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Thema: Operation Walküre - Kritik im Vorfeld überstürzt?

  1. #21
    Zitat Zitat
    denn irgendwer, der nicht so gut bescheid weiß, könnte den film gesehen haben und ihn für voll nehmen, also würde ich persönlich mich ehrlich gesagt über eine differenzierte kritik freuen.
    Zu was? Es ist ein Spielfilm. Er soll unterhalten und ob er nun unterhält, indem Tom Cruise mit Raketen auf Russen schießt oder Bomben auf den Führer wirft ist nebensächlich. Das letzte mal, als Hollywood damit warb, eine unverzerrte Darstellung abzuliefern brachten sie uns den King Arthur-Film.

  2. #22
    Zitat Zitat von DieHeiligeSandale Beitrag anzeigen


    Da hat aber mal jemand keine Ahnung O.o
    Tom Cruise spielt doch immer den selben Charakter, total profillos und langweilig, der ist dermaßen mittelmäßiger Durchschnitt dass einem die Kotze hoch kommt! Der hat mit einem guten Schauspieler extrem wenig gemeinsam.
    Genau so Will Smith ... Halo!? Schonmal einen Film mit dem Herrn gesehen? Nur weil er mittlerweile auch Schmonzetten spielt macht ihn das längst nicht zu nem Genie. Depp ist eins, keine Frage, der Mann spielt gut, wenn er darf. Aber Will Smith und Tom Cruise als Beispiele der "wenigen talentierten Schauspieler" unserer Zeit zu nennen ist totaler Blödsinn.
    Ja ich habe keine Ahnung, kenne aber zufällig jeden Film mit Tom Cruise und sehe deinen unbegründeten Kommentar daher nur als Anregung zum schmunzeln an.
    Cruise hat es so was von drauf und als bestes Beispiel kann ich da nur Magnolia, Jerry Maguire oder Vanilla Sky empfehlen.

    Am Ende bleibt eh alles Geschmackssache aber Cruise profillos zu nennen und das er immer die gleichen Rollen spielt sagt mir aus das du wohl eher keine Ahnung hast

  3. #23

    DieHeiligeSandale Gast
    Zitat Zitat
    Am Ende bleibt eh alles Geschmackssache aber Cruise profillos zu nennen und das er immer die gleichen Rollen spielt sagt mir aus das du wohl eher keine Ahnung hast
    Nö, eigentlich nicht.
    Mitwirkung in guten Filmen macht nicht automatisch zum guten Schauspieler. Siehe Keanu Reeves, oder eben Tom Cruise.

  4. #24
    Zitat Zitat von Zeuge Jenovas Beitrag anzeigen
    Cruise hat es so was von drauf und als bestes Beispiel kann ich da nur Magnolia, Jerry Maguire oder Vanilla Sky empfehlen.
    Also was sein spiel in Magnolia angeht - die Hälfte war IMO krasses Overacting im Sinne der Rolle. Der Zusammenbruch am Ende war auch ganz nett, aber wiederum nicht besonders subtil. Es mangelt ihm an den Zwischentönen, vergleich man ihn mit jemandem wie Klaus Kinski, der einen liebeskranken Vampir deutlich genug und subtil genug spielen kann. Ich meine, Kinskis Spiel ist immer recht brutal, aber er trifft.

    Wenn ich da Eva Dahlbeck als weiteres Beispiel hernehme: Sie wirkt bei weiten besser, wenn sie mit anderen Schauspielern zusammen arbeiten muss. Sie beherrscht das Wegsehen, die Gestik und den Wandel der Gesichtsaudrücke recht gut. Was mir aus Top Gun von Cruise in Erinnerung geblieben ist, dass er mit dem Zeigefinger viel auf Leute zielte und die Zähne fletschte.

