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Thema: Brauchen wir Feuchtgebiete?

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  1. #1

    Brauchen wir Feuchtgebiete?

    Eine lange Einleitung halte ich für Zeitverschwendung. Jeder hat davon gehört.

    Zitat Zitat
    Ich benutze mein Smegma wie andere ihre Parfümflakons. Mit dem Finger kurz in die Muschi getunkt und etwas Schleim hinters Ohrläppchen getupft und verrieben. Wirkt schon beim Begrüßungsküsschen Wunder. Grimmepreisträgerin Charlotte Roche hat ihren ersten Roman geschrieben, und der Plot von "Feuchtgebiete" ist schnell erzählt: Nach einer missglückten Arschrasur liegt die 18-jährige Helen mit einer Analfissur im Krankenhaus. Sie nutzt die Tage auf der Station, um einen Plan zu schmieden, der ihre geschiedenen Eltern wieder zusammenbringen soll. Vor allem aber experimentiert sie mit allen Körperöffnungen, lebt ihre ganz eigenen Vorstellungen von Sexualität und Hygiene und irritiert damit den Krankenpfleger Robin. Hämorrhoiden, Analverkehr, Toilettenexperimente, ausgefallenere Masturbationsvarianten: Atemlos und mit schmuckloser, sehr direkter Sprache hetzt Roche von Tabu zu Tabu. Manchmal müssen Neologismen her, wenn dem Duden bei Roches Detailverliebtheit die Worte ausgehen. Für verkrustete Spermareste unterm Fingernagel etwa führt sie das Wort Sexandenkenkaubonbon ein. Doch die Schockeffekte sind keine billige Provokation - eigentlich setzt Roche mit ihrer Heldin nur um, was bereits seit '68 in Sachen Gleichberechtigung von Frauen gefordert wird. Und dann liest sich das Smegma hinterm Ohrläppchen als Plädoyer für ein positives Verhältnis zum eigenen Körper und zur Sexualität. (cs)

    Kurzbeschreibung
    »Hygiene wird bei mir klein geschrieben.«

    »Radikal, drastisch und ebenso zart. Ich erinnere mich nicht, ein Debüt-Manuskript in der Hand gehabt zu haben, so sicher, so mutig und so voller Gegenwart wie dieses.« Roger Willemsen

    Nach einer missglückten Intimrasur liegt die 18-jährige Helen auf der Inneren Abteilung von Maria Hilf. Sie wartet auf den Besuch ihrer geschiedenen Eltern, in der irren Hoffnung, die beiden könnten sich am Krankenbett der Tochter endlich versöhnen. Unterdessen nimmt sie jene Bereiche ihres Körpers unter die Lupe, die gewöhnlich als unmädchenhaft gelten, und lässt Krankenpfleger Robin die Stellen fotografieren, die sich ihrem neugierigen Blick entziehen. Nebenher pflegt sie ihre Sammlung von Avocadokernen, die ihr auch in sexueller Hinsicht wertvolle Dienste leisten. Selbst wenn Helens Besessenheit eine Notoperation nötig werden lässt - ihr ungestümer Witz und ihre Wahrhaftigkeit machen sie zu einer Sensation nicht nur auf der Station des Krankenhauses. Sie spricht aus, was andere nicht einmal zu denken wagen. »Feuchtgebiete« ist eine Exkursion zu den letzten Tabus der Gegenwart. Mutig, radikal und provokant rebelliert Charlotte Roches Roman gegen Hygienehysterie und die sterile Ästhetik der Frauenzeitschriften, gegen den standardisierten Umgang mit dem weiblichen Körper und seiner Sexualität - und erzählt dabei die wunderbar wilde Geschichte einer ebenso genusssüchtigen wie verletzlichen Heldin.
    -Produktbeschreibung Amazon-


    Muss Mann das gelesen haben, um seine Freundin zu verstehen?
    Muss Frau das gelesen haben, um sich in ihrem Körper wohlzufühlen?
    Müssen Eltern das lesen, um die Tochter in der Pubertät zu verstehen?
    Warum funktioniert dieses Buch? ...es funktioniert nämlich

    Brauchen wir das?
    Ist das aufklärerisch?- Gegen die neu aufflammende Verklemmtheit im Lande?
    Oder ist das Voyeurismus?

    Eure Meinungen, eure Antworten, bitte:

    Geändert von Hänsel (23.03.2008 um 19:15 Uhr)

  2. #2
    Als du gesagt hast "Jeder hat davon gehört." dachte ich mir 'na klar, schon wieder sowas, wovon nur irgendwelche Eingeweihten ne Ahnung haben pfff...". Allerdings hab ich die Frau wirklich im Fernsehen gesehen ;_;".

    Zitat Zitat von Hänsel Beitrag anzeigen
    Muss Mann das gelesen haben, um seine Freundin zu verstehen?
    Muss Frau das gelesen haben, um sich in ihrem Körper wohlzufühlen?
    Müssen Eltern das lesen, um die Tochter in der Pubertät zu verstehen?
    Warum funktioniert dieses Buch? ...es funktioniert nämlich

    Brauchen wir das?
    Ist das aufklärerisch?- Gegen die neu aufflammende Verklemmtheit im Lande?
    Oder ist das Voyeurismus?

