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Mein Gott war ich jetzt verdattert! O_O Ihr habt mein Weltbild zerstört, bei euch steht der erste Post ja da unten! xD
Aber gut zu wissen. Ich wär im Leben nicht drauf gekommen.
Was weiß ich, wo du dich sonst rumtreibst.
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Er empfindet sehr stark, lebt irgendwo abseits ganz wo anders und er formt das was innerlich an ihm zerrt genau so überladen in überladene Sätze. Man muss dazu außerdem wissen, dass die Geschichte nicht zur heutigen Zeit spielt. Man kann es vermuten, da er mit einer Feder schreibt, was heute keiner mehr macht. Damals war aber auch das Schreiben anders.
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Der erste Satz allerdings ist schon absichtlich so wie er ist.
Dann ist es natürlich gelungen.
Dieses "Wahnschreiben" kommt allerdings nur begrenzt rüber, einfach mal, weil die moderne Lyrik ja dazu neigt, sowas ganz ohne Wahn und völlig geplant zu tun, damit es sich schön wahnhaft anhört. Ich glaube, dafür könnte man sogar noch mehr übertreiben, mehr Kontraste (wenn jemand im Wahn ist, sollte der Leser die Texte vielleicht etwas befremdlich oder unlogisch finden?). Bisher klingt das eher nach jemandem, der gerade Metaphern entdeckt hat und meint, ein Gedicht bestehe daraus. Es klingt nicht wirklich "schnell aus dem Geist" geschrieben, sondern eher "wahnhaft" geplant, wenn du verstehst, was ich meine. ^^
Das mit der Zeit habe ich nicht direkt bemerkt (hatte sogar ein modernes Bad vor Augen), aber ist das so wichtig? Wenn es wichtig ist, kannst du weitere Punkte einbauen, sei es nur eine Öllampe oder ein Kamin, die mal kurz flackern. (Beispiel)

Das mit den Absätze mache ich mal nicht an einem bestimmten Teil fest.
Ich sehe, dass da mehr oder minder immer ein zeitlicher und wohl auch inhaltlicher Strich zwischen ist, du neigst auch zu dramatischen Sätzen am Ende des Absatzes. Aber dadurch nimmst du dieser Struktur etwas von ihrer Dramatik. Weil die Absätze so kurz hintereinander folgen, sieht man darin bald keine Struktur mehr, sondern nur eine Abfolge (1.,2.,3.). Vielleicht ist das nur meine Meinung, aber ich fände es eingehender, wenn du die Akzente (Absätze) auf die Punkte setzt, die wirklich einen großen Einfluss auf den Text haben.
Das wäre aber ein ziemlicher Einschnitt und würde wohl eine große Überarbeitung erfordern, also lass es, wenn du das nicht so siehst. ^^

Zur Interpretation: Nö. Das hab ich schon genug im Studium und ich bevorzuge es sowieso, wenn ein Text auch ohne Interpretation eine tiefe Wirkung hinterlässt, wenn man sozusagen "spürt", worum es geht, ohne erst einzelne Wörter oder sogar die Entstehungsgeschichte zu beachten. Und weil das bei diesem funktioniert, werd ich den Teufel tun und da was direktes reininterpretieren, da versau ich mir höchstens noch den Text.