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dennoch - eig. wärs nach der bibel nicht mehr erlaubt gewesen
Das ist doch Unsinn.
Wenn mir langweilig wäre, würde ich ohne jeden Zweifel ein Dutzend Bibelstellen finden, die man einwandfrei (und ohne großartige Interpretation) als "Töte dieses, töte jenes" verstehen kann. Wie bereits erwähnt, damals (Hexenverbrennungen) hat man sich sehr gern wörtlich an der Bibel orientiert, wie du es hier auch tust. Der Hexenhammer war afaik auch nicht viel mehr als eine Sammlung an Bibelstellen im damals "interessanten" Kontext.

Die Bibel ist und bleibt eine Anthologie, ein Mischwerk aus Interessen. Selbstverständlich widerspricht sie sich da auch. Was kein Problem ist, das haben Geschichten von verschiedenen Autoren nunmal so an sich. Man darf sie nur nicht wörtlich nehmen, sondern muss sich eine eigene Moral formen, und dabei kann man sich dann gern durch die Bibel beeinflussen lassen. Aber einfach jeden Scheiß übernehmen, den jeder irgendwann mal dazugeschrieben hat, ist alleine schon faktisch nicht möglich, weil sich das Buch halt widerspricht.

Das ist ja das Illustre an Theologie. Sie existiert. Eine ganze Wissenschaft nur über die Interpretation eines Buches. (Im weitesten Sinne...)