    Eure Meinungen, eure Antworten, bitte:
    Nein.

    nein.

    nein.

    Warum es funktioniert? Weil es witzig ist, weil die Frau sich nicht schämt, über ihre Sexualität zu reden. Das ist toll und sowas gibts einfach nicht oft.

    Und ja, wir brauchen solche Bücher, weil die uns zeigen, dass wir Menschen nicht auf Banales beschränken können. Ich weiß von der Charlotte nicht viel, ich hab ihren Namen schonmal irgendwo anders gehört, weiß aber nich wo ... und trotzdem ist sie mir sympathisch, weil ich weiß, dass sie sich manchmal tagelang nicht wäscht.

    Am besten fand ich ihre Erklärung, dass sie eine Heldin schaffen wollte, die sich nicht für ihre Vagina schämt, die das Wort "Muschi" ohne Beistriche benutzen kann und ohne sich dabei doof vorzukommen. Das Buch enthält keine Lebenstipps (naja, vielleicht ein bisschen ), sondern zeigt nur Stück für Stück auf, worüber wir niemals reden würden, weil es einfach schon absurd ist, das Wort Smegma außerhalb eines Artikels für Krebsvorsorge zu benutzen. Sowas macht direkt ein bisschen sexy.

    Es ist ein bisschen voyeuristisch, ein bisschen aufklärerisch, ganz toll mutig und vorallem sagt es: Hallo, ich bin ein Mensch; das ist nicht eklig, sondern anziehend.

    Im Übrigen muss man das Buch allein deshalb gut finden, weil Roger Willemsen es mag ;P. (Tz, ich bin ja so societyabhängig >_>")

  3. #3
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer Beitrag anzeigen
    Nein.nein.nein.
    Schön, dass du das erkannt hast XD Jede Frau wird sich wahrscheinlich in der ein oder anderen Situation wieder erkennen, aber so eine wie die Hauptfigur im Buch wird man schwer finden, und man sollte das keinesfalls als Norm betrachten^^

    Ich hab mir das Buch selber zugelegt und finde es an manchen Stellen echt heftig und eklig (vor allem die Szene wo sie beschreibt, was sie alles isst...zum Beispiel wenn sie Pickel ausdrückt ), aber das wars auch schon. Ich meine, es schadet niemandem wie offen sich die Autorin ausdrückt, warum soll man sowas nicht dürfen?
    Ich finde es jedenfalls toll, dass sie so viel Mut hatte so etwas zu schreiben und an Verlage zu schicken, damit es die ganze Welt lesen kann

  4. #4
    Da das Buch irgendwo oben auf den Bestsellerlisten steht, wollte ich zumindest wissen, was das sein soll, habe also im Buchladen ein wenig darin geblättert (reingelesen), nachdem mich die Inhaltsangabe relativ abgeschreckt hat.

    Wenn ich von dem ausgehe, das mir dabei unter die Augen gekommen ist: Es ist nicht so, dass ich jedesmal, wenn Sex in einem Buch vorkommt, die Augen schließen müsste, aber das hier finde ich schlicht und ergreifend vulgär und reißerisch.
    Es geht darum, mit möglichst ekelhaften Dingen Aufsehen zu erregen und zu provozieren - und das ist offensichtlich gelungen, aber nichts, das ich wirklich lesen wollte, weil ich meine Zeit lieber mit anderen Dingen "verschwende".
    Man muss wirklich nicht alles in Buchform pressen, das die Grenzen des guten Geschmacks überschreitet und sexuelle "Experimente" dieser Art etc. gehören für mich dazu (ich zumindest muss mir so etwas nicht antun).

  5. #5
    Zitat Zitat
    Brauchen wir Feuchtgebiete?
    Nö. Auf Ekelfaktor kann ich verzichten, und Porn finde ich auch anderswo...

  6. #6
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Es geht darum, mit möglichst ekelhaften Dingen Aufsehen zu erregen und zu provozieren - und das ist offensichtlich gelungen, aber nichts, das ich wirklich lesen wollte, weil ich meine Zeit lieber mit anderen Dingen "verschwende".
    Ja klar, aber darum gehts ja irgendwie auch. "Brauchen" tun wir dieses Buch nicht, und ehrlich gesagt ist es vom Plot her extrem langweilig, habs bis zur Hälfte gelesen und es passiert nach dem ersten Viertel rein gar nichts mehr. Die Autorin hat die vulgäre Ausdrucksweise wahrscheinlich gebraucht, damit die Leute sich durch das Buch durchkämpfen können^^
    Aber, und das will ich eigentlich die ganze Zeit sagen, warum sich drüber aufregen? Soll die Autorin doch ihr Geld damit machen, und die Menschen, denens gefällt, lesen. Die, die ihr Geld und ihre Zeit daran nicht verschwenden möchten, sollten ebenso keine Gedanken dran verschwenden^^
    btw.hab ich ja selber die Hälfte meines Exemplares bezahlt und somit mein eigenes Geld verschwendet, aber nicht mal ich reg mich großartig drüber auf... <__<

  7. #7

    DieHeiligeSandale Gast
    Würden wir dieses Buch "brauchen" wären wir ja abhängig, das wäre schlecht.

