Na dann erkläre mir mal, nach welchen Richtlinien ein Pele, ein Maradonna, ein Kaka, ein Cristiano Ronaldo oder ein Lionel Messi den Fußball spielen?
Wenn es so steif wäre, wie du behauptest, dann könnte jeder mit ausreichender physischer Verfassung diesen Leuten das Wasser reichen. Der Sport wäre berechenbar und totlangweilig. Der tatsächliche Fall ist aber ein ganz anderer. Diese Leute sind höchst kreative Fussballer und es macht wahnsinnig Spaß, ihnen dabei zuzusehen.
Ich habe selbst 6 Jahre lang Fussball gespielt und weiß, was es heißt Kreativität im Spiel zu zeigen, Bewegungen auszuschmücken und taktische Züge zu machen und damit den Gegner im richtigen Moment zu überraschen, da spricht meine Erfahrung gegen deine Behauptung.
Ich zittere schon.
Jede Sportart erzählt in ihrem Sinn Geschichten, du musst sie nur etwas abstrakter betrachten, aber darum geht's nicht. Was du mir hier als Argument verkaufen willst, ist, dass es beim Sport nicht darum geht, fantastische Heldengeschichten in in einer fiktiven Welt zu erzählen und man aus diesem Grund keine Vergleiche mit der Spieleentwicklung ziehen kann. Das ist insofern unsinnig, da diese Behauptung unbestreitbar ist (ja, es ist Fakt, Sport will keine Heldengeschichten erzählen), gleichzeitig aber kein Argument ist, gegen einen Vergleich zwischen den beiden Beschäftigungen Spieleentwicklung und Sport.
Beide kann man in seiner Freizeit ausüben, beide sind kreative Prozesse, beide machen Spaß, beide brauchen Zeit um darin etwas zu erreichen, beide sind produktiv, usw. Wie du siehst, nur eine Sache der Abstraktion.