Sieht so aus, als ob dieser Kritiker den Sinn hinter diesem Film ebenfalls nicht versteht.
Wie ich bereits sagte: Der Film ist kein Kriegsfilm oder reinrassiger Actionfilm und er ist schon dreimal nicht historisch akkurat oder irgendwas in der Richtung.
Dieser Film ist (man mag es kaum glauben) ein Tarantino-Film.
Man muss zugeben, dass Tarantinos Filme in einer bestimmten Art und Weise schon ein eigenes Genre sind. Und bei jedem Tarantino-Film bisher (egal ob Jackie Brown, Pulp Fiction, Reservoir Dogs, das letzte Viertel von Four Rooms oder eben Inglorious Basterds) list das Hauptaugenmerk auf den Dialogen (und dem Wort "Fuck" und seinen Abwandlungen). Wer also mit den vorherigen Tarantino-Filmen nix anfangen kann (hier schließe ich allerdings die beiden Kill Bill-Filme und Deathproof aus), kann rein logischerweise mit Inglorious Basterds auch nix anfangen, weil der Otto-Normal-Kinogänger da wohl irgendwie entweder nen historisch akkuraten Kriegsfilm oder nen zünftigen Actionfilm erwartet und beides in keinster Weise serviert bekam. Dazu kann ich nur sagen: Pech gehabt, wer bei nem Tarantino-Film was anderes als Tarantino-Inhalt erwartet.
Um das nochmal kurz zu unterstreichen:
Ich hab mir die ersten 30 Minuten von Inglorious Basterds nochmal anschauen können (jaja, Kumpels und das Internet) und bestehe immernoch auf meiner Aussage, dass der Film im Prinzip nichts anderes ist als Reservoir Dogs im zweiten Weltkrieg. Besser und exakter könnte man diesen Film imo in einem Satz nicht beschreiben.