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Thema: Inglourious Basterds - Once Upon a Time in Nazi Occupied France

  1. #81
    Ich war gestern auch im Kino, ein toller Film, gute Kamera, besseres Drehbuch.
    Leider kann ich die Meinung vieler nicht teilen.
    Es ist nicht ok, wenn man Juden tötet. Dann denken alle "oha, krass." Aber aus der Sicht der Basterds ist es berechtigt Nazis zu töten? Terentino stellt in seinem Film die (alle) Nazis als abgrundtief böse da und das es gut ist, wenn man sie tötet. Ich glaube viele haben gelacht, oder über die übertriebene Brutalität geschmunzelt, als dem einen Nazi der

    Das finde ich in dem Film nicht ganz gut, würde gerne wissen was Terentino darüber denkt. Sitzt sicherlich nicht zu Hause, beim Schreiben, und denkt, oh geil, jetzt ein Film wo ich diese Schweinehunde von Nazi killen kann.
    Auch warum er sich an einen 3.Reich Film gewagt hat.
    Trotzdem finde ich das nicht legitim Nazis darf man töten, da sagt keiner was, aber bei Juden wär es nicht ok.

    7/10

  2. #82
    Naja, wenn man zumindest deswegen lacht, weil die Gewalt eben übertrieben ist, ist es doch zumindest relativ legitim mMn.
    Ich traue zumindest "einigen" unter den Kinobesuchern hm...sagen wir mal [I]satirisches[I] Verständnis zu. Nungut eigentlich sogar jedem, es ist ja recht einfache verstehende Satire.
    Den lachern während meiner Vorführung nach zu urteilen (und ich denke, bei dir wird es nicht anders gewesen sein) schwang in dem Gelächter ein Hauch von Schreck und Entsetzen mit - "Boooahahaha aaalteeer übertrieben" ( hab's mal versucht zu verdeutlichen )
    Würde jeder dabei denken "dieser Mistkerl! verdammt, verrecke endlich" Los, Brad, töte sie", würde eine Reaktion doch eher im Jubel enden, oder nicht?
    Sehe ich zumindest so.
    Nungut, es kann natürlich sein, dass man bei wichtigeren Nazi-Rollen, ein bisschen Unsympathie herrschte und man sich wünschte, der Nazi soll endlich sterben, doch das wurde dann sicherlich schon ein wenig von Tarantino beim Erschaffen dieser Figur gewollt. Aber wenn überhaupt.
    Ich denke eher, dass jeder wegen der Überzeichnung der Gewalt gelacht hat, und dann ist es im Grunde selbst bei den größten Idioten unbewusst der Fall, dass er die Satire dahinter gecheckt hat.

  3. #83
    Wer den Film ernst nimmt ist selbst schuld.

  4. #84
    Es ist aber auch sehr, sehr leicht, alles auf fehlenden Humor abzuschieben.
    Was jetzt nichts mit dem Film zu tun hat, hab ihn noch nicht gesehen und bezweifle, dass ich ihn wirklich zweifelhaft finden werde. Nur so als allgemeiner Kommentar.

  5. #85
    Waren heute drinne.
    Hab wesentlich mehr Bastards erwartet.... Waltz war klasse, Film ist auch gut gemacht aber kein Vergleich zu Reservoir Dogs.
    Würde ihm nur ne 2- geben.... und erwartet hatte ich einfach mehr

  6. #86
    Zitat Zitat von Squale Beitrag anzeigen
    Wer den Film ernst nimmt ist selbst schuld.
    Also das finde ich ja mal ne ganz blöde Antwort.
    Wenn wir den Film nicht ernst nehmen sollen, warum wurde dann das kritische Thema 3. Reich von Terentino gewählt. Dann hätte er auch sowas wie Pulp Ficton/Kill Bill machen können. Die Story kriegt man auch in andere Zusammenhänge. Aber er hat bewusst das Thema genommen.

