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  1. #1
    Zitat Zitat von Enkidu
    trotzdem denke ich nicht, dass es immer unbedingt nötig ist, andere Rassen allzusehr von den menschlichen abzugrenzen. [...]
    Ivalice aus XII wäre ohne Bangaa, Viera, Nu Mou, Garif und wie sie alle heißen schlicht und einfach eine ganze Ecke langweiliger gewesen.
    Vielleicht nicht unbedingt, vielleicht auch nicht festgemacht an spezifischen Rassen, aber eine ganze Welt kann nicht wie aus einem Gus wirken, da geht einfach der Reiz verloren.
    Wegbleiben hätten sie nicht sollen, da geb ich dir recht. Jedoch finde ich, gerade weil Städte wie Rabanstre so von dieser multi-kulturellen Atmosphäre geprägt sind, hätte man die Eigenheiten der einzelnen Rassen an anderer Stelle stärker betonen müssen, damit man auch wirklich den Eindruck einer multikulturellen Gesellschaft gewinnt, und es nicht so aussieht, als ob Bangaas haargenau wie Menschen wären, abgesehen vom Äußeren.

    Zitat Zitat
    Einerseits habe ich schon eine Distanz gemerkt, die für mich vom Cosmo Canyon insgesamt ausging. [...] Bei Red kommt eben noch hinzu, dass er der scheinbar letzte seiner Art war.
    Bei FFVII merkt die Distanz zwischen den Orten an sich sowieso sehr deutlich aufgrund der Umgebungen und auch der Leute. Ich denke, auch die Weltkarte trägt dazu bei.
    Was dieses "letzter seiner Art" angeht, ist das so ein Aspekt von Red, der sich mir nie so aufgedrängt hat, weil abgesehen von einer oder zwei Zeilen da nicht näher drauf eingegangen wird, daher messe ich dem auch keine so große Bedeutung bei.

    Zitat Zitat
    Ich empfand die Guado jetzt auch nicht viel besser ausgearbeitet als die Viera in XII :-/
    Mag vielleicht persönliche Vorliebe sein, aber mir kamen die Guado wesentlich glaubhafter vor als die Viera. Denn die Guado leben, trotz aller Tradition die sie wohl zu hegen pflegen, nicht irgendwo im Wald ohne erkennbare Motive und Ziele, sondern präsentieren sich als eine Rasse, die auf ihrem ganz eigenen Wege versucht, sich der Welt anzupassen, und dabei in mancher Hinsicht noch auf Schwierigkeiten stößt, intern sogar ein Generationskonflikt besteht.
    Wie gesagt, ein bisschen mehr hätte man noch draus machen können, aber ich finde, dass dort schon wesentlich deutlichere Linien gezeichnet wurden, als bei den Viera, wo nur jede das selbe sagt. Fran als Freidenkerin erscheint vor dem Hintergrund ihrer Gesellschaft dem Spieler nochmal etwas anders, insofern hat man auch hier ein paar gute Aspekte geliefert. Aber insgesamt wirkt es auf mich ein bisschen zu klischeehaft.
    Ehe FFXII erschienen ist, hatte man bei den Präsentationen gesagt, dass es unter den Viera nochmal verschiedene Kulturen gibt. Ja, es gibt solche, die noch im Wald leben, und solche die in der Stadt wohnen, aber wenn da schon so viel Potential gegeben ist, um es in die Story zu integrieren, wieso macht man es dann nicht?!

    Zitat Zitat
    Haha, die Ronso könnte ich hier nur als extrem negatives Beispiel anführen, so, wie man es definitiv nicht machen sollte.
    Bei den Ronso erkennt man schon kulturelle Hintergründe, aber die gesamte Ausarbeitung ist, wie du es schon sagtest, mangelhaft, und Khimari ein schwacher Vertreter. Kein Widerspruch.
    Was Bangaa und Viera angeht: Klar, hatten ihren Auftritt in der Story, ein paar interessante Vertreter (Ba'Gamnan), aber das spreche ich den Rassen so auch nicht ab. Nur eben, dass man da noch weit mehr hätte machen können und sollen.