    Ist es einen Blick wert?, ist vielleicht die bessere Frage.
    Und die würde ich auf jeden Fall mit ja beantworten! Sicher, uii, ganz dolle eklig, was die Frau Roche da schreibt, ganz pfui, ganz ih bah!
    Muss nicht jeder Klasse finden, aber die komplette Ablehung und Verdammung, die das Buch teilweise erfährt, lässt auf Probleme mit der eigen Sexualität und Selbstwahrnehmung jener extremen Kritiker schließen ...

  8. #8
    Zitat Zitat von DieHeiligeSandale Beitrag anzeigen
    Muss nicht jeder Klasse finden, aber die komplette Ablehung und Verdammung, die das Buch teilweise erfährt, lässt auf Probleme mit der eigen Sexualität und Selbstwahrnehmung jener extremen Kritiker schließen ...
    Kannst du dir denn eine Körperästethik des muffigen, schmalzigen und eitrigen vorstellen? Ich weiß, dass einige bildende Künstler an einem mit Frau Charlotte Konzept vergleichbaren "realeren" Körperbild arbeiten, aber ob sich das durchsetzen wird? Sie kämpfen immerhin allein gegen die große konservative Vereinigungen der Pornoindustrie, den Hauptproduzenten von Menschenbildern beim Sex und deren schieres Volumen an.

  9. #9

    DieHeiligeSandale Gast
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Kannst du dir denn eine Körperästethik des muffigen, schmalzigen und eitrigen vorstellen? Ich weiß, dass einige bildende Künstler an einem mit Frau Charlotte Konzept vergleichbaren "realeren" Körperbild arbeiten, aber ob sich das durchsetzen wird? Sie kämpfen immerhin allein gegen die große konservative Vereinigungen der Pornoindustrie, den Hauptproduzenten von Menschenbildern beim Sex und deren schieres Volumen an.
    Da hast du allerdings recht.

    Wie gesagt, nicht jedermanns Sache, und ich kann mir schwer vorstellen, dass muffig, schmalzig und eitrig für viele Leute sexy ist. Was mich stört ist eben einfach die komplette Tabuisierung und die Vorwürfe gegenüber der Autorin.
    Aber hast schon recht, Sexappeal ist an unhygiene schwer zu finden

  10. #10
    Zitat Zitat von DieHeiligeSandale Beitrag anzeigen
    Da hast du allerdings recht.

    Wie gesagt, nicht jedermanns Sache, und ich kann mir schwer vorstellen, dass muffig, schmalzig und eitrig für viele Leute sexy ist. Was mich stört ist eben einfach die komplette Tabuisierung und die Vorwürfe gegenüber der Autorin.
    Aber hast schon recht, Sexappeal ist an unhygiene schwer zu finden
    In der Phantasie ist alles möglich. Sex hat allerdings auch zu den Zeiten Spaß gemacht, als die Hygiene aus Puder, Parfume und weißer Unterwäsche bestand hat man mir geflüstert. Der gebleichte Anus und die Extrembereinigung von allem der dann mit dem Überfluss an männlichen Säften gefüllt wird ist eher neues Phänomen in unserem erotischen Universum.

    Und wenn man Something Awful Glauben schenken darf, ist kein Mangel an Frauen, die ihren Männern gerne die Pickel vor dem Sex ausdrücken.

  11. #11
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Und wenn man Something Awful Glauben schenken darf, ist kein Mangel an Frauen, die ihren Männern gerne die Pickel vor dem Sex ausdrücken.
    Danach, Schätzchen. Danach! Und es gibt sogar Männer, die das mögen.
    (Sofern Du bereit bist, mir Deinen Glauben zu schenken.)

  12. #12
    Ich habe jetzt ehrlich gesagt nur Auszüge gelesen und gut möglich, dass ich gerade eben die erwischt habe, die weniger gut waren, jedoch scheint mir dieses Buch ausgesprochen uninteressant geschrieben.
    Das, was ich las, wirkte jedenfalls recht platt auf mich; der Inhalt hat mich nicht schockiert und die Art ihn rüberzubringen erregte irgendwie nicht mein Interesse.
    Ein "Ach so, okay, na dann, meinetwegen"-Erlebnis.
    Na ja.

  13. #13
    Nun ja, ich denke man braucht es nicht zu Lesen, wenn man nicht will.
    Ich habe auch mal Radio von Charlotte Roche selbst die ersten 3 Seiten vorgelesen gehört, das reicht mir. Nein, mehr brauche ich nicht.

    Dennoch verlangt es schon viel Mut so offen über ziemlich intime Themen zu schreiben und das erkenne ich ihr auf jeden Fall an.

