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Thema: OT-Geplauder XLVII - 2009 wir kommen!

  1. #201
    Mahlzeit Taverne,

    erstmal Willkommen Aenarion,

    und mach dir da mal keine Hoffnungen, dass wir dich wieder loswerden wollen, wenn du schon mal in die Tavernen-Falle getappt bist. Wer sich wieder davonstehlen will, wird kurzerhand festgetackert.

    Hochzeitspläne hatte ich nur in meinen frühesten Teenagerträumen, als ich dann im heiratsfähigen Alter war, war das eigentlich nie ein Thema für mich. Es lebe die Unabhängigkeit. Zum Glück sind die Zeiten vorbei, in denen eine ledige Frau ab einem gewissen Alter als alte Jungfer abgestempelt wurde.

    Gegen Kinder habe ich mich schon sehr früh, so zwischen 25 - 27 entschieden. Die sehr persönlichen Gründe möchte ich hier lieber nicht ausführen, es hatte aber nichts damit zu tun, dass ich etwa Kinder nicht mag.

    *frischen Kaffee koch und am Kamin Platz nehm*

  2. #202
    Moin Taverne!

    Thema Kinder: Nö!

    Ich plane keine, und ich will auch keine. Dafür gibt es diverse Gründe. Unter anderem will ich selbst arbeiten gehen, um so weit wie möglich unabhängig zu sein. Das geht mit Kind einfach nicht. Sicher, kann man jetzt sagen, es gibt doch Kitas, Tagesmütter etc. pp. Ich denke aber, das ist auch nicht so das Gelbe vom Ei. Mal abgesehen davon, daß es, pragmatisch betrachtet, auch mit einem gewissen Organisationsaufwand verbunden ist, Junior dort hinzubringen und wieder abzuholen (und flexibel auf diverse Zufallsereignisse wie Heimweh etc. zu reagieren), würde ich mich dabei auch nicht wohl fühlen. Ich meine, wenn ich schon ein Kind zur Welt brächte, will ich es doch nicht über Tag bei irgendwelchen Leuten "abliefern" und diesen Menschen dann die Verantwortung aufzudrücken, die ich eigentlich gefälligst übernehmen sollte.
    Man merkt, ich stecke hier in einem Dilemma zwischen traditionellen Vorstellungen und modernen Anforderungen. Liest sich vielleicht auch wie der 42375837664. Beitrag zum überbewerteten Thema Gender Studies, ist aber Tatsache.
    Darüber hinaus habe ich nicht vor, diese verkommene Welt einem Kind anzutun.

    Es gibt natürlich auch weniger hehre Gründe: Ich mag Kinder einfach nicht. Wenn so ein Kleines friedlich schlummernd im Kinderwagen sitzt oder mit großen Augen in die Welt kuckt, denke ich mir natürlich auch "Ach, watt niedlich!" Das nächste plärrende Blag im Supermarkt macht diesen Eindruck allerdings ganz schnell wieder wett .
    Außerdem habe ich noch so viele Sachen vor, will noch so viel tun und sehen. Dabei wäre ein Kind im besten Falle einschränkend. Also ist reiner, egoistischer Freiheitsdrang hier ein weiterer Grund.

    Und last but not least: So ein Kind muß schließlich auch ausgetragen und auf die Welt gebracht werden. Liebe Männer, ihr habt wahrscheinlich noch nie im Wartezimmer eines Frauenarztes Schwangeren - Gesprächen gelauscht. Ich schon. Also... nein. Da schaffe ich mir lieber noch ne Katze an. Meine ganze mütterliche Zuneigung scheint ohnehin in diese Biester zu fließen...

    Als ich zum ersten mal ernsthaft über dieses Thema nachgedacht habe und zu dem Entschluß kam, daß ich keine Kinder haben will, war ich 15 Jahre alt. Jetzt bin ich 27, und es ist noch nichts geschehen, was mich meine Meinung ändern ließe. Und wenn nicht bald etwas passiert, hat sich das Thema ohnehin biologisch von selbst erledigt .

    Bitte denkt daran, daß das nur meine Meinung ist, aus den Erfahrungen und Erlebnissen gewachsen, die ich selbst gemacht habe. Ein anderer Mensch in einer anderen Situation wird das Thema ganz anders bewerten.

  3. #203
    Ich wollte auch nie Kinder haben.

    Dann ist mir mein Pupsie zugelaufen und nun kann ich mich (zeitweise) um seine Zwerge kümmern. Aber selbst das geht, aber eben auch nur begrenzt.

    Weihnachten hatten wir ja einen ganzen Haufen Leute in unserer Wohnung, der sich aus zwei Familien zusammen setzte. Zu Pupsies Söhnen kam dann auch noch mein Neffe. Irgendwann merkte man, dass die Kinder sich langweilten. Aber keiner der Elternteile oder Großeltern fühlte sich berufen die zu Bespassen. Was blieb mir also übrig, als mit ihnen Uno zu spielen?
    Der Älteste wollte nicht, wurde aber von mit gezwungen mitzumachen und Spass zu haben. Meine Autoritäre Art kam bei den Erwachsenen sehr gut an.
    Aber die Überraschung war bei meiner Familie ziemlich groß, wie ich mit den Zwergen umgehen konnte, da sie ja meine Abneigung kennen.

    Fazit:
    Auf Zeit kann ich es aushalten - aber ein Leben lang ganz bestimmt nicht.

  4. #204
    I AM BACK FOR A DAY!