    Zitat Zitat
    Wären es nur irgendwelche NPCs, egal wie bedeutsam, könnte das niemals den gleichen dramatischen Effekt erzielen.
    Vielleicht nicht den gleichen, das stimmt. Sicherlich baut der Spieler zu spielbaren Charakteren eine engere Bindung auf, merk ich ja auch an mir selbst.
    Aber sollte man jeden als vollwertigen Charakter bezeichnen, nur weil er streckenweise in der Truppe war, und im Rahmen seiner Rolle zur Story beitrug, und damit jeden NPC als solchen ausgrenzen? Ich denke, gerade wer als Spieler sich auf die Story einlässt, sollte in dieser Hinsicht mehr Sensibilität zeigen.

    Zitat Zitat
    Immerhin haben sie in IV insgesamt einen überwiegenden Großteil der Party ausgemacht und man behielt sie über einen vergleichsweise langen Zeitraum. Das unterscheidet sie als Gäste irgendwie von NPCs, die in ein paar Situationen der Story kurzfristig der Party beitreten, und stellt sie eher mit den "Haupt"charakteren zusammen in eine Reihe.
    Ich tendiere auch dazu, sie als Hauptcharaktere anzusehen, aber ich denke, im Hinblick auf den Ausgangspunkt der Diskussion, dass diese Herangehensweise nicht wirklich eine gute Lösung darstellt, und sich daraus auch nicht ergibt, dass sechs oder sieben Charaktere zu wenig wären. Denn Hauptcharaktere in FFIV mussten nicht die Qualitäten mitbringen, die man heute erwarten würde, wenn ein neuer Charakter vorgestellt wird. Ich denke, bei FFIV konnte dies so zumindest zum Teil nur deswegen funktionieren, weil das Spiel nicht in einem solchen Rahmen angelegt ist wie ein moderner Teil.

    Zitat Zitat
    Sie mögen optional sein, aber das bedeutet im Grunde nur, dass unaufmerksame Spieler ziemlich viel verpassen können, und nicht, dass das, was sie verpassen, nicht von Bedeutung ist.
    Vincent hat zwei Szenen, in denen er etwas interessantes sagt, und steht den Rest des Spieles stumm da. Ich will ihn nicht herunterspielen, aber übertreiben muss man es auch nicht.
    Durch ihn erfährt man was, aber das allein macht ihn nicht gleich zu einer Schlüsselfigur, die in gleichem Maße in die Truppe integriert ist wie Tifa oder Barret, die von Beginn bis Ende immer in der Truppe vertreten sind, und an wesentlich mehr Szenen Anteil nehmen.

    Zitat Zitat
    Das ginge nur leider komplett gegen den Trend der letzten Jahre, und dann ist XIII auch noch von dem Xer Team.
    Nach deiner Logik MUSS FFXIII genau so werden wie FFX, wenn nicht gar noch viel, viel schlechter...
    Mag sein, dass in dem Team nicht die allerbesten Köpfe vertreten sind, aber den Rückschluss halte ich für etwas überzogen. Zumal Kitase auch an FFVI und VII mitgearbeitet hat, wenn auch nicht als Produzent.
    Darüber hinaus lassen sich die "letzten Jahre" auch nicht so pauschal zusammenfassen, wie man es gerade möchte, denn dafür bricht XII in allen Aspekten, bei den Mitwirkenden angefangen, zu sehr aus der Tradition raus, und wir wissen alle gut genug, wie viel bei dem Teil zusammenkam, und daher schief ging.
    Weil X und X-2 dem vorausgehend nicht alle Erwartungen erfüllen konnten, darf man sich schon Sorgen machen, weil die Ausbeute der PS2 Generation etwas mager war, aber ist es nicht doch vielleicht ein bisschen übertrieben, sie als, mit dem "FFX-Syndrom" verurteilte, Horrorvisionen für alle kommenden Titel Pate stehen zu lassen?
    Alle Skepsis mag sich am Ende bewahrheiten, aber so eine Haltung ist doch echt kein vertretbarer Standpunkt!

