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Ich kann das jetzt nur aus Bielefelder Warte beurteilen, aber meines Erachtens nach ist das nicht möglich. Du musst ja für beide Seminare laut Studienordnung eine Leistung erbringen. Theoretisch erbringst du allerdings nur eine Leistung, die nur für einen Studiengang anrechenbar ist. Für den anderen Studiengang müsstest du die selbe Vorlesung demnach noch einmal belegen.
Meines Wissens nach geht sowas in der Regel eigentlich. Ist natürlich Entscheidungssache des entsprechenden Prüfungsamtes, aber normalerweise ist es kein Problem sich Leistungen anrechnen zu lassen, solange gewährleistet ist, daß sie in Inhalt und Umfang dem entsprechen was die jeweilige Studienordnung vorschreibt. Wenn jemand mitten im Studium die Uni wechselt, kann er ja in der Regel auch einige seiner Scheine mitnehmen. Da es sich hier ja an derselben Uni um diesselbe Vorlesung dreht, sollte die Anrechnung kein Problem sein. Solange es zwei voneinander getrennte Studiengänge sind sollte das gehen. (Was natürlich nicht geht ist eine VL sich gleichzeitig fürs HF und NF anrechnen zu lassen - da hier beides im selben Studiengang stattfindet)

Hier in Düsseldorf raten die Fachschaften nämlich zB auch den Informatikern, die Mathe als Nebenfach wählen noch zusätzlich Mathe mit Nebenfach Informatik zu studieren - da beide Fächer problemlos gegenseitig die Vorlesungen anerkennen und man als Mathe-Hauptfächler dann letztlich nur 3-4 Vorlesungen mehr machen muss als reiner Nebenfächler. Minimal mehr Aufwand als nur Informatik mit Mathe-NF zu studieren, dafür dann 2 Bachelor-Abschlüsse.

Prinzipiell ist das einzige was gegen ein Studium von 2 Fächern gleichzeitig spricht der zeitliche Aufwand und die Gefahr der Kollision von Veranstaltungen. Ist der nicht, oder selten gegeben und traut man sich die Mehrbelastung zu, steht dem in der Regel formaltechnisch nichts im Wege.
Bei der Uni nachfragen schadet aber nie.