    Hallo liebe Community!
    Ich muss erstmal Wölfin der Zeit begrüßen, Aber da ich momentan voll im stress bin und zuhause mein Internetz immer noch rumspackt, muss ich immer an den Lappy meiner kollegen.

    Da wir gerade beim Thema Kinder kriegen, machen, tun, lassen sind, gebe ich meine Wurst mal dazu. Ich hatte vermeintlich auch schon mal eine schwangere Freundin, sie hatte mich zum Glück nur angelogen. Ich darf mich mal so äußern dass das der beschi**enste "Streich" ist den einem Frauen spielen können. Eigentlich hätte ich mich jetzt über nachwuchs gefreut, aber damals dachte ich echt: ICH? KINDER? NÖ! Doch die Zeit ändert sich und die Meinung. Jetzt finde ich, ein kleiner Sohn, wäre doch ganz nett.

    Ich mag vor allem kleine Kinder so ab 4, wenn sie gerade anfangen sich wie Menschen zu verhalten. Daher Babysitte ich auch gerne. Ja liebe Kollegen! Ein Kerl der gerne Babysittet. DA hätte ich vor drei Jahren noch nichtmal dran gedacht.

    Ich plane doch schon so mit 25 oder so (Jedenfalls nicht früher) mal meiner Freundin eins zu schenken. Hab ich ja genug von.^^
    ____________________________________

    Kann es sein dass jemand hier ein wunden Punkt im Thema Kinder getroffen hat? Mein Mausrad glüht schon und wollte gerade abhauen von der ganzen scrollerei... Doch ich war schneller........

    LG an die Community!
    Darc-Knight
    ehem. Daedric_Knight

  5. #205
    Guten Abend.

    Zitat Zitat von Achadrion Beitrag anzeigen
    Der Älteste wollte nicht, wurde aber von mit gezwungen mitzumachen und Spass zu haben.
    Hehe, wie geht das denn, "gezwungen Spaß zu haben"?

    Das Problem mit Kindern ist halt wirklich so, wie Glanna sagt; wenn sie sich "friedlich" verhalten sind sie ja ganz putzig, aber die Anzahl der Kinder, die schreiend und tobend durch Läden stürmen, einen wenn man Glück hat noch zur Seite schubsen, ansonsten einfach über den Haufen rennen und wenn ihre Eltern ihnen irgendetwas nicht kaufen wollen Tobsuchtsanfälle bekommen, die ihres gleichen suchen, überwiegt leider.
    Und wenn man sein Kind "vernünftig" erzieht, ist es der Leidtragende unter den ganzen anderen, die gelernt haben, nur ja keine Rücksicht auf Verluste zu nehmen.

    Ich will mich ja jetzt nicht anhören, wie mein eigener Großvater, von wegen "Jaja, die Jugend von heute!" und "Also wir hätten uns früher sowas nicht getraut!" aber ich muss wirklich sagen, dass die meisten Kinder meiner Meinung nach viel zu verzogen sind. Ihnen wird ständig gesagt, dass sie weiß Gott wer besonderes seien (hört man schon an den Namen, ich habe ja wirklich nichts gegen ausgefallene Namen, aber ich habe ernsthaft schon gehört, wie Eltern ihre Kinder "Marc-Aurel" und "Chiara-Auguste" gerufen haben) und sich nur ja nicht zurückhalten brauchen. Und ein Kind im reifen Alter von 4 Jahren als einen Erwachsenen zu behandeln und mit ihm ausgiebig zu diskutieren, ob es nun das Recht hat, die Eltern ans Schienbein zu treten oder nicht, ist in meinen Augen auch der falsche Weg.

    Also ich finde, ein etwas autoritärerer (gibt's das Wort? ) Stil (die Betonung liegt auf etwas, man sollte in kein Extrem verfallen) würde nicht schaden und wie man bei Acha sieht, kommt man trotzdem noch gut mit den Kindern klar.

    @Darc-Knight: Hm, Babysitten? Ich weiß nicht. Muss man sich dann nicht ständig mit den Kindern streiten, was/wie lange sie fernsehen dürfen und wann sie in's Bett sollen?

  6. #206
    Moin Taverne,

    nanu, nana, noch keiner da?

    Also, so langsam ist mir endgültig klar, daß ich wohl doch für die heutige Zeit zu alt bin. Gestern um kurz nach 20.00h klingelte unser Telefon, und eine nette Dame meldete sich, die im Auftrag meiner Bank und meiner Kundenberaterin anrief. (Für die, die es noch nicht wissen: ich arbeite da, mehr als 20 Jahre in der Filiale und seit 2000 im Nachbarort).
    Meine mit breitem Grinsen vorgebrachte Frage, ob sie wisse, was mein Beruf ist, verneinte die nette Dame. Als ich ihr dann mitteilte, daß ich ein Kollege bin und mit der Kundenberaterin, in deren Auftrag sie ja anrief, zusammen die Ausbildung gemacht habe, konnte man hören, wie sie rot wurde. Ich bat sie dann, mich doch bitte aus der Liste zu löschen, da ich da ja offensichtlich nur aus Versehen drin stand, aber dafür hatte sie leider keine Berechtigung. Ich weiss nicht, aber das wir jetzt auch schon Callcenter beschäftigen, hilft mir nicht unbedingt, mich voll mit meinem Arbeitgeber zu identifizieren.

    @Imber: gute Einstellung zur Erziehung, daß so etwas geht, haben wir an unserem Sohn praktiziert, und eigentlich hat es auch ganz gut geklappt.