    Zitat Zitat
    da hat sich niemand die Zeit genommen, mal am Rande des Weges innezuhalten und sich um eine ausgedehnte Nebenhandlung zu kümmern, in der z.B. ein Charakter mit seiner traurigen Vergangenheit konfrontiert wird
    Das Problem an FFX ist, dass das Konzept vorne und hinten nicht gepasst hat. Spira war in jedem Winkel in religiös verbrämtem Fatalismus getränkt, da war kein Platz für abnorme Lebensweisen und Erfahrungen. Die Truppe bestand überwiegend aus jungen Leuten, die ein unspektakuläres Leben führten, die nur wenige Erfahrungen gemacht haben. Was das ganze besonders schwach erscheinen lässt, ist, dass das gesamte Spiel in die Vergangenheit blickt, die leider sehr wenig zu bieten hat, die der Charaktere am wenigsten. Mal ernsthaft, wovon hätte Wakka denn berichten sollen, der fast sein ganzes Leben in Besaid mit Blitzball verbracht hat, und dessen Tragödie mit seinem verstorbenen Bruder schon erzählt ist?
    Rikkus tragischer Hintergrund wird übrigens sogar beleuchtet, natürlich ist sie selbst davon persönlich kaum betroffen. Bei nem Alter von 16 Jahren auch irgendwo verständlich, ähnlich wie bei Yuffie, die auch nur eine ungefähre Ahnung von dem einst so stolzen Wutai hat.
    Die Mischung aus einer einspurigen Welt, zu jungen Charakteren, und einer Story die sich in der Vergangenheit abspielt, bietet leider nicht viel Spielräume.

    Zitat Zitat
    Damit alleine bin ich sicher nicht zufrieden. Charaktere voneinander abzugrenzen ist jetzt auch nicht so schwer, da kann man schon viel alleine mit dem Aussehen der Figuren machen. Eine Party braucht imho aber eine eigene Dynamik um gut zu sein
    Charaktere voneinander abzugrenzen ist aber die einzige Methode die bleibt, um möglichst viele zufrieden zu stellen (und ich rede sicher nicht vom Aussehen). Die Differenzen unter den Charakteren sind schon eine Vorraussetzung dafür, dass überhaupt eine Dynamik entstehen kann. Die ist aber in der Tat notwendig, da geb ich dir recht.

    Zitat Zitat von Dragonlady
    Hmm, kann es sein, dass zu Final Fantasy den Entwicklern nicht mehr wirklich was Neues einfällt?
    Kann sein... worauf willst du hinaus? ^^

    Zitat Zitat
    Ich denke ebenfalls nicht, dass es Sinn machen würde, die nichtmenschlichen Rassen von den menschlichen abzugrenzen.
    Wo liegt der Sinn darin, nicht-menschliche Rassen einzubauen, wenn sie so überhaupt nichts nicht-menschliches an sich haben?
    Lebendige Vielfalt ist schön und gut, aber die wirkt erst lebendig, wenn sie aus mehr besteht als einem markanten Äußeren. Oder wird dadurch zumindest erst interessant.

  2. #2
    Ich würde mal zu einer einfachen Erklärung tendieren, warum die Protagonisten in erster Linie Menschen sind: Nicht-menschliche Rassen sind halt eher eine "westliche" Vorliebe als eine japanische, dh. alles, was nicht menschlich oder menschenänlich ist (ie. Catgirls und anderes Kemonomimiviechzeugs) fällt schnurstracks ins Uncanny Valley für die Japaner.

  3. #3
    Es gibt mal wieder was neues vom Jump Festa 2009 Trailer, den wir ja bisher noch nicht zu Gesicht bekommen haben, der aber neben Sazh auch noch die drei weiteren bisher unbekannten neuen Charaktere zeigt (Asian Girl, Goggles Boy und Black Dude). Ein Japaner hat ein nettes Video aus Screenshots, Scan-Schnipseln und eig. Zeichnungen gebastelt. Interessanter als das Video ist fast noch das Skript, dass er zum JF Trailer geschrieben hat.

    Unsere drei unbekannten Charaktere haben darin Dialoge. Die Persönlichkeit lässt sich schon ein wenig abschätzen. So scheint der Junge mit der Schutzbrille ziemlich ängstlich und alles andere als kampflustig zu sein, ganz im Gegensatz zu Snow, der viel Spaß am Fighten hat und darin vor allem die Chance sieht, ein Held zu werden...

    Das Skript bringt außerdem einige Ereignisse in die korrekte chronologische Reihenfolge. Die große Frage ist immernoch, wer Sera ist. Ich glaube, sie ist etwas nicht-menschliches. Vielleicht eine fal'cie, vielleicht sogar ein Gegenstand, z. B. ein Kristall. Auf jeden Fall haben sowohl Lightning als auch Snow eine starke emotionalle Bindung zu Sera.

