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Deus
Mit dem Wissen, daß Sir Forsythe vergiftet wurde, betrete ich die Küche. Es scheint mir nur zu naheliegend, daß das Gift im Essen gewesen sein muß. Die mir noch unbekannte Substanz, die verwendet wurde, muß schnell gewirkt haben, um den guten Sir Forsythe so abrupt aus dem Leben zu reißen und dafür zu sorgen, daß er sich die Radieschen von unten angucken kann. Und da es ihm beim Verzehr der Suppe noch so gut ging …
Die Suppe, natürlich.
Mein Blick schweift über die Teller und ich entdecke sofort, daß der von Sir Forsythe als einziger bereits gespült ist. Aber warum sollte ein Bediensteter diesen Teller spülen, und alle anderen nicht? Außer natürlich, er will etwas verstecken, was auf dem Teller war und eventuell hätte nachgewiesen werden können … wie zum Beispiel ein Cumarin.
Denk nach, Guillaume Le Shark, denk nach.
Wenn der Koch, oder sonst jemand, Rattengift in Forsythes Suppe gemischt hat, dann muß das Zeug hier irgendwo zu finden sein. Oder er hat es mitgenommen und entsorgt. Ich bin mir sicher, daß es noch im Haus ist, irgendwo.
Ich beobachte das bunte Treiben in der Küche. Einige der Leute hier scheinen ebenfalls zu versuchen, Hinweise zu finden. Aber sie wissen noch nicht, was ich weiß, daß Forsythe vergiftet wurde, und womit. Und ich plane auch noch nicht, es irgendwem zu sagen. Ich muß erst mehr darüber in Erfahrung bringen. Und dafür muß ich das Gift finden, oder zumindest einen Hinweis darauf, wo es sein könnte.
Ich untersuche so unauffällig wie möglich — obgleich mir klar ist, daß andere merken werden, was ich tue — die logischen Orte, an denen man etwas wie in Giftfläschchen entsorgen würde: Mülleimer und dunkle Ecken hinter den Schränken. Ich werfe einen kurzen Blick in die Schränke, um herauszufinden, ob da irgendetwas ungewöhnliches zu finden ist.
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