    Geändert von Ianus (25.01.2009 um 21:29 Uhr)

  5. #25
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Also was sein spiel in Magnolia angeht - die Hälfte war IMO krasses Overacting im Sinne der Rolle. Der Zusammenbruch am Ende war auch ganz nett, aber wiederum nicht besonders subtil. Es mangelt ihm an den Zwischentönen, vergleich man ihn mit jemandem wie Klaus Kinski, der einen liebeskranken Vampir deutlich genug und subtil genug spielen kann. Ich meine, Kinskis Spiel ist immer recht brutal, aber er trifft.
    Wie kann man die Beiden denn bitte vergleichen?
    Sie sind beide Schauspieler aber ich versuch mir gerade Kinski in Magnolia vorzustellen
    Das sind ganze andere Typen... Kinski ist vermutlich(!) RL genau so schräg drauf wie in seinen Filmen daher fällt ihm seine psychorolle wohl relativ leicht. Aber mit ner richtigen Rolle wäre der überfordert imo (ja jetzt motzt mich gleich sicher jemand an das er auch sicherlich mal ne ernste bzw. andere Rolle hatte aber ich kenn kaum was von dem, nur den ganzen Edgar Wallace mißt *g*).

    ^^

  6. #26

    DieHeiligeSandale Gast
    Zitat Zitat
    aber ich kenn kaum was von dem, nur den ganzen Edgar Wallace mißt
    Dann verkneif dir solche Kommentare.

  7. #27
    Zitat Zitat von DieHeiligeSandale Beitrag anzeigen
    Dann verkneif dir solche Kommentare.
    Willst du mir jetzt den Mund verbieten?
    Ich urteile einen Schauspieler nach dem was ich von ihm kenne und wenn dir das nicht passt... ist mir das scheiß egal

    Mir wirds nun zu blöd, das Niveau fällt und das Thema ist schon lange nicht mehr das das womit dieser Thread begonnen hat. Daher verabschiede ich mich nun.... kann ja nicht jeder einen so guten Geschmack haben, wär ja auch langweilig eh? ^^

    ²Lock2002: hast recht in allen belangen

  8. #28
    Zitat Zitat von Zeuge Jenovas Beitrag anzeigen
    Wie kann man die Beiden denn bitte vergleichen?
    Sie sind beide Schauspieler aber ich versuch mir gerade Kinski in Magnolia vorzustellen
    Das sind ganze andere Typen... Kinski ist vermutlich(!) RL genau so schräg drauf wie in seinen Filmen daher fällt ihm seine psychorolle wohl relativ leicht. Aber mit ner richtigen Rolle wäre der überfordert imo (ja jetzt motzt mich gleich sicher jemand an das er auch sicherlich mal ne ernste bzw. andere Rolle hatte aber ich kenn kaum was von dem, nur den ganzen Edgar Wallace mißt *g*).

    ^^
    ATM versuche ich gerade einen Film auszugraben, wo er was Subtiles gespielt hat...muss aber ehrlich zugeben, ich finde nichts.

  9. #29
    Soo, habe den Film gerade eben gesehen und ich bin sehr begeistert. Es ist natürlich ein Bombastfilm, in dem die Emotionen Knüppelweise auf den Zuschauer eingedrescht werden, klar. Aber ich mag das. ^__^

    Zitat Zitat von Lock2002 Beitrag anzeigen
    Also ich fand den film auch gut, das kann man schon sagen.
    Was ich aber jedem empfehle ist der originale film "Stauffenberg" der 2000 oder so gedreht wurde.
    Der Film ist um längen besser und hat meiner meinung nach ein viel echteres gefühl, man kauft dem film alles ab, charaktere und handungsorte. Das ist wirklich deutsch!

    Dagegen kackt meiner meinung nach der tom cruise film ab, weil man die typische amerikanische dramarturgie im vergleich sieht. alles ein bißchen übertrieben theatralisch.