  4. #4
    Hier gibt es eine neue Beschreibung des Jump Festa Trailers, hört sich recht interessant an.
    Zitat Zitat von Dragonlady Beitrag anzeigen
    Ich kann mir vorstellen, dass selbst das phantasievollste Entwicklerteam irgendwann keine entsprechenden Einfälle mehr hat, die in den Gesamtrahmen passen.
    Deshalb werden die Teams, die Final Fantasy entwickeln, ja auch seit geraumer Zeit ausgetauscht: FFVIII war von Product Development Division Nummer 1, FFIX afair (zumindest zum Teil) von Division 2, FFX (und X-2) wieder von Division 1, FFXI von Division 3, FFXII von Division 4 und XIII demnächst erneut vom ersten Produktionsteam. Die Teams, die so lange nicht an einem Final Fantasy arbeiten, haben ja dann ggf. genug Zeit, um ein paar neue gute Ideen zu sammeln ^^
    Also ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwann aufgrund von kreativer Ermüdung Schluss wäre. Zumal besagte Teams auch für sich genommen einem ständigen Wandel unterliegen. Bis auf die ersten paar Teile fürs NES gibt es kein Final Fantasy, an dem in allen Bereichen genau die gleichen Leute mitgearbeitet hätten. Damals haben sie noch versucht, zumindest die wichtigsten Schlüsselpositionen gleich bleiben zu lassen, inzwischen werden die aber wohl ganz bewusst geändert, wenn ein Team erneut an einem FF arbeitet, und auch immer wieder neue Mitarbeiter eingestellt, um für genug Abwechslung zu sorgen und frischen Talenten eine Chance zu geben.
    Zitat Zitat
    Allerdings wurden meiner persönlichen Meinung nach hier von einigen auch immer etliche Chars "verkannt". Mich hat schon früher geärgert, wenn Yuna z.B. als schwaches hilfloses Weibchen dargestellt wurde. Bitte schön, wer von Euch würde bereit und fähig sein, wissentlich und willentlich in den Tod zu gehen, um die Welt für zehn Jahre angstfrei zurückzulassen? Na? Finger hoch und bitte melden! Solche Menschen sind für mich nicht schwach, sondern haben eine innere Stärke, die wohl den meisten von uns hier abgeht.
    Innere Stärke schön und gut, mich hat aber genervt, wie sie sich nach Außen hin verhalten hat. Und da war sie schon sehr naiv und einfach gestrickt, viel mehr noch als beispielsweise Garnet aus IX. Und wenn Yuna nicht hilfsbedürftig wäre, dann hätte sie wohl kaum ständig so viele Leibwächter in Form von der Party um sich herum, hm ?
    Zitat Zitat
    Ich denke aber auch, dass - je mehr Charaktere vorhanden sind - umso schwächer sind die einzelnen Geschichten ausgearbeitet. Wie soll man auch bei derart vielen jedem eine tiefgreifende Story verpassen? Wieviele CDs würde das verbrachen und wie teuer das Spiel dann werden? Insofern ist es mir eigentlich recht, wenn zwar viele zur Auswahl stehen, aber nur die wichtigsten eine richtige Story haben. Ich weiß ja nicht, wie es anderen geht, aber ich schließe immer bestimmte Charaktere besonders ins Herz und die habe ich dann auch permanent in der Party.
    Ja, aber wie gesagt wurde schon oft genug bewiesen, dass auch relativ viele Charaktere größtenteils sehr gut ausgearbeitet sein können, das hat auch schon Square damals gezeigt. Also so um die neun oder zehn Figuren in der Party, die auch für die Story von Bedeutung sind, sind schon machbar. Mit acht wäre ich aber vielleicht auch schon zufrieden -_^