    *Tee und Kaffe kocht, Kamin anfeuer, mit Tasse Tee und Kippen und Kippen unter Achas uscheldecke vor den Kamin setzt und auf die anderen wartet*

  7. #207
    *die recht leere Taverne betritt und sich ne Tasse Tee schnappt*

    Guten morgen!

    Huch, noch so leer hier. Aber wenigstens ist es jetzt wieder richtig warm
    geworden - nur noch -3 Grad 8)!

    Also Kinder sind für mich derzeit auch noch kein Thema .. mit dem richtigen
    Mann dazu vielleicht dann später mal .
    Ich finde auch daß die Erziehung mit einem guten Maß an Autorität am besten
    klappt. Bei meinen Eltern hat das mit mir auch gut funktioniert .

    *sich ein kuscheliges Plätzchen vor dem Kamin sucht*
    Geändert von Wölfin der Zeit (15.01.2009 um 12:05 Uhr)

  8. #208

    Lionne Gast
    *die Tür geht auf, eine lang nicht mehr gesehene Löwin taucht auf und sucht sich ein warmes gemütliches Plätzchen*

    Leute, es ist toll, es ist richtig warm geworden Das erste Mal seit gefühlten Wochen haben wir hier wieder eine Temperatur von über 0° Grad: nämlich 2°C (gut erkennbar am Pflotsch öhm... Schneematsch hier auf den Strassen , vorher gab's nur trockene Strassen oder Glatteis)

    Zum Thema Kindererziehung: ich bin auch der Meinung, dass Kinder mit einer gesunden Portion Autorität oder Disziplin erzogen werden sollen: erstens bin ich selbst so erzogen worden und bin meinen Eltern dafür dankbar, und zweitens, wenn ich mir die heutige Jugend annsehe, die antiautoritär erzogen wurden: die kennen weder Grenzen noch Respekt, das ist nicht gut, oh nein!

  9. #209
    Tach Taverne!

    o_O

    Sehr gefächerte Anwesenheitsliste.

    Naja egal... zwei Frauen in der Taverne sind ja schonmal ein Anfang. Dann gibts auch sicher bald Abendessen War nur Spaß *sich wegduckt*

    Das was ich eigentlich schreiben wollte lass ich jetzt mal weg, da es einfach nicht zum Rest des aktuellen Themensortiments passen will. Aber ich hab auch eigentlich nichts zum Kinderthema zu sagen, außer: Ich gebe Lionne völlog Recht! Ich finde Eltern sollten ihren Kindern sowohl Vorbild, als auch eine Respektsperson sein. Man muss als Elternteil nicht immer brüllen oder gar handgreiflich werden. Aber die Eltern sollten wissen, wie sie ihren Kindern effecktiv deren Grenzen aufzeigen, quasi in der Form 'Bis hier hin und nicht weiter!' und dieses dann auch konsequent einhalten. Was ich damit sagen möchte versuche ich anhand eines früheren Freundes von mir zu erleutern. Dieser Junge wurde von seinen Eltern zwar im weitesten Sinne streng erzogen, durfte aber dennoch alles machen wie er es wollte. Ich schneide da jetzt das Thema Taschengeld an. Er bekam eigentlich einen konstanten Beitrag im Monat. Jedoch konnte er mit der onehin schon riesigen Summe nicht umgehen und hatte alles innerhalb kürzester Zeit verprasst. Naja und dann hat er eben seine Eltern angebpumt. Mit dem PC seines Vaters war es in etwa dasselbe. Eigentlich gehörte der Computer seinem Vater doch der Typ hat ihn einfach 'übernommen'. Ich hab dann diesbezüglich mal was fallen gelassen, da meinte er, dass der Rechner jetzt ihm gehören würde und sein Vater da nur noch sporadisch einen Besitzer offen hatte... naja. Ich weiss ja im Grunde, dass man andere mit solchen Äußerungen über deren Person nicht schlecht machen sollte, aber das hat gerade so gut zum Thema gepasst.

  10. #210

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Hallo zusammen,

    Nein, zum Thema Erziehung werde ich mich nicht äußern. Das ist Teil meines Berufsbildes und ich habe erst heute wieder einen Kurs dazu gehabt. Die Diskussionen, die da geführt wurden, haben mich allerdings teilweise echt im Inneren zum Weinen gebracht. Mit was für Vorstellungen so mancher Kommilitone an das Lehramt herangeht ist echt erschreckend.

  11. #211
    Abend Taverne.


    @alle die meinen vorigen Post gelesen und sogar beantwortet haben:


    Zum Thema Kinder könnte ich seitenlang argumentieren. Ich belasse es mal bei folgendem (ohne sexistisch erscheinen zu wollen, oder mich an jemanden bestimmten hier zu richten): Ich finde es unverantwortlich von Frauen, wenn sie es ausschließen Kinder zu haben, weil sie finden dass es ihrer Karriere schaden würde, oder weil sie finden dass Kinder sie sonstwie an der Selbstverwirklichung hindern würden.

  12. #212
    ...und ich finde es unverantwortlich von Frauen zu verlangen, auf eine Absicherung im Alter zu verzichten oder stattdessen das Doppelte und Dreifache leisten zu müssen, weil sie ja gefälligst Kinder zu bekommen haben. Wenn es mit Kind nur die Wahl zwischen sich totarbeiten oder ins soziale Aus abrutschen gibt - und für so manche ist das Lebenswirklichkeit - läuft einiges verkehrt.

