Vielleicht nicht unbedingt, vielleicht auch nicht festgemacht an spezifischen Rassen, aber eine ganze Welt kann nicht wie aus einem Gus wirken, da geht einfach der Reiz verloren.Zitat von Enkidu
Wegbleiben hätten sie nicht sollen, da geb ich dir recht. Jedoch finde ich, gerade weil Städte wie Rabanstre so von dieser multi-kulturellen Atmosphäre geprägt sind, hätte man die Eigenheiten der einzelnen Rassen an anderer Stelle stärker betonen müssen, damit man auch wirklich den Eindruck einer multikulturellen Gesellschaft gewinnt, und es nicht so aussieht, als ob Bangaas haargenau wie Menschen wären, abgesehen vom Äußeren.
Bei FFVII merkt die Distanz zwischen den Orten an sich sowieso sehr deutlich aufgrund der Umgebungen und auch der Leute. Ich denke, auch die Weltkarte trägt dazu bei.Zitat
Was dieses "letzter seiner Art" angeht, ist das so ein Aspekt von Red, der sich mir nie so aufgedrängt hat, weil abgesehen von einer oder zwei Zeilen da nicht näher drauf eingegangen wird, daher messe ich dem auch keine so große Bedeutung bei.
Mag vielleicht persönliche Vorliebe sein, aber mir kamen die Guado wesentlich glaubhafter vor als die Viera. Denn die Guado leben, trotz aller Tradition die sie wohl zu hegen pflegen, nicht irgendwo im Wald ohne erkennbare Motive und Ziele, sondern präsentieren sich als eine Rasse, die auf ihrem ganz eigenen Wege versucht, sich der Welt anzupassen, und dabei in mancher Hinsicht noch auf Schwierigkeiten stößt, intern sogar ein Generationskonflikt besteht.Zitat
Wie gesagt, ein bisschen mehr hätte man noch draus machen können, aber ich finde, dass dort schon wesentlich deutlichere Linien gezeichnet wurden, als bei den Viera, wo nur jede das selbe sagt. Fran als Freidenkerin erscheint vor dem Hintergrund ihrer Gesellschaft dem Spieler nochmal etwas anders, insofern hat man auch hier ein paar gute Aspekte geliefert. Aber insgesamt wirkt es auf mich ein bisschen zu klischeehaft.
Ehe FFXII erschienen ist, hatte man bei den Präsentationen gesagt, dass es unter den Viera nochmal verschiedene Kulturen gibt. Ja, es gibt solche, die noch im Wald leben, und solche die in der Stadt wohnen, aber wenn da schon so viel Potential gegeben ist, um es in die Story zu integrieren, wieso macht man es dann nicht?!
Bei den Ronso erkennt man schon kulturelle Hintergründe, aber die gesamte Ausarbeitung ist, wie du es schon sagtest, mangelhaft, und Khimari ein schwacher Vertreter. Kein Widerspruch.Zitat
Was Bangaa und Viera angeht: Klar, hatten ihren Auftritt in der Story, ein paar interessante Vertreter (Ba'Gamnan), aber das spreche ich den Rassen so auch nicht ab. Nur eben, dass man da noch weit mehr hätte machen können und sollen.
Vielleicht nicht den gleichen, das stimmt. Sicherlich baut der Spieler zu spielbaren Charakteren eine engere Bindung auf, merk ich ja auch an mir selbst.Zitat
Aber sollte man jeden als vollwertigen Charakter bezeichnen, nur weil er streckenweise in der Truppe war, und im Rahmen seiner Rolle zur Story beitrug, und damit jeden NPC als solchen ausgrenzen? Ich denke, gerade wer als Spieler sich auf die Story einlässt, sollte in dieser Hinsicht mehr Sensibilität zeigen.