    Es kommt natürlich immer drauf an, was man aus den Leuten macht. Wenn sie es so regeln, wie ich das unten in diesem Beitrag beschrieben habe, dann würden auch fünf bis sieben völlig ausreichen. Nur leider wird das heute kaum noch so gemacht.
    Zitat Zitat von Diomedes Beitrag anzeigen
    Denn Hauptcharaktere in FFIV mussten nicht die Qualitäten mitbringen, die man heute erwarten würde, wenn ein neuer Charakter vorgestellt wird. Ich denke, bei FFIV konnte dies so zumindest zum Teil nur deswegen funktionieren, weil das Spiel nicht in einem solchen Rahmen angelegt ist wie ein moderner Teil.
    Dann sind heute die Erwartungen der Spieler imho zum Teil eher hinderlich bzw. übertrieben hoch. Es gab schon ewig keine "Bonus"charaktere mehr in FF, die einiges zu dem Spiel beitragen könnten, sowohl spielerisch, als auch was die Welt und die Story angeht. Und sei es nur, dass die ganzen Fans selbst darüber spekulieren können, wenn einer dieser Charaktere mal nicht so gut ausgearbeitet ist.
    Wenn es diesen inneren Kern von wichtigen Storyfiguren gibt, die für sich genommen schon genug überzeugen, dann haben ein paar mehr optionale oder temporäre Charas meiner Ansicht nach genausosehr ihre Existenzberechtigung. Zur Not gerne auch einfach mit Gästen in der Party, die man aber selbst im Kampf steuern können sollte. FFXII ohne die drei Gäste wäre jedenfalls ein ganzes Stück weniger interessant gewesen.
    Zitat Zitat
    Vincent hat zwei Szenen, in denen er etwas interessantes sagt, und steht den Rest des Spieles stumm da. Ich will ihn nicht herunterspielen, aber übertreiben muss man es auch nicht.
    Durch ihn erfährt man was, aber das allein macht ihn nicht gleich zu einer Schlüsselfigur, die in gleichem Maße in die Truppe integriert ist wie Tifa oder Barret, die von Beginn bis Ende immer in der Truppe vertreten sind, und an wesentlich mehr Szenen Anteil nehmen.
    Ich hab ja auch nicht von der vordergründigen Handlung, sondern von der Hintergrundgeschichte gesprochen. Ist ja klar, dass ein optionaler Chara, der erst vergleichsweise spät im Spiel auftaucht, weniger intensiv in das Geschehen eingebunden ist. Aber was früher passiert ist, mit den Turks, Sephiroth, Hojo und Lucretia, da könnte Vincent kaum eine größere Rolle spielen und ist in der Hinsicht auch wichtiger als manch anderes Partymitglied. Das macht ihn meiner Meinung nach schon irgendwie zu einer Schlüsselfigur. Auch wenn es nur eine Handvoll Szenen sind, in denen mit ihm etwas interessantes passiert, sind diese doch aufschlussreicher als doppelt so viele Szenen von anderen Figuren.

    Und dass er ziemlich still ist, weil er so sehr auf Coolness getrimmt wurde ... okay. Aber er sagt immernoch mehr und interessantere Dinge als beispielsweise Kimahri aus FFX, wenn er denn mal spricht.
    Zitat Zitat
    Nach deiner Logik MUSS FFXIII genau so werden wie FFX, wenn nicht gar noch viel, viel schlechter...
    Mag sein, dass in dem Team nicht die allerbesten Köpfe vertreten sind, aber den Rückschluss halte ich für etwas überzogen. Zumal Kitase auch an FFVI und VII mitgearbeitet hat, wenn auch nicht als Produzent.
