Es ist vor allem eines der Spiele, das das jeweils vorherige mit ähnlichem Spielerlebnis ersetzt. Also so wie Stone Age bei mir von Agricola verdrängt wurde, spiele ich auch immer nur noch Smallworld statt Risiko.
Sowieso, Risiko hat schlechtes Spieldesign, sodass ich es auch bevor ich Smallworld besaß, kaum gespielt habe. Letzteres hat z. B. nicht diese unsäglich große Zufallskomponente des Würfelns vor jedem Angriff. :D
Außerdem ist durch die hohe Anzahl an Spezialfähigkeiten und Rassenfähigkeiten, die vielfach kombiniert werden, eine hohe Variabilität bei jeder neuen Partie gewährleistet. Also wenn man auf Area Control/Area Influence-Spiele steht, dann ist Smallworld definitiv die vielfältigere und abwechslungsreichere (und auch taktischere) Alternative zu Risiko. Als störend empfand ich eigentlich keine bestimmten Spielelemente. Höchstens, dass der Spielplan eben im Grunde immer der gleiche ist, aber: Es kommt demnächst eine Art Welt-/Szenarioeditor für Smallworld raus, der dann durch seine Modularität auch da Abhilfe schafft und sogar die Kombination von Smallworld und Smallworld Underground ermöglicht. :)
Wenn ich mich sonst irgendwie bei dem Spiel gestört fühlte, dann lag es am Vorgehen meiner Mitspieler. Wie bei so vielen Spielen gilt auch hier, dass es natürlich frustrierend sein kann, wenn sich in einer Phase alle auf einen stürzen, aber sowas kommt halt vor. xD
Falls du aber mit dem Fantasysetting nicht ganz warm wirst, greif einfach zu Shogun, ein ebenfalls herausragendes Spiel mit entsprechend gleicher Grundmechanik, dass zwar nicht diese Fähigkeitenkombinationen à la Smallworld hat, aber Aspekte der Truppenfinanzierung, -versorgung und variabler Aktionsreihenfolge pro Zug mit reinbringt. Risiko hingegen ist zwar ein Klassiker, aber halt irgendwie auch mehr wie ein Prototyp eines Genres, in dem eben so viel mehr möglich ist.