Die Idee war zwar nett, aber ich fands sehr oberflächlich, teilweise stand uninteressantes Zeug, und insgesamt las sich der erste Teil wie ein in fünf Minuten zusammengesetzter Forenbeitrag, und das mein ich nicht böse, sondern das war ein total ernüchternder Eindruck auf mich. Da waren auch die Übergänge von einem Thema zum anderen sehr unprofessionell verfasst, was für mich eben wie ein Forenpost wirkte.
Und warum steht das mit dem "Kellerkinder" Streit überhaupt drinnen? Das war weder eine Glanzstunde für die NATO, noch ist es eigentlich in irgendeiner Art passend - obwohl ich den Sinn des Ganzen schon kapiert habe (wahrscheinlich auch nur, weil ich live bei dieser Sache anwesend war), nur hätte da die Quintessenz der Aktion gereicht. Wie gesagt, dieser Teil liest sich für mich jedenfalls mehr wie ein Auszug aus einem drittklassigem Skandalblättchen (ja, ich weiß, es werden eh keine Namen erwähnt, aber das machts auch irgendwie nicht besser).

Nur die vergangene NATO in Augenschein nehmen ist wahrscheinlich nur ein sehr flüchtiger Blick auf ein Projekt, das schon seit so vielen Jahren besteht - ein viel tieferer Einblick in das Ganze wäre vielleicht um ein Vielfaches interessanter; da ist dann wohl das notwendig, was TQ zu sagen versuchte. Mehr Leute fragen, mehr Informationen, viel mehr Recherche.

Interviews waren OK. Man holt sich Meinungen von NATO-Frischlingen rein, warum nicht. Dass W-Fragen oder Fragen, die mit Ja oder Nein, beantwortet werden können, größtenteils vermieden wurden, halte ich für einen Pluspunkt.

-------

Für die nächste NATO-Spezialausgabe erwarte ich persönlich mir mehr Tiefe, mehr Recherche und vielleicht etwas weniger Skandalblatt-Feeling.