Bei aller Freundschaft, Andre, in diesem Fall hast du "angegriffen" und nicht ich.
Ich habe lediglich die Awards als Solche in meiner ureigensten Meinung als in meinen Augen überflüssig und als "gernegroß" bezeichnet, was mir von dir den Vorwurf der Arroganz eingebracht hat.
Ich vertrete hierbei nur meine Meinung und ich persönlich empfinde aus bereits genannten Gründen diese Awards als nichtssagend und lächerlich - ohne es jedoch besser zu wissen und ohne es besser zu können, was kein Kunststück ist, habe ich doch kein Konkurrenzprodukt.
Deine bewusst "erhaben" gewählte Haltung zu allen Dingen, könnte man ebenso problemlos als Arroganz auslegen - ebenso wie dein Herangehen, meine Meinung zu bewerten.
Wenn ich schreibe, die Awards sind peinlich, dann sage ich damit: "Ich finde die Awards peinlich" und nicht "Die Awards sind peinlich." Wichtiger Unterschied.
Ich würde auch den "Oscar für Liebesgedichte" mit Desinteresse strafen, ebenso wie den "Oscar für Pfannkuchen aus Ei" - aber nicht aus Gründen der Arroganz, sondern weil ich es überflüssig finde, keine vergleichbaren Messlatten sehe und ich den Eindruck habe, dass hier eine Idee geklaut wird (die Oscars) weil man verzweifelt um noch mehr Aufmerksamkeit buhlt und derlei widerstrebt mir.
Es tut mir leid, dass ich nicht mit skepsisloser Hurra-Nibelungen-Treue zu allem, was mit unserem gewissen und gemeinsamen Hobby zu tun hat, dienen kann...
Wenn es mich arrogant macht, dass ich mich für Leute fremdschäme, die in Talkshows ihre Körper verkaufen oder wenn es mich abgehoben macht, weil ich ein Hobby, in welchem viel Herzblut steckt, kritisch betrachte und manchmal auch Dinge sehe, die in meinen Augen peinlich sind, dann muss ich wohl damit leben, fühle mich aber damit weitaus wohler als alles, was mir wichtig ist, in einem absolut politisch korrektem, massentauglichen, emotionslosen und weichgespülten Kontext zu sehen.