Früher habe auch ich häufig die Siedler bzw. die Ritter von Catan gespielt. Auf jeder Geburtstagsfeier war das ein Muss und unter zwei Runden ging gar nichts. Als ich dann in der siebten Klasse durch die Auswahl der Zweige, bei der sich die meisten meiner damaligen Freunde für einen anderen Zweig entschieden haben, der Freundeskreis änderte war damit nichts mehr. Jetzt habe ich nur noch meine kleine Schwester, die ich alle 1-2 Monate mal zu einer kleinen Partie am Sonntagnachmittag überreden kann.
Ansonsten sieht es mit Brettspielen recht mau aus. Wir haben eh nur wenige Brettspiele im Haus(früher haben wir sie uns häufiger von Bekannten ausgeliehen) und zu den meisten davon kann ich keinen in der Familie überreden. Die einzige Ausnahme spielt Mensch ärgere dich nicht, das bei jedem Besuch der Großmutter gespielt wird. Allerdings verfliegt auch hier nach 2 bis 3 Partien die Lust am Spiel.
Wenn sich die Gelegenheit bietet und ich entsprechende Mitspieler zur Hand habe bin ich gerne zu einer kleinen (oder auch größeren) Partie bereit, so wie am letzten Wochenende. Einen ganzen Vormittag Risiko zwei Profis(ein Freund und sein Bruder) gegen drei Anfänger(der Cousin meines Freundes, ein anderer Freund und ich). Bin am anfang fast rausgeflogen, habe mich dann aber wieder erholen können und habe mit meinen Nachschubtruppen die Gegner überrollt, trotz des Widerstand des Cousins meines Freundes, der uns dann gegen End verraten hat um das Spiel noch mal in die Länge zu ziehen. War ganz spaßig und das Ende haarscharf, ich konnte die Arme des Verräters aufreiben, eine Schlacht 60 seiner Angreifer gegen knapp meiner 80 Verteidiger, von denen durch fehlendes Würfelglück schon am Anfang 20 Mann gefallen sind ohne Widerstand geleistet zu haben und am Ende standen bei mir auf dem Feld nur noch fünf Soldaten während er alle seine Truppen verbraten hat, was dann sein Ende bedeutet hat.