Das kann ich überhaupt nicht unterstreichen.
Gruppentherapie hat nämlich ganz klare Vorteile. Man kann von anderen Patienten teilweise mehr lernen, als man es je von einem Fachmann könnte. (Und es ist erstaunlich wie ähnlich sich beispielsweise Depression und Essucht sind.) Man sieht die "Rolle des Patienten" auch von einer anderen Perspektive, was sehr hilfreich sein kann. Und manchmal verstricken sich Psychologe und Patient so sehr in ihrem Gespräch, dass sie erst dadurch weiterkommen, dass ein anderer Patient einen ganz einfachen und schlichten Gedanken einwirft - einen der Art, den nur ein Außenstehender fassen kann. Meist kann zB ein Außenstehender wesentlich besser Rollengefüge erkennen, in die der Patient sich und den Psychologen gezwungenermaßen bringt. Denn schließlich ist er selbst nicht involviert. Das ist in einer Eineltherapie viel schwieriger (und für den Patienten viel schwieriger zu glauben)
Dieses "voneinander lernen" ist übrigens auch der Grundgedanke einer jeden Selbsthilfegruppe.
Es fördert übrigens auch den Eigenantrieb der Patienten![]()