so etwas bestimmt getan hätte) dem Spieler nichts antun möchte. An dieser Stelle sei auch gesagt, dass sie als einzige nicht den Protagonisten (also diesen braunhaarigen Typen, den man in der einen Szene mit Sayori kurzzeitig sieht) sondern wirklich den Spieler liebt (was sich dadurch zeigt, dass sie sagt sie weiß, dass er [also der Protagonist] ein Mann ist, aber sie weiß nicht welches Geschlecht der Spieler hat) und sie dem Spieler so etwas eben nicht antun möchte. Nebenbei erwähnt find ich es cool, dass Monika auf verschiedene Sachen reagiert, wie z.B. dass man nicht mehr speichern kann und sie sowas sagt wie "There is no need to save the game anymore, I won't go away." oder, wenn man mit OBS oder so das Gameplay aufnimmt dann bemerkt sie das auch und sagt sie ist beschämt, dass man sie nicht vorher gefragt hat, oder wenn man das Spiel beendet und dann wieder startet kommt man sofort zum Screen mit Monika zurück und sie erklärt, dass es ihr quasi seelische Schmerzen bereitet, wenn man das Spiel beendet, weil sie dann sowas wie einen schlechten Traum hat. Ich find diese... "subtile Gebundenheit" an Monika viel besser, als eine grobe Bindung, wie eben durch das Festschnallen an einen Stuhl.

    Ansonsten kann ich verstehen, dass dir das Spiel vielleicht nicht so gefallen hat, aber andererseits muss man fairerweise sagen, dass DDLC wirklich keine Horror-VN sein will, sondern eben ein Metagame und das primäre Problem dabei besteht, dass man als Metagame nicht sofort revealen will, dass man ein Metagame ist, weswegen die falsche Erwartungshaltung natürlich so eine 50/50 Chance ist. Das Metagame zeigt sich auch durch all die Easter Eggs, die es so gibt. Man kann beispielsweise bevor man das Spiel richtig beginnt Monikas Datei aus dem Ordner löschen, was dazu führt, dass sie im Spiel am Anfang gar nicht existiert, was wiederrum bedeutet, dass Sayori sofort Präsidentin des Literature Clubs wird und allem Anschein nach ist immer die Präsidentin diejenige, die self-aware ist. Sayori kann mit dieser Realisation am Anfang nicht umgehen (Reizüberflutung? Schock?) und begeht sofort Selbstmord und das Spiel endet... :D

    Oder wenn man den gibberish Text aus Yuris Characterfile kopiert und in Base24 dekodiert bekommt man einen 6 Seiten langen Wordtext über irgendein High School Mädchen, welches über ihre Erfahrungen mit Mord schreibt und reflektiert.


    Alles in Allem find ich kann man sich Doki Doki Literature Club! ruhig mal geben, auch wenn man nicht Fan von Visual Novels ist. Es braucht (je nach Geschmack) vielleicht ein bisschen zu lange bis es an Fahrt aufnimmt, aber ist auf jeden Fall ein Erlebnis was man nicht vergessen wird.

  12. #3092
    Zitat Zitat von Ave Beitrag anzeigen
    Alles in Allem find ich kann man sich Doki Doki Literature Club! ruhig mal geben, auch wenn man nicht Fan von Visual Novels ist. Es braucht (je nach Geschmack) vielleicht ein bisschen zu lange bis es an Fahrt aufnimmt, aber ist auf jeden Fall ein Erlebnis was man nicht vergessen wird.
    Ja, hoffe ich habe einigermaßen klargemacht, dass das Spiel nicht schlecht, sondern einfach nicht mein Genre ist. Kann gar nicht richtig bewerten, wie gut es ist, weil Metagames einfach nen ganz anderen Appeal haben. Wie man ja eigentlich auch schon schön sieht, was Du so beschreibst: wenn ich das lese, dann finde ich das nicht besonders interessant (sind halt teilweise Eastereggs), aber viele Leute mögen solche "Kniffe".

    Bin auch nicht sicher, dass es so clever ist, dass Spiele ihr Meta-Genre verstecken. Im best case bekommen Leute, die sowas mögen, nen "AHA!"-Effekt. Aber wenn man das Zeug nicht mag landet man gewissermaßen in ner Falle. In der Regel vermeide ich solche Games. Bin eher ein Fan von dicht konstruierten Spielwelten, und nicht von der Interaktion der Spielwelt mit der realen. Selbst bei Undertale musste ich gegen Ende mit den Augen rollen, als es seine Meta-Natur offenbart hat - dabei fand ich, dass es bis dahin ein recht dichtes Erlebnis war.

    Zu den Szenen: Du hast sicherlich Recht, dass die Beispiele an Änderungen nicht optimal sind. Wollte nur verdeutlichen, dass man ein Spiel mit ähnlichen Situationen auch ohne Meta erzeugen könnte, auch wenn sich der Kontext vielleicht ändert. Und mit etwas mehr Nachdenkzeit kann man sicherlich auch "bessere" Situationen erzeugen, die ein ähnliches Feeling hervorrufen und näher an der angedachten Situation sind.