  13. #213
    Auf einer persönlicheren, weniger analytischen Ebene: Ich will unbedingt eine Familie gründen. Ohne Kinder kann ich mir kein erfülltes Leben vorstellen. Ich könnte nicht mein ganzes Leben damit verbringen, nur mir selbst und nur meinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu dienen.
    So wie du schon mit 15 keine Kinder haben wolltest, war ich schon mit 15 entschlossen, irgendeinen Eindruck auf dieser Welt zu hinterlassen, indem ich etwas Außergewöhliches leiste. Optimal wäre natürlich, dass eine Straße oder gar eine Schule nach mir bennant wird . Aber die realisitischste Möglichkeit, dies zu erreichen, ist indem ich eine Nachkommenschaft hinterlasse. Denn wenn mir, wenn ich sterbe, kein Denkmal gewidmet wird, dann werden sich wenigstens meine Kinder an mich erinnern und vielleicht deren Kinder. Und wenn ich schon nichts Bemerkenswertes in meinem Leben vollbringe, dann besteht wenigstens die Möglichkeit, dass meine Kinder oder meine Enkel oder Urenkel dies tun werden. Und so werde ich, indirekt, in Form meiner Kinder, überdauern.
    Vielleicht ein ur-maskuliner Gedanke, der dahintersteckt - das weitergeben des eigenen Erbguts.

    Jedenfalls finde ich nicht, dass es so ist, dass beruflicher Erfolg und Kinder zu haben nicht miteinander vereinbar ist. Ich stimme zu, dass in Deutschland Mütter immernoch nicht genug gefördert werden, um das Familiengründen (finanziell) attraktiv zu machen.
    Aber wenn man den größeren Zusammenhang betrachtet... In Deutschland hat eine Frau trotz allem die Möglichkeit, ihrem Kind Ausbildung, Gesundheit, Fürsorge, etc. zu bieten. Trotzdem wollen viele Frauen das nicht, weil sie sich durch Kinder (besonders mehrere Kinder) in ihrer Selbstverwirklichung eingeschränkt fühlen und es sie finanziell zu sehr belastet (wobei es natürlich auch die Frauen gibt, für die Kinder haben zur Selbstverwirklichung untrennbar dazugehört). Da finde ich es auch interessant, dass du gesagt hast, "auf eine Absicherung im Alter zu verzichten", denn wer zahlt denn die staatliche Rente wenn du sie brauchst? Deine Kinder (oder zuminest die Kinder von anderen, die so alt sind wie du). Und je weniger es von ihnen gibt (weil sich die ältere generation gegen Kinder eintschieden hat), desto größer ist die Belastung für die wenigen jungen Leute - denn sie müssen gleichzeitig die Rente für ein Überzahl von Senioren finanzieren, aber gleichzeitig möglichst viele Kinder bekommen, damit jemand ihre Rente bezahlt.
    In Afrika hingegen ist die Geburtenrate unglaublich, geradezu ungesund, hoch. Denn da stellen Kinder für die Frauen nicht eine Belastung, sondern direkt die Altersvorsorge dar. Da können die Mütter ihren Kindern jedoch keine Bildung, Gesundheit, Fürsorge, ja nicht mal die grundlegen Notwendigkeiten fürs Überleben garantieren.
    Also werden da, wo man sich eigentlich Kinder leisten (oder zumindest eher leisten) könnte, die Kinder nicht geboren - sondern da, wo sie leiden müssen und keine Zukunft haben.

    Und jetzt kommt das Perverse: Wenn die demografische Entwicklung im Westen so weitergeht wie jetzt, werden wir bald zu viele alte und zu wenige junge Leute haben. Und dann werden wir diesen Mangel an jungen Leuten ausgleichen müssen - und zwar indem wir die ganzen "überschüssigen" jungen Leute aus den Entwicklungsländern bei uns einwandern lassen, damit sie bei uns die Arbeitskräfte stellen. Wodurch den armen alten Frauen in Afrika die Altervorsorge genommen wird.

    Das ist wirklich nichts gegen dich persönlich, Glann, auch wenn das zum Teil verständnislos oder provozierend klingt.

    So und jetzt nehme ich es keinem Übel, wenn er diesen Post nicht liest .
    Geändert von Olman (15.01.2009 um 21:47 Uhr)

  14. #214
    @ Olman: Ich fühle mich nicht verständnislos behandelt, keine Sorge . Das Thema ist nun mal kontrovers.

