Oh Gott, ich habe die zweite Runde verpasst, obwohl ich ein Gedicht auf Lager hatte.
Tja. Dann poste ich das jetzt trotzdem, egal ob es interessiert oder nicht. Denn es ist ein Gedicht über die LIEBE. Also sozusagen ein lyrischer Beitrag "außer Konkurenz", - wenn man so will.


*räusper Hrm. Hrm.
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~ Liebe ~ *lange Pause
mit Schweinchen in Reimform


Das Volk es klimmt! Hoch auf die Zinnen!
Das Schweinchen springt! Kann es entrinnen?
Kanonenklang! - Schallt laut und lang!

Dem Schwein ist bang.

Kamille!

Es schießt. Es schallt und tobt Gewalt!
Ein wütg’er Mob sichs Messer krallt!
Es droht viel Tod! Es fließt das Rot!

Schweinchen in Not!

Kamille?!

Ein Flammen-Meer! Ein Flammen-Heer!
Der Stengel fort! Der Napf ist leer!
Draußen, - tobt ein Bürgerkrieg.
Während’s Schweinchen nicht sein Futter sieht!

Wo ist der Stengel? Wo ist der Stang?
Mein Futterstrauch, du machst mich bang!
Draußen tobt der Menschen Tod! Doch ohne
dich bin ich in Not! Guck unters Häuschen,
guck unter’n Trog!

Da bist du ja! Kamille!

Eingekeilt ins Nage-Gebiss,
die weiße Blume fest dort sitzt.
Es schießt und schallt, doch’s Schweinchen eilt,
in Richtung Wald, durch nen Mauerrriss.

Gerettet! Oh du Kamille-Strang!
Oh du leck’rer Duft, den ich nicht missen kann!
Barg ich dich - aus des Feuers Fang!
Trug ich dich, durch der Kugeln Klang!

Bracht ich dich hinaus aufs Land!

Oh du mein Herz! Mein Nahrung! Mein Kamillestrang!
Was bist du toll. Kamille.

Nun bist du mein! Kamille-Fein!
Im Magen bald, - ein leckrer Brei.
In Ewigkeit mit mir vereint!
Und niemals mehr von mir entzweit.

Oh du meine Kamille. Kamille. Kamille.

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