Youtube weiß auch zu helfen.
Gerade deshalb meine ich doch, sie sollte auch ohne die Bücher funktionieren. "Ergänzung" heißt für ich, dass der Film ohne das Buch scheiße oder sogar unverständlich ist.Zitat
Im Fall von irgendwelchen obskuren Kunstfilmen für Intelektuelle mag das noch klappen (da kann man auch davon ausgehen, dass die paar Leute, die den Film schauen, auch das Buch gelesen haben), aber bei moderner Literatur für jedermann sollte das nicht der Fall sein.
Gott sei dank halten sich da die meisten Verfilmungen heutzutage dran. Die Fankiddies schreien zwar meistens rum, dass es nichts mit dem Original zu tun hat, dafür ist es dann aber meistens auch ein besserer Film. Nur weil etwas als Buch funktioniert, muss es 1:1 als Film nämlich noch lange nicht funktionieren. Selbst Harry Potter hat ja eine gute Menge an Anpassungen ans neue Medium durchgemacht, und da wird nun niemand behaupten, der künstlerische Gedanke wäre der Haupttriebfaktor hinter der Produktion gewesen.
Effi Briest und Faust sind übrigens beides denkbar schlechte Beispiele, denn das sind immernoch Dramen, die ja von ihrer Natur her schon prädestiniert sind, auf dem Bildschirm zu erscheinen. Uminterpretieren kann man die immer noch (Richard III), aber Romane sind da etwas gänzlich anderes. Ich erinnere mich auch kaum an einen Roman, der als Film wirklich grundlegend uminterpretiert wurde.