    Darüber hinaus lassen sich die "letzten Jahre" auch nicht so pauschal zusammenfassen, wie man es gerade möchte, denn dafür bricht XII in allen Aspekten, bei den Mitwirkenden angefangen, zu sehr aus der Tradition raus, und wir wissen alle gut genug, wie viel bei dem Teil zusammenkam, und daher schief ging.
    Weil X und X-2 dem vorausgehend nicht alle Erwartungen erfüllen konnten, darf man sich schon Sorgen machen, weil die Ausbeute der PS2 Generation etwas mager war, aber ist es nicht doch vielleicht ein bisschen übertrieben, sie als, mit dem "FFX-Syndrom" verurteilte, Horrorvisionen für alle kommenden Titel Pate stehen zu lassen?
    Alle Skepsis mag sich am Ende bewahrheiten, aber so eine Haltung ist doch echt kein vertretbarer Standpunkt!
    Hä? Ich habe davon gesprochen, dass es völlig gegen den Trend der letzten Jahre geht, Abschnitte einzubauen, in denen ganz bewusst einzelne Charaktere ins Rampenlicht gerückt werden. Das war so richtig zuletzt in FFVI und VII so, später auch noch ein wenig in FFIX, aber nicht mehr in dem Ausmaß. Auch trifft das nicht nur auf Final Fantasy zu, in RPGs generell hat das stark abgenommen, eine Handlung so aufzubauen. Da erwarte ich aus gutem Grund keine Offenbarung von dem Team, das insbesondere für FFVIII ("Wir kommen alle aus dem Waisenhaus!"), X ("Wir sind auf einer Pilgerreise und scheren uns nicht um die Vergangenheit, wobei ohnehin nicht wirklich eine vorhanden ist!") und X-2 ("Schaut nur, wie viel Haut wir zeigen können, ohne tatsächlich nackt zu sein!") verantwortlich war, alles Spiele, die anders an die Sache herangegangen sind. Schon klar, neues Spiel, neues Glück. Doch auch in XII war Fehlanzeige.
    Und so etwas vermisse ich schon sehr. So etwas wie Red im Cosmo Canyon. Dieser Abschnitt hatte so gut wie gar nichts mit der Hintergrundstory zu tun, aber hat den Charakter sehr vertieft und ihm und dem Handlungsort mehr Profil gegeben. Oder in FFVI, wie die Stadt Thamasa so eng mit dem Schicksal von Strago, Relm und Clyde (Shadow) verknüpft ist. Auch ohne die vordergründige Geschichte voranzutreiben, machen diese Teile eines Spiels die Figuren und Locations erst richtig magisch. Wenn es für einen Großteil der Party solche Momente gab, und in IV, VI und VII gab es einige davon, dann schaut man hinterher ins Menü und muss sich nicht denken "Ach ja, so ein Haufen von Helden, mit dem außer diesem Abenteuer hier nie wirklich etwas interessantes passiert ist ...", sondern man erinnert sich an all die einzelnen Geschichten, die man mit ihnen durchgemacht hat und wie weit es die Persönlichkeiten auch weiterbringen konnte.
    Was das für mich so toll macht ist nicht einfach, dass man einen Einblick in die Vergangenheit von den Mitgliedern der Party erhält, sondern dass die anderen Helden, von denen viele persönlich vielleicht gar nichts mit der Geschichte der Figur, um die es geht, zu tun haben, mit dazu beitragen, dass diese Vergangenheit ruhen kann und die Probleme besagter Figur gelöst werden. Erst mit der Hilfe der ganzen Truppe geht es vorwärts. Das schweißt das Team wie ich finde stärker zusammen als es die meisten wichtigen Storyszenen tun können.

