Morgen Taverne

Zitat Zitat von Sumbriva
Und das ist schliesslich das, was mich beim Erneutdurchspielen motiviert, nicht zwingend die schon bekannte Story
Ja, eigentlich macht sowas das Spiel interessanter, aber mir persönlich ist die Story eben verdammt wichtig und halt auch die Charaktere die damit einhergehen. Ich hab jetzt Gothic 2 schon mehrmals durchgespielt und zigmal angefangen und dort hast du eigentlich weniger Freiheit als in Kotor, dennoch wirds mir nie wirklich langweilig. Ich kann ja immer noch jeden Stein (wobei Kotor in der Hinsicht recht linear aufgebaut ist) umdrehen, aber die Story, hell yeah, für mich einfach das Herzstück, bzw. irgendwie wichtiger als alles andere. Und Kotor I hatte so einen netten Cliffhanger am Ende, da hatte ich mich echt auf eine Fortsetzung gefreut und so wies aussieht wird die wohl nicht wirklich kommen. Eigentlich wäre Kotor II vom Ansatz her sogar dort interessanter, aber eben, mir kommts einfach so vor, als dass man da zu viel vom ersten Teil direkt übernommen hätte und die Geschichte ist bei weitem nicht so episch. Und eben, da ich mich mit der Geschichte nicht so anfreunden kann, probier ich bei weitem weniger aus. Die einzelnen Charaktere waren für mich nicht so interessant, ergo ich hab mich weniger mit ihnen unterhalten, ergo ich konnte ihre Hintergründe weniger beleuchten, ergo ich erfuhr weniger. ^^

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wobei ich nun auch wieder Lust auf den ersten Teil bekommen habe...


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Und vorallem sind sie viel mächtiger und stärker. (Und wenn ich mir die Star Wars Welt so ansehe sind die Jedi nicht minder arrogant und eingebildet. )
Ja, das finde ich das gute an Kotor. Wenn man die Filme sieht, dann erhält man den Eindruck dass Yoda über alles erhaben ist, in den Spielen wird die Jedi Dokrtin auch ein wenig von der anderen Seite beleuchtet und das ist doch sehr interessant. Auch kann man afair ein rotes Lichtschwert haben, da eben Expand Universe und nur in den Filmen erhält man ja den Eindruck, dass rot = böse.

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die dunkle Macht bändigen und sie kontrollieren und nicht kontrolliert werden
Und doch unterwirft unser böser Recken Sumbriva sich die Macht und will sie zu seinen gunsten Nutzen, zu seinem egoistischen Zweck. Ein Jedi macht genau dasselbe, aber er braucht sie nur und "manipuliert" sie nicht. [/irony]. Obwohl, der Sith Kodex ist in der Hinsicht schon recht eindeutig und Sith Lords bringen auch immer ihre Meister um. Ausserdem fällt mir gerade ein, dass Siths afair nur neutrale Machtempfängliche Wesen gewesen sind, bevor die dunklen Jedi auf ihren Planeten kamen und sie sich zu nutzen machten.

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so kann er seinen Freunden gegenüber dennoch hilfsbereit und "nett" sein
Die Frage ist nur immer, wenn er als Freund definiert und das ist schlussendlich relativ (ausser du meinst sowieso nur die Party Mitglieder). Aber die Frage ist halt auch die, darf man überhaupt die dunkle Seite nutzen um gutes zu tun. Die Frage stellt sich aber auch nur, wenn man eigentlich gut wäre. Aber gut und böse, zwei Begriffe mehr nicht. ^^ Aber ist ja auch eine Frage, die man auf unsere Welt übertragen könnte.

Ausserdem setzte ich hin und wieder als Jedi auch die dunklen Machtfähigkeiten ein, aber eben, irgendwie kann ich einfach nicht so richtig Böse sein. Das fängt schon bei diesem komischen Alien Typen an, den man auf dem ersten Planeten trifft (bei Kotor I) und den ein paar Kinder fertig machen, weil er halt nicht von dort kommt. Dem Typen musste ich einfach helfen, der tat mir so Leid. Und man muss schon mehr oder weniger konsequent in der Spielweise sein, denn als grauer Jedi ist man ein alles oder nichts könner. ^^

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wie ich es tun würde, wäre ich ein "machtempfängliches Wesen jegwelcher Glaubensrichtung" in dieser Welt. Das Resultat war, dass ich schon auf der ersten Welt die Helle Meisterschaft hatte... ^^
Ich quote wieder zu viel. Aber das ist eine interessante (das Wort ist auch schon leicht abgenutz, jedenfalls in diesem Beitrag) Frage. Jeder würde sich wohl als integer darstellen und die Helle Seite wählen. Nur wäre das wirklich so oder bzw. ist das so. Erinnert mich an die eine Szene wo man in einer der Kantinen ist und einen speziellen Wisch hat, dass man den Planeten verlassen kann (oder was ähnliches). Nun gibt es diverse Interessenten dafür; z.b. einen Händler, der einen gut entlohnen kann und eine Frau, die einem nichts mehr als den eigenen Dank geben kann. Natürlich entscheidet man sich als arroganter Jedi für die gute Frau. Man macht keinen Profit. Man kann jetzt sagen, ja als Jedi wurde man ausgebildet, den schwachen zu helfen, wenn es geht und auf grosse Kraft, folgt grosse Verantwortung. Nur im echten Leben, würde man da gleich handeln? Würde man überhaupt mit einer Frau reden, die sich wie einer Frau in solch abgenutzen Kleidern reden? Klar sind das bei Kotor Stereotypen und man ist eben Jedi (und in einem Spiel). Aber würde man da das gleiche machen, vorausgesetzt man hat nicht sowieso schon genug Geld. Ich preise meinen potentiellen Kunden am Telefon auch immer die Förderung der Ökumene, die Ideale des Weltethos an. Ich finde die Idee eines globalen Weltethos gut, aber schlussendlich gehts mir doch um die Provision.

Hm, jetz hätte ich glatt Lust auf Kotor.