Soll ich eben Biber anrufen oder merkt ihr selbst, dass das hier das FILMforum ist?
Es war allerdings nicht die Idee der Ausländer, einen absolutistischen Spitzel, Kriecher, Freundesverräter und Duckmäuser wie Goethe zum Idealdeutschen zu erheben.
Die AmerikanerZitat
die ÖsterreicherZitat
Besonders letzter Satz ist bullshit. Was man euch wohl nicht beibringt, und was anscheinend auch Teil des Nachkriegs-Paradigmas war, ist das die Aliierten ein wesentlich schwächeres, fragmentierteres Deutschland wollten und nur die Betonköpfe in der Nachkriegregierung euch vor der Insignifikanz gerettet haben. Und uns dadurch die EU anstatt einer Französisch-Russischen Dominanz brachten.Zitat
Die Perser sind die letzten, die sich über anderer Leute komische Einstellung auslassen sollten.Zitat
Wo die deutschen gerne ein Jahrzehnt loswerden würden, ist bei den Persern ja praktisch alles vor der Revolution strengstens verboten.
Auf nichts. Es gab einen K&K-Offizier, der Züge entgleisen ließ, weil ihn die Schmerzensschreie der ganzen Verletzten erregten. Habe seinen Namen nicht präsent. Solche bizarren Fälle haben das aktuelle Sexualparadigma mitbestimmt. Unsere Monster wurden zum Zollstock der westlichen Welt.Zitat
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Ich hab die Reihe sehr gerne geschaut (bis auf Napoleon, den hab ich ausgelassen...irgendwie HASSE ich Dokus über Napoleon >__>).
Besonders hängen geblieben ist allerdings der Luther-Beitrag. Ich frage mich was so bedeutungsvoll für die Bildung der Deutschen Nation sein soll, ihn mit seiner Alten im Bett beim Schmusen zu zeigen >__> Außerdem sah der Darsteller VIEL zu gut aus und gab sich viel zu...öh...wohlgesittet IMO. Knopp'sche Gestaltungsfreiheit? >__>
Interessant allerdings fand ich den Einwurf über das Verhältnis von Wilhelm II zu seiner Mutter o.o Das mit seiner Behinderung wußte ich, aber nicht daß seine Mutter ihn deswegen halbwegs verachtete...oder ist das auch wieder Knopp'sche Gestaltungsfreiheit?![]()
--Through our strength we'll make a better day tomorrow, we shall never surrender.
Ich bemale Grusel-Barbies auf Instagram. ò_Ó
auch wenn ich mich lächerlich mache, welches synonym steht für knoppsche? mir ist der begriff zumindest in österreich noch nie begegnet, ergo, nicht geläufig ...
googeln brachte auch nichts. nur das der begriff anscheinend mit diversen themen verknüpft werden kann. ich gehe von einer wichtigen person aus, die eine theorie gefestigt hat?
edit: ah GUIDO KNOPP
ich geh wieder schlafen >_>
hat man davon, wenn man ein thema nicht ganz liest
Geändert von Leon der Pofi (18.01.2009 um 13:36 Uhr)
Ich ergänze nochmal was, weil hier so erschreckend oft Punkte in die Richtungen "Nationalistisch, gefährlich!" und "Nationalismus is toll!" fallen: Ich kann auf Nationalismus verzichten (irgendwie lässt mich das emotional kalt), aber überall Nazis zu sehen, ist genau so konditioniert wie das angebliche "Ziel" (das hier einige Leuten selbst so völlig harmlosen Serien wie "die Deutschen" zurechen) es wäre, nur eben in die andere Richtung. Ist beides suboptimal.
Das ist genau das, was ich meine: Ihr braucht einen Grund! xD
Frag einen beliebigen Ausländer, ob er stolz auf seine Nationalität ist und frage ihn DANACH, warum er es ist? Er wird es dir nur schwer erklären können und wahrscheinlich wird die Antwort sich von Person zu Person und Tag zu Tag unterscheiden. Ich kenne viele Leute, die einfach nur sagen würden, dass sie auf das Land, die Berge und Flüsse stolz sind.
Patriotismus, Vaterlandliebe, Nationalbewusstsein etc. hat nichts mit Vernunft zu tun!
Es ist ein Gefühl und kein auf Argumentationsketten beruhendes Ergebnis einer Überlegung.
Ich sags ja: Ihr habt keine Ahnung!![]()
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Da hast du allerdings irgendwie recht =/ (beibringen tun sie es uns schon, aber ich bin doch ein bisschen doof und so). Naja, wenigstens gabs dann Schokolade und die Luftbrücke und so! Und es waren die Amis, die den Topf am Ende des Regenbogens hingestellt haben! Alles andere ist doch egal.