    Viele alte Spiele bauten sogar so stark darauf auf, dass nicht viel Haupthandlung übrig bliebe, würde man diese eher persönlichen Charaktergeschichten einfach subtrahieren. So soll es ja auch nicht unbedingt sein. Nur genau das ist es, was FFVI und VII für mich storymäßig so verdammt gut gemacht hat: Es gibt im Grunde genommen zwei unterschiedliche Handlungsebenen. Die eine spielt sich eher im Inneren der Figuren ab und dreht sich mehr um deren persönliche Probleme und Vergangenheit, bei der anderen geht es in diesen Beispielen grob gesagt darum, das Imperium und Kefka bzw. Shinra und Sephiroth aufzuhalten. Aber die beiden Ebenen sind nicht voneinander getrennt sondern beeinflussen sich gegenseitig.
    DAS ist für mich ganz großes Storytelling, und davon hatte FFX und XII leider nicht mehr allzu viel.

    Da ich so etwas aber schon ewig nicht mehr in einem aktuelleren RPG erlebt habe, ist meine Zuversicht eben auch alles andere als groß, dass sie es in XIII endlich mal wieder so genial hinbekommen. Das soll nicht heißen, dass die Story nicht ggf. auch anderweitig überzeugen können wird.

    Keine Ahnung, was an diesem Standpunkt jetzt nicht vertretbar sein soll.
    Zitat Zitat
    Was das ganze besonders schwach erscheinen lässt, ist, dass das gesamte Spiel in die Vergangenheit blickt, die leider sehr wenig zu bieten hat, die der Charaktere am wenigsten. Mal ernsthaft, wovon hätte Wakka denn berichten sollen, der fast sein ganzes Leben in Besaid mit Blitzball verbracht hat, und dessen Tragödie mit seinem verstorbenen Bruder schon erzählt ist?
    Das hat mich in X sehr gestört. Was damals noch eine Rückblende wert gewesen wäre, wird hier nur noch in zwei oder drei kurzen Dialogszenen abgehandelt. Echt schade. Aus der Geschichte von Wakkas Bruder hätte man jedenfalls auch mehr machen können.
    Zitat Zitat von Shieru-sensei Beitrag anzeigen
    Ich würde mal zu einer einfachen Erklärung tendieren, warum die Protagonisten in erster Linie Menschen sind: Nicht-menschliche Rassen sind halt eher eine "westliche" Vorliebe als eine japanische, dh. alles, was nicht menschlich oder menschenänlich ist (ie. Catgirls und anderes Kemonomimiviechzeugs) fällt schnurstracks ins Uncanny Valley für die Japaner.
    Ich dachte eigentlich, dass das Uncanny Valley sich in erster Linie auf möglichst realistische Charaktere beziehen würde und der Effekt gerade durch Phantasiegestalten vermindert wird, die ja gar nicht so real wirken sollen.
    Und ob es eine westliche Vorliebe ist möchte ich nicht beurteilen. Jedoch fallen mir eine ganze Menge Konsolen-RPGs ein, in denen es nichtmenschliche oder wenigstens nur menschenähnliche Figuren in der Party gibt. Für FF wäre das ja auch alles andere als neu, und als sie in FFVI, VII, IX, XI und teilweise X und XII davon Gebrauch gemacht haben, hat mir persönlich das sehr gut gefallen. Also finde ichs schon etwas schade, wenn es das in XIII nicht gibt, denn wirklich viel hätte nun auch nicht dagegen gesprochen :-/
    BD BFM BoF BoFII BoFIII BoFIV BoFV DQ DQII ES FF FFII FFIII FFIV FFV FFVI FFVII FFVIII FFIX FFX FFXI FFMQ FFTA2 GS G GII GIII GX HMC
    IoG JC KH LAL LO SG SD SD2 SD3 SD4 LoM SSD SDDS HoM SB SO SO2 SO3 S SII T ToP ToD ToE ToF VS WA WA2 WA3 WA4 XG XSI XSII

  5. #5
    Zitat Zitat von Prevailer
    Unsere drei unbekannten Charaktere haben darin Dialoge. Die Persönlichkeit lässt sich schon ein wenig abschätzen. So scheint der Junge mit der Schutzbrille ziemlich ängstlich und alles andere als kampflustig zu sein, ganz im Gegensatz zu Snow, der viel Spaß am Fighten hat und darin vor allem die Chance sieht, ein Held zu werden...
    Naja, ich denke mal, dass diese Passage mit dem "wir werden Helden sein" im Spiel entweder stark ironisiert ist, oder in der US-Synchro nochmal etwas aufbereitet wird, und dann nicht mehr so naiv rüberkommt.

    Btw. schön auch, dass du mal wieder reinschaust.

    Zitat Zitat von Enkidu
    Hier gibt es eine neue Beschreibung des Jump Festa Trailers, hört sich recht interessant an.
    Alles noch ein bisschen dünn, aber schonmal toll, dass man Shiva wirklich selbst steuern kann. Wird sicher ne Menge Spaß machen, damit zu kämpfen. ^^

    Zitat Zitat
    Dann sind heute die Erwartungen der Spieler imho zum Teil eher hinderlich bzw. übertrieben hoch.
    Naja, irgendwie auch verständlich, oder? Bei den Superlativen, die SE mit jedem neuen Teil anstrebt, wäre es wirklich fehl am Platz, einen Bonuscharakter ohne wirklich viel Hintergrund noch einzubauen. Zudem kann ich mir vorstellen, dass ein zusätzlicher Charakter auch bei der Entwicklung eine Menge Zeit in Anspruch nimmt, selbst wenns kaum bis gar keine Dialoge bräuchte.

    Zitat Zitat
    Aber er sagt immernoch mehr und interessantere Dinge als beispielsweise Kimahri aus FFX, wenn er denn mal spricht.
    Wo du recht hast... ^^
    Also ich will ja auch nicht sagen, dass Vincent völlig deplaziert und nebensächlich ist, aber eine ganz so extrem wichtige Rolle ordne ich ihm als Charakter für sich nicht zu. Hintergrundinformationen könnte man schließlich auch anders verpacken, in FFVII wars eben eine nette Idee, einen Bonuscharakter daran zu binden.

    Zitat Zitat
    Keine Ahnung, was an diesem Standpunkt jetzt nicht vertretbar sein soll.
    An dem Standpunkt, dass dir einzelne Charakterhintergründe lieber wären, an sich ja nichts. Aber in deiner ersten Aussage (und auch vorher mal hier und da in dem ein oder anderen Thread) klang es so, als ob deine Meinung sich allein darauf stützt, dass XIII überwiegend von den selben Leuten stammt wie X, und deswegen exakt die gleichen Mängel aufweisen muss, und X gleich einen Symbolcharakter zugesprochen bekommt, also ein Vorzeichen für das ist, was uns noch erwartet.

