Der Text ist sehr schlecht. Das hat zwei Gründe.

1. Du magst eine ungefähre Vorstellung davon haben, wie ein Text in deutscher Sprache aussehen könnte, aber Du kriegst es einfach nicht hin. Rechtschreibfehler lasse ich außen vor, das führt nur tiefer ins finstere Herz, als mir lieb sein kann. Dein größtes Problem ist die mangelnde Vertrautheit mit vielen Worten, Du weißt schlicht nicht, wie sie Generationen von Sprechern bislang verwendet haben, sondern folgst da Deinem eigenen System. Das kann erheiternd wirken, liegt aber sicherlich nicht in Deiner Absicht, schließlich willst Du eine schaurige Mär erzählen. Außerdem solltest Du Dir vergegenwärtigen, dass es durchaus triftige Gründe dafür geben mag, die viele Leute veranlassen, nicht ständig die Zeitform zu wechseln. Struktur und Sprachästhetik sind nur zwei von mehreren.

2. Der Inhalt ist langweilig. Das lässt sich mit klug gesponnenen Erzählfäden zwar prinzipiell tarnend bedecken, setzt aber ein sprachliches Vermögen voraus, das Dir fehlt. Lies mal etwas. Das sollte die gröbsten Fehler beseitigen können und wird künftigen Deiner Texte ganz, ganz sicher zugute kommen. Bleibt nur das Problem, dass Du selbst bei enormen Fortschritten noch lange Zeit benötigen wirst, um von Deinem jetzigen Erzählniveau in die ansprechenderen Bereiche vorzudringen. Also musst Du, wenn Du die Zeit bis dahin abkürzen möchtest, zu einem zweiten, ebenso schwierigen Hilfsmittel greifen, nämlich einer prinzipiell überhaupt erst einmal spannenden Idee.
Wenn Dir beides gelingen sollte - Sprache entwickeln, Thema finden - sieht es sicherlich hoffnungsvoller aus.

Es ist eigentlich nicht meine Art, jemandem einfach nur deshalb zu schreiben, um ihm zu sagen, wie schlecht ich es finde, aber bei Dir fürchte ich, Du scheinst nicht einmal zu bemerken, was Du den Buchstaben antust, die Du in Deine Wortfolgen zwingst. Ein Hinweis von außen kann da helfen. Versuche, nicht nur das Abwertende, sondern auch das Helfende hierin zu sehen und baue darauf auf. Du wirst zwar einiges vor Dir haben, wenn Du es ernstlich angehen möchtest, aber unmöglich wird es Dir nicht sein. Ein irgendwie gearteter Grundstock des Deutschen, oder zumindest ein naher Verwandter, ist ja bereits da.