    Kann jedem den originalfilm nur empfehlen!
    Habe den deutschen "Stauffenberg" nicht gesehen, aber ich verstehe nicht, wie du das 'Hollywoodesque' an "Walküre" ernsthaft kritisieren kannst? Es handelt sich schließlich um eine 80 mio. Dollar Produktion, Regie führte der Regisseur der ersten beiden X-Men Teile und man entschied sich ein Starvehikel durch das Arrangement von Tom Cruise zu produzieren. Natürlich ist der Film theatralisch und überhöht. Aber damit war doch zu rechnen.
    Letztlich ist das aber freilich Geschmackssache. ^^

    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Die Hauptkritik ist doch afair, dass Stauffenberg den "Helden" des Films darstellt.
    Wird irgendwo mal auf die negativen Seiten des Protagonisten und des ganzen Films verwiesen? (Du meinst ja, er sei historisch weitestgehend korrekt)
    Zitat Zitat von DieHeiligeSandale Beitrag anzeigen
    Das wäre in der Tat interessant. Schließlich war Stauffenberg ein rechtsgerichteter Nationalkonservativer, der Demokratie ablehnte und Hitler eigentlich hauptsächlich deshalb aus dem Weg haben wollte, weil er den Krieg für Deutschland verloren wähnte. Kein wirklich toller Held also. In den Trailern kommt das nicht mal ansatzweise durch. Ist der Film da differenzierter?
    Dieser ganze Stauffenberg Kult kotzt mich irgendwie sowieso an, wenn man bedenkt dass daneben die Widerstandskämpfer der Edelweißpiraten, die aus weitaus edleren Motiven gehandelt haben erst 2005 auch als solche anerkannt werden, nachdem sie auch nach dem Krieg noch strafrechtlich verfolgt wurden, von politischer Seite durch die CDU, die hierzu Vorwürfe zitierte, die aus den Ermittlungsprotokollen des Gestapo stammten.
    Der Film macht jedenfalls keinen Hehl daraus, dass es eine nationalistische Geschichte ist (Stauffenbergs "Es lebe das heilige Deutschland"), die Figuren handeln primär zum Wohle der Nation, nicht weil sie die Juden retten wollen oder weil sie Krieg verabscheuen. Sie wollen das deutsche Volk retten. Und das ist sicherlich kritisierbar, aber gleichzeitig auch sehr ehrlich.

    Zitat Zitat von MaxikingWolke22 Beitrag anzeigen
    ich finde es allgemein nicht so gut, dass diese deutsche geschichte von hollywood aufgearbeitet wird. einen superstar-mission-impossible-actionhelden in die rolle zu bringen, gefiel mir auch nicht. es geht letztendlich nur um geld und quoten, wie bei allen kinofilmen, und dazu ist geschichte nicht da. es wurde ja schon gesagt, dass stauffenberg gar nicht so ein großer held war, wenn man sich mal die beweggründe anguckt o.O

    es ist nicht notwendig, dass amerika ihn einfach als großen helden darstellt, mit einem profischauspieler, der allerdings bisher nur andere filme machte, weil er ja letztendlich eigentlich ein verräter war - auch wenn ich das natürlich nicht kritisieren will. aber irgendwas in mir sträubt sich dagegen, dass dieses stück deutscher geschichte so von den amis in zigtausend kilometern entfernten studios verzerrt wird...
    Was für eine widerliche Einstellung. Findest du nicht, dass solche mutigen und aufbauenden Geschichten erzählt werden sollten? Da ist es doch egal, ob sich das Tätervolk der Geschichte annimmt, oder der größte Filmmarkt der Welt. Es geht doch um den Inhalt.
    Zumal die Geschichte ja wie oben beschrieben, noch vor wenigen Jahren "deutsch" erzählt wurde.

    Zitat Zitat von Zeuge Jenovas Beitrag anzeigen
    Ganz genau... der Film wirkt sehr detailverliebt und auch irgendwie deutsch (Briefe werden auf deutsch geschrieben usw usw).
    Außerdem kauft man Tom Cruise auch einfach jede Rolle ab da er einfach ALLES spielen kann. Gibt nur wenig Schauspieler die so ein fucking Talent haben imo (Johnny Depp, Will Smith)..
    Lol. Tom Cruise hat sicherlich eine bombastische Ausstrahlung (genau wie Will Smith, der - genau wie Cruise - im Alleingang so manchen Film wenigstens noch erträglich macht), aber zu sagen, dass es nur wenige solch talentierte Schauspieler gebe, ist doch arg übertrieben. Ich mag ihn ja auch, aber man sollte doch nicht vergessen, dass er zwischen stoisch und overacting recht wenige Facetten zeigt.