Und ich geh jetzt zurück an meinen Maltisch und bunte Bilder an.
Was ein kack Argumentation^^ Alleine der Anfang "Frag einen beliebigen Ausländer", sry, aber das kann doch nur noch hinten losgehen. Aber im Ernst, wenn ich Grund hätte, stolz auf etwas zu sein, bin ichs auch, dann hab ich auch das Gefühl. Aber willst du mir sagen, dass du auf Errungenschaften stolz sein kannst, dafür Gefühle entwickeln kannst, für die du - höchstwahrscheinlich - nichts, rein garnichts kannst? Wow, dann hab ich echt keine Ahnung...
Was zu sagen ist, habe ich eigentlich schon gesagt, möchte mich gar nicht wiederholen, allerdings, Soheil, möchte ich dich auf einen schwerwiegenden Fehler deinerseits hinweisen:
Ich habe an keiner Stelle Patriotismus mit NationalSOAZALismus gleichgesetzt. Ich schrieb ausdrücklich "Nationalismus". NationalSOZIALismus ist eine ganz andere Geschichte und hat mit der Debatte, ob Patriotismus/nationalismus sinnvoll und wünschenswert ist oder nicht mal überhaupt nichts zu tun.
Hast du schon mal darüber nachgedacht, warum es nichts gibt?
Auch die Menschen in anderen Ländern haben (nach deiner Argumentation) keinen Grund und pflegen trotzdem einen ausgewachsenen Nationalstolz. Aber wie kann das sein?nton:
Es ist halt ein Deutsches Problem. Ihr denkt zu rational, wenn es um dieses Thema geht, weil im Hinterkopf immer die Nazi-Angst spukt und ihr Auschau nach Germany Next Adolf Hi.tler haltet.![]()
Ihr habt kein Nationalbewusstsein, aber zumindest habt ihr einen nationalen Spukgeist.
In Deutschland läuft es auf das selbe hinaus.![]()
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Nein. Republikaner und CSU sind recht weitreichend nationalistisch, zumindest ein starker Patriotismus ist Grundkonsens in der Union. Trotzdem vertreten sie keine Nazi-Meinungen (mehr?).
Whatever, ich halte jede Form von Nationalismus gefährlich und Patriotismus, der über den Rand des Essenstellers hinaus ragt für ungerechtfertigt.
Du hast nur den modernen deutschen Nationalismus nicht verstanden. Er besteht darin, allen anderen eine lange Nase zu drehen und ihnen vorzugaukeln, man habe einen intellektuellen Schritt nach vorne gemacht und den Nationalismus überwunden und sei nun dadurch besser geworden. Nationalismus durch Antinationalismus... Hauptsache besser als die anderen.
Im übrigen: Die ganzen Deutschen in Zürich hatten während der EM keinerlei Probleme mit der Nationalhymne. War irgendwie unheimlich, wenn ein Meer Weissgekleideter "Land der Freiheit" auf der Limmatquaibrücke singt...
Die müssen sich dann halt auch den Vorwurf der Idiotie gefallen lassen, genauso wie ich wenn ich behaupten würde, ich wäre auf das Wasser meiner ehemaligen Fruchtblase stolz.
Nun, normalerweise lassen sich auch Gefühle begründen. Nicht unbedingt rational, aber immerhin argumentativ. Das ist beim Patriotismus offenbar fehl am Platz, weswegen ich getrost darauf verzichten kann (auch, weil ich keinen praktischen Nutzen darin sehe) ohne mir vorwerfen lassen zu müssen, ich hätte "keine Ahnung", weil ich die offensichtlich unumstößliche Meinung eines Persers nicht teile.Zitat
("Ich", weil ich mit Freierfall und DieHeiligeSandale vollends übereinstimme.)
Das ist aber schon interessant, in Hinblick auf die hiesige Diskussion. Denn den Nazi-Vorwurf, wonach jeglicher Patriotismus mit nationalsozialistischen Tendenzen gleichzusetzen wäre, hat bisher nur einer gebracht: Soheil, der dererlei Missinterpretation sämtlichen Nichtverstehern des Phänomens "Patriotismus" attestierte.
Man kann aber auch sehr wohl vom Patriotismus nicht viel halten, ohne gleich die Angst zu hegen, es würde ein Viertes Reich entstehen (oder "keine Ahnung" zu haben). Zum Beispiel wenn man sich als rational denkender Mensch dazu genötigt fühlt, selbst Gefühle zu begründen und nicht einfach als unumstößliche (und damit "gute") Tatsachen anzuerkennen.
