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  1. #1

    Optimismus!

    Keine Sorge, das wird keine öffentliche Selbsthilfegruppe.
    Pessimisten sind zum Mitlesen eingeladen, aber Kommentare wie "Optimismus is shitfuckheadcock, weil die Welt nunmal böse ist!1" könnt ihr euch sparen. Die Diskussion will ich mir hier auf jeden Fall sparen. Macht euch einen eigenen Thread auf.

    An alle Optimisten: Das Thema ist Optimismus!

    Was braucht man, um Optimimus leben zu können?
    Oder ist es am Ende nur ein Gefühl, das man hat oder eben nicht, eine angeborene Charaktereigenschaft?
    Was ist Optimismus für euch, wie drückt er sich in der Praxis aus?

  2. #2
    Optimist bin ich nicht, eher Fatalist: Es ist, wie es ist und es kommt wie es kommt... einen leicht optimistischen Touch hab ich dann doch: Es kommt immer so, dass irgendwann einmal alles gut wird. Nach dem Motto: "Wer weiß, wozu das gut war".

    ... würdest du das jetzt schon unter opimistisch einordnen?

  3. #3
    Optimismus ist Glagenhumor.
    Wenn der dritte Zug (in den man nach einer Panne des ersten und einer überfüllung des zweiten beordert wurde) ebenfalls mitten auf der Strecke stehenbleibt und man den obskuren schwarzen Humor darin erkennt, macht das ganze sogar fast wieder Spaß. (Meine Mitfahrerin hat ernsthaft einen Lachanfall bekommen)

    Und ansonsten der Gute alte Selbsthilfespruch - um ihn mal wörtlich zu zitieren:
    "Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann; den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden"
    Wobei Gott für eine beliebige höhere Macht steht - und sei es der Zufall

  4. #4
    Also ich denke nicht, dass Optimismus/Pessimismus angeboren ist, sondern sich mit der Zeit in einem entwickelt und von Faktoren wie Erfolgserlebnissen, Mitmenschen etc. beeinflusst wird.

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man sein leben lang ein Optimist oder Pessimist ist, da sich o.g. Faktoren mit dem Leben auch ständig ändern (können).

    Bei mir ist es so, dass ich in einigen Bereichen eher optimistisch, und in anderen eher pessimistisch eingestellt bin.
    Wenn ich in einer Sache gut bin und Erfolg und Spaß habe, dann bin ich bei zukünfigen ähnlichen Sachen auch optimistisch gestimmt, diese zu schaffen.

  5. #5

    Leon der Pofi Gast
    ich dachte immer, ich bin ein pessimist, bis ich zu dem ergebnis kam, dass es sich eigentlich um negativen optimismus handelt.
    ich gehe immer von schlechtestem aus, so wird man nicht enttäuscht und es kann nur besser werden.
    dabei handelt es sich um meine persönliche lebensweise. mir fehlt ehrlich gesagt schon seit einiger zeit die kraft, an vielen sachen was gutes zu finden. wenn es mir selbst wieder besser geht, wird sich das vielleicht auch wieder ändern.

  6. #6
    Wenn man mich fragen würde, ob ich ein Optimist bin würde ich wohl wahrheitsgemäß antworten "Kommt ganz drauf an.". Tendenziell würde ich sagen, dass ich zu einer ziemlich optimistischen Lebensweise neige, was rein faktisch betrachtet auch stimmt. Ich rege mich nur selten über Kleinigkeiten auf, weiß dass es Dinge gibt, die außerhalb meiner Macht stehen, weswegen ich mich auf das Hier und Jetzt konzentrieren muss, welches ich unbedingt nutzen sollte und dass ich viele Möglichkeiten für meine Zukunft habe. Ob eine Sache gut oder schlecht ist, liegt letztenendes allein in der Wertung die wir ihr zukommen lassen.

    Klingt soweit ganz gut, was? Das Problem an der Sache ist nur, dass diese Einstellung nicht zwangsweise optimistisch sein muss. Das letzte Jahr hat mir mehr als einmal gezeigt, dass eine derartige Lebenseinstellung bei mir auch schnell in ein negatives Extrem umschwenken kann und ich selbst nur wenig Einfluss darauf habe. Dann wird das, was mich in stabilen Phasen mit Zuversicht der Zukunft entgegen blicken lässt auf einmal zu einem sehr zweischneidigen Schwert. Wenn mir sonst die kleinen Misserfolge im Leben nicht besonders zusetzen, so sind mir in einer derartigen Episode auch die größten Erfolge egal. Dann entwickelt sich aus einer gesunden Gleichgültigkeit, die einen sonst vor Selbstvorwürfen und Zukunftsängsten schützend abschirmt mit einem Male eine Gleichgültigkeit gegenüber dem eigenem Leben. Und die Gewissheit, dass auf Regen auch wieder Sonne folgt, macht es dann auch nicht besser, denn man weiß, dass auf diese Sonne auch wieder Regen folgen wird. Diagnose Wunschlos unglücklich.

    Mittlerweile hat sich das Ganze wieder stabilisiert und dazu geführt, dass ich nach mittlerweile mehreren derartigen Episoden für mich persönlich einen Schlussstrich gezogen habe und zwar insofern, als dass ich der Meinung bin, dass die bewusste Einstellung gegenüber dem Leben zwar der mit wichtigste Faktor für eine gesunde Seele ist, jedoch nicht immer der entscheidende. Es gibt immer wieder Phasen im Leben eines Menschen wo Zuversicht in die Zukunft zu blankem Hohn verkommt und bei mir habe ich mittlerweile die Gewissheit, dass diese Phasen immer wiederkommen werden und ich mich durch Optimismus allein davor nicht schützen kann. Wenn ich dann jedoch aus diesem Loch wieder draußen bin, ist mir mein Optimismus wiederum umso wichtiger, damit ich diese Zeit genießen und vor allem auch nutzen kann, so lange sie mir noch bleibt.

