Zitat Zitat von Alan Beitrag anzeigen
Na bitte, geht doch xD Ich finde Klischees überhaupt nicht schlimm und wenn sich jemand schonmal an der Erstellung einer größeren Geschichte versucht hat, wird derjenige schnell feststellen, dass man noch so sehr versuchen kann, Klischees zu vermeiden - aber ist man aus einem raus, rutscht man meistens direkt ins nächste rein. Bis zu einem gewissen Grad gehören sie einfach dazu, weil's nunmal meistens gar nicht anders geht. Ein Magier braucht nunmal einen Stab und ist meistens alt und weise, sonst ist es kein klassischer Magier
Ein Magier kann allerdings auch eine Eule oder einen Raben, oder eine Katze mit sich herumtragen. Er kann einen spitzen Hut tragen, aber genauso gut einen Zylinder. Ein Magier kann auch ein Hypnotiseur sein - in dem Fall ist es unwesentlich, welche Kleidung er trägt. Ist auch unwesentlich, wenn er plötzlich herausfindet, DASS er ein Magier ist und sich einer chymschen Transformation zu unterziehen hat. Weiters kann es immer John Constantine sein. Sogar Buddha war ein Magier und er war um vielleicht anfang dreißig und laut Legenden recht gutaussehend.

Genauso kann ein Krieger Conan, Musashi (Myamoto oder Gun-Do), eine von drei bis vier möglichen Rittergestalten, ein Adeliger verschiedener Perioden, ein Offizier verschiedener Länder usw sein. Mit jedem Stereotyp kommen Tropen, die ihn vom Rest der Gruppe unterscheiden.
Für einen Waldläufer wiederum würde es einen sehr radikalen Unterschied machen, ob es ein elfischer Baumbumser, ein britischer Großwildjäger, ein amerikanischer Survivalist oder ein tirolerischer Wilderer ist.

Das Problem mit euch ist, dass ihr die Bandbreite an Stereotypen nicht kennt und die Vielzahl an damit verbundenen Tropen euch offensichtlich vollkommen unbekannt sind. Von allen möglichen schon dagewesenen Magieren, auf die man anspielen oder auf die man sich beziehen könnte, kennen Leute wie du nur einen, von allen Kriegern nur einen (oder ihr unterscheidet sie zumindest nicht wirklich). Und diesen Zustand der Unkenntnis hälst du dann für Weisheit, so nach dem Motto: "Ah-haha! Ich habe das schon läängst durchschaut, am Ende ist es eh alles dasselbe!" Ist es nicht. Diese Unterschiede bestimmen alles was zwischen Anfang und "Das BÖSE IST BESIEGT" liegt - und das ist der entscheidende Teil.

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Explizit *fordern*, so wie Ringlord es gemacht hat, würde ich sie aber trotzdem nicht. Die kommen von ganz alleine wenn man nur genau genug hinsieht. ^^
Dann solltest du mir mal erklären, warum ich beim Gelben Adler nach einer halben Stunde Spielzeit noch nicht weiß, ob mein Hauptcharakter nun Magier oder Kämpferin ist? Und ich beim zweiten Charakter meiner Party ebenfalls keine Vorstellung habe, was sie nun TUT. Solche Dinge klarzustellen, das ist eine der Aufgaben von Stereotypen.