    Der wichtigste Punkt für mich ist nicht einmal der finanzielle Aspekt, auch nicht das "sich selbst verwirklichen". Irgendwann kommt man ohnehin an den Punkt, an dem einem auffällt, daß man zu viel zu tun hat, um sich auch noch selbst zu verwirklichen.
    Das Problem, das ich viel eher sehe ist, daß frau irgendwann an ihre Belastungsgrenze kommt. Soll heißen, daß aus einer zweifachen (Arbeit und Haushalt) eine dreifache Belastung wird (Kind, Arbeit und Haushalt). Da kann man die modernen Zeiten und die Emanzipation (was immer das konkret sein mag) beschwören, so viel man will. Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umschaue, sehe ich, daß Kinderbetreuung / -erziehung sowie Haushalt in den meisten Fällen in den Aufgabenbereich der Frauen fallen. Er kommt abends von der Arbeit, ist ja sooo geschafft, hängt sich vor den Rechner und will was zu essen. Klingt klischeehaft, is aber so. Nach einer Weile pendelt es sich in dieser Konstellation ein. Sicher gibt es auch Fälle, in denen es sich anders verhält. Ich selbst kenne zwei. Das ist meiner Meinung nach erschreckend wenig.
    Ob frau dann nicht einfach Hausfrau und Mutter sein könnte? Hier ergeben sich mehrere Probleme. Daß sie eventuell ihr Talent und ihre Ausbildung verschwendet, lassen wir hier mal außen vor. Eine Frau, die sich ganz auf die Mutterrolle konzentriert und nicht (für Geld) arbeitet gilt vielfach als asozial. Die Leistungen, die man vollbringt, indem man eine Familie am Laufen hält, sind praktisch "nix wert". Das verstehe wer will. Der weitere Grund ist und bleibt die Absicherung im Alter. Wenn die Zeit zwischen Kind und Arbeit aufgesplittet werden muß, wird weniger Geld verdient, folglich weniger in die Rentenkasse eingezahlt, folglich weniger ausbezahlt. Je nachdem, ob frau jetzt in Führungsposition sitzt oder Verkäuferin im Einzelhandel ist, kann sich das geradezu dramatisch auswirken. Da liegt das Dilemma.

    Ich weiß nicht, ob man Afrika und Deutschland direkt miteinander vergleichen kann. Sicher leidet es sich da auf unterschiedlichen Niveaus, und wir haben es dabei hier um einiges weniger schlimm getroffen. Aber ich kann diesen Punkt jetzt nicht vertiefen, es käme nur Unsinn dabei heraus.

    Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen sinnvoll ausgedrückt. Zu dem Thema gibt es wohl so viele Meinungen wie Menschen, und zu viele traurige Geschichten. Trotzdem gefällt mir diese Diskussion .

  15. #215
    Moin Taverne,

    es ist wieder soweit: TGIF

    Jawoll, Helden braucht die Zeit. Three Cheers for Chelsey Sullenberger. Bin mal gespannt, wer bei der kommenden Verfilmung die Hauptrolle spielen wird.

    Ich mache mir ja etwas Sorgen um Acha, der wird doch wohl keinen Rückfall bekommen haben und im Bett liegen?

    *Kaffee und Tee aufsetz, zum Wochenabschluss eine grosse Kiste Schokoerdbeeren dazustell, den Kamin anfeuer und sich mit Tasse Tee und Kippen unter Achas Kuscheldecke mümmel und auf die anderen und das Wochenende wart*

  16. #216
    *freudestrahlend in die Taverne hüpft*

    Guten morgen!

    Juchuu, Freitag!!

    Ja, das war eine Wahnsinns-Geschichte. Daß es solche echten Helden überhaupt
    noch gibt? Respekt 8)
    Und verfilmt wird es sicher ... wenn schon sämtliche Katastrophen verfilmt werden,
    dann bestimmt auch die wenigen positiven Ereignisse .

    *sich eine Tasse Tee schnappt und in ein ruhiges Eckchen neben dem Kamin kuschelt*

  17. #217
    Guten Morgen!

    Ich schließe mich der allgemeinen Begeisterung an: Juhu, Freitag! TGIF!
    Unsere Lehrer hat wohl der Darmvirus, der zurzeit bei uns um geht erwischt, jedenfalls sind bei mir heute bis auf die erste Stunde alle anderen ausgefallen, weil die entsprechenden Lehrer krank sind. Also quasi verlängertes Wochenende.

    Also der Pilot hat wirklich gute Nerven, da kann ich echt nur sagen: Hut ab!

    *sich eine große Tasse Tee schnapp und es sich gemütlich mach*

  18. #218

    Kaffeesüchtiger Wintergeneralissimo
    stars5
    Morgähn...
    *Kafee...*

    Mann, bin ich heute fix und fertig... egal, erstmal das wichtigste:
    Zitat Zitat von Olman
    ... ur-maskuliner Gedanke...
    Du ahnst gar nicht wie sehr wir uns ähneln.
    Ich habe in meinem Leben nur ein Ziel - weitergabe meiner Gene. Klingt zwar schlimm und etwas drastisch aber im Grunde ist es so. Ich will nicht berühmt werden oder noch viel erfolgreicher als jetzt.
    Ich will meinen Job bis zur Pension machen und dann mein Leben genießen und meine Urenkel verwöhnen.
    Ich will dass es meiner Familie gut geht, das sie ein zu Hause haben wo sie gerne hinkommen und das sie eine gute Lebensqualität haben.
    Ich will (wider meinen Urinstinkten) aber auch bis zum Tode mit meiner Freundin zusammen sein... wurden wir etwas gezähmt?

    Zitat Zitat
    ...beruflicher Erfolg und Kinder...
    Damit blockt meine Freundin momentan auch noch ab... dabei hab ich ihr sogar angeboten das ich den Hausmann und Erzieher spiele und sie arbeiten kann. Nein, wenn dann will sie bei den Kindern bleiben und ich soll gefälligst die Nahrung nach Hause schaffen.
    Klar ändert sich mit Kind extrem viel - vorallem für die Frau - aber das ist es wert. Schon alleine wenn ich an meine kleine Nichte denke bin ich wieder happy. Die Kleine ist einfach so süß - 1 Jahr und fängt gerade an alleine zu laufen.

    Zitat Zitat
    ... demografische Entwicklung im Westen ...
    Tja, du hast zwar recht das die Entwicklung wirklich schlecht ist - aber das wir den Fraun in Afrika die Kinder wegnehmen?
    Wenn wir schon Ausländer *importieren* dann doch wohl Leute mit guter Ausbildung und Gesundheit.
    Ausserdem ist das ein fließender Prozess und nicht etwas das innerhalb eines kurzen Zeitraums passiert.