  14. #14
    Ich bin da der Meinung, alle arten von "unterbewussten" Tabus gehören gebrochen, also alles, was unter "das macht man nicht" läuft*. Für sowas ist das Buch eigentlich hervorragend geeignet, auch wenn das vermutlich bei den allermeisten Menschen nicht so ankommt, und alle schmutzigen Witze schmutzig bleiben.

    Unter dem Aspekt von Eynes'Prayer hab ich das noch gar nicht gesehen, stimme dem aber zu. Auch wenn ich nicht glaube, dass die Autorin sich solche Gedanken gemacht hat...


    Gerade fällt mir aber noch ein Argument ein, warum dieses Buch gut ist:
    Es gibt Leute, die es kaufen, es gibt Leute, die es lesen. -> Es gibt _überhaupt_ Leute die es lesen. Und wenn es auch nur die kleinste Chance gibt, jemanden dazu zu bringen, in einen Laden zu gehen und sich dort ein Buch zu kaufen (was ein Großteil der in Dt. lebenden Menschen nur sehr selten praktiziert) dann ist das schon ein Erfolg. Auch wenn es "Nichts als die Wahrheit", "Die Bibel" oder eben "Feuchtgebiete" ist.
    Erstmal muss man die generelle Bereitschaft zu lesen wecken, dann kann man daran arbeiten, die Leute auch zum konsumieren etwas anspruchsvollerer Literatur zu bewegen.



    *Im Gegensatz zu "Tabus", die auf rational begründbaren Argumenten beruhen.

  15. #15
    Ihr könnt mir sagen, was ihr wollt. Dieses Buch hat nur einen Zweck und zwar der Autorin möglichst viel Geld zu bringen... Von wegen Emanzipation hier und da. Das ist Schwachsinn. Es soll schocken und eklig sein, damit es Einnahmen bringt. Die Frau ist von VIVA! Dieses Buch wurde in Medien so angepriesen, es kann gar keinen anderen Zweck haben.
    Zudem finde ich, dass das, was im Bett passiert mal schön dort bleiben soll. Bin nicht verklemmt, bin sogar für vieles offen, aber man nimmt der Menschheit etwas besonderes, wenn Sexualität zu offen wird... Aber bei immer größeren Jobentfernungen, Wochenendarbeit und längeren Wochentagen etc.... Tja, da kann man halt so etwas wie ein intimes Privatleben nicht gebrauchen... Ich sag nur Oh Brave New World!!!
    Ist schon schlimm genug wie viele Leute sich von Trieben leiten lassen...
    Aber wer argumentiert, dass das alles ja ganz natürlich sei, dem kann dann gesagt werden, dass Dinge wie Gewalt und z.B auch natürliche Auslese vom Menschen bekämpft werden und dass der Mensch sowieso gegen das Tier in sich vorgeht... (Er schafft es zwar nicht immer, aber trotzdem reißen sich einige immerhin so weit zusammen, so dass zumindest ein gesittetes Miteinander möglich ist). Wenn man jetzt mal eine Emanzipation des Menschen befürworten würde, tja dann würde der Stärkere gewinnen, sich jeder nehmen was er kriegen kann und jeder würde jeden gnadenlos von hinten den Schädel einschlagen... Es gibt schon einen Grund für die Erziehungseinrichtungen wie Schule und Knast...
    Für mich sind also solche Gesellschaftstrends pseudo aufklärerisches Denken. Und Leute die so etwas verfallen meisten auch totale Trendopfer oder Pseudo-intellektuelle möchtegern Punks. Schon allein die Kombination: Moderatorin von Viva und aufklärerisches Denken ist wie Zahnpasta auf Schokolade schmieren... Nämlich absoluter Schmarrn!

    Allein wie das Thema Liebe immer mehr aus unserem Leben verdrängt wird...
    Da wird Ficken mal als Liebemachen bezeichnet... Tja... Der schnelle Spaß zählt ja (lässt sich besser verkaufen und sex sells sowieso). Bin aber auch großer Feind der 68er Generation und der freien Liebe Gedanken...

  16. #16
    Zitat Zitat
    Ihr könnt mir sagen, was ihr wollt. Dieses Buch hat nur einen Zweck und zwar der Autorin möglichst viel Geld zu bringen... Von wegen Emanzipation hier und da. Das ist Schwachsinn. Es soll schocken und eklig sein, damit es Einnahmen bringt. Die Frau ist von VIVA! Dieses Buch wurde in Medien so angepriesen, es kann gar keinen anderen Zweck haben.
    Das schließt doch nicht aus, dass es auch einen Positiven Effekt haben kann bzw man dem Buch auch etwas positives abgewinnen kann?

    Zitat Zitat
    Zudem finde ich, dass das, was im Bett passiert mal schön dort bleiben soll. Bin nicht verklemmt, bin sogar für vieles offen, aber man nimmt der Menschheit etwas besonderes, wenn Sexualität zu offen wird...
    Das Thema hat einen eigenen Thread verdient. Wieso genau wird es ihnen genommen? Was ist an Sexualität objektiv besser, wenn sie heimlich und geheim geschieht, wenn man sich den gesellschaftlichen Druck wegdenkt? Wenn man offen darüber reden kann, ändert sich doch nichts an der Beziehung zwischen den Sexualpartnern?