    Insgesamt stimme ich Dir zu, dass man dem Spiel ne Chance geben sollte, außer man ist einer meta Geschichte so abgeneigt wie ich. Und es ist ja auch kostenlos.

    Geändert von Sylverthas (03.12.2017 um 19:10 Uhr)

  13. #3093

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Zitat Zitat
    Bin auch nicht sicher, dass es so clever ist, dass Spiele ihr Meta-Genre verstecken. Im best case bekommen Leute, die sowas mögen, nen "AHA!"-Effekt. Aber wenn man das Zeug nicht mag landet man gewissermaßen in ner Falle. In der Regel vermeide ich solche Games. Bin eher ein Fan von dicht konstruierten Spielwelten, und nicht von der Interaktion der Spielwelt mit der realen. Selbst bei Undertale musste ich gegen Ende mit den Augen rollen, als es seine Meta-Natur offenbart hat - dabei fand ich, dass es bis dahin ein recht dichtes Erlebnis war.
    Ist denke ich der Hauptgrund, warum sie das Spiel kostenlos anbieten: Damit Leute, die in diese Falle tappen nicht das Gefühl haben um ihr Geld betrogen worden zu sein. Die, die es dann aber wirklich gut fanden haben ja die Möglichkeit entweder auf der Homepage zu spenden, oder dieses Fanpackage was du auch erwähnt hast zu kaufen. Ist meiner Meinung nach eine faire Haltung, die sie da eingenommen haben.

  14. #3094
    Zitat Zitat von Ave Beitrag anzeigen
    Ist denke ich der Hauptgrund, warum sie das Spiel kostenlos anbieten: Damit Leute, die in diese Falle tappen nicht das Gefühl haben um ihr Geld betrogen worden zu sein.
    Hat er so in der Art auch bestätigt.
    Zitat Zitat
    One because I knew it would attract the attention of a lot of people who would never pay a cent for an anime romance game.
    Two, because I felt that it would be wrong to sell a game that is simply not what is being advertised.
    Quelle

  15. #3095
    Ay, das ist ziemlich fair. Hoffe jedenfalls, dass sich das am Ende auch gelohnt hat und genug Leute, denen es gefallen hat, auch was dafür springen lassen.

  16. #3096
    Attack of the Friday Monsters! auf dem 3DS war ... süß? Seltsam? Gameplay pendelt irgendwo zwischen nicht vorhanden und sehr experimentell, die Story und das Setting sind meeegakonzeptuelle japanische Nostalgie. Ich muss in der ersten Hälfte tatsächlich ziemlich an Stranger Things denken. Insgesamt 3 Stunden quirkige Unterhaltung für ein paar Euro (selbe Reihe wie Crimson Shroud, das deutlich mehr "Spiel" ist), kann man mal machen, wenn man nicht zu viel erwartet!

    Und warum ist eigentlich der erste Doktor in dem Spiel?

  17. #3097
    Crysis

    Generische Story, gut präsentierte Action (vor allem wenn man endlich gegen die Aliens kämpfen darf) ... und Gameplay das ich als mangelhaft bis mies bezeichnen würde. Das liegt vor allem am Nanosuit der wesentlich cooler klingt als er tatsächlich ist. Seine Schild-Funktion absorbiert nämlich in etwa genau so viel Schaden wie die Rüstung stinknormaler Koreaner, sprich nach wenigen Sekunden Dauerfeuer ist man auch so gut wie tot. Und Stärke ist fast nutzlos, da man das eigentlich nur zum springen sowie zum aufschlagen von Türen benutzt. Ansonsten kann man noch sprinten und sich unsichtbar machen, was zwar nützlich ist, aber nur wenige Sekunden hält. Von daher gab es nie einen Moment in dem ich mich tatsächlich wie ein Supersoldat gefühlt hätte.

    Die KI ist aber auch nicht wirklich prickelnd. Sobald man einmal entdeckt wird rennen die nämlich scharenweise auf einen zu, und das selbst dann wenn die eigentlich nicht wissen sollten wo man sich befindet. Hubschrauber sind in dieser Hinsicht am nervigsten weil man die schlichtweg nicht mehr los wird, egal ob man im Unterholz verschwindet, eine Weile tauchen geht oder sich unsichtbar macht.

    Das Finale fand ich außerdem richtig nervig. Erst kämpft man gegen einen Boss der einen ständig one-hittet wenn man ihm zu nahe kommt und dann muss man noch einen anderen Boss bezwingen während man von allen Seiten beschossen wird und kaum noch Munition hat. Und das obwohl man zuvor eine Alien Waffe mit unendlich Munition hatte. Aber die ist halt irgendwann einfach verschwunden.

