Eines vorweg, was ich in meinen Seminaren für Textübersetzung gelernt habe: Übersetzungen hinken dem Originaltext immer hinterher. Das liegt zum einen daran, daß Sprachen sich, bis auf sehr wenige Ausnahmen, wo eine wortwörtliche Übersetzung wirklich möglich ist, in ihren Grundprinzipien unterscheiden und ihre Akzente anders setzen, was nicht unbedingt übertragbar ist; und zum anderen am Gutdünken des Übersetzers, der eine persönliche Note in den Text bringt.
Deutsch ist beispielsweise eine sehr wortstarke Sprache. Die Möglichkeiten, das gleiche durch unterschiedliche Worte auszudrücken, sind schier unbegrenzt. Das ist im Englischen nicht so. Um die Lyrik in der Form, wie der deutsche Text sie hat, beizubehalten, muß man sich da anderer Mittel bedienen. Satzbau und Inversion, aus dem alten Englisch übernommene Formalia, usw.
Mightfully upheaving is what I feel, eroding my senses, weakening my eyes. Aviating what I never thought would be possible. Cawing and flying desire, rising the eyes and mouth like streams within the Nether Vale.
Lamenting these pains in my fingers and toes, bittersweet licking upon my lapping wounds. Two cuts, shaking in the Underground, caught ears where their noise touches the eyes. Fading to black, the pains eluding my control, allowing me to return to the ancients' […]. Resonant their noise, trembling, passing by my shoulder, but tonelessly.Zitat
Bei dem zweiten Absatz ist mir übrigens absolut unklar, was Du mit "zum Zuge der Ahnen" meinst. Das Wort Zug hat zig Bedeutungen und keine paßt da so wirklich. Ich hab's entsprechend mal ausgelassen.
Ich hoffe, das hilft Dir ein wenig dabei, eine Idee für die Übersetzung zu kriegen. Ich erhebe hier keinesfalls Anspruch darauf, daß das, was ich geschrieben habe, die bestmögliche Übersetzung ist. Es ist nur das, was ich daraus machen würde; eine Interpretation der Stimmung des deutschen Textes und dessen Realisierung in der englischen Sprache.![]()