    Zitat Zitat
    Aber bei immer größeren Jobentfernungen, Wochenendarbeit und längeren Wochentagen etc.... Tja, da kann man halt so etwas wie ein intimes Privatleben nicht gebrauchen... Ich sag nur Oh Brave New World!!!
    Da siehst du den Zusammenhang falsch: Wenn die Tabuisierung von z.B. Sex (und da bestimmten Praktiken) nicht gegeben wäre, hätte man keinen Grund, sie zu verbergen. Dann hätten diejenigen, die immer schreien "Ich bin unschuldig, ich habe nichts zu verbergen!" (mit Bezug auf Öffendliche Sicherheit usw.) endlich mal ein Argument

    Zitat Zitat
    Ist schon schlimm genug wie viele Leute sich von Trieben leiten lassen...
    Wieso genau, wenn es keinem schadet?

    Zitat Zitat
    Aber wer argumentiert, dass das alles ja ganz natürlich sei, dem kann dann gesagt werden, dass Dinge wie Gewalt und z.B auch natürliche Auslese vom Menschen bekämpft werden und dass der Mensch sowieso gegen das Tier in sich vorgeht... (Er schafft es zwar nicht immer, aber trotzdem reißen sich einige immerhin so weit zusammen, so dass zumindest ein gesittetes Miteinander möglich ist).
    Du sagst es. Wo es ein Gesellschaftliches Miteinander behindert, sollte das unreflektierte Triebverhalten bekämpft werden, aber inwiefern trifft dies auf Sexualität bei beiderseitigem Einverständnis zu?

    Zitat Zitat
    Wenn man jetzt mal eine Emanzipation des Menschen befürworten würde, tja dann würde der Stärkere gewinnen, sich jeder nehmen was er kriegen kann und jeder würde jeden gnadenlos von hinten den Schädel einschlagen... Es gibt schon einen Grund für die Erziehungseinrichtungen wie Schule und Knast...
    Was hat das mit dem Thema zu tun? Ein beseitigen von Gesellschaftlichen Tabus, durch die niemand zu Schaden kommt hat nichts mit körperlicher Gewalt oder dem Recht des Stärkeren zu tun?
    Abgesehen davon, dass die Schule alles, nur keine Erziehungseinrichtung ist/sein sollte. Für sowas ist das Elternhaus zuständig. Ob Gefängnisse überhaupt in der Lage sind, irgend eine Erziehungsfunktion zu erfüllen, ist selbst in der Wissenschaft umstritten.

    Zitat Zitat
    Allein wie das Thema Liebe immer mehr aus unserem Leben verdrängt wird...
    Wenn man es mal Gesellschaftsgeschichtlich betrachtet, gab es niemals eine Zeit, in der "Liebe" mehr Stellenwert zugemessen wurde als heutzutage.
    Abgesehen davon müsstest du, als jemand der Triebhaftes Verhalten prinzipiell verteufelt, auch gegen Liebe sein, die letzenendes auch nur auf Biologischen Vorgängen im Gehirn beruht, die dazu dienen, einen möglichst guten Sexualpartner zu finden und die eigenen Gene an Kinder mit diesem weiterzugeben.

    Zitat Zitat
    Da wird Ficken mal als Liebemachen bezeichnet...
    Besser, als es als Ficken zu bezeichnen, findest du nicht auch?

    Zitat Zitat
    Bin aber auch großer Feind der 68er Generation und der freien Liebe Gedanken...
    Die waren wenigstens nicht so oberflächlich und auf schnellen Sex aus, wie die von dir kritisierten Menschen der heutigen Zeit.

  17. #17
    Ich hab zu dem ganzen Thema eigentlich keine Meinung, da ich das Buch nicht gelesen habe, aber hierzu möchte ich was "qualitativ hochwertiges" sagen:
    Zitat Zitat
    Besser, als es als Ficken zu bezeichnen, findest du nicht auch?
    Nein, definitiv nicht. Wenn es wirklich nur ficken ist - also ohne Liebe mal schnell rein und raus, dann würde ich die Aussage Liebe-Machen damit nicht beschmutzen wollen. Dann ist das auch nur ficken und mehr nicht. Da sollte man schon trennen.

    So, das war der geistige Erguss meinerseits zur späten Stunde.

  18. #18
    @brucenight: FF hat es schon gesagt, Konsumgedanke und "Hintergrund" müssen sich heute nicht mehr ausschließen, da sind wir gott sei dank drüber hinweg. Man kann mit solchen Sachen gut Geld machen, also warum sollte man es nicht tun? Wenn man dabei noch überholte Klischees in den Boden tritt, um so besser.
    Was die Frau wollte, ist außerdem egal, es geht um die Wirkung, die sie erzielt hat.
    Und du befriedigst übrigens einen Trieb, indem du hier postest. Wahrscheinlich meinst du eher das "exessive" Ausleben von Trieben, ohne einen Gedanken auf das, was danach kommt. Naja, ich neige persönlich auch nicht dazu, aber wo ist das Problem? Wenn die Leute Spaß dran haben, lass sie doch.