    Verstehst du, wenn du sagst "Das ginge nur leider komplett gegen den Trend der letzten Jahre, und dann ist XIII auch noch von dem Xer Team.", wirkt das für mich eben so wie als wenn du sagtest "Gott bewahre, bei dem Trend auch noch diese Witzfiguren, wie scheiße kann es denn noch werden?!". Sowas hielte ich eben für übertrieben.

    Das generell in letzter Zeit solche Einzelschicksale in einer RPG-Story nicht mehr so groß geschrieben werden, stimmt wohl, was zwar schade ist, aber nicht zwangsläufig zu einem Qualitätsverlust führen muss.
    Wenn eine Story so dicht um ein Thema und die Figuren gesponnen ist, dass Einzelschicksale da eher stören würden, kann ich auch gerne drauf verzichten.

    Zitat Zitat
    Aus der Geschichte von Wakkas Bruder hätte man jedenfalls auch mehr machen können.
    Ich weiß nicht, so sehr viel bietet das Thema nicht mehr. Lulus Beziehung zu ihm wurde eigentlich ausreichend dargelegt, und Wakkas Verarbeitungsproblem ist auch am Anfang noch sehr präsent. Hätte man es noch weiter ausgebaut, denke ich, wäre es zu viel gewesen. Statt Khimari hätte es einen Charakter geben müssen, der etwas mehr zu bieten hat, und der natürlich auch was sagt. ^^
    Jemand, der außerhalb von Besaid aufgewachsen wäre, vielleicht Bevelle oder Luca, und der andere Erfahrungen mit Sin gemacht hat, oder stärker noch als Auron mit Yevon im Konflikt steht. Eben jemand, der sich noch etwas herauslöst, und der auch einen anderen Hintergrund gehabt hätte.
    Aus den bereits vorhandenen Mitgliedern hätte man am ehesten noch aus Lulu was machen können. Dafür, dass sie schon zwei Mal Garde war, hätte sie ein etwas anderes Verhalten und auch ein paar interessantere Gesprächsthemen bieten können.

  6. #6
    Zitat Zitat von Diomedes Beitrag anzeigen
    Mag vielleicht persönliche Vorliebe sein, aber mir kamen die Guado wesentlich glaubhafter vor als die Viera. Denn die Guado leben, trotz aller Tradition die sie wohl zu hegen pflegen, nicht irgendwo im Wald ohne erkennbare Motive und Ziele, sondern präsentieren sich als eine Rasse, die auf ihrem ganz eigenen Wege versucht, sich der Welt anzupassen, und dabei in mancher Hinsicht noch auf Schwierigkeiten stößt, intern sogar ein Generationskonflikt besteht.
    Wie gesagt, ein bisschen mehr hätte man noch draus machen können, aber ich finde, dass dort schon wesentlich deutlichere Linien gezeichnet wurden, als bei den Viera, wo nur jede das selbe sagt. Fran als Freidenkerin erscheint vor dem Hintergrund ihrer Gesellschaft dem Spieler nochmal etwas anders, insofern hat man auch hier ein paar gute Aspekte geliefert. Aber insgesamt wirkt es auf mich ein bisschen zu klischeehaft.
    Ehe FFXII erschienen ist, hatte man bei den Präsentationen gesagt, dass es unter den Viera nochmal verschiedene Kulturen gibt. Ja, es gibt solche, die noch im Wald leben, und solche die in der Stadt wohnen, aber wenn da schon so viel Potential gegeben ist, um es in die Story zu integrieren, wieso macht man es dann nicht?!
    2. Na, vielleicht war ein FF XII-2 mit Fran & Balthier geplant ?
    1. Das stimmt, die Viera wohnen nur in ihrem Dorf und viel mehr passiert dass nicht ausser dass einige nicht im Dorf wohnen. Diesen Wandel den die Viera da durchmachen hätte man durchaus mehr thematisieren können auch wenn das erst nach der Handlung von FF XII passiert dass die Viera ihre Traditionen überarbeiten (und die Frage ob das überhaupt gut ist?!?) . Eventuell war auch die Welt einfach zu klein geworden um noch mehr Viera isoliert zu zeigen in vielleicht anderen Dörfern. Das wär dann wohl auch wieder etwas in der Art geworden wie von Enkidu angesprochen und hätte mit der Handlung wenig zu tun gehabt. Aber als Ausgleich dafür ist ja Fran (immer) in der Party und kein Mogry oder diese anderen... Wesen.

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