Dipl. User mit summa cum laude
Na ja, ich sehe trotzdem das Problem dabei nicht.
Waere der Archetyp der "weisse inzestoese IQ3 Hillbilly aus Iowa, Kansas" gewesen, haette sich keiner drueber aufgeregt.
Nur weil die Hautfarbe nicht weiss ist, darf man auf einmal keine faulen, blutruenstigen, zurueckgebliebenen oder noblen Charaktaere spielen ?
Ernsthaft, das fuehrt am Ende genau so (oder noch schlimmer) zu einer Verzerrung der Wirklichkeit, da sich am Ende immer irgendwer ueber irgendwas aufregen wird, was von der "Norm" abweicht (ausser man spielt nen Weissen).
Ich meine, Rollenspiel lebt doch gerade von der Bedienung und ueberraschenden Verneinung von Vorurteilen und Clichès.
Wenn ich in einer Welt wie Jules Vernes in "80 Tagen um die Welt" spiele, und mein stocksteifer Englaender (auch ein Clichè) die auf der Beerdigung ihres Zwangsehemannes zu verbrennende indische Prinzessin retten soll, so hat keiner was davon, wenn darueber lammentiert wird, dass dies unser modernes emanzipiertes Frauenbild verletzen koennte. Genau so ist es mit Resourcen aus Abenteuerromanen wie Robinson Crusoe, etc. Wenn wer mit so etwas spielen will, so lasset sie doch. Soll jeder seinen Spass haben, solange niemand anwesendes dabei beleidigt wird.