ICh unterstütze deinen Standpunkt absolut und ich sehe das genau so. Es ging mir nur darum, den Mythos Lucas sei Hollywood zu zerschlagen. WEIL - Gerade StarWars <- ist ein super Beispiel für Studios. Vierte Teil "A new Hope" <- den Film den wir gesehen haben ist der dritte Draft (heißt das dritte Drehbuch -weil Fox die ersten beiden ablehnte) überarbeitet von einem Autoren-Pärchen, dass vor allem die Dialoge zwischen Han Solo und Prinzessin Leia aufpeppte. -- Wenn man das weiß und mal überlegt und sieht dann im Vergleich die ersten drei Teile (von 1977 bis 80) und dann die Geschichten vom selben Mann der "unantastbar" ist. Da sagt dem keiner: Hör mal George, die Geschichte find ich ein bisschen "scheiße"...lol -- <- und der Geck ist - er hat sich schon oft damit auf die Nase gelegt (Howard the Duck, AmericanGraffiti II). Daher sind die "neuen" StarWars Teile so.Zitat
Jar-Jar Binx ist übrigens ein Einfall seiner Tochter gewesen, er hat die Figur schon öffentlich als seinen größten Fehler in StarWars eingestanden.
Frage natürlich: Mann, wie musst du zu diesen Produkten stehen, die du erschaffen hast, dass du nicht den Überblick hast, was die Menschen an StarWars "lieben".
Deswegen tritt auch BobaFett so in der Vordergrund... <- Schon früher in Interviews hat Lucas sich immer wieder dazu geäußert wie fantastisch er es findet, dass gerade dieser "nebensächliche" Charakter so beliebt ist. -- Was macht er von Teil I auf Teil II <- Er bringt den "Fans" was für sie... <- und das siehst du über die Filme...
Ich mein Herr Lucas ist ein brillanter Techniker und ein unglaublich innovativer und risikofreudiger Produzent... aber "großer" Regisseur... - Ich sag mal so: Ein großer Regisseuer hätte wahrscheinlich einem Schüler von RalphMCQuarrie (Design X-Wing, Tie-Fighter etc. ) das Design machen lassen und nicht einem anderen gegeben der auch noch sagt (in die Kamera): Ja, ich wollt was anderes als das Design vorher -irgendwas besserers. <- So ein Satz darf dein Chef-Designer nicht mal denken. Eigentlich.
Aber das sind alles Gründe, warum "ältere"Menschen (als Kind siehst du das ganz anders) so auf StarWars reagieren. Ich persönlich finde es respektlos, auf ne gewisse Art und Weise, auf der anderen Seite hat er es erfunden und kann machen was er damit will.
Aber ich sehe das absolut genau so.
Moment! Bei der extended-Version! ...lol Ich hab die Bücher nicht gelesen (vor den Filmen) und ich kannte zwar die Comic-Verfilmung aber ich hab mir das mit meiner damaligen Freundin angesehen und wir hatten einige ungewollt komische Momente...lol - Darauf folgten dann riesige Streitgespräche mit meinem Bruder, der damals noch ein riesen HdR-Fan war - der mir das dann alles erklärte... und mich verfluchte bis zum geht nicht mehr für meine Ignoranz...lol ... Aber wie gesagt bei der extended-Edition - seh ich das auch so.Zitat
Joa. Ich mein ich hätte jetzt z.B. nicht die Ents sehen wollen, weil sie einfach auftauchen und wieder gehen. Was ich meine- sie tragen zur Story bei aber sie sind nicht für die Plotline an sich relevant. Was ich finde, was ich wichtiger gefunden hätte - wenn man mich jetzt fragte : Ryan was hättest du noch gebracht was fehlt... ist ganz klar den Außmaß des Konflikts zu zeigen... dass einfach auch man sieht - die Kämpfen da überall in Ruun und was weiß ich noch - und wir sehen nur einen kleinen Teil. Das kommt mir in den Filmen nicht so vor. Weil wenn du mal drüber nachdenkst und die siehst die Konflikte, war bei mir: Wat machen eigentlich die Zwerge? Hängen die da alle in ihrem Berg rum? - Ich meine dieselbe Frage kann man auch den Elfen stellen - aber die wollen ja alle zurück auf die Insel. Aber das meine ich halt. Das wäre mir wichtig gewesen....Zitat