Ich tendiere auch dazu, sie als Hauptcharaktere anzusehen, aber ich denke, im Hinblick auf den Ausgangspunkt der Diskussion, dass diese Herangehensweise nicht wirklich eine gute Lösung darstellt, und sich daraus auch nicht ergibt, dass sechs oder sieben Charaktere zu wenig wären. Denn Hauptcharaktere in FFIV mussten nicht die Qualitäten mitbringen, die man heute erwarten würde, wenn ein neuer Charakter vorgestellt wird. Ich denke, bei FFIV konnte dies so zumindest zum Teil nur deswegen funktionieren, weil das Spiel nicht in einem solchen Rahmen angelegt ist wie ein moderner Teil.Zitat
Vincent hat zwei Szenen, in denen er etwas interessantes sagt, und steht den Rest des Spieles stumm da. Ich will ihn nicht herunterspielen, aber übertreiben muss man es auch nicht.Zitat
Durch ihn erfährt man was, aber das allein macht ihn nicht gleich zu einer Schlüsselfigur, die in gleichem Maße in die Truppe integriert ist wie Tifa oder Barret, die von Beginn bis Ende immer in der Truppe vertreten sind, und an wesentlich mehr Szenen Anteil nehmen.
Nach deiner Logik MUSS FFXIII genau so werden wie FFX, wenn nicht gar noch viel, viel schlechter...Zitat
Mag sein, dass in dem Team nicht die allerbesten Köpfe vertreten sind, aber den Rückschluss halte ich für etwas überzogen. Zumal Kitase auch an FFVI und VII mitgearbeitet hat, wenn auch nicht als Produzent.
Darüber hinaus lassen sich die "letzten Jahre" auch nicht so pauschal zusammenfassen, wie man es gerade möchte, denn dafür bricht XII in allen Aspekten, bei den Mitwirkenden angefangen, zu sehr aus der Tradition raus, und wir wissen alle gut genug, wie viel bei dem Teil zusammenkam, und daher schief ging.
Weil X und X-2 dem vorausgehend nicht alle Erwartungen erfüllen konnten, darf man sich schon Sorgen machen, weil die Ausbeute der PS2 Generation etwas mager war, aber ist es nicht doch vielleicht ein bisschen übertrieben, sie als, mit dem "FFX-Syndrom" verurteilte, Horrorvisionen für alle kommenden Titel Pate stehen zu lassen?
Alle Skepsis mag sich am Ende bewahrheiten, aber so eine Haltung ist doch echt kein vertretbarer Standpunkt!
Das Problem an FFX ist, dass das Konzept vorne und hinten nicht gepasst hat. Spira war in jedem Winkel in religiös verbrämtem Fatalismus getränkt, da war kein Platz für abnorme Lebensweisen und Erfahrungen. Die Truppe bestand überwiegend aus jungen Leuten, die ein unspektakuläres Leben führten, die nur wenige Erfahrungen gemacht haben. Was das ganze besonders schwach erscheinen lässt, ist, dass das gesamte Spiel in die Vergangenheit blickt, die leider sehr wenig zu bieten hat, die der Charaktere am wenigsten. Mal ernsthaft, wovon hätte Wakka denn berichten sollen, der fast sein ganzes Leben in Besaid mit Blitzball verbracht hat, und dessen Tragödie mit seinem verstorbenen Bruder schon erzählt ist?Zitat
Rikkus tragischer Hintergrund wird übrigens sogar beleuchtet, natürlich ist sie selbst davon persönlich kaum betroffen. Bei nem Alter von 16 Jahren auch irgendwo verständlich, ähnlich wie bei Yuffie, die auch nur eine ungefähre Ahnung von dem einst so stolzen Wutai hat.
Die Mischung aus einer einspurigen Welt, zu jungen Charakteren, und einer Story die sich in der Vergangenheit abspielt, bietet leider nicht viel Spielräume.
Charaktere voneinander abzugrenzen ist aber die einzige Methode die bleibt, um möglichst viele zufrieden zu stellen (und ich rede sicher nicht vom Aussehen). Die Differenzen unter den Charakteren sind schon eine Vorraussetzung dafür, dass überhaupt eine Dynamik entstehen kann. Die ist aber in der Tat notwendig, da geb ich dir recht.Zitat
Kann sein... worauf willst du hinaus? ^^Zitat von Dragonlady
Wo liegt der Sinn darin, nicht-menschliche Rassen einzubauen, wenn sie so überhaupt nichts nicht-menschliches an sich haben?Zitat
Lebendige Vielfalt ist schön und gut, aber die wirkt erst lebendig, wenn sie aus mehr besteht als einem markanten Äußeren. Oder wird dadurch zumindest erst interessant.