    Zitat Zitat
    Moderatorin von Viva und aufklärerisches Denken ist wie Zahnpasta auf Schokolade schmieren... Nämlich absoluter Schmarrn!
    Ein klares NEIN! Nur weil jemand bei Viva arbeitet, heißt das nicht, dass er unfähig ist, aufklärerisch zu sein. Hallo? Was ist das für eine Logik? Du glaubst gar nicht, wie viele heute selbstverständliche (damals bahnbrechende) Ideen aus Kreisen kamen, denen du wahrscheinlich nicht mal ein einen klaren Gedanken zurechnen würdest. Nicht, dass das jetzt bei Roche der Fall sein muss, das ist eine andere Frage. Aber grundlegend ist die Aussage erstmal schlichtweg Unsinn.
    Zitat Zitat
    Allein wie das Thema Liebe immer mehr aus unserem Leben verdrängt wird...
    Da wird Ficken mal als Liebemachen bezeichnet... Tja... Der schnelle Spaß zählt ja (lässt sich besser verkaufen und sex sells sowieso). Bin aber auch großer Feind der 68er Generation und der freien Liebe Gedanken...
    Das gleiche wie bei Roche. Man spricht ein extremes Tabu an, aber die naheliegenderen Tabus verändern sich stattdessen. Die 68er wie Roche sind im weitesten Sinne Sündenböcke, sie nehmen das soziale "Buh!-Geschreie" auf sich, und im Ergebnis (!!) darf Frau dann auch selbst einen Mann aussuchen und den Platz hinter dem Herd verlassen. Nicht, dass das einzig die Errungenschaft der 68er gewesen wäre, und nicht, dass die 68er oder auch Roche das geplant hätten (beiden ging es wohl mehr um Aufmerksamkeit respektive Geld), aber die Hemmschwelle geht nach oben. Damit zählt wieder das Ergebnis, nicht die Intention.
    • "Wenn die da freie Liebe machen, darf ich ja wohl einen Mann heiraten, den ich liebe!"
    • "Wenn die da beschreibt, wie sie ihre Säfte nach außen kehrt, darf ich ja wohl über Sex reden."


    Zitat Zitat
    nur im Grunde ist diese tatsächlich ein wenig abstoßend-eklige Analfissur-Sache der Rückschlag gegen die Gleichmacherei der Medien oder von schießmichtot wem, die einem ständig erzählt, wie minderwertig man doch eigentlich ist. Denn über die Periode, Warzen, Damenrasierer und Klopapier wird in der Werbung tatsächlich ziemlich frei geredet - warum darf man nich auch die etwas ehrlichere Seite zeigen, wenn auch leicht übertrieben und in literarisch eher niederer Form?
    Vorsichtig. Baut dieses Buch nicht genau so Druck von der anderen Seite aus auf? Wenn sich 11-jährige Mädchen aus naheliegenden Gründen auf dem Schulhof darüber unterhalten, wird es bald zu Szenen a la "Pöh, du hast ja noch nicht mal das gemacht" kommen. Dazu kommt noch, dass die ehrliche Seite meistens nicht nur aus Tabugefühl heraus, sondern auch aus reinem Ästhetikgefühl her, nicht besonders ansehlich ist. Wie oben erwähnt, es gibt immer eine Grenze zwischen "gesellschaftlich überholte Tabus brechen" und "einfach mal Tabus brechen".
    Aber ich sehe den Punkt. Der "Perfektionswahn" ist heute sicherlich ungleich fataler als die "Entartung" der Ästhetik. Man muss trotzdem vorsichtig sein mit sowas.

    Zitat Zitat
    Blut und Innereien sind übrigens auch eklig, aber Medizin findet jeder toll, weil sie Leben rettet. Jetzt versucht man halt mal das gesunde Selbstwertgefühl zu retten.
    Wieder vorsichtig... Ich find Gedärme auch eklig. Ist das jetzt schlimm? Oô
    Oder krieg ich jetzt deinen Punkt nicht? Hä? Nochmal deutlich bitte. ^^''


    Also schaden kann das Buch am Ende wohl nicht. Niemand wird, wie ich vorher zynisch gemeint habe, jetzt ständig auf die Straße kacken. Ob die Leser alle offener mit ihren Intimitäten umgehen, nur weil sie das Buch gelesen haben, ist natürlich auch zu bezweifeln. Aber es ist bestimmt ein Tropfen auf dem heißen Stein, der bekanntlich irgendwann das Fass zum Überlaufen bringt. Oder so.

