Musikgeschmack also... Nun, ich bin wie einige in diesem Forum eher ein Anhänger von Metal, aber selbst innerhalb der Richtung bin ich wählerisch. Ich höre eher so in der Gegend von Medieval-, Folk-, Melodic- und Powermetal, aber eigentlich sind diese Bezeichnungen für mich vollkommen irrelevant (zudem sowieso jede zweite Band einen "eigenen" Unternamen "kreiert").
Wichtig ist für mich das es eine Melodie hat, also nicht nur Bass & Schlagzeug & Grölen, sondern etwas, dass sich nach Musik anhört (Die meisten Bands, die unter Deathmetal, Trashmetal etc. laufen, fallen somit für mich weg).
Dann sollte der Text auch zumindest halbwegs intelligent sein. Niemand (nicht mal ich) verlangt, dass die Liedtexte eine besonders philosophische und tiefsinnige Basis haben, aber auf so Lieder, in denen es nur um Tod & Abschlachten & "alles, was möglichst viele Gesellschaftliche Tabus auf einmal bricht und alle alten Knacker da draußen mal gehörig schockiert" geht, kann ich gerne verzichten.
Zu meinen Lieblingsbands zähle ich In Extremo (obwohl deren letztes Album nicht ganz meinen Erwartungen entsprochen hat), Hammerfall, Schandmaul, Subway to Sally und viele mehr (aber alle in die Richtung). Oh, und fast hätte ichs vergessen: Machinae Supremacy (Danke, Wetako, du bist der Erste, der an dieser Musikrichtung außer mir auch Gefallen findet).
Mit Hip-Hop, Tecno (oder Techno oder was auch immer), und den meisten Pop-Songs, die immer im Radio laufen, kann ich gar nichts anfangen. Diese Musikrichtungen finde ich für mich Ausdrucks- und Kraftlos, sie bringen keine richtige Stimmung rüber. Dennoch bin ich absolut gegen diesen anscheinend so weit verbreiteten "Hip-Hop gegen Metal"-Streit. Für mich ist Musikgeschmack etwas vollkommen persönliches, dass auf keinen Fall irgendwelche Streitigkeiten heraufbeschwören sollte. Nur weil ich zum Beispiel keinen Hip-Hop mag, heißt das noch lange nicht, dass die Musik schlecht ist, sodern nur, dass sie meinen Geschmack nicht trifft. Noch weniger heißt es, dass ich Leute, die Hip-Hop hören automatisch nicht ausstehen kann. Und dass man überhaupt so viele Stereotypen mit Musikrichtungen verbindet, geht mir auch ganz schön auf die Nerven (ich zum Beispiel habe weder schwarze lange Haare, noch Nietenarmbänder noch Ledermantel und das obwohl ich Metal höre- tatsächlich glaube ich kaum, dass irgendwer aufgrund meines Aussehens auf meinen musikgeschmack kommen würde <- das zeigt, wie irrelevant so was ist).
Außer meiner oben erwähnten "Hauptmusikrichtung" höre ich aber auch noch anderes, grundsätzlich bin ich gegen nichts, bevor ich es gehört habe, obwohl ich zugeben muss, manchmal schwer zu überzeugen zu sein.
Ich höre auch relativ gerne klassische Musik, wobei ich vor allem Werke aus der Romantik bevorzuge. Mein Lieblingswerk aus der "klassischen" Musik ist allerdings Mozarts Requiem.
Nun, so viel über meine musikalischen Vorlieben. Fazit: Jeder soll das hören, das ihm gefällt, sollte aber dennoch möglichst offen für alles sein - auch wenn's schwierig ist.
Grüße
Aenarion