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Thema: [Story] Der Moment wenn ich in meine Seele schaue

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat
    Mein Gott war ich jetzt verdattert! O_O Ihr habt mein Weltbild zerstört, bei euch steht der erste Post ja da unten! xD
    Aber gut zu wissen. Ich wär im Leben nicht drauf gekommen.
    Was weiß ich, wo du dich sonst rumtreibst.
    Zitat Zitat
    Er empfindet sehr stark, lebt irgendwo abseits ganz wo anders und er formt das was innerlich an ihm zerrt genau so überladen in überladene Sätze. Man muss dazu außerdem wissen, dass die Geschichte nicht zur heutigen Zeit spielt. Man kann es vermuten, da er mit einer Feder schreibt, was heute keiner mehr macht. Damals war aber auch das Schreiben anders.
    ...
    Der erste Satz allerdings ist schon absichtlich so wie er ist.
    Dann ist es natürlich gelungen.
    Dieses "Wahnschreiben" kommt allerdings nur begrenzt rüber, einfach mal, weil die moderne Lyrik ja dazu neigt, sowas ganz ohne Wahn und völlig geplant zu tun, damit es sich schön wahnhaft anhört. Ich glaube, dafür könnte man sogar noch mehr übertreiben, mehr Kontraste (wenn jemand im Wahn ist, sollte der Leser die Texte vielleicht etwas befremdlich oder unlogisch finden?). Bisher klingt das eher nach jemandem, der gerade Metaphern entdeckt hat und meint, ein Gedicht bestehe daraus. Es klingt nicht wirklich "schnell aus dem Geist" geschrieben, sondern eher "wahnhaft" geplant, wenn du verstehst, was ich meine. ^^
    Das mit der Zeit habe ich nicht direkt bemerkt (hatte sogar ein modernes Bad vor Augen), aber ist das so wichtig? Wenn es wichtig ist, kannst du weitere Punkte einbauen, sei es nur eine Öllampe oder ein Kamin, die mal kurz flackern. (Beispiel)

    Das mit den Absätze mache ich mal nicht an einem bestimmten Teil fest.
    Ich sehe, dass da mehr oder minder immer ein zeitlicher und wohl auch inhaltlicher Strich zwischen ist, du neigst auch zu dramatischen Sätzen am Ende des Absatzes. Aber dadurch nimmst du dieser Struktur etwas von ihrer Dramatik. Weil die Absätze so kurz hintereinander folgen, sieht man darin bald keine Struktur mehr, sondern nur eine Abfolge (1.,2.,3.). Vielleicht ist das nur meine Meinung, aber ich fände es eingehender, wenn du die Akzente (Absätze) auf die Punkte setzt, die wirklich einen großen Einfluss auf den Text haben.
    Das wäre aber ein ziemlicher Einschnitt und würde wohl eine große Überarbeitung erfordern, also lass es, wenn du das nicht so siehst. ^^

    Zur Interpretation: Nö. Das hab ich schon genug im Studium und ich bevorzuge es sowieso, wenn ein Text auch ohne Interpretation eine tiefe Wirkung hinterlässt, wenn man sozusagen "spürt", worum es geht, ohne erst einzelne Wörter oder sogar die Entstehungsgeschichte zu beachten. Und weil das bei diesem funktioniert, werd ich den Teufel tun und da was direktes reininterpretieren, da versau ich mir höchstens noch den Text.

  2. #2
    Zitat Zitat
    Mich stört, dass du ausschließlich "er" und "ihn" gebrauchst, dadurch liest sich der Text durch seine Länge etwas eintönig. Natürlich ist ein entsprechender Stil ein legitimes Mittel um auch diese Wiederholungsstrukturen in der Geschichte darzustellen, aber dafür ist der Text zu lang. Das kann man umgehen, indem man Synonyme wie "der Mann" (ganz simpel) oder sogar "der Protagonist" (was der Geschichte natürlich eine zusätzliche Note gibt) benutzt, oder aber, indem man öfter beschreibend erzählt. Also mehr "die Hände griffen nach der Feder" oder ähnliches. Vor allem, wenn es nur so wenige Figuren gibt, ist das eine gute Möglichkeit, kann man ruhig etwas mit rumspielen. "Der Schreiber" (oder etwas ähnliches - Federträger? ) viele mir noch als passendes Synonym für deine Geschichte ein.
    Da muss ich wiedersprechen. Durch die ganzes "er"s wirkt die Geschichte viel persönlicher, fast wie aus der Ich-Perspektive, während es bei irgendwelchen "Protagonist"en oder "Schreiber"n eher so wirkt, als ob man das Ganze von außen betrachtet, was hier aber, soweit ich das erkennen kann, nicht der Fall sein soll.