  18. #3098
    Hab dieses Wochenende Yakuza 4 in einem Rutsch durchgespielt. Wollte eigentlich ganz normal spielen, hab dann aber spätestens bei dem mega-unangenehmen Minispiel mit den Hostessen realisiert, dass es ein optimaler Teil ist, um meiner Yakuza-Müdigkeit mit einem Story-only-Durchlauf zu begegnen – nach drei Teilen war einfach so ein bisschen die Luft raus, obwohl ich nur einen Teil pro Jahr gespielt habe. Und ich muss sagen: Ich bereue nichts, zumal ein Freund meinte, Teil 5 wäre wieder erheblich besser mit dem Nebenkram. Dead Souls soll ja eh nicht so toll sein, 5 wird dann also der nächste "richtige" für mich.

    Das Spiel an sich war gut, cheesy und Hollywood-mäßig spannend inszeniert, am Ende wieder viel zu komplex und insgesamt grenzwertig konservativ as fuck ... also eigentlich alles genau wie erwartet. Egal, was man von der Serie hält, sie ist auf jeden Fall verlässlich.

  19. #3099
    Super Mario Odyssey

    Hat mir sehr gut gefallen.
    Von Anfang bis Ende hatte ich ordentlich Spaß und spielt es sich ganz ohne Hänger und haut ständig eine witzige Idee nach der anderen raus.
    Dabei bin ich überhaupt kein Mario-Fan und dürfte Super Mario 64 mein letzter Teil gewesen sein, den ich durchgespielt habe.
    Vier Punkte gibt es aber, die ich trotzdem bemängeln muss und den Grund darstellen, weswegen Odyssey nicht mein Jump ’n’ Run Favorit geworden ist.

    1. Ich mag das Postgame nicht.
    Sobald ich auf übelste genötigt werde weitere Monde sammeln zu müssen für neue Welten, vergeht mir echt die Laune und lasse es direkt bleiben.
    Im Hauptspiel ist das wiederum egal, da man immer eine neue Welt erkundet und die Anzahl meistens beim beenden jeder Welt ohne weiteres erreicht wird.

    2. Musste man das Ruinenland dermaßen schnell abfertigen?
    Dachte schon jetzt kommt so'ne Van Helsing/Dracula-Welt und wie cool das wird und dann das.
    Toll Nintendo, war es nicht bunt und laut genug?

    3. Ich möchte endlich ein Super Mario mit Story.
    Mir egal wie die ausfällt, aber Hauptsache man bewegt sich endlich vorwärts.

    4. Müssen sich Endgegner wiederholen?
    Nintendo hat Ideenreichtum bewiesen, aber für die Endgegner herrschte später wohl Ebbe, dabei waren die gezeigten richtig cool.

    Poochy & Yoshi's Woolly World

    Innerhalb von 8 Stunden durchgezockt und fühlte ich mich wie in ein Yoshi's Story 1.0.
    Dabei habe ich mehr von allem erwartet.
    Eine witzige Geschichte, knifflige Levels, ausgefallene Bosse und dann die Enttäuschung.
    Die Geschichte ist wie immer, durch die Levels kann man beinahe rennen und die Bosse wiederholen sich auch hier.
    Für zwischendurch sicherlich okay und die Optik ist hübsch, aber für mehr positives kann ich mich nicht aufraffen.

    Somit bleibt Yooka-Laylee weiterhin auf den Jump ’n’ Run 2017 Thron.

  20. #3100

    Dark Souls 2 Scholar of the frst sin (PS4)

    Nach dem ich ende letzten Jahres den grandiosen Vorgänger gespielt habe, wollte ich weiter in die Souls Serie eintauchen. Anfangs bin ich echt süchtig nach dem Spiel gewesen und habe praktisch jede freie Minute zum Zocken genutzt.

    Aber nach einer Weile ist die Ernüchterung gekommen. Das tolle verwinkelte Leveldesign aus dem Vorgänger ist leider durch ein "Areal für Areal" ersetzt worden. Das Spiel bis zum ca. letzten Drittel nicht linear, aber trotzdem hätte mir eine verwinkelte Welt besser gefallen. Mir wäre es auch lieber gewesen wenn die Areale etwas größer ausgefallen wären und dafür aber ein paar weniger. Im Prinzip hat man schon vieles im Vorgänger gesehen.

    Der zweite Kritikpunkt den ich habe sind die Bosskämpfe. Die meiste Zeit kämpft man gegen menschengroße Feinde. Es hat auch nur wenige Bosse gegeben mit denen ich größere Probleme hatte. Da sind mir die Bosskämpfe aus dem Vorgänger weitaus schwerer gefallen. Die Steuerung und das Kampfsystem sind gewohnt super. Den DLC werde ich nächstes Jahr irgendwann nachholen. Insgesamt schwächer als der Vorgänger, aber immer noch ein richtig gutes Spiel!

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