Ich versuche es mal zu erklären und ich hoffe, ich kann mich verständlich ausdrücken.

Peinlich ist es in meinen Augen solche Ereignisse zum Selbstzweck auszurichten, quasi, um sich selbst zu feiern.
Dies sind die Oscars in meinen Augen, in dem man sich selbst wahrhaftig zelebriert, genauso wie die ebenso zahlreichen Music-Awards.
Was Gedichte oder Pfannkuchen betrifft, bin ich der Auffassung, dass sich Dinge, die so extrem vom eigenen Empfinden abhängen, unmöglich in Kategorien oder gar Auszeichnungen pressen lassen - die Rollenspielawards rangieren gedanklich bei mir in einer Reihe mit einem Award für "die schönste Farbe der Welt" - kurzum: Zu verschieden, zu anders, zu komplex und wahrscheinlich auch, im Falle vieler Perlen, zu unbekannt, um eine gemeinsame Messlatte oder einen gemeinsamen Nenner zu generieren, der als Leitmedium in der Veranstaltung taugen könnte.

Desinteresse auch wahrscheinlich daher, weil ich in diesem Fall meinem eigenen Empfinden mehr traue, als einer Jury, die niemals ganz neutral ist , bei keinem Award dieser Welt.

Die Oscars empfinde ich als geheuchelt, unehrlich und rein zweckdienlich und ein Oscar für Rollenspielsysteme bewegt sich in genau diese Richtung, grade wenn es darum geht, um Votes zu buhlen, was mich schon bei diversen anderen Dingen stört, grade weil Andre auch die kostenlose Werbemöglichkeit angesprochen hat und damit die Möglichkeit, sich selbst zu inszenieren.

Ich hoffe, dies birgt ein wenig Einblick in die Meinung eines einzelnen, der in der ganzen Entscheidungsfindung eines Awards keinerlei Staubkorn von Macht ausübt.