    Zitat Zitat
    So und jetzt nehme ich es keinem Übel, wenn er diesen Post nicht liest .
    Gelesen, verstanden und beantwortet...

    Zitat Zitat von Glannaragh
    ... dreifache Belastung wird (Kind, Arbeit und Haushalt)...
    Diese Dreifachbelastung ist aber nur dann wirklich vorhanden wenn die Frau selbsterziehend ist oder der Mann ein ****, ****, **** Sack.
    Ich mag nach der Arbeit auch nichts mehr tun und schmeiß mich vor den PC - aber ich bin ja alleine in meine Wohnung.
    Wenn ich bei meiner Freundin wohnen würde dann hätte ich schon meinen Teil an dem Haushalt. Kochen z.B. find ich ziemlich entspannend.

    Zitat Zitat
    Nach einer Weile pendelt es sich in dieser Konstellation ein.
    Ich hoffe doch sehr stark das das bei mir nicht zutrifft!
    Ich glaub ich könnte mich selber nicht mehr leiden wenn ich sehe wie meine Freundin sich zu tode Schuftet und ich danebensitze und ihr nicht helfe.

    So, genug gesagt zu diesem Thema - vielleicht noch ein kleiner Lcihtblick... meine Freundin hat eingeräumt das sie mit 24-25 ein Kind haben will. Noch 2 Jahre.

    Gestern hab ich mal wieder total die Zeit übersehen und bin erst um 2 ins Bett. Nachdem ich bei Civ mein erstes Spiel auf König gewonnen habe (Stufe 6 von 9) hab ich noch Besuch bekommen. Mein Freund hatte ein neues Spiel und schon war es mir egal das es schon 22 Uhr war - CD rein und *anspielen*... hat dann doch etwas länger gedauert.

    *müde zu Pitter gesell und erstmal eine Rauch*

  19. #219
    Morgähn allerseits, auch wenn gerade keiner hier rumschwirrt!

    Uah, daß ihr mich immer mit solchen Themen hier anlocken müßt, wo man so viel schreiben muß, das ist voll unfair O_o.

    Ich werde mal dankend verzichten, auf alles schon gepostete einzugehen, sondern nur mal meine Sicht der Dinge, in diesem Falle meines Alltages, "erläutern", was die 3-fache Belastung angeht, und nein, ich bin kein Einzelfall !

    Wie manche vielleicht wissen (wer es nicht wußte, weiß es zumindest gleich im Anschluß an diesen Post), bin ich auch Mutter eines fast 8- jährigen Sohnes, der gut für 3 Söhne durchgehen könnte, weil er schlicht nach mir kommt, in fast allen Sachen. Gleichzeitig habe ich seit 13 Jahren einen recht anstrengenden Job, der mir zwar sehr viel Spaß macht, aber nicht ohne Spuren zu hinterlassen. Gemeint ist die Alten- und Krankenpflege in einem ambulanten Pflegedienst. Bis vor 2 Monaten habe ich den Job auch als Vollzeitkraft absolviert, und habe dann nach langer, reiflicher und gesundheitlicher Überlegung auf eine dreiviertel Stelle tuntergeschraubt, denn 12 Tage am Stück arbeiten, inclusive wechselnder Dienstzeiten, und dann 2 Tage frei, ist auch anstrengend, leuchtet wohl jedem ein.
    Meine bessere Hälfte geht ebenfalls Vollzeit arbeiten, ginge auch gar nicht anders. Es geht uns finanziell jetzt nicht unbedingt beschi**en, aber große Sprünge ständig sind nicht drin, ist einfach nicht machbar. Hinzu kommen dann die handelsüblichen Dinge wie Haushalt (wo ich vieles schon wirklich unter den Teppich kehren muß, weil es einfach nicht schaffbar ist) und Kindeserziehung, auch wenn mein Sohn in die offene Ganztagsschule geht, allein schon wegen der Arbeitszeiten von uns. Alles andere, was noch so anliegt, schenk ich mir mal ^^.

    Soviel zu den privaten Einblicken, nur um die Ausgangsposition festzuhalten.

    Nun ist es ja heute so, daß es fast unmöglich ist, als Frau nur zuhause zu bleiben, sich um den Haushalt, die Familie und die ganzen dazugehörenden Sachen zu kümmern, da schlicht und ergreifend ein Verdienst wegfällt, was viele in die sozialen Randbezirke drängt, oder in die Sozialhilfe, und da kommt man meist nicht so schnell wieder raus.

    Sollte man vielleicht das Glück haben, von Beruf Sohn oder Tochter wohlhabender Eltern zu sein, dann muß man sich da nicht all zu viele Sorgen machen, so klamm ist man ja vielleicht nicht, aber was die normalsterblichen Ottomenschen angeht, die haben da schon arge Schwierigkeiten, sich in einem halbwegs annehmbaren sozialen Umfeld zu bewegen, das fängt bei der Wohnung an, und hört beim täglichen Leben auf.

    Wenn man Kinder hat, will man diesen auch einen gewissen Halt geben, oder mal eine kleine Freude machen, oder aber mit dem Kind in den Urlaub, ins Freibad, oder, oder, oder. Hat man nicht die finanziellen Möglichkeiten, geht das schon mal voll nach hinten los, und oft stehen die Kinder dann traurig nebendran, wenn andere Freunde sich alles und jeden Pubs erlauben können, weil es den Eltern besser geht, oder was weiß ich. Das geht meist nicht, wenn eben nur ein Teil als Verdiener herhalten darf, und der andere sich um die Sachen kümmert, die den Haushalt und die Kindeserziehung angehen.