Jup, nennt sich Naturalistischer Fehlschluss
Schön wärsZitat
Ich müsste mir viel weniger Vorwürfe anhören und viel weniger Sinnlose diskussionen führen, wenn mehr Leute "zu rational" denken würden.
Wenn man das jetzt noch auf Rationalismus ausdehnt, kann man sogar generell von Menschen sprechen, ohne das auf eine bestimmte Nation fixieren zu müssen.Zitat
Also, meinetwegen, ich drehe anderen eine lange Nase, denke den Nationalismus nicht nötig zu haben und habe 'nen Deutschen Pass. Muss also stimmen. Auch wenn ich eingewandert bin![]()
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cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise
Eingewandert... Soso... Aber anscheinend doch zu tiefst in der deutschen Tradition verwurzelt. Nationalismus hat mit der Herkunft nur dann zu tun, wenn man von einer Kultur geformt wird, die Wert auf sich selbst legt. Anscheinend liegt deinem Nationalismus wohl Selbsttäuschung zu Grunde, wenn du glaubst, Einwanderung würde dich vom Nationalismus entheben.
Ich stamme aus einer Willensnation. Und jetzt überlegen wir mal, wieso es Willensnationen so verhältnismässig einfach fällt, Patriotismus aufzubauen. Dein Gewäsch von Rationalismus greift hier nicht, denn das Konzept ist schon ganz anders als bei der Kulturnation Deutschland. Willensnationen leben davon, dass sich Leute freiwillig zu einem Verband zusammenschliessen und zum Bestehen desselben beitragen. Patriotismus hat so einem (rationalen) Selbstzweck. Mich beschleicht das Gefühl, das jene "Intellektuellen", welche sich so vehement gegen den Nationalismus aussprechen, dessen Konzept nicht einmal im Ansatz greifen oder wichtige Unterschiede sehen können, wo es nötig wäre. Ein guter Nährboden für Elitarismus... oh wunder wie nahe am Nationalismus.
Diese Argumentation greift aber höchstens bei den Gründervätern, denen ich den Patriotismus, also Stolz auf die neu geschaffene Nation auch gar nicht vorwerfen würde. Wir reden hier allerdings von Menschen, die zufällig und unwillkürlich in ein Land geboren wurden, in dem Andere zwar einiges erreicht haben, man selbst aber erst einmal zum Wohl dieser "Nation" beitragen müsste, um von Stolz zu reden - der dann wieder gerechtfertigt wäre.
Blödsinn. Damit Willensnationen weiter bestehen müssen, müssen ihre Mitglieder für deren Bestehen eintreten. Diese Haltung, aus freiem Willen für das Bestehen einer Gemeinschaft einzutreten, das ist Patriotismus. Zumindest der Patriotismus einer Willensnation wie der Schweiz oder der USA. Was glaubst du, weshalb in den USA vor allem zugewanderte einen starken Patriotismus entwickeln?
Die Reduktion von Patriotismus auf Stolz für vergangene Leistungen ist hinten und vorne verkehrt und zeugt (und entschuldige, wenn ich mich da irre) etwas vom Unwillen, das Konzept überhaupt zu verstehen. Der "echte" Patriot sieht vergangene Leistungen und ist bereit, persönlich zum Wohlergehen und zum Bestand der Nation beizutragen. Im Gegensatz zum Nationalist macht er dass, in dem er irgendwelche Projekte unterstützt, politisch partizipiert, freiwillig Ämter übernimmt (der Nationalist bombt den Nachbarn weg...). Linksgerichtete Patrioten in der Schweiz legen sehr viel Wert auf die humanitären Institutionen wie das Rote Kreuz, die Genfer Konvention, die UNO (deren Vorgänger ihren Sitz in Genf hatte). Sie sind einerseits Stolz auf solche Institutionen und setzen sich andererseits für deren Fortsetzung ein. Bürgerliche Patrioten sehen sich im Gegensatz dazu der freiheitlichen Tradition der Schweiz verpflichtet, sind stolz auf diese und arbeiten auf die Fortsetzung der entsprechenden Gesetzgebung hin. Sowas ist Patriotismus. Egal aus welchem politischen Spektrum man stammt, wer in einer Willensnation am Zusammenhalt der Nation arbeitet, weil er sie für eine gute Sache hält bzw. ihre vergangenen Leistungen wertschätzt, ist ein Patriot. Eine solche Haltung als irrational abzutun ist mMn schlichtweg verkehrt.
Sogar das Anfeuern einer Fussballmannschaft ist Patriotismus (das Problem dabei ist viel eher, dass die Leute glauben, vor dem TV mache das irgendwie Sinn. Aber das ist nicht die Schuld des Patriotismus).