Dass Rollenspiel ausstirbt, da muss man aber imho keine Angst haben. Das Hobby ist auf einem Liebhaber-Level angekommen, auf dem es sich hauptsächlich durch Mundpropaganda und Freunde überträgt, und die Verlage haben sich darauf eingestellt (ich sage nur Print on Demand, zweite Standbeine wie bei Wizards und White Wolf, lebhafte kreative Internet-Communities). Außerdem verdienen in Deutschland nur 10 Leute ihr Geld hauptberuflich und ausschließlich mit Rollenspielen (Originalton Ulisses-Chef

), die werden ein paartausend Hanseln an DSA-Fans schon ernähren können. Davon, und von begeisterten, wenn auch alten Fans, kann das Hobby problemlos überleben. DASS das Hobby mal wieder bekannt und beliebt wird (wie zu Schmidt-Spiele-DSA-Zeiten) würde erfordern, dass irgendjemand seinen Lebensunterhalt aufs Spiel setzt. Da müsste man etwa ein Anime-artiges, Action-basiertes, Brettspiel-artiges, billiges, oberflächliches Gesamterlebnis aus DSA5 machen (um mal die Extremvariante zu beschreiben), oder ein großer Spielwarenladen müsste die erfahrungsgemäß schwierig zu verkaufenden "normalen" Rollenspiele auf einen Tisch im Eingangsbereich in seinen 200+ Filialen legen. Und beides wird eher nicht passieren.
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