  3. #3
    Jo, war offenbar auch so geplant. Dann wars wohl nur meine Wahrnehmung.

  4. #4
    Zu den letzten Beiden: Ja, das war so beabsichtigt. Es soll ganz persönlich sein, auch wenn es ein Er-/Sie- Erzähler ist in der driten Person singular. Da er halt in seiner eigenen, kleinen Trancewelt lebt, ist es sehr entscheidend aus welcher Sicht man es schreibt. Es it aber dennoch eine Erzählung über ihn.
    Ich plane dazu noch andere Sachen zu schreiben, auch aus anderen Sichtweisen und unter anderem darum ist es trotz allem ein Er-/Sie- Erzähler.
    Außerdem bringt es eine gewisse Distanz in den Text, der in diesem Zusammenspiel aus Kontext und anderem das Ganze mehr in die Tristheit runter zieht.
    Zumindest empfinde ich das so, aber ich habe gerade Probleme damit das korrekt zu formulieren. X_x

    Zitat Zitat
    Dieses "Wahnschreiben" kommt allerdings nur begrenzt rüber, einfach mal, weil die moderne Lyrik ja dazu neigt, sowas ganz ohne Wahn und völlig geplant zu tun, damit es sich schön wahnhaft anhört. Ich glaube, dafür könnte man sogar noch mehr übertreiben, mehr Kontraste (wenn jemand im Wahn ist, sollte der Leser die Texte vielleicht etwas befremdlich oder unlogisch finden?). Bisher klingt das eher nach jemandem, der gerade Metaphern entdeckt hat und meint, ein Gedicht bestehe daraus. Es klingt nicht wirklich "schnell aus dem Geist" geschrieben, sondern eher "wahnhaft" geplant, wenn du verstehst, was ich meine. ^^
    Ja...ich glaube ich weiß was du meinst. Und ich glaube das trifft es, von der Beschreibung her sogar besser.
    Es ist so ein.... Hm... Er sitzt da rum, in seiner Scheinwelt und lässt sich gerne immer wieder in die Trance hinein treiben. Das wird auch im Text erwähnt. Es gibt aber auch die kurzen Momente wo er die Blätter anstarrt oder sowas, kurze Momente in denen der Erzähler dann doch von der sonst so persönlcihen Sete weg rückt und nur beschreibt was passiert, auch auf den Hauptprotagonisten bezogen. Er macht sich schon Gedanken, aber nicht klar. Sondern auch irgendwie total verworren und ist eben in diesen Gedanken, dieser Welt gefangen.
    Wenn dann so Sachen passieren wie die, dass er hinaus ins Licht gezogen wird, dann ist das ja ein starker Einschnitt in die einlullende Kälte, die Gefühle ja auch angenehm vergessen lässt. Angenehm wenn es schlechte sind. Und dann wird er total aufgewühlt, er tickt ja regelrecht aus. Und dann schreibt er es so total wahnartig nieder.

    Beim ersten ist das noch wesentlich überlegter. Da steigt er auch aus dem Bett. Aber er lässt sich beim Schreiben schon treiben, weil er einfach schreibt was er denkt und fühlt. Und danach geht es immer mehr in diese Unruhe rein und am Ende ist es wirklich ein schlagartiges Ausladen.

    Ich hoffe ich bin verständlich. o.o


    Wegen der Zeit: Naja, es ist ein "Waschzuber" und ein "Waschraum" und er trug einen "Pelz" und schreibt mit einer "Feder". Da sind so die Anhaltspunkte. Er kriegt auch Wasser über den Kopf geschüttet, was man mit einer Brause nicht so direkt beschreiben könnte. Ansonsten hat er nicht viel da. Er hat auch keine Lampe. ^^; Will ja kein Licht, der Gute, also ärger ihn bloß nicht. Lass ihn das ja nicht hören! xD
    Aber die Leute die rein kommen haben eine, das hätte ich erwähnen können, ja. o.o

    Zum letzten Punkt: Was studierst du denn? o.o *neugierig anstarr*

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