Hat mir auch nicht gefallen. -- Die Dialoge sind auch schwach für Film. Du siehst, (hörst) dass die Autoren keine Drehbuchautoren sind. Ich geb dir ein paar Beispiele, achte mal drauf wenn du den Film noch mal siehst: Einmal sagst du Gimli <- Sowas schreibt man normalerweise nicht, weil man dann die Gewalt-Sequenzen entschärft. Humor in Action ist sofort entschärfend. -- Ich hab das Gefühl, dass es Absicht ist (achte mal auch darauf, es gibt in allen Teilen keine Verletzungen (also du siehst kein rotes Blut) nur Ork-Blut an den Schwertern. <- Das kann eine Altersfrage gewesen sein, weil wenn du keine Witz-Sprüche hättest, wäre das alles viel ernster. Und warum ich das zu den Autoren bringe... es kommt nur in diesen Momenten. Und eigentlich macht man sowas geschickter und lässt das durchlaufen... - Aber nochmal zu den Dialogen (und achte mal drauf) - der Film ist voller sogenannter "Crouch-Sätze" (oder DealingDialog - sagt man auch dazu). Das sind Sätze die ein Charakter sagt, was keine Info für den Zuschauer-Enthält, weil er es sieht. Legolas ist mehr als extrem. Fast alle Dialoge von Legolas erklären, was gerade gesehen wird. "Es geht ne rote Sonne auf ", "das Pferd von Gandalf", "der Ork den ich gerade getötet habe ist ein Späher" "Lembers Brot" (erklärt alles Legolas, ob jetzt beim Brot da auch eine Info mit bei ist, ist ja okay - aber dennoch ist er die Erklär-Nadel wie beim Windows Desktop) - oder anders z.B. Aragorn findet den Gürtel von Merry im verbrannten Haufen der Urukais die von den Rohiriim verbrannt worden sind.Zitat
Daraufhin sehen wir, während Aragorn die Spuren liest den Rückblick. u.a. auch wie der Ork Merry an den Gürtel greift - was sagt daraufhin Pippin: "Der Gürtel!" <- damit Merry ihn ablegt und sich somit vom Ork befreit, deswegen ist der Gürtel später auf dem Haufen. <- Das ist ein "Crouch-Satz" eine "überflüssige Info" (der Begriff Crouch-Satz kommt aus Horror-Filmen (weil auf der Flucht wird rumgekrochen) und wo auch die Charaktere sich flüchten, alle laufen und einer brüllt "lauft lauft sie kommen" <- daher nennt man das so)
Und das sind eigentlich Indizien für "schlechtere Dialoge" bzw. "kein Drehbuchautor" hat hier geschrieben sondern jemand anders. -- Und deswegen stößt dir (und mir) auch die Gimli-Sache so auf - obwohl ich auch glaube viele Zwergen-Fans haben sich darüber köstlich amüsiert.
Unterschreib ich so weg. Er ist vor allem besser geschnitten. Ich weiß übrigens mitlerweile, dass das drei Editor waren. Jeder Film ist von jemand anderem geschnitten worde... das spielt da 100% im zweiten Teil mit rein.Zitat
Du sprichst mit jemanden der ihn pro Jahr einmal liest... öhm... "ja-ein" - Ich finde es typisch Coppola. Ich finde die Stoffe sau-schwer dier er nimmt, daher finde ich es gut umgesetzt. Ich hab das Gefühl, dass noch Luft da gewesen wäre - aber ich wüsste nicht wo. Ich wüsste jetzt nicht wo ich sagen würde: X oder Y ist schlecht gemacht.Zitat
Was war der Dritte? ISt das der mit dem sprechenden Totenkopf im Bus? Wenn ja... unterschreib ich so nicht. Ich krieg schon "soooo groooooße Lauscheöhrchen" wenn ein Regisseur sagt: Ich wollte meine Sicht zu .... X,yz verfilmen.... Da denke ich immer schon, gerade bei sowas heiklem wie "bekannte Bücher" - ist ja schön dass der Herr sich selbstverwirklichen will - aber der wird dann garantiert 10 LEuten auf die Füße treten u.a. dem Autor, aber noch schlimmer sowas musst du auf das Zielpublikum machen. Das ist zumindest der Anspruch den ich von einem Regisseur dann erwarte. Selbstverwirklichung kann er woanders machen. Hier geht es nur darum "was wollen die Fans sehen" und in diesem Sinne, das 12 Jährige Mädchen, dass mit einem Hogwarts-Hut im Kino sitzt. Wenn das danach nicht rausgeht und strahlt - dann hast du Mist gebaut. Und wenn das der Teil mit dem Schrumpfkopf ist - hab ich das nicht gesehen... sondern viele entäuschte Gesichter.Zitat