    Zitat Zitat
    Erstmal muss man die generelle Bereitschaft zu lesen wecken, dann kann man daran arbeiten, die Leute auch zum konsumieren etwas anspruchsvollerer Literatur zu bewegen.
    Pff... Naja... Es gibt seit gut zehn Jahren einen anhaltenden Buchtrend. Harry Potter, Herr der Ringe, "Wer bin ich, und wenn ja, wie viele?", Der Schwarm, "Ich bin dann mal weg", jetzt die Biss-Bücher. Alles keine schlechte Literatur, aber viele Leser lesen die und dann hat es sich wieder. Ich weiß nicht, ob man "die meisten" sagen kann, und ich finde das auch nicht unbedingt schlecht. Es spricht nur gegen das Argument. Bei Feuchtgebiete (mit einer Zielgruppe, die den Fernseher dafür kurz abschaltet und kauft, weil Roche vorn drauf ist und die Freunde es auch gelesen haben) ist das wohl erst recht nicht der Fall.

  19. #19
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Das schließt doch nicht aus, dass es auch einen Positiven Effekt haben kann bzw man dem Buch auch etwas positives abgewinnen kann?


    Das Thema hat einen eigenen Thread verdient. Wieso genau wird es ihnen genommen? Was ist an Sexualität objektiv besser, wenn sie heimlich und geheim geschieht, wenn man sich den gesellschaftlichen Druck wegdenkt? Wenn man offen darüber reden kann, ändert sich doch nichts an der Beziehung zwischen den Sexualpartnern?


    Da siehst du den Zusammenhang falsch: Wenn die Tabuisierung von z.B. Sex (und da bestimmten Praktiken) nicht gegeben wäre, hätte man keinen Grund, sie zu verbergen. Dann hätten diejenigen, die immer schreien "Ich bin unschuldig, ich habe nichts zu verbergen!" (mit Bezug auf Öffendliche Sicherheit usw.) endlich mal ein Argument

    Wieso genau, wenn es keinem schadet?


    Du sagst es. Wo es ein Gesellschaftliches Miteinander behindert, sollte das unreflektierte Triebverhalten bekämpft werden, aber inwiefern trifft dies auf Sexualität bei beiderseitigem Einverständnis zu?


    Was hat das mit dem Thema zu tun? Ein beseitigen von Gesellschaftlichen Tabus, durch die niemand zu Schaden kommt hat nichts mit körperlicher Gewalt oder dem Recht des Stärkeren zu tun?
    Abgesehen davon, dass die Schule alles, nur keine Erziehungseinrichtung ist/sein sollte. Für sowas ist das Elternhaus zuständig. Ob Gefängnisse überhaupt in der Lage sind, irgend eine Erziehungsfunktion zu erfüllen, ist selbst in der Wissenschaft umstritten.

    Wenn man es mal Gesellschaftsgeschichtlich betrachtet, gab es niemals eine Zeit, in der "Liebe" mehr Stellenwert zugemessen wurde als heutzutage.
    Abgesehen davon müsstest du, als jemand der Triebhaftes Verhalten prinzipiell verteufelt, auch gegen Liebe sein, die letzenendes auch nur auf Biologischen Vorgängen im Gehirn beruht, die dazu dienen, einen möglichst guten Sexualpartner zu finden und die eigenen Gene an Kinder mit diesem weiterzugeben.


    Besser, als es als Ficken zu bezeichnen, findest du nicht auch?


    Die waren wenigstens nicht so oberflächlich und auf schnellen Sex aus, wie die von dir kritisierten Menschen der heutigen Zeit.
    Mit ficken habe ich kein Problem, wieso versteht da snie einer! Aber da sieht man ja schon, in wie weit Leute das gar nicht mehr raffen...

    Der sexuelle Druck wird wesentlich stärker durch solche Bücher...
    Ich meine ich hab ja auch was gegen kahle Intimzonen, einparfümieren und 3 mal am Tag duschen... Abe rhier sollten einfach mal Tabus gebrochen werden, mit dem Sinn Geld zu machen... Und außerdem schließt sich gerade in der heutigen Welt alles Aufklärerische aus, da die Wirtschaft stärker denn je versucht irgendeinen Schund möglichst vielen Leuten zu verkaufen. Und da sich gerade eine von Viva dagegen "auflehnt" ist auch verständlich:
    Es gibt Leute, die können sich halt nicht mit den "perfekten" Stars identifizieren und freuen sich dann über solche Literatur. Im Endeffekt ist es aber nur das Ansprechen eine anderen Zielgruppe. Mit der kann man ja auch Geld machen... Man will halt aus der gesamten Gesellschaft das Geld quetschen...

    Wenn ihr Literatur lesen wollt, geht in Abteilung Geisteswissenschaftliche Bücher und guckt da mal rein. Feuchtgebiete braucht die Welt nicht!

  20. #20
    Gottseidank wollte kein Geisteswissenschaftler jemals hauptsächlich Geld mit seinen Sachen verdienen. Das waren die echten Menschen, frei von dummen Instinkten und so.
    Zitat Zitat
    Aber da sieht man ja schon, in wie weit Leute das gar nicht mehr raffen...