    Und nicht ernst nehmen? Klar, man soll nicht in Tränen ausbrechen und sagen, oh mein Gott, die armen Juden/Nazis. Aber ich denke, dass Thema ist einfach ernst zu nehmen. Ich finde, dass das ein Film ist, den man nicht einfach mal so anguckt wie Transformers, sinnlos und effektvoll, und sagen kann:" Das hat doch Spaß gemacht den zu gucken - schön Action und Effekte. Da steckt bei Terentino viel viel mehr hinter.
    Nur Terentino sieht solche Thema manchmal bisschen krass. Und da ist es wichtig, dass man ihn auch in solchen Sachen mal kritisch sieht.

  7. #87
    So, auch gesehen. Sehr geniale, subtile Satire. Hat meine Erwartungen vollkommen hintergegangen. Statt 100 Minuten geballer 150 Minuten Gerede und keine 10 Minuten Gewalt. Als der Schriftzug für HUGO STIGLITZ erschien, sind die ersten Leute aufgestanden und gegangen, kurze Zeit später noch mehr.

    Für mich war nebst Christoph Waltz aber definitiv das beste am Film Eli Roth!! Genial gespielt, toller Charakter... schon allein sein Blick in seiner letzten Szene, Wahnsinn. Definitiv auch einer der besten Film-Hitler aller Zeiten, wenn auch sehr satirisch gehalten. Der Winston Churchill war auch sehr gut. Auch interessant, dass bis auf Goebbels fast kein Nazi als dummer Deutscher dargestellt wurde. Ich war z.B. richtig traurig, als es der frischgebackene Vater nicht aus der Kneipe geschafft hat.

    Ludger Pistor, Bela B. und Mike Myers waren auch sehr schön versteckt, Ludger Pistor war aber so mein persönliches kleines Highlight.

    "Dort steht ein leistungsfähiges Funkgerät mit einem noch leistungsfähigeren Funker davor mit Namen... ach, Hermann."
    Wenn der Film nicht mindestens drei Oscars bekommt und Hollywood nicht endlich mal auf die paar wirklich genialen Schauspieler aufmerksam wird, die wir hier haben, dann weiß ich ja jetzt, was gut brennt.

  8. #88
    Zitat Zitat
    Aber ich denke, dass Thema ist einfach ernst zu nehmen.
    Das ist deine Meinung, und es ist dein Recht, dich zu beschweren.
    Ich finde aber, man sollte sich über das Thema gerade lustig machen.

  9. #89
    Wo spielt denn Bela B. welch Szene? Welche Rolle spielt er, hab ich gar nicht gesehen

    @Gala: Aber ich will hier ja nicht über das 3.Reich und Glauben reden, sondern darüber, dass in dem Film eine Problematik dargestellt wird... aber gut.

    EDIT: @La Cipolla: Ja ich meine ja auch nicht, dass der Film schlecht ist. Das ist einer der besten Filme dieses Jahres. (Glaub sogar der beste). Aber ich finde man soll es satirisch ansehen, "lustig"... ist da vielleicht ein zu hartes Wort^^.

    Geändert von Sushi (30.08.2009 um 11:13 Uhr)

  10. #90
    Zitat Zitat von Sushi Beitrag anzeigen
    Also das finde ich ja mal ne ganz blöde Antwort
    Ich denke ich muss mich hier nicht mehr rechtfertigen. Das haben die anderen schon für mich übernommen.
    Du hast den Sinn des Film einfach nicht ganz verstanden, wie es scheint.
    Tarantino hatte sicherlich nicht vor einen Geschichtlich wertvollen Film zu drehen, der später auch mal in den Schulen gezeigt wird, wie es denn früher mal war. Es ist immer noch ein Film und keine Dokumentaion. Im Gegensatz zur Dokumentation muss ein Film nicht die Wahrheit sagen, er muss auch nicht immer ernst genommen werden. Ein Film will unterhalten. Das ist jedenfalls meine Auffassung.


  11. #91
    Zitat Zitat von Squale Beitrag anzeigen
    Ich denke ich muss mich hier nicht mehr rechtfertigen. Das haben die anderen schon für mich übernommen.
    Du sollst dich auch nicht rechtfertigen.

