Jap, Popcornkino eben, leider war irgendwann das Popcorn alle. Ich hab nichts anderes erwartet und den wenigen Erwartungen, die ich hatte, wurde der Film gerade so gerecht. Ich muss auch gleich dazu sagen, dass ich das Buch zum Film nicht gelesen habe, meine Erfahrungen mit Dan Brown mich aber auch nichts allzu Spektakuläres haben erwarten lassen. Immerhin muss ich sowohl den Schauspielern als auch der Regie zu Gute halten, dass sie ein zuverlässiges Gespür dafür hatten, an welchen Stellen der Film dabei war, endgültig zum B-Movie abzudriften und es dementsprechend auch mal rumgerissen haben - oder zumindest versucht.
Wovon ich hingegen maßlos enttäuscht war, waren die ständigen CGI-Effekte, speziell die Hintergründe und Schauplätze. Klar erwarte ich nicht, dass sie für alle Schauplätze im Film auch eine Drehgenehmigung bekommen (speziell für den Petersdom), aber die Umgebungen waren teilweise derart unrealistisch, dass es dem Film auch noch den letzten Funken Glaubwürdigkeit geraubt hat... ach ja, wenn wir schon dabei sind: Allen angehenden Physikern ist dringendst vom Besuch dieses Filmes abzuraten, es sei denn, sie haben eine besondere Vorliebe für High-Budget-Trash.
"Don't you ever try to nuke our holy church with antimatter, or else Swiss Guard Templar Ninjas will kick your butt!"
"But since Templar Ninjas exceed our Budget, we'll take a historican instead."
Kurzum: Insgesamt ganz akzeptabler Film... mehr aber nicht.
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Denn in Ewigkeits Dunkel das Zeitenschlaf hütet
Allein das Schicksal die Pfade legt
Und wenn erst ein Sturm aus Seelen grimm wütet
Kennt nur noch einer von neun seinen Weg
Extrem positiv fand ich Ewan McGregor als Camarlengo
...
Endlich jemand, der ihn anspricht
Ich habe die ganze Zeit mal gewartet, dass jemanden auffällt, dass Ewan McGregor den Camarlengo spielt.
Ich schau' mir den Film auch noch an, bin momentan noch dabei, das Buch mal wieder zu lesen. Dürfte ganz unterhaltsam werden.
Dieser Milchbubiestudent als Killer fand ich am störensten am Film, auch das die Entführung von der Professorin gestrichen wurde...ebenso wie der CERN-Direktor, weis nicht, hat gefehlt imo.
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Ich hab Gott im Herz, doch den Teufel im Kopf sitzen.
Achtung, mein Post besteht zu 100% aus Spoilern. Lesen auf eigene Gefahr.
Insgesamt war der Film in Ordnung, ich hatte jedoch viel mehr erwartet - in Bezug auf das Buch, nicht generell. Stehe irgendwo zwischen 6/10 und 7/10. Das wars.
@Trigaram: klar, Mann deswegen hab ich doch das mit dem Laserschwert gesagt
@.matze: im Buch wirkte der Kerl auch irgendwie bedrohlicher... da wurde er auch als arabischer Bartträger beschrieben... davon haben die im Film wohl aus ethnischen Gründen abgesehen
@VD Mercury: ich kann dem eigentlich zu 100% zustimmen...
Hab' ihn dieses Wochenende auch mal gesehen. Ich muss ganz ehrlich zugeben, nachdem ich den Da Vinci Code absolut zum einschlafen fand, hat mir Angels and Demons erstaunlich gut gefallen. Das Buch habe ich nicht gelesen, kann also auch keinen Vergleich anstellen, aber ein Kumpel der es gelesen hat meinte, der Film sei in vielen Punkten abweichend vom Buch ... na ja.
Wie gesagt, ich wurde nicht allzu schlecht unterhalten, leider wusste (oder vermutete) ich schon fast von Anfang an, welcher Typ der Boss dieser Illuminati ist ... Und noch so nebenbei: Dieser Typ der Schweizer Garde, der mit einem absolut grausligen Schweizer Akzent laberte, ging mir sowas von auf den Sack!
Und die Schauplätze waren schön. So, wie ich die Filmemacher einschätze, wurde da wieder viel an Originalschauplätzen gedreht - ich hatte während des Films wirklich das Bedürfnis, nach Rom zu fahren
Und nicht zu vergessen: Es gab den LHC und das Archiv des Vatikans! (Wobei ich bei beidem nicht glaube, dass das der Originalschauplatz war...)
...
Nur Rom war Orginal. Alle was mit dem Vatikan zu tuen hatte, war Trick. Da sie im Vatikan Drehverbot hatten, wurde alles in Los Angeles nachgebaut (das allerdings sehr gut).
Ich persönlich fand den Film schwächer als Sakrileg.
Wo sich Sakrileg zu sehr an das Buch hält, weicht mir Illuminati zu sehr ab.
So, gestern hab ich ihn gesehen.
Und ich muss sagen, ich fand ihn zumindest besser als Sakrileg. Er hatte ein gewisses Tempo, eine gute Spannung und die Atmopshäre hat auch gepasst. Nur fand ich ihn immernoch etwas lieblos. Zwar löst er sich in vielen Teilen von der Buchvorlage, trotzdem kams mir so vor, als würde stumpf und ohne Sinn für Charaktere und Details die Storyline heruntergeleiert.
War natürlich schon ein auf Sensationsfilm getrimmter Film für dei Fans des Buches, dramaturgisch aber nicht sehr hochwertig. Gerade die Auflösung über das Video und die Konsequenzen dessen waren sehr lieblos und wirkten geradezu einfach hinten dran geklatscht.
Im Großen und Ganzen fand ich ihn aber dann doch relativ unterhaltsam. Hätte man mich aber nich dazu gedrängt, wäre ich aus freien Stücken da nicht rein gegangen.