    Der sexuelle Druck wird wesentlich stärker durch solche Bücher...
    Ich meine ich hab ja auch was gegen kahle Intimzonen, einparfümieren und 3 mal am Tag duschen... Abe rhier sollten einfach mal Tabus gebrochen werden, mit dem Sinn Geld zu machen... Und außerdem schließt sich gerade in der heutigen Welt alles Aufklärerische aus, da die Wirtschaft stärker denn je versucht irgendeinen Schund möglichst vielen Leuten zu verkaufen. Und da sich gerade eine von Viva dagegen "auflehnt" ist auch verständlich:
    Es gibt Leute, die können sich halt nicht mit den "perfekten" Stars identifizieren und freuen sich dann über solche Literatur. Im Endeffekt ist es aber nur das Ansprechen eine anderen Zielgruppe. Mit der kann man ja auch Geld machen... Man will halt aus der gesamten Gesellschaft das Geld quetschen...
    Ich hoffe allen voran, du hälst dich nicht für den Menschen, der diese Welt im letzten Detail verstanden hat, seine Instinkte unter Kontrolle hat und über den ganzen "dummen Konsumkühen" steht. Ich hoffe, du denkst über das nach, was die anderen hier sagen, und allen voran über die Antworten, die wir geben, während du nur deine Punkte wiederholst, ohne auf diese Antworten einzugehen.

    Also nochmal, diesmal zum Mitdenken: Konsumgedanke und "Hintergrund" müssen sich heute nicht mehr ausschließen, da sind wir gott sei dank seit 20 Jahren drüber hinweg. Man kann mit solchen Sachen gut Geld machen, also warum sollte man es nicht tun? Wenn man dabei noch überholte Klischees in den Boden tritt, um so besser.
    Natürlich spricht das Buch eine Zielgruppe an. Genau wie jedes Buch. Denkst du, Geisteswissenschaftliche Bücher haben nicht auch Zielgruppen? Ich kann dir die Zielgruppen nennen: Studierte und andere Geisteswissenschaftler und (Pseudo)philosophen. Die werden ebenso ausgequetscht wie alle anderen auch, ihr Drang, sich über andere zu stellen ("Ihr armen Schweine werdet alle ausgebeutet, ich nicht!") wird da so richtig schön finanziell ausgeschlachtet. Oder denkst du, die Verlage bringen Nietzsche und Co. nach 100 Jahren immer noch raus, weil sie ihn so lieb haben, weil er ja so hochintelligent war?
    Nein, sondern weil er Geld bringt.
    Und trotzdem (Achtung! hier kommt der Punkt!) kann man vielleicht noch was fürs Leben lernen, wenn man diese zutiefst kapitalistisch vermarkteten Bücher liest. Geldmacherei und Hintergrund schließen sich nicht aus.
    Und das ist in Ordnung so. Wieso auch nicht? Der Markt ist ein Ort, wo zwei Leute glücklich werden wollen. Der eine durch etwas, das er kauft, und der andere durch das Geld, mit der er wiederum sich etwas kaufen kann. Fertig.
    Zitat Zitat
    Und außerdem schließt sich gerade in der heutigen Welt alles Aufklärerische aus, da die Wirtschaft stärker denn je versucht irgendeinen Schund möglichst vielen Leuten zu verkaufen
    Geisteswissenschaftliche Bücher bspw.? Mit denen lässt sich gerade wieder wunderbar Geld verdienen. Kafka verkauft sich auch wie geschnitten Brot.
    Es gibt nicht "die Wirtschaft", auch wenn es viele gern so hätten. Dann hätten sie nämlich einen großen, bösen Feind. Den gibts aber nicht. Es gibt Konzerne und Geschäftsleute, und kein Konzern, kein Kartell, hat alles unter Kontrolle. Es gibt viel grau. Charlotte Roche bspw. Die sorgt vielleicht tatsächlich für mehr sexuellen Druck. Vielleich hilft sie aber auch, das grausame Schönheitsbild vom dürren Model ohne Makel abzubauen? Und zusätzlich verdient sie damit wunderbar Geld. Das ist für das Buch aber nur von nebensächlicher Bedeutung. Dann dürften wir nämlich aus Trotz gar nichts mehr lesen, das wir nicht selbst aufs Papier gekritzelt haben.

    Dass der sexuelle Druck stärker wird, ist dagegen gar nicht mal ein dummer Gedanke. Hat damit aber nichts zu tun.
    Darüber können wir gerne diskutieren, ich würde dir sogar beipflichten (habe ich oben auch schon getan), aber die "Geldmacherei" ist kein Punkt.

    Zitat Zitat
    Na na, ist das nicht ein bisschen zu rational geschlussfolgert? Ich wollte noch nie Kinder haben, war aber schon verliebt.

    Manchen Dingen sollte man die Magie nicht mit allzu erzwungenen biologischen Erklärungen rauben.
    Biologie und Magie schileßen sich auch nicht aus. Ich weiß, das meine Liebe nur ein biologischer Prozess, nur ein Urinstinkt ist, was sie aber nicht im geringsten schmälert. Sie ist immer noch absolut toll.
    Man muss die Fakten nicht verdrängen, man sollte sich nur mit ihnen anfreunden und die Emotionen leben. Die sind am Ende auch nur biologisch und trotzdem noch Emotionen.

    Geändert von La Cipolla (14.12.2008 um 15:57 Uhr)

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