    Wenn man sich ansieht, was allein schon die Lebenskosten für einen Anteil am Verdienst auffressen, dann überlegen sich viele, ob es überhaupt machbar ist, einen "Nachfolger" in die Welt zu setzen, dem man nichts, oder seltenst etwas bieten kann. Selbst wenn man eine halbwegs bezahlbare Wohnung hat, die Nebenkosten einem nicht jedes Mal einen Herzinfarkt einbringen, man nur ein Auto hat, etc. pp., die täglichen Dinge (Lebensmittel, Sprit, Kleidung und Konsorten), die sind es, die einen schon lange den Pfennig, Verzeihung den Cent, mehrmals umdrehen lassen.

    Dann das Thema der Rentenabsicherung, was Glann ja schon ansprach. Erstens will ich gar nicht wissen, ob wir später überhaupt noch eine halbwegs annehmbare Rente bekommen (Demografie läßt grüßen), und zweitens wird auch eine halbwegs annehmbare Rente später noch weniger in die Geldbeutel der Rentner spülen, als eh schon (immer noch ausgehend von den Ottonormalsterblichen Menschen, die nicht in irgendwelchen Führungspositionen sitzen, oder irgendwelchen Aufsichtsräten angehören).

    Wenn ich mir allein schon die hanebüchenen Statistiken anhören muß, in denen immer wieder erzählt wird, wie hoch das Durchschnittseinkommen der Bürger ist, muß ich schnellstens eine geeignete Schüssel suchen, damit ich nicht auf den Teppich erbrechen muß... Wenn man ja wenigstens so schlau wäre, und nicht die "oberen" Verdienstklassen da mit reinrechnen würde, käme man mit Sicherheit auf einen ganz anderen Druchschnittswert, und nicht solch utopische Zahlen, die wir vielleicht mit zwei Gehältern gerade mal so hinbekommen.

    Weiter ist es so, daß sich heutzutage nicht nur das Gehälterkarussel in Richtung kinderlos dreht, sondern eben auch viele andere Sachen, die man als Frau und Mutter spätestens dann kennen und nicht zu schätzen lernt, wenn man ein Kind bekommen hat.

    Will Frau dann nach einiger Zeit wieder arbeiten, da die Betreuungszeit zuhause vorbei ist, oder man das Elterngeld in Anspruch genommen hat, aber das Jahr nun wieder um ist (was ein völliger Schwachsinn ist, denn ab genau einem Jahr wird es erst richtig interessant), und man zurück zur Arbeit kommt: Hülfe, was machen wir mit dem Zwerg?
    Möglichkeit 1: Kindergarten mit entsprechenden Plätzen für unter 3- jährige. Toll, gibt es ja sogar, nur sind die Plätze verdammt besetzt, shit. Möglichkeit 2: die Tagesmutter, prima, da tobt der Zwerg dann mit Gleichaltrigen um die Wette, is auch gleich um die Ecke, äh, aber erst ab 8.oo Uhr? Und die Kosten? Öh, dumm gelaufen, denn die Mutter muß z. B. um 6.oo Uhr anfangen zu arbeiten, ebenso die andere elterliche Hälfte. Und nu? Es kann ja schließlich nicht angehen, daß man mit dem Kind zur Arbeit geht, und dann so lange beherbergt, bis die Tagesstätten, oder Betreuungsstääten geneigt sind, ihre Pforten zu öffnen, das macht auf Dauer kein Chef mit.
    Zudem kann es auch sein, daß genau die Stelle die man dann wieder annehmen möchte, nicht mehr zu schaffen ist, warum: siehe nächster Abschnitt, oder aber man ist zu lang aus dem Beruf raus, sollte man sich 3 Jahre zuhause aufgehalten haben.

    Die Nachfrage nach flexiblen Arbeitszeiten stagniert in vielen Bereichen des Berufslebens, da es einfach nicht machbar ist, gerade im Gesundheitswesen, also speziell Pflegeberufen, oder Krankenhäusern, und genau da sind die meisten Frauen anzutreffen, das ist ein Fakt, den man nicht wegreden kann.

    Und genau dieser Berufszweig ist zum Teil (neben vielen anderen, wie z. B. die Friseusen) dermaßen unterbezahlt, aber man erwartet kompletten 200%- igen Einsatz, egal ob Feiertage, Wechselschichten, Sonntage oder Ferien vor der Tür stehen. Die körperliche Belastung mal außen vor gelassen, denn die ist auch nicht ohne (rückenschonendes Arbeiten und dergleichen mehr braucht man nicht mal ansprechen, denn oft genug muß man improvisieren, da kann man mit rückenschonender Arbeitsweise gleich mal draußen bleiben), hinzu die seelische etc., die wir mal schlicht vor der Tür abstellen. Was also, wenn man dann für eine gewisse Zeit zuhause bleibt, macht man mit der derart weniger eingezahlten Rentenanpruchszeit? Richtig, die geht flöten, und man bekommt mit viel Pech noch weniger, als eh schon.

