Höhenangst? Ein gutes Thema für mich (alldiejenigen, die auch in der Taverne aktiv sind, können jetzt mal weghören):

Ich leide schon seit meiner frühesten Kindheit an Höhenangst, was auch meinem gesamten Bekanntenkreis eigentlich bekannt ist. Trotzdem kam eine Bekannte letztens auf die Idee, dass wir ja mal in den Hochseilgarten und zum Klettern gehen könnten. Trotz einiger Bedenken bin ich dann letztendlich auch mitgekommen, man will ja mal aktiv etwas gegen die Höhenangst tun.

Nachdem wir dann schon etwas verspätet eingetroffen sind, was der Links-Rechts-Schwäche meiner Bekannten geschuldet ist, und wir somit schon einige Stresshormone freigesetzt hatten, ging es dann zur Einweisung und Einkleidung. Bis dahin lief auch alles super, problematische wurde lediglich der nächste Schritt, als wir auf zwölf Meter Höhe gestiegen sind und die blöde Plattform dann auch noch wie bescheuert anfing zu wackeln. Resultat: Eine Panikattacke vom Feinsten (Schweißausbrüche, Bluthochdruck etc.) und ein spontaner Beschluss nicht mehr von der festen Säule zu weichen (Kommentar des Ausbilders: "Stell dir mal vor, wie viele Kalorien du gerade verbrennst!"). Die zwölf Meter habe ich dann auch spontan ausgelassen und bin erst auf sechs Metern mit ins Geschäft eingestiegen, was dann auch einigermaßen geklappt hat.

Lustig war dann allerdings das Klettern. Da man dort ja nur auf die Wand starrt, bin ich einfach drauf los gekraxelt. Irgendwann kam dann als Kommentar meines Sicherers von unten: "Willst du nicht mal gucken, wie hoch du schon bist?" Erstaunlicherweise hatte ich da schon dreiviertel der Wand bewältigt und mich dann doch mal kurz entschlossen mich abzuseilen. Allerdings bin ich dann in der Folge noch ein paar Mal auf diese Höhe gekraxelt.