Drei Personen erinnern sich allen voran an ihre
Flucht, auch wenn die Details ebenso verschwommen wie grauenvoll in Erinnerung geblieben sind. Wo auch immer sie waren, sie sind nicht mehr die selben.
- Der Vater, der einen ehrlichen Job bei der Polizei hatte, stellt fest, dass ein Doppelgänger die letzten zehn Jahre seines Lebens mit seiner Familie verbracht hat, obwohl er selbst nur ein Jahr gealtert ist - und zweifelt nach einem verlorenen Faustkampf mit eben diesem, ob eine Rückkehr möglich ist. Während er sich ohne Heimat mit Diebstahl über Wasser halten muss, bemerkt er unwillkürlich, dass er gut darin ist. Außerdem, obwohl es die Menschen auf der Straße nicht merken, ist seine Haut gläsern geworden, und fremde Gesichter spiegeln sich wie Masken in seiner Visage, wenn er nur an sie denkt. In der Dunkelheit fühlt er sich sicher. Er spürt genau wie die anderen, das irgendetwas ganz gewaltig nicht stimmt.
- Die jugendliche Ballerina, die - wie sich der Erste im Bunde erinnern kann - aus einem Käfig befreit wurde, findet ihre Familie zu ihrem größten Glück unverändert vor. Sie selbst allerdings stellt fest, dass ihre bezaubernde Wirkung auf andere Menschen eine gänzlich andere, magische Dimension erreicht hat. Der Fakt, das sie mit Nagetieren reden und auf deren Sinne zurückgreifen kann, trägt auch nicht gerade dazu bei, sich geborgen zu fühlen. Ebenso wenig wie ihre zuckenden Öhrchen, die schwarzen Knopfaugen und das Schwänzchen, das sie ständig unter dem Rock versteckt, obwohl die anderen Menschen es nicht sehen können. Trotz allem will sie ihren Traum verfolgen, eine große Tänzerin zu werden - jetzt noch viel mehr als zuvor.
- Der gutmütige Sicherheitsmann, der sich durch seine Unbesonnenheit gern mal selbst in Probleme gebracht hat, hat seine Festnahme in einer Uniform beendet, die direkt aus dem ersten Weltkrieg stammen könnte (ohne sich daran zu erinnern, woher diese Kleidung stammt). Seine kantigen Gesichtszüge sind noch kantiger als zuvor, beinahe geschnitzt, mechanisch. Er stellt fest, dass er Gegenstände, Maschinen, aber allen voran Waffen, mit anderen Augen sieht. Das einzige, was ihm den Willen gegeben hat, aus seiner Gefangennahme auszubrechen, ist die Erinnerung an seinen treuen Hund. Nun ist er auf dem Weg nach Hause und lässt sich öfters die letzte Erinnerung durch den Kopf gehen, die er hat - ein folgenschwerer Auftrag, von einem zwielichtigen Mann, einen Auftrag, den er vor Jahren vielleicht hätte lieber nicht annehmen sollen.
Kaum zurückgekehrt, müssen sich die Drei in ihrem neuen alten Leben zurechtfinden, mit allem, was sie in diese Welt zurückgebracht hat, und mit allem, was sie verändert hat. Doch um was es sich dabei genau handelt, werden sie noch eher herausfinden, als ihnen lieb ist...