    Zitat Zitat von MaxikingWolke22 Beitrag anzeigen
    natürlich finde ich verdrehungen nicht richtig. aber western guck ich eh nicht.

    ich kann mich des gefühls nciht erwehren. tom cruise hat in einem interview gesagt, es fände es toll, dass er gelernt habe, dass nicht alle deutschen so waren, und dass es auch widerstand gab. er wusste bis zu den dreharbeiten nichts über widerstand im dritten reich und dachte alle deutschen seien nazis gewesen. das ist schonmal toll, wenn man das in amerika über uns denkt. scholl, weiße rose stauffenberg usw. sollten begriffe sein, die jeder kennt. aber immerhin hat ers dennoch geschafft, die rolle überzeugend zu spielen. punkt für ihn.

    aber es wirkt auf mich einfach so, als wenn die amis denken, wir könnten uns mit unserer geschichte eh nicht auseinandersetzen und nehmen uns das also aus der hand. mit nazis habe ich nichts am hut.

    die gefühle für familie usw. im film war auch nur für die quoten, weil eine liebesgeschichte vor dem hintergrund natürlich immer besser kommt. natürlich hat er frau, kinder, freunde usw. geliebt, aber das gehört, meiner meinung nach, nicht darein. deutsche filme wie "die luftbrücke" oder so was in der art nutzen auch nur die geschichte als hintergrund für die standard-liebesgeschichte: frau von nazi/ddr-offizier muss sich entscheiden zwischen ihm und einem jungen, spritzigen rebellen, und einer stirbt am ende.

    zum glück war das hier nicht so. trotzdem finde ich den film zu starbesetzt und actiongeladen für ne doku und zu ernst für einen spielfilm, denn das thema eignet sich - meiner meinung nach - eher weniger für spielfilme. nach einem spielfilm will ich keine schlechte laune haben.

    in spielfilmen geht es um profit, und den erreicht man, indem man die langeweile der wahrheit austauscht oder verzerrt. deshalb lehne ich solche filme (eigentlich) eh nicht. die emotionalisierung durch eine liebesgeschichte o.ä. finde ich ebenfalls falsch.

    mfg, maxiking
    Da kann ich nur den Kopf schütteln. Niemand, der Kino liebt, sollte behaupten, dass es Geschichten gibt, die man nicht verfilmen sollte. Kino ist nicht dazu da, die Leute zum Lachen zu bringen. Kino sollte unterhalten und Unterhaltung kann unterschiedlich ausfallen. Kino soll zum Träumen anregen, den Zuschauer in den Bann ziehen, ihn zum Lachen oder Weinen bringen. Den Kopf ansprechen, Leute zum Nachdenken bringen, sie irritieren und verwirren. Alles ist erlaubt, scheiße nochmal!

    Und nehmt Ianus nicht so ernst, er ist durch seinen eigenen Intellektualismus schon genug gestraft. ;(

  10. #30
    Zitat Zitat
    zum glück war das hier nicht so. trotzdem finde ich den film zu starbesetzt und actiongeladen für ne doku und zu ernst für einen spielfilm, denn das thema eignet sich - meiner meinung nach - eher weniger für spielfilme. nach einem spielfilm will ich keine schlechte laune haben.
    Dann habe ich einen anderen Film gesehen. Ich habe mich super Amüsiert, und musste an diversen Stellen lachen (z.B. die Szene, in der er mit der abgehakten Hand den Hitlergruß macht, oder wo die Nazi-Führungsriege den einen General Tee holen lässt... )

    Insgesammt hat er mir ziemlich gut gefallen, und die befürchtete Heroisierung Stauffenbergs trat kaum auf (zumindest nicht in dem Maße, das ich erwartet hätte) und ich hatte Spaß.
    Am Ende hat mir eine more-epic Erschießungsszene gefehlt, so mit Zeitraffer, Fanfaren und einem langsam zu boden Sinkenden Stauffenberg... außerdem noch etwas mit seiner Frau, die in Tränen ausbricht o.ä... (Bei so einem Film darf es ruhig übertrieben sein. )

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