    Es ließe sich vieles ändern, wenn sich in den Köpfen einiger, die etwas zu sagen haben auch einiges ändern würde, und man nicht mit irgendwelchen lächelichen Sachen hausieren geht, wie z. B. der Erhöhung des Kindergeldes um 10.- Euro... äh, ja, früher gab es das nicht, ich weiß, aber wenn ich mir dann so einen Schwachsinn antun muß, da kommt mir der Kaffee von vorgestern wieder retour.

    Wenn man sich doch mal ein bißchen mehr Mühe geben würde, die Ansätze waren ja schon da, dann würde man vielleicht auch in den Kinderbetreuungszeiten den Hebel ansetzen, und es anderen nachmachen, die mit spitzenmäßigem Einsatz vorrausdenken und gehen. Kinderbetreuungen, die morgens sehr früh geöffnet haben, die keine Ferienzeiten haben, die bis spät abends ebenfall da sind, und dergleichen mehr, warum zum Teufel geht das nicht? Es gibt so viele Pädagoginnen, die gern auch für 400 Euro arbeiten würden, um überhaupt Arbeit zu haben, aber nein, es wird auch oft noch angenommen, daß alle Mütter erst um 8.oo Uhr den Dienst irgendwo antreten müssen.

    Wie weltfremd kann man eigentlich noch sein? Flexible Arbeitszeiten benötigen fexible Betreuungszeiten, aber das wird in diesem Leben wohl nix mehr, schade drum.

    Das wird ein TVO, ich seh schon, wer nicht mehr folgen kann: einfach drüberscrollen, geht schon ^^.

    Weiteres Beispiel: Frau soll sich weiterbilden, oder möchte vielleicht noch etwas anderes machen, neuer Berufswunsch, Studium, oder sonstiges. Mit Kind schlicht und ergreifend meist nicht machbar, wenn man nicht Muttis Tochter ist. Klar, man kann natürlich noch das Fernstudium wählen, oder den berufsbegleitenden Weg wählen, äh ja, toller Vorschlag: man sollte als Vollzeitkraft noch neben den voll abzuleistenden Stunden einen zweiten Beruf auf die Latte bekommen, und dann noch alles familientechnische unter eine Krawatte: geht voll daneben, is klar, oder?
    Selbst so schöne beschriebene Umschulungen, geht nicht, weil man ja noch eine Job hat, oder aber andere Kriterein einfach nicht greifen. außerdem ist man ja noch jung, und könnte dann ja noch ein bißchen in seinem Job arbeiten gehn, wenn gar nix mehr geht, dann isses eh zu spät. Aber das zählt zu dem Zeitpunkt ja nicht, die Sachbearbeiter sind schließlich auch nur Automaten, Tschuldigung: Menschen, die das erwirtschaftete Geld lieber gern anderweitig investieren, als in solche Personen, die sich in ihrem Berufszweig vielleicht die Zukunft sichern wollen, oder ein zweites Standbein aufbauen.

    Um dem Beitrag jetzt aber langsam mal ein Ende zu setzen, werd ich einen Schlußstrich drunter setzen, und nur mal kurz nochmal zusammen zu fassen, was auf Frau alles zukommen kann, wenn man sich dazu entschließt, dieser Welt ein Kind zu schenken (was ich für meinen Teil um himmels willen nicht bereue, aber lest selbst oben weiter, was es alles mit sich bringen kann).

    Man, oder besser Frau ist als Frau def. benachteiligt, ausgenommen Berufe, in denen man es gut managen kann, später nahtlos ins Berufsleben wieder zurück zu kehren, weil die Arbeitszeiten etc. passen, und man eine vernünftige Betreuung für Junior organisieren kann. Hat man diese Möglichkeiten nicht, bleibt man entweder kinderlos, oder muß noch mehr managen, als eh schon.
    Die finanzielle Seite ist nicht zu verachten, denn selbst ein Kind kostet eben, genau wie wir Erwachsenen auch Geld. Nicht nur Kleidung und Essen, Schulsachen, und ähnliches, auch alles nebenher möchte bezahlt werden, und das ist nicht zu knapp.

    So, das war doch mal ne knappe Umschreibung, was alles mit dran hängt, und zu "überlegen" gilt, aber der Winter ist ja noch lang und kalt, mal sehen, wieviele neue Erdenbürger es zum Ende des Jahres zu beglückwünschen gilt , nicht wahr simsi?

  20. #220
    Moin Taverne!

    @ darkblue:
    1) Ich bewundere die Kraft, mit der Du Deine kleine Familie managst.
    2) Danke für den Beitrag. Du hast zu Papier gebracht, was mir in drei Posts nicht gelungen ist.

    @ Olman & sims: Ich weiß nicht, wie meine letzten Beiträge rübergekommen sind. Wenn ihr Euch Kinder wünscht, dann hoffe ich für Euch beide, Daß ihr eine Familie gründen könnt und damit glücklich werdet. Ist sicher eine schöne Erfahrung, leider eine, die mir völlig abgeht. Ich weiß nicht wie es ist, in einer funktionierenden Familie zu leben, aber ich hoffe, daß Euch dieses Schicksal niemals treffen wird.
    Vielleicht wird damit etwas klarer, warum ich mich so gegen die Vorstellung wehre, eigene Kinder zu haben. Für mich ist das schrecklich. Allein der Gedanke daran fühlt sich so an, wie auf einem bockenden Pferd zu sitzen (Ich weiß nicht, ob einer von Euch reitet. Das ist aber die genaueste Beschreibung des Gefühls, die ich geben kann).
    Geändert von Glannaragh (16.01.2009 um 15:23 Uhr) Grund: zu dumm für Rechtschreibung

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