Also in meinem Buch nicht. - Aber ich habe jetzt es auch nicht so präsent... ich würde aber sagen, das Buch ist an manchen Stellen "realistischer" - es sind einige Szenen so umgestellt, dass sie im Film besser funktionieren. Filmischer sind. Und das finde ich absolut in Ordnung und gut. - Aber das ist das was ich, als ich es las mitgenommen hab, dass ich da am Schluss dachte: Oh. Anders! - Kann ich mich nicht drann erinnern.Zitat
Der Film hat ein grottiges Casting. Das ist der Grund. Du hast das Gefühl da ist ein Spelling-Ensemble einer US-Teenie-Serie entlaufen. -- Vergleich dieses Bild des "jungen Marine-Chorps" mal mit Alien II <- das soll da genau so sein... funktioniert meiner persönlichen Meinung aber nach besser. Ich will nichts gegen die Schauspieler sagen, absolut nicht und die können nichts für ihre Gesichter...lol... aber genau das fehlt StarShip-Troopers "Gesichter", "Typen"...Zitat
Das ist ja so eine endlos-Debatte die in der Kunst an sich geführt wird... "Kann, soll, man das Werk ohne den Autor/Künstler sehen" oder nicht und als eigenständiges Produkt.Zitat
Ich bin kein Fan von diesem "eigenständigen Produkt", - weil dann kann ich auch sagen "mir gefällt dieses Anti-Deutsche Werk StarWars nicht". Ist mir nämlich dann total egal, ob Herr Lucas sagt "Oh mein Gott, der IIWeltkrieg sollte nur als Referenz dienen" - dann unterstell ich dem das einfach. Fertig. Und dann hast du so eine Sache wie z.B. "Der rote Baron" - Wir haben einen lebenden Biographen der eine Top-Biographie geschrieben hat... und was macht der Herr Regisseur: Setzt sich hin und sagt, "es ist vermessen das einer glaubt er wisse wie ein anderer Mensch in der Vergangenheit gedacht hat" (Der Biograph war nämlich überhaupt nicht begeistert von dem Film) <- Weißt du. Guck dir den Film an.
Und dann wirst du einen Film sehen, der alles hat: Top-Ausstattung. Super Equipment. Alles. Boah. Und das einzige was fehlt - ist jetzt noch Dialoge und Story und letztendlich ein Charakter Richthofen. Und deswegen ist auch der Film gefloppt....
Zitat Jackson: "Ein guter Film braucht nur eine gute Story und einen guten (passenden) Cast." -- Und da sind wir bei den Punkt. Ich bin genau so vermessen und sag dir rein aus einer Information zu dem Roten Baron: Der Junge (Hermann von Richthofen) war Jäger. -- Ich komm aus einer Jäger-Familie und der Typ den ich da im Film sehe (also der Charakter wie du ihm in Film siehst) - hat noch nie in seinem Leben gejagt. Der Typ da, geht nich am Wochenende in den Wald und knallt Rehe und Schweine ab. --
Und ich behaupte der Regisseur auch nicht und er kennt anscheinend auch keinen bzw. kennt sich in diesem Metiee ein bisschen mehr aus. Deswegen interpretiert er den Charakter eher als Sportsmann. -- Wäre auch ein logischer Schluss. Aber da sind wir bei dem Punkt: Freiheit der Interpretation, ob am Charakter oder am Buch. (und hier noch mal beim Drehbuch: Schreib nichts von was du keine Ahnung hast - deswegen ist der Film so schlecht) . Aber daher bin ich kein Fan von diesen "Interpretations-Möglichkeiten".
Ob da jetzt mal jemand was geschrieben hat, was du z.B. total bewegend fandst weil es dich an X oder Y erinnerte oder dein Leben veränderte. Ist super und toll.
Aber in dem Moment wo du dann damit rausmarschierst und sagst: Das muss so gemeint gewesen sein.... Ist für mich ein unterschied. Ich bin kein Interpretations-Fan und sehe aus diesen Gründen (oben genannten) nicht diese Vielfallt. Das was anwendbar ist, als Metapher oder Beispiel - keine Frage. Das es übertragbar ist. Absolut einverstanden. Aber nicht im Sinne von "der Autor wollte" . Dagegen würde ich mich erwehren...![]()
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Gruß
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