    Zitat Zitat von Squale Beitrag anzeigen
    Du hast den Sinn des Film einfach nicht ganz verstanden, wie es scheint.
    Tarantino hatte sicherlich nicht vor einen Geschichtlich wertvollen Film zu drehen, der später auch mal in den Schulen gezeigt wird, wie es denn früher mal war. Es ist immer noch ein Film und keine Dokumentaion. Im Gegensatz zur Dokumentation muss ein Film nicht die Wahrheit sagen, er muss auch nicht immer ernst genommen werden. Ein Film will unterhalten. Das ist jedenfalls meine Auffassung.
    Ja klar soll der Film unterhalten. Aber verstanden habe ich ihn schon. Es geht lediglich in dem Film und die Legitimierung, dass man Nazis töten darf und bei Juden ist es verpönt. Das hat nur was damit zu tun, warum TArAntino dieses Thema gewählt.
    Manchmal glaub ich, dass wenn man etwas kritisches zu einem Film sagt, den jeder mag, dann wird man hier gleich als falsch abgestempelt.
    Aber gut, ich werde hier zu keiner Meinung mehr kommen und daher belasse ich es bei eurer Meinung.

  12. #92
    Morgen sehe ich ihn endlich. In OmU.

  13. #93
    Zitat Zitat von Metro Beitrag anzeigen
    Wer über den Film lacht, lacht eigendlich über seine Großeltern... Armes Deutschland Schade eigendlich, das es keinen Film über die Amies gibt, wie die abgeknallt werden... Also echt mal? Solch ein ernstes Thema, braucht nicht solch eien Film. Darüber, lachen nur dümmliche. Sry.

    0/10
    Es gibt keinen Film über Amerikaner, die erschossen werden?
    Du bist witzig.

    [und: ich mochte den Film. Ich hatte keine hohen Erwartungen, deshalb war ich mehr als überrascht. Ich wurde unterhalten, es war nicht nur Gemetzel, einige der Schauspieler waren ganz ganz großartig, ich habe viel gelacht, war begeistert von einigen Bildern (sie vor dem roten Fenster, die Sahne, der Filmberg hinter der Leinwand: wunderschön!) und konnte da einiges an Interpretationspotential entdecken. Und sogar Til war zu ertragen...]

  14. #94
    Zitat Zitat von Metro Beitrag anzeigen
    Darüber, lachen nur dümmliche. Sry.

    0/10
    Persönlich zu beleidigen ist aber auch dumm. Und falsche Kommasetzung auch.
    Es ist nach wie vor ein Film, eine Satire. Im übrigen mit genialen Dialogen und Kameraeinstellungen, der tollen Musik und den schauspielerischen Leistungen.

  15. #95
    Eben gesehen, genial ^^

    Während dem Film fand ich die langen Dialoge schon einfach richtig geil. Teilweise passierte mal einige Sekunden gar nichts, man fragte sich, wie es weitergeht. Beispielsweise das ganze erste Kapitel. Wenn es darum geht, einen bösen Nazi beim Juden töten zu zeigen, dann hätte man das in 2 Minuten machen können. Das wurde nicht gemacht und das ganze hat schon einen guten Ausblick und Vorfreude auf den Rest gemacht.

    Die Gewaltszenen fand ich wie meistens bei Tarantino übertrieben, aber es ist Tarantino, das muss man eben in Kauf nehmen, siehe auch das Gewalt-Showdown am Ende im Kino ^^ Wenn der Rest stimmt.. und das tat er.

    Die Schauspieler waren alle ziemlich klasse, Waltz allen voran. Hätte nicht gedacht, dass er SO gut und eiskalt, aber doch auch irgendwie liebenswert rüberkommt ^^

    Ich war übrigens überrascht, dass manche Nazis eine ganz gute Figur gemacht haben. ZB anfang Oberst Werner oder wie der hieß, der im Verhör mit Rayne so tapfer dargestellt ist. Aus amerikanischen Filmen kenn ichs eher so, dass Nazis als ekelhafte Biester dargestellt werden, ohne positive Eigenschaften.

