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Thema: Inglourious Basterds - Once Upon a Time in Nazi Occupied France

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von NeM Beitrag anzeigen
    *Edit* Auf Wikipedia beschreibt ein Kritiker recht gut, wie mir der Film vorkam:
    Sieht so aus, als ob dieser Kritiker den Sinn hinter diesem Film ebenfalls nicht versteht.
    Wie ich bereits sagte: Der Film ist kein Kriegsfilm oder reinrassiger Actionfilm und er ist schon dreimal nicht historisch akkurat oder irgendwas in der Richtung.

    Dieser Film ist (man mag es kaum glauben) ein Tarantino-Film.
    Man muss zugeben, dass Tarantinos Filme in einer bestimmten Art und Weise schon ein eigenes Genre sind. Und bei jedem Tarantino-Film bisher (egal ob Jackie Brown, Pulp Fiction, Reservoir Dogs, das letzte Viertel von Four Rooms oder eben Inglorious Basterds) list das Hauptaugenmerk auf den Dialogen (und dem Wort "Fuck" und seinen Abwandlungen). Wer also mit den vorherigen Tarantino-Filmen nix anfangen kann (hier schließe ich allerdings die beiden Kill Bill-Filme und Deathproof aus), kann rein logischerweise mit Inglorious Basterds auch nix anfangen, weil der Otto-Normal-Kinogänger da wohl irgendwie entweder nen historisch akkuraten Kriegsfilm oder nen zünftigen Actionfilm erwartet und beides in keinster Weise serviert bekam. Dazu kann ich nur sagen: Pech gehabt, wer bei nem Tarantino-Film was anderes als Tarantino-Inhalt erwartet.

    Um das nochmal kurz zu unterstreichen:
    Ich hab mir die ersten 30 Minuten von Inglorious Basterds nochmal anschauen können (jaja, Kumpels und das Internet) und bestehe immernoch auf meiner Aussage, dass der Film im Prinzip nichts anderes ist als Reservoir Dogs im zweiten Weltkrieg. Besser und exakter könnte man diesen Film imo in einem Satz nicht beschreiben.

  2. #2
    Zitat Zitat von V-King Beitrag anzeigen
    Sieht so aus, als ob dieser Kritiker den Sinn hinter diesem Film ebenfalls nicht versteht.
    Wie ich bereits sagte: Der Film ist kein Kriegsfilm oder reinrassiger Actionfilm und er ist schon dreimal nicht historisch akkurat oder irgendwas in der Richtung.
    Wo bitteschön spricht der Kritiker von einem Genrefilm? Das Zitat bezieht sich lediglich auf die Dynamik. Und die kann auch bei dialoglastigen Filmen mal mehr, mal weniger gut gelungen sein. Imho nichts was man mit einem "It's Tarantino!" rechtfertigen könnte.

    Zum Thema:
    Ich selbst hab' den Film noch nicht gesehen, die überwiegend positive Kritik hat mich aber neugierig gemacht. Vielleicht schleppe ich mich doch noch ins Kino.

  3. #3
    Ich kenn von Tarantino

    From Dusk Till Dawn
    Kill Bill Vol. 1 & 2
    Reservoir Dogs
    Pulp Fiction
    Natural Born Killers (wobei er damit nicht mehr allzu viel am Hut hatte)
    The Rock (da hat er zumindest am Drehbuch mitgearbeitet)

    Bis auf NBK fand ich die alle sehr gut. Wobei sich Reservoir Dogs beim zweiten Anschauen sehr in die Länge zieht. Aber erzähl mir nicht, ich könnte mit seinen Filmen nix anfangen...

  4. #4
    Den Filme habe ich mir gestern angesehen und er hat mir extrem gut gefallen.

    Ich hatte mich vorher kaum darüber informiert, und wusste nicht so recht was ich erwarten sollte... umso erfreuter war ich, dass ich am Schluss keinen simplen Actionfilm mit hier und da eingeworfenen Humor vorgesetzt bekam.

    Die Dialoge waren meiner Meinung nach sehr spannend, und ich bezweifle, dass mich irgendeine Actionszene mehr unterhalten hätte. Das liegt natürlich auch an der großteils sehr guten Besetzung, welche aber nicht nur bei Christoph Waltz anfängt und endet (welcher natürlich besonders hervorsticht). Auch August Diehl hat seine Rolle sehr beklemmend rübergebracht. Waltz' Präsenz hat sich zwar durch den ganzen Film gezogen, und war immer ein Genuß, aber die französische Kellerbar war wohl meine Lieblingsszene aus dem ganzen Film.

    Sonst haben mir auch die ganzen Quirks im deutschen Sprachgebrauch recht gut gefallen ("Ach, das ist ja doll!") - oftmals nur subtil im Hintergrund und sehr österreichisch. Ich bin mir garnicht sicher ob diese Seitenhiebe anderswo so gut ankommen oder auffallen.

    Nur das Ende im Kino hat mir nicht sonderlich gefallen. Die Rauchfratze und Symbolik hinter den Flammen um die Leinwand - ich schätze mal es sollte die Hölle sein - fand ich eher billig, sowohl von der Idee als auch Umsetzung her.

    Geändert von The Protagonist (18.10.2009 um 10:17 Uhr)

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