    Wie gesagt, ich sehe der Welt gelassen entgegen. Ich weiß dass diese Welt nicht unbedingt die schönste ist, aber meiner eigenen kleinen Welt tief in mir kann das herzlich egal sein.
    Denn in Ewigkeits Dunkel das Zeitenschlaf hütet
    Allein das Schicksal die Pfade legt
    Und wenn erst ein Sturm aus Seelen grimm wütet
    Kennt nur noch einer von neun seinen Weg

  7. #7
    Ich würde nicht sagen, dass Optimismus oder halt Pessimismus angeboren ist... einfach, weil ich glaube, dass es vom Umfeld abhängt. Aber auf jeden Fall nicht nur. Klar, wenn man jetzt nur mit irgendwelchen Leuten rumhängt, die das Leben grundsätzlich als absolut negativ und schrecklich und vor allem unveränderbar diesbezüglich ansehen, ist es denke ich verdammt schwer, selbst optimistisch zu sein...

    Bis vor einiger Zeit hätte ich mich selbst in jedem Fall den Pessimisten zugeordnet, inzwischen hat sich das ziemlich gewandelt. ''Schuld'' daran ist so ein gewisser Herr (*hust*) der mir in eben dieser Zeit immer wieder geschrieben hat, wenn es mir schlecht ging und mir die positiven Seiten an dem, was passiert ist, aufgezeigt hat... so wie ich allerdings zu dem Zeitpunkt war wollte ich das jedoch nicht zugeben xD Gott sei Dank hat dieser jemand nicht aufgegeben und inzwischen bin ich doch recht optimistisch oder gehe die Dinge zumindest meistens gelassener an als noch vor einiger Zeit...

    Und ich muss sagen, dass es das auf jeden Fall um einiges leichter macht, in jeder Lebenslage. Klar, man sollte keinen verblendeten Optimismus pflegen, aber bis zu einer bestimmten Grenze bewahrt man durch Optimismus doch die Ruhe und schaut, wie man das beste aus der Situation machen kann... irgendwie.

    Und zu dem was Trial geschrieben hat, dass dieser Optimismus auch manchmal eine gewisse (gesunde) Gleichgültigkeit mit sich zieht muss ich sagen, dass ich das allerdings auch kenne. Hin und wieder begrüsse ich diese Gleichgültigkeit, einfach, wie du auch sagtest, weil sie einen schützt. Manchmal kann jedoch diese auch fehlinterpretiert werden, was wohl manchmal auch ziemlich üble Auswirkungen haben kann, wenn auch vielleicht nicht so krass, wie wenn einem das eigene Leben gleichgültig wird... wie man sich davor dann allerdings ''schützen'' soll ist mir auch schleierhaft...

  8. #8

    Leon der Pofi Gast
    [QUOTE=Miss Kaizer;2250828]Ich würde nicht sagen, dass Optimismus oder halt Pessimismus angeboren ist... einfach, weil ich glaube, dass es vom Umfeld abhängt.

    wenn dich das umfeld prägt, ist das nicht angeboren. angeboren ist zum beispiel ein herzfehler als säugling

  9. #9
    Du hast wohl das "nicht" übersehen.

  10. #10

    Leon der Pofi Gast
    Zitat Zitat von rgb Beitrag anzeigen
    Du hast wohl das "nicht" übersehen.
    Ah. sorry. weiß nicht, zur zeit hab ich totale wortfindungsstörungen

  11. #11
    Zitat Zitat von Leon der Profi Beitrag anzeigen
    Ah. sorry. weiß nicht, zur zeit hab ich totale wortfindungsstörungen
    Hehe, macht nichts, ich hab nur gerade auch etwas gestockt... ^^

  12. #12
    Hm...irgendwie müsste ich eher als Pessimist enden, wenn ich nach meinem Umfeld ginge. Oder als schlchter Optimist

    Ich würde mich zwar auch als Optimisten bezeichnen, aber eher als denn von der Art, dass am Ende alles gut wird wenn man was dafür tut.

  13. #13
    Ich halts in etwa so wie Leon, mit einem Unterschied, nämlich "mit dem schlimmsten rechnen, aber das beste hoffen", so in etwa.

    Interessant ist, dass diese Einstellung erfahrungsgemäß für viele Leute seltsam (und teilweise auch pessimistisch!) klingt, was ich gar nicht nachvollziehen kann. Pessimismus heißt für mich, dass man innerlich (vom Gefühl her) vom Schlimmsten ausgeht, Optimismus ist dementsprechend das Gegenteil.
    Deshalb finde ich es auch so unangebracht, Optimismus als "irrealistisch" abzutun, das ist in meinen Augen eine Frage von Gefühl, nicht von Berechnung. Wenn jemand rein von der Wahrscheinlichkeit her damit rechnet, dass etwas schlimmes passiert, kann er immer noch ein Optimist sein, es kommt imho darauf an, wie man mit dieser Wahrscheinlichkeitssache umgeht.
    Wie seht ihr das?


    Zitat Zitat
    Optimist bin ich nicht, eher Fatalist: Es ist, wie es ist und es kommt wie es kommt... einen leicht optimistischen Touch hab ich dann doch: Es kommt immer so, dass irgendwann einmal alles gut wird. Nach dem Motto: "Wer weiß, wozu das gut war".

    ... würdest du das jetzt schon unter opimistisch einordnen?
    Klar doch!

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