    Gute Überleitung zum nächsten Thema:
    @Kritik von wegen Menschenverachtung, sensibles Thema usw.
    Es ist ein Film, den muss man nehmen, wie er ist. Die Handlung ist fiktiv, auch wenn es der Hintergrund nicht ist. Imo ist ein Kinosaal einfach nicht der Ort, einen Film kritisch zum Hintergrund anzusehen.
    Ich bin selber sehr interessiert am Thema Drittes Reich und führe mir dauernd vor Augen, was für eine Katastrophe das war.
    Dass ich jetzt darüber lache, wenn eine deutsche oder englische oder amerikanische Figur umgebracht wird, hat nichts damit zu tun, wie man über den Hintergrund denkt >_>

    Ebenso, dass manche Nazis, vor allem Waltz, doch sympathisch waren, mag für manche ein Stein des Anstoßes sein. Das wäre ja Verherrlichung von Nazis.
    Ich bin die letzte, die Verständnis für Nazis hat, aber ich seh es wie oben - es ist ein Film. Man sollte den Film als irgendeine Story betrachten, als Stück, das man für sich selbst beurteilt, nicht wie es mit integrierten Themen umgeht.
    Das macht einen nicht zum Kriegsverherrlicher oder Nazi-Sympathisant ^^

  16. #96
    Meine Güte, der Film war super.
    Die ganzen Whinereien ziehe ich mir mal später rein und werde alle bashen.

  17. #97
    Zitat Zitat
    Ebenso, dass manche Nazis, vor allem Waltz, doch sympathisch waren, mag für manche ein Stein des Anstoßes sein. Das wäre ja Verherrlichung von Nazis.
    Genau, denn schließlich wissen wir alle, dass sämtliche Nazis den ganzen Tag lang nur mit "Ich hasse die Welt"-Gesichtsausdruck rumgelaufen sind, keine Freunde hatten, in jedem Gespräch böse Geflucht haben, jedem unbekanntem, der ihnen über den Weg gelaufen ist, die Fresse poliert haben und kleine Mädchen getreten und niedliche Puschelhäschen vergewaltigt haben!

  18. #98
    Meine Fresse, kickt der Film Ärsche!

    Bis auf Diane Kruger waren die Hauptrollen grandios besetzt und gespielt, das Drehbuch war genial, vor allem wegen der Hammer-Dialoge, und einige Szenen haben einfach nur gerockt! Die überzogene Brutalität war stellenweise ziemlich heftig, vor allem in der letzten Szene hat man echt mitgelitten.

    In Gönnerlaune 10/10

    War übrigens der erste Tarantino-Film, den ich bisher gesehen hab', deswegen war ich auch vorher nicht allzu gehyped, bin aber extrem positiv überrascht worden!

  19. #99
    Besser spät, als nie sage ich mir, sag ich mir, und habs mir nun auch angesehn

    Grenzgeniale Darsteller (die leidlich überzeugende Kruger mal ausgeklammert) (August Diehl sei hier besonders erwähnt, wohl auch weil es schon so lange her ist, dass ich etwas mit ihm gesehen hab) (Mike Myers als britischer General war auch eine kleine Überraschung, nettes Makeup), tolle Musikwahl (Mein kleiner grüner Kaktus ) und Ausstattung. Von der Gewalt her habe ich es mir persönlich schlimmer vorgestellt, vorallem wenn man liest, wie manche sich darüber aufregen. Lustige Ideen gab es auch noch (die verschiedenen Fonts zu Anfang, Stiglitz Martyrium und seine übergroße Namenseinblendung (der halbe Saal lag am Boden vor lachen ), Stolz der Nation empfand ich dann auch noch irgendwie als Parodie auf die ganzen Hollywood Blockbuster mit 90 Minuten Action (hey, das war Stirb Langsam als Nazi-Version!)). Der historische Zusammenhang hat mich garnicht gestört, weil man Tarantino ja sowieso als Elefanten im Porzellanladen kennt

    Abschließendes Urteil: Das ist Bingo!

    Nachdem Tarantino nun seine ganze Sammlung an Filmrollen verbrannt hat, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass er seinen nächten Film digital drehen wird.

  20. #100
    Ich gehe vielleicht nachher rein, mal schauen, aber ich freu mich jetzt schon . Wenn der auch nur ansatzweise so cool wie Pulp Fiction ist...

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